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Ukulelenboard => Ukulelen-FAQ - Einsteigerhilfe => Thema gestartet von: Yeast am 06. Dez 2019, 11:54:30

Titel: Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: Yeast am 06. Dez 2019, 11:54:30
Hallo zusammen!

Ich bin neu hier, lese aber schon eine Weile mit.
Zu mir: ich wohne in Österreich, bin Mitte Dreißig und habe vor einem Jahr die Ukulele für mich entdeckt. Bisher war ich in meinem Leben völlig unmusikalisch und habe also von Null weg angefangen. Keine Ahnung wie ich auf das Instrument gekommen bin, es war schwubs einfach da.
Und seit dem übe sofern es die Zeit erlaubt. Akkordspiel geht schon ganz gut, mein Herz schlägt aber für das Melodiespiel.

Derzeit habe ich eine Konzertukulele Kala KA-CE in Mahagony Sperrholzausführung mit Pickup (welchen ich eigentlich nicht brauche, benutze aber das Stimmgerät das verbaut ist).

Nun treibt mich schon seit Wochen der Gedanke nach dem Kauf einer Tenorukulele für meinen weiteren Weg umher. Mein Hintergedanke dabei ist, dass die Tenor etwas voller und gitarriger klingt ohne die Ukuleneneigenschaften zu verlieren. Dabei schiele ich auf die zusätzliche Möglichkeit einen Low-G Satz drauf zu machen was meine Möglichkeiten beim Melodiespiel beträchtlich erweitern würde.

Was meint ihr, wäre eine Tenor da richtige für meinen weitern Weg?

Was die Modelle angeht, bin ich noch unsicherer. Mein Budget was ich mir zusammenkratzen konnte die letzten Monate liegt bei um die 300,- € +/-.
Gefallen würde mir was mit Massivholzdecke

Dabei hab ich an die Ortega gedacht, welche mir gut gefällt. Ich bin nur unsicher, ob die bei dem Kampfpreis auch was taugt, immerhin will ich ein gutes Instrument.
https://www.thomann.de/de/ortega_ruti_tenor_ukulele.htm

Alterantiv würden mir die Kala mit Fichtendecke und Ebenholz gut gefallen.
https://www.thomann.de/at/kala_tenor_ukulele_with_gigbag.htm

Oder die Massivholzausführung, die aber an den Grenzen des Budgets schon ordentlich kratzt. Hier frage ich mich, ob es das wert ist, was meint ihr?
https://www.thomann.de/at/kala_ka_smht_solid_mahogany.htm

Und dann gebe es noch die Gretsch, welche mich auch sehr anspricht. Wobei ich hier aber auch unsicher bin, weil Gretsch ja eher Gitarren baut. Oder ist das egal?
https://www.thomann.de/de/gretsch_g9121_a_c_e._tenor_dlx_ukulele.htm

Mein Problem ist aber auch, dass ich keine Ahnung habe, wie weit ich das Holz auf den Klang bei dem kleinen Instrument auswirkt. Mahagony oder Fichte? Oder doch was anderes. Gut gefallen würde mir auch noch die Brüko
https://brueko-ukulelen.smoolis.com/screen/product/tenor-ukulele-kirsche-gewoelbter-boden-2
Aber auch die sprengt das Budget, wenn ihr aber meint, dass es das Wert ist, dann kratze ich eben noch ein wenig Haushaltsgeld zusammen  ;) Gibt halt dann Weihnachten etwas weniger am Tisch  ;D

Schöne Grüße und vielen lieben Dank,

Alexander


Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: HüpfenderFloh1976 am 06. Dez 2019, 12:11:41
Hallo erstmal und schön das du den weg hier her gefunden hast.
Deine Auswahl ist gut und ich denke da wirst du nichts falsch machen ich persönlich mag die kala sehr gerne wobei die ortega auch ordentlich wums hat.
Ich würde diese noch in Betracht ziehen.
https://m.thomann.de/de/kai_kti_700_tenor_ukulele.htm?o=63&search=1575630452

