Ukulelenboard

Ukulelenboard => Theorie, Technik, Aufnahme => Spieltechnik => Thema gestartet von: denist am 20. Jan 2008, 12:37:30

Titel: zupfln
Beitrag von: denist am 20. Jan 2008, 12:37:30
hiho. ich hab gestern so ein wenig mit meiner uke aufm schoss aufm sofa gesessen und geplänkelt, als plötzlich das bei rauskam:
Musik (http://denist.de/wordpress/audio/fatherandson.mp3)

ist das eine \"anerkannte\" zupf methode?
oder sollte ich irgendwas beachten?
oder hab ich mich verrant und mache etwas vollkommen falsch...
songs supposed to be father and son by cat stevens (i weiger mich den neuen namen zu beunutzen)

zupfen tu ich:
Daumen - a
zfinger - f#
daumen - D
zfinger H

danke fuer tipps\'n\'hints. lg d.
Titel: zupfln
Beitrag von: Kay am 20. Jan 2008, 13:06:59
sagen wir so, das muster war mir persönlich bislang noch nicht bekannt. aber was klingt ist erlaubt ^^ und klingen tuts net schlecht.
Titel: zupfln
Beitrag von: denist am 20. Jan 2008, 13:18:52
grml. ich weiss nicht, je öfter ich es höre desto mehr gehts mir auf die nerven, aber das is mit küssen verboten genau so...
hat wer nen vorschlag fuer andere muster?
Titel: zupfln
Beitrag von: Kay am 20. Jan 2008, 13:27:20
ich spiel meistens das \"normale\" picking muster von der gitarre:
daumen g-mittelfinger a- daumen c - zeigefinger e

oder ein ganz einfaches \"klassisches muster\":

daumen g - zeigefinger c - mittelfinger e - ringfinger a

oder auch die letzten drei andersrum
Titel: zupfln
Beitrag von: Henk am 20. Jan 2008, 14:00:33
Zupfmuster: Schau doch mal auf Goschis Seite. (http://fourstrings.de/picking.html)

OT:
Zitat von: denist(i weiger mich den neuen namen zu beunutzen)
Ich nicht. Yusuf Islam. ;)
Titel: zupfln
Beitrag von: fwn am 20. Jan 2008, 15:56:37
Zitat von: denisthat wer nen vorschlag fuer andere muster?

Was das Zupfen betrifft bin ich zwar noch ganz am Anfang, aber ich machs so:
Bei GCEA-Stimmung:
1. Daumen: G
2. Mittelfinger: A
3. Daumen: C
4. Zeigefinger: E
Titel: zupfln
Beitrag von: trumpetfish am 21. Jan 2008, 09:40:45
Das Saitenwechseln mit dem Daumen a la Baßwechsel bei der Gitarre ist doch für Ukulele verboten, oder ? ;)

4 Finger 4 Saiten!

Gruss, trumpetfish
Titel: zupfln
Beitrag von: denist am 21. Jan 2008, 11:11:02
Zitat von: trumpetfishDas Saitenwechseln mit dem Daumen a la Baßwechsel bei der Gitarre ist doch für Ukulele verboten, oder ?
hehe das wollte ich wissen. das is wie mit webdesign und tabellen :P


ich krieg das leider mit dem mifinger nich wirklich gut hin. irgendwie fehlt mir da die kraft die saite ordentlich zu zipfln. aber werde es ueben.
Titel: zupfln
Beitrag von: Kay am 21. Jan 2008, 11:15:00
wieso sollte das verboten sein? e-gitarre ohne plek zu spielen ist auch verboten und knopfler wurde damit berühmt...
Titel: zupfln
Beitrag von: denist am 21. Jan 2008, 11:54:34
das doch bestimmt einer dieser \"ungeschriebenen Regeln\". mir fgallen tausende ein :P
mit nicht petzen fängt das im zarten alter von 3 Jahren an.
Titel: zupfln
Beitrag von: trumpetfish am 21. Jan 2008, 12:06:16
Zitat von: Kaywieso sollte das verboten sein? e-gitarre ohne plek zu spielen ist auch verboten und knopfler wurde damit berühmt...

Knopfler spielt E-Gitarre ohne Plektum? Ich schmeiß meine DireStraits CD\'s weg. ;)

Im Ernst: Verboten Erlaubt ist was gefällt, aber ich finde es hat Vorteile, wenn jedem Finger eine Saite zugeordnet wird.

Gruss, trumpetfish
Titel: zupfln
Beitrag von: wwelti am 21. Jan 2008, 12:11:42
4 Finger 4 Saiten? Wechseln verboten? Ich rebelliere :D

Was ganz bestimmt nicht optimal ist: Schnelle Tonfolgen auf einer Saite immer mit ein und demselben Finger zu zupfen. Normalerweise wechselt man dabei mindestens 2 Finger ab. Nennt sich \"Wechselschlag\". Aber auch davon abgesehen würde ich für Folk-Picking u.ä. den Daumen durchaus auf verschiedenen Saiten einsetzen.

