Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulele-Mischtypen und verwandte Instrumente => Thema gestartet von: allesUkeoderwas am 07. Jan 2023, 15:06:17

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Titel: Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 07. Jan 2023, 15:06:17
Vielleicht interessiert es ja...

Ich werd mal so nach und nach ein paar meiner kleinen Bässe vorstellen. Immer mit einer kleinen Klangprobe untermalt - Nix besonderes, halt nur so ein paar Töne für einen akustischen Eindruck. Ihr könnt Euch hier  auch gern mit Euren eigenen Bässen beteiligen. Kann ja nicht verkehrt sein, mal eine Übersicht zu erhalten, was es so alles gibt.


https://youtu.be/Pb_dFZ6Uz5I
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Floyd Blue am 07. Jan 2023, 15:17:22
Interessant!

Habe die Vorstellungen ja schon auf YouTube gesehen. Da kommt ja dann hier auch noch einiges.


Mal sehen, ob ich da auch etwas beitragen kann. Habe halt nicht so viele kleine Bässe.

Hier zumindest mal eine kurze Sequenz (nur akustisch) auf meinem, zum Bass umgebauten, Cello.


https://www.youtube.com/shorts/ycnLQFgZyxc

Der Umbau war eine Anpassung der Schnecke zur Aufnahme von E-Bass-Mechaniken. Die Saiten sind geschliffene E-Bass-Saiten.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 08. Jan 2023, 11:50:03
Donnikowski! Was die Perspektive so alles möglich macht. Der Uprightcellobastelbass sieht ja echt riesig aus - Oder bist Du so klein? Ich wünsche auch ein Slappy New Year, bleibe aber aus Mobilitätsgründen bei den kleinen Bässen.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: UkeDude am 08. Jan 2023, 12:07:24
Sehr geil Floydblue. Wenn du den Cellobass mal loswerden möchtest, dann melde dich bei mir 😎
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Floyd Blue am 08. Jan 2023, 12:55:49
Zitat von: allesUkeoderwas am 08. Jan 2023, 11:50:03
...Der Uprightcellobastelbass sieht ja echt riesig aus - Oder bist Du so klein?

Naja, der CB (steht für Cellobass) stand auf einem Stuhl und ich daneben. Aber die Perspektive ist schon geschickt gewählt. Besonders groß bin ich, mit 1,72 m, allerdings auch nicht. Das Instrument ist/war ein Cello von normaler Größe, lässt sich also auch sehr gut transportieren, im Gegensatz zu einem Contrabass.

Zitat von: UkeDude am 08. Jan 2023, 12:07:24
Sehr geil Floydblue. Wenn du den Cellobass mal loswerden möchtest, dann melde dich bei mir 😎
Hahaha! Mache ich!  :D
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: TooOldForRockNRoll am 08. Jan 2023, 16:44:04
Kleine Bässe? Da kann ich auch etwas zum Thema mit meinem Spielzeug beitragen. Mehr im Video (Klangbeispiel gegen Ende).



https://youtu.be/2JWG0lVM5V8
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Floyd Blue am 08. Jan 2023, 16:48:53
Zitat von: TooOldForRockNRoll am 08. Jan 2023, 16:44:04
Kleine Bässe?...

Diskantbass?
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: TooOldForRockNRoll am 08. Jan 2023, 16:54:46
Zitat von: Floyd Blue am 08. Jan 2023, 16:48:53
Zitat von: TooOldForRockNRoll am 08. Jan 2023, 16:44:04
Kleine Bässe?...

Diskantbass?

Keine Ahnung in was für eine Schublade man das Dingens stecken kann, groß braucht sie zumindest nicht zu sein.  ;D

Vielleicht analog zu Oktavgitarren ein Oktavbass?

Deinen Cello-Bass finde ich übrigens klasse!
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Floyd Blue am 08. Jan 2023, 17:02:30
Zitat von: TooOldForRockNRoll am 08. Jan 2023, 16:54:46
...
Vielleicht analog zu Oktavgitarren ein Oktavbass?
...

Vielleicht. Es gibt ja alles mögliche und wie man es bezeichnet ist ja zweitrangig. Hauptsache es macht tiefe Töne, sofern es ein Bassinstrument ist. Dein Teil klingt jedenfalls einigermaßen bassig, halt nur in einem anderen Register. Das machen vielleicht die dicken Saiten.