Lg
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: Pazukulele am 06. Dez 2019, 14:33:28
Willkommen im Klub!
Zitat von: Yeast am 06. Dez 2019, 11:54:30
Mein Problem ist aber auch, dass ich keine Ahnung habe, wie weit ich das Holz auf den Klang bei dem kleinen Instrument auswirkt.
Hier findest Du eine Menge kluge Bemerkungen sowie ein Hörquiz dazu: https://ukulele.space/doku.php?id=vok:klangholz (https://ukulele.space/doku.php?id=vok:klangholz)
Quintessenz:
ZitatSelbst Experten können Klanghölzer durch reines Hören meist nicht richtig erkennen.
Mach Dir darüber deshalb nicht allzu viele Gedanken. Viel wichtiger als das richtige Holz ist das richtige Spiel. Der Rest ist Optik und Haptik. Eine Ukulele, die eklig aussieht und sich eklig anfäßt, wirst Du im Zweifelsfall nicht mit Lust spielen, und das war's dann auch schon mit der Solokarriere ... mangels Üben. Nimm also das Gerät, das Dir am meisten gefällt. Nicht das mit den eindrucksvollsten Specs.
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: Andreas Fischer am 06. Dez 2019, 15:41:26
Zitat von: Yeast am 06. Dez 2019, 11:54:30
Dabei schiele ich auf die zusätzliche Möglichkeit einen Low-G Satz drauf zu machen was meine Möglichkeiten beim Melodiespiel beträchtlich erweitern würde.
Wie kommst du darauf?
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: Yeast am 06. Dez 2019, 15:52:19
Erst mal danke für eure Antworten!

Das mit beträchtlich erweiterten Melodiespiel war wohl etwas überzeichnet,ich hab halt dann freut tiefe Töne mehr wenn ich die oberste Seite auch nutze. Und einige Lieder verlangen nach diesen.

Dann kann ich frei nach Geschmack wählen ohne mir groß Gedanken über das Holz machen zu müssen! Danke für die Info!
Ein Unterschied zu Sperrholz ist aber wahrnehmbar,oder?

Die Kai gefällt mir sehr gut und wäre auch preislich sehr interessant,die Marke kann ich gar nicht,ist die neu?


Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: Dada am 06. Dez 2019, 17:32:22
Zusätzlich zum etwas tieferen Klang bei der Tenor ist ein weiterer Faktor natürlich auch deine Physiognomie: Wenn du eher die Gestalt (und vor allem Hände) eines Baggerfahrers hast, dann ist die Tenorgröße vielleicht sehr passend (aber nicht zwingend). Wenn du eher kleine Hände hast (so wie ich), dann passt Sopran oder Konzert besser. Bei der Tenor habe ich schon wirklich Schwierigkeiten beim Greifen.

Ich hab aber auch eine (nur eine!) Tenor, und als ich die bekam, habe ich auch gleich Low-G-Saiten draufgemacht (und nicht bereut). Ich habe aber auch eine Konzert mit Low-G, und auch das funktioniert wunderbar.

Noch etwas zu Vollholz vs. Laminat: Man kann nicht grundsätzlich sagen, dass Vollholz immer besser ist (obwohl es schon eine gewisse Tendenz gibt). Die Firma Kiwaya z.B. ist berühmt für ihre ausgezeichneten Laminat-Instrumente, die im Klang viele Vollholz-Instrumente übertreffen sollen.
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: Louis0815 am 06. Dez 2019, 17:47:56
Zitat von: Yeast am 06. Dez 2019, 15:52:19
Ein Unterschied zu Sperrholz ist aber wahrnehmbar,oder?
Ich behaupte mal: nein, nicht per se.
Also zu echtem Sperrholz in Baumarktqualität sicher - aber daraus baut ja keiner Ukulelen.
Diese Fixierung auf "nur Massivholz ist gut" kommt (IMHO) eigentlich aus der Gitarrenecke und mag da auch eine kleine Berechtigung haben; bei (Anfänger-)Ukulelen halte ich das für Unsinn. Es gibt gute Laminat-Ukulelen und schlechte Vollholz-Ukulelen.
Und: gutes Holz macht nicht unbedingt auch guten Klang - da spielen sowohl die Saiten als auch der Spieler eine gewaltige Rolle....

Zitat von: Yeastweil Gretsch ja eher Gitarren baut. Oder ist das egal?
Die Gitarrensparte muss nicht notwendigerweise etwas mit der Ukulelensparte zu tun haben, auch wenn auf beiden der gleiche Markenname steht. Wie es bei Gretsch ist, weiß ich nicht, aber bspw bei Fender profitieren die Ukulelen vom Markenimage der Gitarren, ohne ihm gerecht zu werden.
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: kiwidjango am 07. Dez 2019, 06:19:18
Bitte mach dir mal Gedanken über einen "Selbstbau"
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: gerald am 07. Dez 2019, 12:46:00
Irgendwie bekomme ich hier die Antworten nicht ganz passend zusammen.

