Beim heutigen Gammeln und Schrammeln während der Großteil des Forums in Winterswijk war, habe ich festgestellt, dass ich zu wenig Kraft im kleinen Finger der linken Hand habe.
Ich bin grundsätzlich ein bisschen unzufrieden mit dem Klang der C- Saite, besonders bei meiner Sopran in Ahorn. Gut, Ahorn klingt im oberen Bereich und in der Mitte grundsätzlich am Besten aber das C bei der Uke ist ja nicht wirklich tief. Die Saiten - die Pyramid Fluor- Carbon stehen der Kleinen an sich gut.Also habe ich mal rumprobiert.
Leer gespielt eigentlich ok, die höheren Bünde nach ein bisschen rumprobieren auch. Also sind die Saiten zumindest nicht das Hauptproblem. Nur die ersten Bünde sind naja. Dann alle Finger einzeln ausprobiert und mir selber auf die Finger geschaut-bei Zeigefinger und Mittelfinger geht es besser als mit den beiden anderen. Vor allem der Kleine macht eine schlechte Figur- Gerutsche und Saitenverschieben und schon mal Einknicken, was ich erst beim Hinsehen so richtig bemerkt habe. Die C- und G- Saite werden aber ziemlich oft mit den Fingern gespielt.
Fazit: Erst mal bin ich froh, dass es an mir liegt weil ich lieber an meiner Technik feile als an meinem Instrument. Die Höhe der Saiten scheint mir übrigens ok, auch wenn ich keine Schiebleere hier habe. Pi mal Daumen bzw Geodreieck unter 4mm am 12ten.
Frage wie verbessere ich Kraft und Technik auf vernünftige Weise?
Danke schon mal für jede Anregung
:) Jepp, das probiere ich mal, dabei rufe ich mir auch die Noten ins Gedächtnis, sonst bin ich nämlich faul und begnüge mich mit Akkord und Tab ohne viel darüber nachzudenken, was ich da nudel.
Danke!
Ich sehe eben im Winterswijk - Faden, dass ihr eine Panne hattet! :-[ Hoffe, euch und eurem Töfftöff konnte geholfen werden. Doppelt lieb, dass du zwischendurch auf meine Frage geantwortet hast.
Ich musste beim mirselberaufdiefingergucken festellen, dass ich ganz schön schlampe. Wenn ich alle Finger gleichzeitig aufsetze- Michaels Video ab 4:12- und dann die Tonfolge runterspiele, sitzen die Finger nicht wirklich sauber genau vor den Bünden und auch nicht schön von der Handhaltung her. ::) Also werde ich mal mehr solche Übungen einplanen.
Danke noch mal!
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Hi, Hilli, entweder raff ich was nicht oder ein Teil deines Beitrags ist verschütt gegangen. Hilf mir mal bitte auf die Sprünge.
So ganz langsam wird es besser.
Super! :)
Dann immer weiter so! Und wenn die Hand weh tut oder krampft, bitte eine Pause machen und auflockern. :)
Viele Grüße!
Danke für die Ermutigung. Im reifen Alter dauert halt alles länger.
Ich mache auch brav Übungen die ich mit NEt finde- einiges klappt, bei anderen merke ich dass ich halt noch nicht so weit bin. Aber nun ist mir ein Video über den Weg gelaufen, bei dem ich das Gefühl habe dass mein Gehirn streikt.
https://www.youtube.com/watch?v=5chkMQX_xX4
Ab Minute 2.30 Meine Finger liegen auf dem Griffbrett und irgendwie kommt von der Kommandozentrale nix an. :-[
Keine Sorge, auch das kommt irgendwann, wie von allein, man muss nur üben. Und damit meine ich gar nicht mal direkt diese Übung.