Und danke!
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: glambfmbasdler am 08. Jan 2023, 18:25:35
An kleinen Bässen kann ich ein paar Eigenbauten beisteuern:
Meine U-Bass-Zwillinge
- Nr 1
(https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEioI1XdA9sBOdeMxJkFsc287wPR1Oto997l6F84hz77zupNcBMS-BiBumg7FFi3i4NqEBerlzcDUopPOLdssyKllFwp-GvWbKLa3GS74z22GGg1T_pCHJK9IQGtNQXb_dvcgDtY8DwoKsyjc5ZV8oRnjWJHzn5tPaW_2PB7svHwl89W99Hq848cifeUUg=s320)

- Nr 2 - fretless
(https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEhKGBiJR-tYigh4R5vpD9C9GICUUs7g5vci_DOMfu8wY_szJNgu-dl0AYDHvofb9cLicaHC93Zf-5gxRF-GElm-SpWcR2yoLSa15Pr5O6_d9SqnXj6yeYtad5vvN6FZgcMMbRMshrawxO4loA3zqBuFHp9anNAgxyI-7jCw68s32vJCCT4ITTQJLq6sPw=s320)
Den Fretless habe ich inzwischen auf Pyramid-Saiten umgerüstet.



Mein Mandocello - der Bass aus der Mandolinenfamilie. Er selbst ist jetzt nicht ganz winzig (im Vergleich zum Rest der Familie) aber auch nur 12 cam länger als meine U-Bass-Zwillinge
(https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg30JX6z_I1LhLco2tqxeU6HKOqxzp_kdhwQ0heyCC1k-opmRecwArnUzHVOCfK2-EZ5rISTJ2Z_5J8_BJX0hvGa9siGPbdzYG_46JciqaoLViq_L1HiqR-53sS_UeqEBwGdp-uly7jSuNw9NGFiJ4ODapieQO2bN81i39w_sWxzzkMr3QkxyBSd8IUVw/s320/IMG_4301.png)





Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 08. Jan 2023, 18:48:56
Zitat von: TooOldForRockNRoll am 08. Jan 2023, 16:44:04
Kleine Bässe? Da kann ich auch etwas zum Thema mit meinem Spielzeug beitragen.

Uiii, ist der winzig.
Sowas hab ich mal aus einer Sopranukulele gebastelt, aber der ist ja noch kleiner.

Eine Oktave höher als "normal" kenn ich als Oktav-, oder Sopranbass.

@glambfmbasdler
Wunderschön die Eigenbauten!
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Lucky _uke am 08. Jan 2023, 22:20:03
Zitat von: TooOldForRockNRoll am 08. Jan 2023, 16:44:04
Kleine Bässe? Da kann ich auch etwas zum Thema mit meinem Spielzeug beitragen. Mehr im Video (Klangbeispiel gegen Ende).
https://youtu.be/2JWG0lVM5V8

Zitat von: allesUkeoderwas am 08. Jan 2023, 18:48:56

Eine Oktave höher als "normal" kenn ich als Oktav-, oder Sopranbass.

Im Bereich der e-Bässe wird ein oktavierter Bass üblicherweise als 'Piccolo-Bass' bezeichnet: https://en.wikipedia.org/wiki/Piccolo_bass (https://en.wikipedia.org/wiki/Piccolo_bass)
Die Oktavierung wird aber über spezielle Saiten (eben Piccolo-Bass-Saiten) erreicht, nicht über eine kleine Baugrösse.
Diesen Winzbass stelle ich mir sehr schwierig vor, nicht nur vom Greifen her, auch die Intonation dürfte unter der Baugröße leiden. Optisch sicher ein Sbass - aber akustisch eher fragwürdig.
Wie ist der von der Lautstärke her?

Grüße,

Lucky _uke
(der gerade den umgekehrten Weg geht, vom uBass zum Kontrabass)
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 09. Jan 2023, 09:08:40
Zitat von: Lucky _uke am 08. Jan 2023, 22:20:03
Im Bereich der e-Bässe wird ein oktavierter Bass üblicherweise als 'Piccolo-Bass' bezeichnet: https://en.wikipedia.org/wiki/Piccolo_bass (https://en.wikipedia.org/wiki/Piccolo_bass)
Die Oktavierung wird aber über spezielle Saiten (eben Piccolo-Bass-Saiten) erreicht, nicht über eine kleine Baugrösse.

Wikipedia weiß auch nicht alles, ich hab einen Bass, den man sehr gut als E-Sopran, oder Oktav Bass einsetzen kann. Ich spiel ihn jedoch als "normalen" E-Bass. Es ist der Samick Mini Corsair. Dieser E-Bass kann auch sehr gut als Kinder, oder Reisebass genutzt werden. Er kostet nur 220 €, will man mehr ausgeben, dann gibt es in gleicher Größe den Marleaux  Sopranbass ab ca. 2200 €. (https://www.musik-produktiv.de/marleaux-sopran-rtw.html)


https://www.youtube.com/watch?v=kYL6hdopxLE




Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Floyd Blue am 09. Jan 2023, 10:09:30
Die kleine Baugröße hat natürlich unschlagbare Vorteile: Gewicht, Größe ==> leichterer Transport. Allerdings leidet tatsächlich die Intonation, wie Lucky _uke schon schrieb, besonders wenn man die übliche Bass-Stimmung beibehalten will. Bei kleinerem Korpus kommt, zumindest bei akustischen Instrumenten, auch noch deutlich weiniger Klangfülle heraus.