Zitat von: kiwidjango am 07. Dez 2019, 06:19:18
Bitte mach dir mal Gedanken über einen "Selbstbau"
Selbstbau (unter Anleitung) mit einem Budget von ca. 300,-, wobei noch die Frage offen ist,
ob Massiv- oder Sperrholz oder ob das Holz überhaupt wichtig ist, funktioniert vermutlich
nicht.
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: Dada am 07. Dez 2019, 16:15:40
Aber der Plug kommt auf jeden Fall immer gut! :-)
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: Yeast am 07. Dez 2019, 18:33:38
Abend zusammen und danke für den Input!

Selberbau klingt verdammt interessant! Gibts dazu Bausätze oder muss man da wirklich alles komplett machen? Ich bin Büromensch und kein Handwerker aber sowas würde mir als Projekt durchaus Spaß machen. Wenn auch mit ungewissem Ausgang... ??? :D für meinen akuten Bedarf aber wahrscheinlich nicht das optimale.

Ich habe jetzt ein wenig recherchiert und muss sageb, dass mich die Kai immer mehr anspricht. Vor allem wenn dann noch etwas Geld übrig bleiben würde.
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: HüpfenderFloh1976 am 07. Dez 2019, 19:16:06
Dann schlage zu...., Du wirst es nicht bereuen.
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: Dedel am 07. Dez 2019, 19:40:17
Es gibt ganz prima Bausätze für den Bau von massiven Mahagoni-Ukulelen. Ich habe schon zwei davon gebaut und das hat mir großen Spass gemacht.
Ich habe die hier im Forum mal vorgestell. Hier die Links:

http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=20654.0 (http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=20654.0)

http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=23113.0 (http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=23113.0)

Die Homepage von dem Vertrieb ist derzeit im Umbau. Am besten ruft man dort an, der Inhaber ist echt nett.
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: gerald am 07. Dez 2019, 20:02:47
Ich probiere einmal möglichst sinnvoll auf Deine Fragen zu antworten.
Könnte aber etwas viel werden.

Es gibt Bausätze, unterschiedliche Bausätze von sehr unterschiedlicher
Qualität, die auch sehr unterschiedliche handwerkliche Fähigkeiten
benötigen.
Hier einmal ein einfaches Modell von Thomann:
https://www.thomann.de/de/harley_benton_ukulele_diy_kit.htm
Bei Interesse such einfach selbst weiter, gibt auch Infos hier im Forum.
Früher gab es recht gute Bausätze bei Stewmac, die für ein gutes
Ergebnis aber auch recht gute handwerkliche Fähigkeiten benötigen.
Hier im Forum findest Du auch Infos zu Wolfelele aus Kanada, z.B.
hier:
http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=12085.0

Es gibt auch Workshops, bei denen unter fachkundiger Anleitung
Ukulelen gebaut werden. Ggf. übernehmen die Workshop-Anbieter
Vor- und Nacharbeiten in ihrer Werkstatt.
Hier im Forum gibt es auch mindestens zwei Mitglieder, die entsprechende
Workshops anbieten, einmal ukuyeti meist in München oder Norditalien
(aus meiner Sicht fast das gleiche  :) ) und zum anderen kiwidjango, der
diese Workshops wie auch hier oft sehr offensiv anpreist.
Der Bau einer Tenor-Ukulele in einem Workshop bei kiwidjango übersteigt
das von Dir genannte Budget von 300,-  jedoch sehr deutlich, Du müsstest
Dich genauer damit beschäftigen, welches Holz denn Deinen Vorstellungen
am nächsten kommt, hättest aber noch Zeit darauf zu sparen und die
Vorstellungen zu entwickeln, weil es noch eine Weile dauert, bis es einen
freien Platz gibt.

Klanglich und optisch unterscheiden sich Mahagoni und Fichte doch ein
wenig.

