Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: Frosty94 am 27. Okt 2019, 16:32:18

Titel: Ukulele für Einsteiger (Budapest)
Beitrag von: Frosty94 am 27. Okt 2019, 16:32:18
Hallo liebe Community,

ich habe mich entschlossen mich auf diesem Forum anzumelden, da ich ein wenig hilflos bezüglich meiner Kaufentscheidung bin.
Ich habe das Problem das eine qualifizierte Beratung in einem ortsansässigen Geschäft auf Grund der Sprachbarriere schwerfallen dürfte, da ich mich für die nächsten Monate in Budapest befinde. Zudem wurde ich nahezu erschlagen von dem breiten Angebot sämtlicher Hersteller.
Ich bin des Weiteren über einen Beitrag in diesem Forum gestolpert wo die Ortega RU5 angepriesen wird: http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=18320.0
Ich würde ja schlichtweg einfach die gleiche Ukulele meines Kollegen kaufen, allerdings habe ich irgendwie das Gefühl das diese nicht besonders gut klingt. Das Modell nennt sich "Kai KSI 10" und wurde von ihm hier in Budapest für ca. 60 € erworben.
Ich habe bereits im Forum den Beitrag "Die Einsteiger..." http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=7324.0
durchgesehen, aber einerseits bin ich mir unsicher ob ich eher eine Sopran oder Konzertukulele wählen soll, andererseits weiß ich nicht wo der Vorteil/ Nachteil bei zum Beispiel Zedernholz zu Mahagoni liegt.

Ich hoffe ihr könnt mir trotz meiner Reihe an Fragen dennoch behilflich sein :)

Liebe Grüße
Frosty

Titel: Antw:Ukulele für Einsteiger (Budapest)
Beitrag von: Pazukulele am 27. Okt 2019, 23:15:48
Zunächst einmal willkommen in der Welt der Viersaiter und Glückwunsch zu dem Entschluß, eine (erste) Ukulele zu kaufen!
Nach allgemeiner Erfahrung: Mit einer Konzertukulele kann man jedenfalls nichts falsch machen.
Alles weitere ist eine Frage des eigenen Klangempfindens und des Geldbetrags, den man einsetzen möchte. Soviel vorweg: Musikinstrumente sollen natürlich in erster Linie gut klingen. Aber sie sollten auch optisch ansprechend sein, weil man dann umso lieber darauf spielt. Die Optik ist allerdings eine so subjektive Frage, daß Dir da niemand wirklich raten kann. Such Dir eine Ukulele, die Dir schon rein äußerlich gefällt.
Die Wahl des Klangholzes hat natürlich Bedeutung für den Klang. Mahagoni klingt dunkler und wärmer, Zeder auch, Fichte klingt heller. Einige Hinweise auf verschiedene Klanghölzer nebst Klangproben bekommst Du unter https://ukulele.space/doku.php?id=vok:klangholz.
Für 60 EUR wirst Du allerdings erstens kaum eine Ukulele bekommen, die aus Massivholz hergestellt wurde; insofern relativiert sich das. In der Preislage sind gute Saiten wichtiger. Spiel verschiedene Instrumente an und entscheide dann. Viel Spaß dabei!
Titel: Antw:Ukulele für Einsteiger (Budapest)
Beitrag von: Frosty94 am 28. Okt 2019, 00:12:15
Vielen Dank für den warmen Empfang :)

Ich habe gerade bemerkt das ich in meinem ersten Beitrag vergessen habe eine finanzielle Obergrenze zu nennen.
Ich bin mir dessen bewusst das für ein gutes Instrument auch viel Geld bezahlt wird und ich bin auch definitiv bereit diesen Betrag zu bezahlen. Allerdings bin ich mit Tasten-, anstatt mit Zupfinstrumenten groß geworden, und habe mich bis vor kurzem auch nie wirklich für letztere interessiert. Um zu schauen ob meine Begeisterung anhält und ob ich das Üben vernünfig in meinen Arbeitsalltag eingegliedert bekomme bin ich nun auf der Suche nach einem Instrument das preislich im unteren Segment angesiedelt ist, aber dennoch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis besitzt.

Ich habe mir eine ungefähre Grenze von ca. 100 € gesetzt.
Hier im Board wurden unter Konzertukulele diesbezuglich folgende Instrumente aufgeführt:
-   Stagg UC60S – massive Zedern-Decke – 80.-
-   Makala Konzert – solide Laminat-Uke/Agathis - 60.-
-   Kala Konzert – solide Laminat-Uke/Mahagoni - 95.-

Was ist deine / eure Meinung zu diesen Modellen, und da der dortige Beitrag vor 9 Jahren geschrieben wurde würde mich interessieren ob es mittlerweile bessere Alternativen gibt.

LG Frosty
Titel: Antw:Ukulele für Einsteiger (Budapest)
Beitrag von: Knasterbax am 28. Okt 2019, 00:42:04
Hallo Frosty,

willkommen im Board!

Mein Favorit unter den drei genannten Modellen ist klar die Stagg (mit massiver Fichten-, nicht Zederndecke, das wird von vielen Händlern falsch angegeben), sie war jahrelang mein bestes Stück in dieser Preisklasse.

Wie Pazukulele schreibt: Zieh andere Saiten auf, die Werkssaiten sind selten eine gute Wahl.
Der Stagg würde ich Fluorcarbonsaiten spendieren (mit Martin M600 machst Du nichts falsch), oder, wenn Du lieber etwas mehr punch haben willst, die Aquila Red Series.

Titel: Antw:Ukulele für Einsteiger (Budapest)
Beitrag von: allesUkeoderwas am 28. Okt 2019, 09:13:33
Ich schließe mich Knasterbax Empfehlung für die Stagg mit massiver Fichtendecke an. Von Stagg gibt es auch eine preiswerte Konzertuke mit massiver Zeder Decke (Stagg UCX-ROS-S), die liegt jedoch über Deinem Preislimit.

Sopran, oder Konzert würde ich oberflächlich wie folgt beantworten:

Sopran:
- Typischer Ukulelenklang
- Transportfreudig

Konzert:
- Leichter zu bespielen, da Griffbrett länger
- Klingt voller

Zum Klang:

Bei massiver Decke...
- Kiefer klingt hell und brilliant
- Zeder etwas wärmer und brilliant und hat eine sehr schnelle Ansprache
- Mahagoni klingt warm

Laminat und Plastik können auch sehr gut klingen, muß man halt testen und mögen.
Titel: Antw:Ukulele für Einsteiger (Budapest)
Beitrag von: Bebopalula am 28. Okt 2019, 09:58:45
Gute Tipps bisher. Im Einsteigerbereich gibts halt ne Menge und jede klingt ein bisschen anders. Ich komme nochmal auf die Ortega zurück, die du angesprochen hattest. Für kleines Geld ist die Ru5mmso vom großen T immer noch eine gute Alternative, falls du dich für eine Sopran entscheiden solltest. Viel Erfolg jedenfalls beim Finden einer dir passenden Ukulele. :)
Titel: Antw:Ukulele für Einsteiger (Budapest)
Beitrag von: Frosty94 am 01. Nov 2019, 20:54:01
Vielen lieben Dank für jede hilfreiche Antwort und den mitgegebenen Tipps :)

Ich bereue es nicht eine Sekunde mich hier angemeldet zu haben, und sollte erneut eine Frage aufkommen werde ich mich selbstverständlich an die Experten dieses Boards wenden.

Liebe Grüße
Frosty
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