Mir geht es so, dass ich keine allgemeinen Übungen mache, aber immer wieder musikalische Ideen habe, die mir machbar scheinen, für deren Verwirklichung ich mich aber strecken muss. Und dann übe ich an dem konkreten Beispiel, zerlege es in Teile, vereinfache erstmal und setze es wieder neu zusammen. Mir fällt es dabei leichter am Ball zu bleiben als bei Übungen ohne musikalischen Zusammenhang. Die entsprechende Fingerfertigkeit ist dann nebenbei gekommen, so dass solche Spielchen wie bei 2:30 bei mir kein Nachdenken erfordern.
Ich versuche so zu üben, dass ich mich dem stelle (und nicht daran vorbeischummle), was noch nicht ganz geht, von dem ich spüre, dass ich einigermaßen dicht dran bin, es spielen zu können; dem, was mich musikalisch berührt und spielerisch herausfordert, aber nur eine Nasenspitze vor mir liegt, nicht weiter.
Von daher scheint mir Deine Haltung ("halt noch nicht so weit") genau richtig und zielführend. Lass Dich nicht verwirren von dem, was irgendwann von alleine kommt, sondern übe, was Dich an der Stelle weiterbringt, wo Du gerade bist. Du darfst Dich an den kleinen Fortschritten freuen, egal ob Du meinst, sie erarbeitet zu haben, oder das Gefühl hast, sie wären mit der Zeit einfach so gekommen.
Viele Grüße
Ole
:) Danke fürs Mutmachen. Mit fast 60 geht halt alles ein bisschen langsamer.
Zitat von: Hummel am 01. Jul 2017, 20:20:44
:) Danke fürs Mutmachen. Mit fast 60 geht halt alles ein bisschen langsamer.
Tröste dich, das geht auch schon bei U50 nicht schneller.....LOL
Ok, dann ist das alles irgendwie normal. Dank euch allen für Ermutigung und Tipps.
Zitat von: Hummel am 30. Jun 2017, 21:13:46
... nun ist mir ein Video über den Weg gelaufen, bei dem ich das Gefühl habe dass mein Gehirn streikt.
https://www.youtube.com/watch?v=5chkMQX_xX4
Ab Minute 2.30 Meine Finger liegen auf dem Griffbrett und irgendwie kommt von der Kommandozentrale nix an. :-[
An der Stelle setzt es bei mir auch aus.
Als ich 2012 oder wann war das? wieder anfing Gitarre zu spielen, und dann, nach und nach, andere Instrumente hinzukamen,..... da hab ich zuerst auch täglich solche Übungen gemacht, sogar sehr ausgiebig .... sogar so ausgiebig das ich irgendwann ne Menge dieser Übungen gut konnte, aber spielen immer noch nicht.
Eventuell macht es ja Sinn sich täglich mit etwas "Gymnastik" zu beschäftigen aber mittlerweile mache ich um diese Übungen eher einen Bogen und spiele.
Manchmal dudel ich auch nur so rum und da kann es vorkommen, das ich schwierige Grifffolgen oder Passagen eines Stückers sehr ausgiebig übe .... ich denke dass bringt mich weiter. Eher als diese ganzen Internetübungen.
So und nun hab ich das verlinkte Video bis 2:30 gesehen und es reizt mich schon weiterzumachen ....Ach ne, ich übe lieber was neues ein.
Btw hast du mal gesehen wie Falco seine Finger verbiegen konnte? Der sagte das kommt vom vielen Gitarrespielen. Hmmm ich kanns immer noch nicht, also muss ich mehr spielen.
Mir liegt auch mehr das spielen, aber bisschen Gymnastik muss sein. vor allem verhunze ich mir erfahrungsgemäß die Lust am Stück wenn ich ständig an der gleichen Stelle hänge.
Naja, nix erzwingen, irgendwann geht auch das.
Schon so lange her und tatsächlich ist manches besser geworden- ein bisschen. Was mir aber tatsächlich weiterhin schwerfällt sind alle Griffweisen bei der die Finger links irgendwie versetzt greifen, zb bei einigen verminderten Akkorden . Zb Zeigefinger und Ringfinger g-Saite und e- Saite im ersten Bund, Mittelfinger und kleiner Finger C- Saite und a- Saite im zweiten Bund. Das scheint mir eigentlich nicht schwer aber ich komme ins Stolpern Geht das anderen auch so und wie kann ich da gezielt üben?