Bei fortgeschritteneren Techniken, z.B. Tremolo oder campanella-Triller, werden die Finger sowieso sehr zweckgebunden eingesetzt. Und je nach dem, welchen Klang man erzielen will, kann man den Daumen sogar mal auf der 1. Saite (unterste Saite) einsetzen.

Also redet euch keine \"ungeschriebenen Regeln\" ein. Auf der Ukulele ist so vieles machbar und interessant. Warum sich unnötig einschränken und vieles verpassen? Da fällt mir ein: Ich muß mir mal ein Flizplek besorgen :D -- nicht um es immer zu verwenden, sondern um das auch mal zu probieren.

Das einzige was ich als Regel aufstellen würde: Immer unverkrampft und locker spielen, und Techniken/Stellen die man nur unsauber hinkriegt lieber langsam üben, statt die Fehler anzutrainieren.

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: zupfln
Beitrag von: trumpetfish am 21. Jan 2008, 12:19:07
Zitat von: wweltiAlso redet euch keine \"ungeschriebenen Regeln\" ein. Auf der Ukulele ist so vieles machbar und interessant. Warum sich unnötig einschränken und vieles verpassen?

Einverstanden. Aber wenn man mit dem Spielen anfängt und Picking lernt, könnte da eine Zuordnung der Finger nicht doch ein kleines bisschen sinnvoll sein? So als Grundgerüst, das man später wie man lustig ist varrieren oder von mir aus auch wieder vergessen kann? Oder schlägst du sofort das freie Spiel vor?

Gruss, trumpetfish
Titel: zupfln
Beitrag von: Kay am 21. Jan 2008, 12:20:03
Seh ich genauso wie wwelti schließlich spielen wir hier nicht Flamencogitarre.
Titel: zupfln
Beitrag von: denist am 21. Jan 2008, 12:33:30
die regel ist gut. ihr glaubt nicht wie oft ich das intro vom redemption song gezupft habe.. und kriege es immernoch nur bei jedem zweiten versuch richtig hin :P

ich hab mir gestern mal die tuts angeguckt die moskeeto -(glaub ich)- gepostet hatte. da is diese innovative zupftechnik nich dabei :P mist..
sind das eigentlich auch die zupfmuster die benutze wenn ich die pentatoniken spiele oder ist das nochmal etwas anderes?
Titel: zupfln
Beitrag von: wwelti am 21. Jan 2008, 13:03:30
Von einer so starren Zuordnung halte ich ehrlich gesagt deshalb nicht viel, weil die Technik der rechten Hand sehr wichtig ist. Es ist kein Fehler schon früh die rechte Hand zu \"fordern\", und verschiedene Techniken zu üben.

Was mich vor allem an der festen Zuordnung stört, ist daß man so etwas einübt was man später vielleicht wieder \"abtrainieren\" muß. (Zumindest wenn man sich spieltechnisch weiterentwickeln will...) Vielleicht ist es doch sinnvoll auch für Ukespieler Gitarrenlehrbücher zu empfehlen.

Aber was man nun wirklich will, muß man selbst entscheiden. Goschi spielt nur mit fester Zuordnung (richtig?) und ist glücklich damit. Hört sich trotzdem gut an ;) ... Ob es langfristig eine gute oder nicht so gute Entscheidung war -- wie will ich das beurteilen? Zur Zeit ist er zufrieden damit (glaube ich).

Meine persönliche Entscheidung ist daß ich die feste Zuordnung für zu einschränkend halte.

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: zupfln
Beitrag von: Kay am 21. Jan 2008, 13:09:27
Zitat von: denistdie regel ist gut. ihr glaubt nicht wie oft ich das intro vom redemption song gezupft habe.. und kriege es immernoch nur bei jedem zweiten versuch richtig hin :P


Bei jedem 2. Versuch heißt 50% und 50% heißt bestanden  :twisted:
Titel: zupfln
Beitrag von: denist am 21. Jan 2008, 13:11:23
Juhuu :D ich bin wie bob marley-----

ich uebe weiter :P
Titel: zupfln
Beitrag von: fwn am 21. Jan 2008, 13:50:18
Meine - bisher recht geringe - Erfahrung zeigt mir, dass es unterschiedlich klingt, wenn man dieselbe Saite mit verschiedenen Fingern zupft oder anschlägt. Die G-Saite spiel ich z.B. mal mit dem Daumen, mal mit dem Zeigefinger(-Nagel) an.

Ich finde, man sollte sich keine Einschränkungen auferlegen. Erlaubt ist, was gefällt!
Und beim Experimentieren können coole Sachen entstehen. Gitarren wurde ja auch schon mal mit den Zähnen gespielt...

Zwei schöne Beispiele für unkonventionelles Spielen (wurden sicher schon mal hier gepostet):
Andy Mckee: http://de.youtube.com/watch?v=Ddn4MGaS3N4
Teaspoon: http://de.youtube.com/watch?v=kD-4qJz6Qtk
Titel: zupfln
Beitrag von: denist am 21. Jan 2008, 13:54:12
wenn du mir zeigst wie du das mit der uke machst bist du mein uke gott :D
Und was wäre Musik wenn man Regeln und Grenzen setzen würde? ;)
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