Klingt vielleicht etwas deppert, aber die Idee an sich ist vielleicht gar nicht so doof.
Der Kollege hier (https://www.youtube.com/watch?v=vu79grSEO9g) empfiehlt einfach mal n guten Schuss Olivenöl in die Ukulele zu geben, damit das Holz quasi befeuchtet gehalten wird.
Bei einem günstigeren Objekt vielleicht gar nicht so doof. Aber irgendwie habe ich etwas Hemmungen da einfach mal öl rein zu kippen. Hat das zufällig schon mal wer gemacht? Meine größte Angst ist eher dass es entweder ständig raussuppt, oder dass es irgendwann ranzig riecht ???
Olivenöl ist vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss. Wenn ich Saiten wechsel, bekommt der Ukulele ein Wellnessprogramm verpasst. Das Fretboard und auch der Rest wird mit Viol (https://www.thomann.de/de/gewa_viol_violinenoel_464800.htm)behandelt. Öl in das Instrument zu kippen, würde ich nicht tun... um dem Austrocknen vorzubeugen gibt es extra Luftbefeuchter (https://www.thomann.de/de/rdm_humitron_humidifier.htm)
Öl verstopft die Poren.
Also, wenn das wirklich gut wäre würden es die Instrumentenbauer empfehlen. ::) Ich würde erst mal unterscheiden, ob du eine lackierte oder geölte Ukulele hast. Geölte ohne jede Lackierung gibt es nur beim Instrumentenbauer und der kann dir dann ja sagen wie du sie weiter pflegst.
Olivenöl kann jedenfalls ranzig werden!
Ich kenne es nur, dass Griffbrett und ev Steg geölt werden. Da nehme ich unter anderem Ballistol, damit bekommsst du auch unerwünschten Schmodder von Griffbrettern. Es riecht zwar leicht gewöhnungsbedürftig, das verfliegt aber. Der Geruch kippt nicht, es verharzt nicht, du hast höchstens bei übermäßigen Gebrauch eine Weißölschicht, die du wegpolieren kannst,. Ausserdem ist es sehr gut für Metallsaiten und Mechaniken,es pflegt und entrostet. Falls du es wirklich an der Innenseite eines Instrumentes ausprobieren willst würde ich zum Spray raten.
Sonst gibt es noch Tru Oil , da gibt es einen ganze Palette an Produkten - stammt auch ursprünglich aus der Waffenpflege. Das habe ich aber noch nie probiert.
Ich habe Ballistol zu Hause weil ich nicht rostfreie Küchenmesser mit Holzgriff benutze.
Meine Ukengriffbretter pflege ich wie die Blockflöten mit Mandelöl.
Wenn man das Instrument auch etwas versiegeln will- darum ging es in dem Video ja auch-geht auch Leinöl, aber da mußt du wirklich vorsichtig sein.Das kann erstens bei übermäßigem Gebrauch verharzen und ausserdem ist es selbstentzündend. Du musst den Lappen nach Gebrauch in einem fest schließenden Glas- Marmeladenglas - aufbewahren und auch entsorgen. Ich persönlich kipp mir das nur in der essbaren Variante über die Kartoffeln. Falls du es nicht kennst- es riecht und schmeckt ein bisschen fischig.
Ansonsten gibt es spezielle Öle im Musikerbedarf- Vioöl. dazu hat Ukedude zeitgleich geschrieben, Zitronenöl, die auch noch gut riechen. Das wird dann allerdings teuer und die Meinungen dazu gehen auch auseinander. Es mal eben in das Innere einer Dolphin zu kippen wäre jedenfalls nicht clever.
Macht Ihr mit Euren Ukulelen eigentlich auch Musik?
Ölen?
Wenn überhaupt...
Beim Saitenwechsel gleichzeitig mal das ausgetrocknete, u.U. auch schmutzige Griffbrett mit Lemonoil, oder etwas ähnlichem zu reinigen ist ja noch OK, aber beim restlichen Holz ist sowas wohl eher schädlich. Das Öl dringt in's Holz, vermupfelt und tötet den Klang und in den Nähten kriecht es unter den Kleber, der dann seinen Halt verliert. Da wundern sich dann die Pflegekräfte, wenn die Brücke abfliegt.
Quietschende Geigen sollte man ölen! :D
Naja, es gibt auch Leute die nicht mal das machen. Schmock und Rost von Handschweiß läuft bei mir nicht unter Mojo, auch kein sonstiger Schmodder auf Griffbrett und Sattelschlitzen. Da habe ich zur Zeit Patienten aus der sechssaitigen Fraktion. Eiwei! Aber Öl innen rein kippen kenn ich auch nicht. vor allem keins aus der Lebensmittelabteilung. Ich habe mal in jungen Jahren einen Putzjob bei Leuten gehabt, die ganz edle alte spanische Möbel hatten. Die haben tatsächlich Olivenöl genommen, aber das wurde extra bestellt. Aber es ging ja im Video darum, eine aussen glanzlackierte Uke innen auch noch unempfindlicher zu machen. Da wäre eigentlich nur Leinöl sinnvoll- ode gleich 'ne Plastikuke. Meine Uken genieße ich jedenfalls ohne Salattunke!
Ballistol oder Viol um eine Uke abzureiben, okay.. zur Griffbrettpflege ebenfalls. Aber immer nur tröpfchenweise auf einem weichen Lappen anwenden, nicht "reinkippen." >:( und schon gar nix, was ranzig wird!