Da hätte ich auch Schwierigkeiten. Leichter geht es mit Zeigefinger und Mittelfinger im ersten Bund und Ringfinger und kl. Finger im zweiten Bund. Vielleicht hilft die Vorstellung, dass drei der Finger G7 spielen und zusätzlich der Zeigefinger die g-Saite im ersten Bund greift.
Danke , probiere ich mal. Wennn das da klappt, muss ich für andere Akkorde der Art einfach nur rutschen. Also ist diese überzwerch greifen nicht nur für mich komisch.
Weiter wäre vielleicht zu überlegen, wie man vom vorhergehenden Akkord zu diesem 07er kommt. Kann ein Finger liegengelassen werden, liegt ein Finger schon auf der passenden Saite und braucht nur noch zu gleiten, können ein oder mehrere Finger sonst die Position des Folgeakkordes annähernd vorwegnehmen? Oft macht man sich selbst das Leben schwer, indem man einen Griff voreilig komplett auflöst anstatt der Faulheit den Vorzug zu geben.
Position des Folgeakkords vorwegnehmen- da sagst du was. Das habe vor gefühlten 100 Jahren auf der Gitarre wohl auch gemacht, wenn es passte, nicht zu sehr quietschte etc. Damals als mein Hirn noch jung war. Und auf der Uke quietscht es nicht so, Barrées gehen leichter und ich komme über viel mehr Bünde auf einmal.
Das werde ich mal als Aufgabe mitnehmen- der Faulheit den Vorzug geben. Denken statt verrenken. :D
Liebe Hummel
ich lese hier immer wie alt du doch bist ... biste gar nicht, versteck Dich doch ned immer, Du kannst mehr wie viele andere, sei doch stolz drauf,
Ich dachte immer : mit 57 noch mal anfangen? jetzt bin ich 58 , und ich habe es nie bereut noch mal was zu lernen. Der Vorteil der Jugend ist: sie lernt schnell. der Vorteil des Alters: sie lernen effektiv, is so ;)
Wenn die Knochen auch knacken, wir können noch was machen, und Aufgeben ist keine Option.
Ich schreibe das in vollem Bewusstsein ,dass jeder e anders ist jede Lebensituation anders ist
Hepp
Ich denke, dass mentale Vorwegnahme oder ganz allgemein, dass man sich überlegt, was man tut, meist weniger eine Frage des Alters als eine der Disziplin ist: Tempo rausnehmen, nichts als endgültig ansehen, Folgen abschätzen usw. Ich weiss, das sind fromme Worte, die ich erstmal an mich selber richten sollte. Aber es macht schon Freude, z.B. einzelne Fingersätze von Welti oder John King, die ja nicht unbedingt die schlechtesten sind, zu optimieren. Btw: Die Zirkusnummer mit dem "überzwerch Greifen" ist bestimmt nicht ideal für den Spielfluss, Uhu schreibt, wie's leichter geht.
Danke ihr beiden. Ich denke ich bin a selbstkritischer geworden und muss b wirklich den effektivsten Weg suchen. Das gilt nicht nur für die Hände sondern für alles. Jedenfalls klappt es schon ein bisschen besser mit dem Akkord.
Mut bedeutet Dinge anzugehen,die einem Angst machen.Bei denen man denkt: Schaff ich nicht.
und Du @Liebe Hummel bist mutig und klug, also red Dich nicht raus mit Deinen Lebensjahren, Hans knufft Dich mal lieb in die Seite.
Weil ich dazu neige Altklug zu sein:
Unsere Zweifel sind Verräter und häufig die Ursache für den Verlust von Dingen, die wir gewinnen könnten, scheuten wir nicht den Versuch.
William Shakespeare
:D Lieb von dir!