Meine Erfahrung: Wenn man einen Bass eine Oktave höher stimmt, benötigt man auf jeden Fall noch einen Bassisten, der dann das Bassregister bedient. Ein anderes Instrument, welches das kann, tut's dann natürlich auch, beispielsweise ein Fußbass oder ein Keyboard.



Ich finde gerade keine Bilder von meinen kleinen Bässchen...
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Floyd Blue am 09. Jan 2023, 11:25:31
Habe mal eben Bilder gemacht. Für eine Klang-Aufnahme hat's noch nicht gereicht.

Der kleine blaue Acrylbass war mal eine Kinder-E-Gitarre. Das "Einschussloch" an der Kopfplatte ist ein Überrest der überzähligen Mechaniken. Die Saiten sind die vier tiefen Saiten eines 5-Saiter E-Basses, wegen der kurzen Mensur aber auf EADG gestimmt. Der Pickup ist ein Artec-Humbucker in Strat-Format, also eigentlich ein E-Gitarren-Pickup. Das Teil macht einen mächtigen Basston, trotz der geringen Abmessungen. Interessanterweise ist die Intonation ganz ordentlich. Man muss halt locker greifen und nicht auf die Saiten drücken, wie eine Zwinge oder Klemme.
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Ffloydblue.com%2Fimages%2Fbassuke%2Fab.jpg&hash=a4215d0d7b0665c90127ad904c4ff4814cb1c47c)

Der akustische ist ein Umbau einer billigen Baritonukulele, wie ich das vor ein paar Jahren ab und zu mal praktiziert habe. Beschreibungen findet man evtl. noch in irgendeinem Bastelthread hier im Forum. Der klingt akustisch ganz gut, recht leise, wegen des kleinen Korpus. Wegen möglicher Rückkopplungsneigung, habe ich das Schallloch mit einem herausnehmbaren Deckel versehen. Wie er elektrisch klingt, weiß ich gerade nicht mehr. Jedenfalls ist ein Piëzo-Plättchen irgendwo im Korpus in Stegnähe eingeklebt. Die Bünde habe ich entfernt und die Schlitze mit hellen Holzstreifen verfüllt. So umgehe ich eventuelle Intonationprobleme. Ach ja: Die Saiten sind Pyramid-Saiten für U-Bass, irgendwas mit Silberdraht umwickelten Nylonfäden.
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Ffloydblue.com%2Fimages%2Fbassuke%2Fbb-ab.jpg&hash=b566979f9f394c655c62690bfad8823148257935)
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 09. Jan 2023, 12:51:14
Zitat von: Floyd Blue am 09. Jan 2023, 10:09:30
Die kleine Baugröße hat natürlich unschlagbare Vorteile: Gewicht, Größe ==> leichterer Transport. Allerdings leidet tatsächlich die Intonation, wie Lucky _uke schon schrieb, besonders wenn man die übliche Bass-Stimmung beibehalten will. Bei kleinerem Korpus kommt, zumindest bei akustischen Instrumenten, auch noch deutlich weiniger Klangfülle heraus.

So ist es.
Ich hab mir den kleinen E-Bass angeschafft, da mein geschädigter Rücken nicht mehr mit großen Bässen klarkommt. Natürlich hat ein großer Bass diverse Vorteile, aber man muß schon ein guter Bassist sein, um diese auch nutzen zu können. Die Intonation kann man mit Einstellung und geeigneten Saiten in den Griff bekommen. Ich hab mir dafür von Pyramid passende, Nylon Flatwound Stahlsaiten anfertigen lassen. Der kleine Acrylbass ist klasse, im Prinzip wie der Samick eine 3/4tel Kinder E-Gitarre, nur daß der Samick eben Tonabnehmer wie beim großen P-Bass hat und der Hals sich besser bespielen läßt (da breiter und mit basstypischen "Jumbo" Bundstäben bundiert).
Ich spiel den Samick sogar auf der großen Bühne.


https://www.youtube.com/watch?v=rGkeaUlIeGg

Kleine Akustikbässe sind akustisch von Klang und Lautstärke eher mickerig und taugen wohl maximal zum Üben, oder für 'ne Küchensession. Da braucht es schon 'n Kontrabass, oder 'n Mariachi Bass (https://www.youtube.com/watch?v=-rl26QKPHtE). Halbwegs akustisch brauchbar ist der Ortega D Walker, sowas hab ich auch mal aus einer 3/4tel Kinder Western Gitarre gebastelt. Werd ich demnächst mal aufnehmen und vorstellen.