Zitat von: Vicky am 19. Okt 2017, 09:25:28
Der Kollege hier (https://www.youtube.com/watch?v=vu79grSEO9g)
Ich kann mich nicht daran errinern schon mal ein dümmers Video gesehen zu haben.
Ach ja und ÖL IN die Ukulele, Nein.
Hat die Dolphin nicht sogar einen Kunststoffkorpus? fragwürdig. LG hinnerk
Zitat von: hinnerk am 19. Okt 2017, 16:55:44
Hat die Dolphin nicht sogar einen Kunststoffkorpus?
Soweit ich weiß, haben die aktuellen Modelle einen Kunststoffkorpus und eine Holzdecke.
Bei den alten war der Korpus ganz aus Holz.
@Vicky: Schau mal aufs Video-Datum. Eingestellt kurz nach dem 1.4.! :D Mein Fazit: Olivenöl nur für die Küche... :)
Öl inne Uke.......son Schmarrn.....
Und das ist 100%ig eine Dolphin mit Kunstoff Korpus. Erkennt man an der Seitenansicht. Die mit Holz Korpus hat keinen gewölbten Boden und ist auch minimal dicker.
Panflöten und Blockflöten werden 1x im Jahr geölt, mit Mandelöl -- aber Ukulelen ???
Zitat von: Hummel am 19. Okt 2017, 11:14:53
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Olivenöl kann jedenfalls ranzig werden!
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Es gab hier schon einige Male dieses Argument - nur: Olivenöl flockt u.U.in der Flasche, aber ranziges Olivenöl kenne ich nicht! Ich benutze
seit Jahren (billiges) Olivenöl, gerade auch für Griffbretter und bisher ranzt da nix!
Auch als Möbelpflege nutzen einige "Insider" das seit mindestens Jahrzehnten & nix riecht bei denen ranzig!
...bitte nur das Griffbrett und ab und zu den Steg ( falls er nicht lackiert ist).
Ballistol, Olivenöl ....aber auch die viel zu überteuerten " Griffbrett"-Öle, sind zur Pflege von nichtlackierten Griffbrettern geeignet.
Vorsicht mit Viol: Kann anlösende Wirkung auf Lack haben!
....alle anderen Superöle sollten kaltgepresst von Füßen Schuhgröße 36,5 vestalischer Jungfrauen bei Neumond sein.
...sonst wird das nie was mit den C-Moll Tonleitern......
beste Grüße aus der Werkstatt
Zitat von: ukemouse am 19. Okt 2017, 18:56:42
Und das ist 100%ig eine Dolphin mit Kunstoff Korpus.
Inzwischen habe ich das Video auch mal mit Ton gesehen. 8)
Ja, sie ist - wie wir vermutet haben - größtenteils aus Kunststoff.
Das sagt er auch beim Einölen und betont, dass die Decke aus Holz ist.
Ich denke trotzdem nicht unbedingt, dass dieses exzessive Einölen sinnvoll ist ...
Worauf leider nie hingewiesen wird...
Offene, gewinkelte Mechaniken sollten im Gegensatz zu direkten Mechaniken regelmäßig geölt werden.
Und für meinen Korpus nehme ich lieber Lotion statt Öl.
Der Jung ist in einem Alter in dem der eigene Body noch ohne Einölerei ansehnlich bleibt, da lässt er seinem Pflegetrieb halt bei den Uken Auslauf. Ich schätze mal die Dolphin steckt es ohne Schäden weg aber eben auch ohne Nutzen.
Olivenöl wird nicht ranzig, daher kann man es zur Behandlung von Holz benutzen.
Das bietet sich insbesondere bei Gegenständen aus Holz an, die mit Lebensmitteln
in Berührung kommen.
Ich habe z.B. ein Brötchenkörbchen aus unbehandeltem Holz (Gabun und Fichte).
Das reibe ich zur Reinigung und Konservierung von Zeit zu Zeit mit Olivenöl ein.
Für viele Menschen hat das wenig mit Ukulele zu tun, in dem Fall ist es allerdings
im Prinzip eine Konzertukulele ohne Decke und Hals.
Bei Ukulelen habe ich bislang noch nie absichtlich etwas in den Korpus getan.
Noch ein Hinweis zu den Lemon- bzw. Citrus-Ölen.
Diese gibt es ja als Griffbrettreiniger gleich in speziellen Flaschen, die gleich ein
Polster zum Einreiben eingebaut haben. Aber auch eigene Mischungen oder
weniger überteuerte Varianten, für die man einen zusätzlichen Lappen benötigt,
sind nur ein praktischer Kompromiss.
Mit der Zitronensäure soll das Griffbrett gereinigt werden, das Öl soll es konservieren.
Die Effekte von Öl und Zitrone sind hier gegensätzlich.
Besser wäre es erst mit Zitronen zu reinigen und dann zu ölen, ist aber mehr Arbeit.
Praktisch nehme ich auch die überteuerte Variante von Dunlop und bin damit zufrieden,
benutze ich aber auch nur selten und nur am Griffbrett.
Sehe gerade eine brötchengefüllte Ukulele vor mir.
Das finde ich komisch, zumindest um die Uhrzeit, als Du das geschrieben hast.
Ich sehe auch öfter mal eine brötchengefüllte Ukulele vor mir, aber nur zur
Frühstücks- oder Abendbrotzeit.
Menno. die habe ich doch nur vor meinem geistigen Auge gesehen! Meine Uken kommen jetzt ins Auto und dann geht es los. brötchen werden unterwegs geholt und nicht in den Uken aufbewahrt!
Was die Oma noch wußte:
Fettflecken werden wie neu, wenn man sie ab und zu mit etwas Öl einreibt!