Wenn die Kai von der Marke her in Frage kommt und Du nicht auf eine
Fichtendecke festgelegt bist, gibt es akutell ein Modell komplett massiv
Akazie bei Thomann günstig, d.h. zur Zeit in Deinem Budget.
https://www.thomann.de/de/kai_kti_5000.htm

Ansonsten unterscheiden sich die von Dir genannten Ukulelen doch
recht deutlich. Mal ist eine Tasche dabei, mal ein Koffer. Fast alle
haben übersetzte Mechaniken, die Kala eine durchbrochene Kopfplatte,
die meist einen recht hohen Preis hat. Manche haben einen Tonabnehmer.
Und warum Du bei Brüko das Modell aus Kirsche, das das von Dir
angegebene Budget deutlich überschreitet, hier anführst, obwohl
es auch von Brüko Tenor-Ukulelen aus Massivholz gibt, die in Deinem
Budget liegen, verstehe ich nicht.

Letztlich ist hier nur klar, dass Du eine Tenor-Ukulele möchtest. Wenn
jetzt alle Forumsmitglieder hier schreiben, welche Tenor-Ukulele sie sich
selbst am ehesten kaufen würden, gerade gekauft haben oder gern
wieder verkaufen möchten, bekommst Du so viel unterschiedlichen
Input, dass es vielleicht eher verwirrt als dass es Dir weiterhilft.
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: kiwidjango am 08. Dez 2019, 09:26:08
Der Bausatz von Stewmac für eine Konzert liegt bei 100€  , ist gut vorgearbeitet und Decke aus massivem Mahagoni....inkl. Zoll liegt der Preis bei unter 200,-!


https://www.stewmac.com/Materials_and_Supplies/Instrument_Kits/Ukulele_Kits/StewMac_Ukulele_Kits.html
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: Yeast am 08. Dez 2019, 09:34:54
@gerald: DANKE für die umfangreiche und ausführliche Antwort! Das Thema Selberbau werde ich mir auf jeden Fall genauer ansehen, finde des echt spannend. Vielleicht starte ich mal mit dem thomann Kit, da kann ich nicht viel vermurksen. Und wenn ich dann auf den Geschmack komme, dann wäre so ein Seminar sicher die beste Wahl. Da heißt es aber dann erstmal  sparen....  ;D

Die von mir genannten Ukulelen unterscheiden sich recht deutlich? Sorry, ich glaube ich habe hier noch zu wenig Blick fürs Detail. Gut, die Hölzer und Optik, ja aber ansonsten sind doch alles Tenöre...  ::)
Im Ernst, ich bin als Anfänger wohl etwas zu unbedarft hier hereingeplatzt und meine Frage war zu unspezifisch. Liegt aber daran, dass ich mich einfach noch nicht so gut auskenne.

Ich bin auf noch gar nichts festgelegt außer dass es eine Tenor-Ukulele sein soll mit wenn möglich massiver Decke sofern das in der Preisklasse, welche ich von ca. 300 € +/- festgelegt habe, sinnvoll ist.

Tonabnehmer? Nett, aber kein MUSTHAVE

Tasche/Koffer, brauch ich nicht, spiele nur daheim und habe eine kleine Wohnung, wenn da noch ein Koffer dabei ist, muss ich den irgendwo verstauen und das gibt Ärger mit der besseren Hälfte, da unser Platzangebot begrenzt ist...

Mechaniken? Will ich übersetzte, keine direkten, geschlosse oder offen ist dabei egal für mich.
Hat die durchbrochene Gitarrenkopfplatte im Vergleich zum Standard irgendwelche Vorteile?

Noch zum Thema Brüko: ich hab wohl die HP von Brüko nicht genau genug studiert und einfach auf Tenor geklickt, dass es da noch die Rubrik "Tenor Klassiker" gibt, hab ich übersehen.
Ich nehme an, du meintest die hier: https://brueko-ukulelen.smoolis.com/screen/product/tenor-ukulele-mahogany
Leider hab ich nirgends rausgelesen, dass die komplett massiv ist, stimmt das?

So, inzwischen bin ich wieder unsicher, was ich bestellen soll. Hoffe, ich kann mich noch entscheiden, damit ich das gute Stück noch zu Weihnachten in den Händen halten kann und über die Feiertage was zu klimpern habe...  :P

@kiwijango: danke für den Link, irgendwie hab ich mich beim Googlen blöd angestellt und nicht viel gefunden außer Bausätze aus Lindenholz... Die aus dem Link sehen echt gut aus! Vielleicht starte ich auch damit!

Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: Hummel am 08. Dez 2019, 11:16:45
Hi, zunächst mal zu den Brükos: die sind heutzutage alle vollmassiv, das wird nicht extra dazugeschrieben. Ich verstehe dass das etwas verwirrend ist denn bei den meisten anderen Herstellern ist es umgekehrt. Es taucht auch immer mal eine gebrauchte Brüko Tenor hier zum Verkauf auf. Dann zu Aufbewahrung: irgendwo muss das gute Stück aber hin wenn du nicht spielst und spätestens ab teilmassiv würde ich ein bisschen Sorgfalt walten lassen. Eine Möglichkeit wäre eine Wandaufhängung nicht an der Aussenwand und nicht in Nähe Heizung oder pralle Sonne. Wenn ihr allerdings wonnig warme Raumtemperatur und niedrige Luftfeuchtigkeit bevorzugt oder zB im Sommer einfach habt, ist das auch nix. Vollmassive Tenöre in der angedachten Preisklasse gäbe es noch bei Noah Ukuleles. Allgemein gut bewertet, hier im Forum gab es eine sehr gute Bewertung für eine Noah und eine eher kritische. Die kommen mit Gigbag und haben 2 Jahre Garantie - auch nach Brexit- , allerdings nur bei korrekter Aufbewahrung. NAch oben gibt es natürlich keine Grenzen, aber ab einem bestimmten Betrag muss schon alles stimmen. Deshalb erscheint mir der angeleitete Selbstbau oder das Custominstrument ab einer bestimmten Summe einfach sinnvoller. Um zu wissen was genau für dich optimal ist, brauchst du aber ein bisschen Erfahrung und Vergleichsmöglichkeiten.
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: TooOldForRockNRoll am 08. Dez 2019, 19:57:23
Zitat von: Yeast am 08. Dez 2019, 09:34:54
...
Noch zum Thema Brüko: ich hab wohl die HP von Brüko nicht genau genug studiert und einfach auf Tenor geklickt, dass es da noch die Rubrik "Tenor Klassiker" gibt, hab ich übersehen.
Ich nehme an, du meintest die hier: https://brueko-ukulelen.smoolis.com/screen/product/tenor-ukulele-mahogany
Leider hab ich nirgends rausgelesen, dass die komplett massiv ist, stimmt das?

So, inzwischen bin ich wieder unsicher, was ich bestellen soll. Hoffe, ich kann mich noch entscheiden, damit ich das gute Stück noch zu Weihnachten in den Händen halten kann und über die Feiertage was zu klimpern habe...  :P
...

Auch ich habe noch Anmerkungen zu den Tenören von Brüko. Bei diesen solltest du zwei Dinge wissen:

1. Vom Korpus her sind sie eigentlich nur Konzert, sprich die Korpusse haben die gleiche Größe wie die Konzert-Ukulelen von Brüko. Mit mehr Klangvolumen brauchst du daher nicht zu rechnen.

2. Außerdem hat die Brüko-Tenor nur 12 Bunde. Gerade die Tenor-Größe bietet sich jedoch dafür an auch mal in den höheren Lagen zu spielen, insbesondere wenn du etwas fortgeschrittener spielst. Da stößt du bei der Brüko-Tenor schnell an ihre Grenzen.

Ich mag Brükos, habe selbst auch zwei, aber die Brüko-Tenor ist schon etwas speziell.

Zitat von: gerald am 07. Dez 2019, 20:02:47
...
Letztlich ist hier nur klar, dass Du eine Tenor-Ukulele möchtest. Wenn
jetzt alle Forumsmitglieder hier schreiben, welche Tenor-Ukulele sie sich
selbst am ehesten kaufen würden, gerade gekauft haben oder gern
wieder verkaufen möchten, bekommst Du so viel unterschiedlichen
Input, dass es vielleicht eher verwirrt als dass es Dir weiterhilft.

Ein wahres Wort, Gerald. @Yeast, es ist ja auch nicht so schlimm mal eine Ukulele wieder zu verkaufen, die dir nach längerem Spielen doch nicht so zusagt. Lasse deshalb lieber auch deinem eigenen Gefühl ein wenig Raum und schau mal rein, was es an ernstzunehmenden Rezensionen gibt. Da gibt es einige gute youtube-Kanäle, z.B. gotaukulele (die ganzen Rezensionen gibt es auch auf seiner HP zu lesen) und Andreas David. Von deren Meinungen halte ich viel, insbesondere auch weil sie große Vergleichsmöglichkeiten und Erfahrung haben.

Eine gebrauchte Tenor ist bestimmt eine gute Option, da machst du im Zweifelsfall weniger Geld kaputt. Hier im Forum gibt es immer wieder mal Angebote, z.B. momentan eine gebrauchte Tenor von Lanikai mit massiver Fichtendecke: https://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=24225.msg345571;topicseen#new

Die Anbieterin  @Claudilele halte ich für absolut verlässlich. So wie sie die angebotene Ukulele beschreibt wird sie auch sein. Da kaufst du dann auch nicht die Katze im Sack, bei der du nicht weist ob die Ukulele gut eingestellt ist oder nicht, weil du das als Anfänger möglicherweise noch gar nicht so beurteilen kannst. So wäre es mir zumindest anfangs gegangen.

EDIT: Und bei einer Gebrauchten bleibt auch mehr Geld für einen reichhaltigen Gabentisch unterm Weihnachtsbaum übrig...  :D ;)
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: Buhnenhuper am 08. Dez 2019, 19:58:36
Moin,

da hier noch nicht darauf hingewiesen wurde:

Ich würde vor allem auf eine optimale Bespielbarkeit wert legen.

Wenn deine Uke leicht bespielbar ist, wirst du eher Fortschritte machen und mehr Spass haben, als wenn sie nur
"Schön" klingt, aber schlecht bespielbar ist.

Servus
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: Knasterbax am 08. Dez 2019, 23:05:44
Die Kai mit der massiven Zederndecke ist inzwischen mein bestes Stück.
Im Vergleich war die Konzert aber im Klang ausgewogener als die Tenor.
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: Hummel am 09. Dez 2019, 09:05:02
Bespielbarkeit ist etwas sehr Individuelles. Wer ordentlich in die Saiten haut braucht eine höhere Saitenlage als ein Spieler der filigran herumzüpfelt und dabei akrobatische Übungen mit der Linken macht. Auch ob man ein schmaleres oder breites Griffbrett bevorzugt, ein gerades oder leicht gewölbtes- das ist persönliche Erfahrung. Was den Vorschag mit der angebotenen Lanikai angeht, das wäre wirklich nicht schlecht. Da ist die Kofferfragre gleich mitgelöst und Claudilele ist bestimmt sehr zuverlässig.
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: Yeast am 09. Dez 2019, 10:43:40
Hallo zusammen!

Ich habe mir jetzt nach langer Überlegung die Kai bestellt und bin schon sehr gespannt, wenn sie denn endlich eintrifft.

Sie hat mein Budget am besten getroffen und die Optik finde ich einfach großartig, dazu noch ein Satz Aquila Low-G und Weihnachten kann kommen ;-)

Zum Thema Tasche: ich bewahre meine Konzert Ukulele an einer Wandhalterung in einer Innenwand auf, gefällt mir optisch gut und nimmt keinen Platz weg, daher ist ein Koffer oder Tasche nicht das ausschlaggebende. Die Tasche von der Kai kann ich hoffentlich noch irgendwo unterbringen.

Wenn sie dann eingetroffen ist, werde ich natürlich berichten. Sollte sie nicht entsprechen geht sie eben zurück, dass ist ja das gute bei thomann.

Die Saitenlage kann ich selber halbwegs einstellen, sollte sie zu hoch sein. Das ist ja normal auch keine Hexerei.

VIELEN DANK für EURE HILFE!



Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: Yeast am 19. Dez 2019, 07:41:01
Hallo zusammen!

Ich möchte euch noch kurz Rückmeldung geben nachdem ihr mich so gut beraten habt!

Am Montag kam meine Kai Tenor an und ich bin begeistert von dem Instrument. Bundrein, sauber verarbeitet und absolut geiler Klang, trotz High G Stimmung klingt sie deutlich Richtung Gitarre. Das kann man mit meiner Konzert Kala gar nicht vergleichen.

Davon abesehen ist das Instrument absolut schön anzusehen, das rote Binding, die Decke, der Korpus aus Bocoto, ein Traum.

VIELEN LIEBEN DANK NOCHMAL AN ALLE HIER!
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: Knasterbax am 19. Dez 2019, 13:33:20
Hi Yeast,

schön, dass Du mit der Kai glücklich bist! Dass sie "Richtung Gitarre" klingt, scheint auch Deinen Wünschen zu entsprechen?  8) Na prima!  :)
Titel: Antw:Kaufberatung Ukulele für den weiteren Weg
Beitrag von: HüpfenderFloh1976 am 19. Dez 2019, 16:14:46
Hab ich doch gesagt :D

Freut mich für dich...., dann weiterhin viel Spaß mit deinem Instrument

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