Bin mal gespannt, ob hier irgendwann ein Mini Tea-Chest Gummi Bass auftaucht. Kann mich dunkel erinnern, daß wir als Kinder bereits im Kindergarten mit Schießgummis musikalische Experimente angestellt haben. Von Rubber Band Guitar aus Schuhkarton und Schießgummi zu U-Bass ist es ja nicht weit.  :D

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Floyd Blue am 09. Jan 2023, 14:55:24
Der kleine blaue ist kleiner als eine 3/4-Gitarre, eher so 1/2-Größe. Dadurch, dass es mal eine kleine Gitarre war, ist der Hals recht breit und lässt sich entsprechend gut greifen. Die Bundstäbchen dürften auch Jumbo sein.

Zitat von: allesUkeoderwas am 09. Jan 2023, 12:51:14
...
Bin mal gespannt, ob hier irgendwann ein Mini Tea-Chest Gummi Bass auftaucht...

Bitte sehr (ab 13:02):



https://www.youtube.com/watch?v=VcXdCDMADFE&t=782s

Die Teekiste ist eine alte runde Holz-Teedose (Fenchel oder Kamille) aus einer Apotheke mit relativ kurzem Besenstiel und einer alten Kontrabass-Darmsaite. Außerdem habe ich ein Piëzo-Plättchen eingeklebt. Sie ist mit einem Tragegurt ausgestattet und wenn man sie umdreht, kann man noch Kleinteile, wie Kazoos, Mundharmonikas oder Ukulelen darin transportieren.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Lucky _uke am 09. Jan 2023, 18:30:30
Zitat von: Lucky _uke am 08. Jan 2023, 22:20:03

Im Bereich der e-Bässe wird ein oktavierter Bass üblicherweise als 'Piccolo-Bass' bezeichnet

Zitat von: allesUkeoderwas am 09. Jan 2023, 09:08:40
Wikipedia weiß auch nicht alles, ich hab einen Bass, den man sehr gut als E-Sopran, oder Oktav Bass einsetzen kann. Ich spiel ihn jedoch als "normalen" E-Bass.

Piccolo-Bass hat gar nichts mit der Baugröße zu tun. Ich habe einen Longscale-eBass (Mensur 86cm), der als Piccolo-Bass gestimmt ist...  Spielt dann in der Tonhöhe einer Gitarre. Geht sehr gut mit Akkorden, verbessert auch das Tracking mit einem Effektgerät. (Witzig wird es, wenn man dann den Piccolo Bass mit dem Effektgerät runter oktaviert...)
Mein uBass hat 53cm Mensur. Ist aber kein Piccolo Bass, da normaler Frequenzbereich. (EADG, 41,2Hz bis 98 Hz auf den Leersaiten).
Den werde ich aber sicher nicht hochstimmen, denn...
Zitat von: Floyd Blue am 09. Jan 2023, 10:09:30
Meine Erfahrung: Wenn man einen Bass eine Oktave höher stimmt, benötigt man auf jeden Fall noch einen Bassisten, der dann das Bassregister bedient.

dazu macht eine Bass-Ukulele viel zu viel Spass.
Mein akustischer Kala uBass setzt übrigens locker gegen eine 10-er Ukulelengruppe durch. Akustisch. Mit Verstärker setzt er sich auch gegen einen Heavy-Metal Schlagzeuger durch  :)

PS: Wenn es zufällig im Raum Tübingen eine Ukulelengruppe geben sollte, die noch einen Bassisten suchen... PN genügt. Oder wenigstens eine Ukulelenband. Oder so was...
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Floyd Blue am 09. Jan 2023, 19:07:33
Achtung, persönliche Meinung: Das mit den Benamungen halte ich ja für eine komische Sache. Piccolo deute ich eher als klein in der Baugröße als in der Tonhöhe. Eine Bass-Ukulele oder einen Ukulelenbass gibt es eigentlich nicht. Das sind nur Bezeichnungen, um damit kommerziellen Erfolg in der Ukulelenwelt oder -welle zu erzielen. Es handelt sich um Bässe mit kleineren Bauformen. Ansonsten bin ich immer für Bass-teleien und anderen Basteleien aufgeschlossen.

Zitat von: Lucky _uke am 09. Jan 2023, 18:30:30
...
Zitat von: Floyd Blue am 09. Jan 2023, 10:09:30
Meine Erfahrung: Wenn man einen Bass eine Oktave höher stimmt, benötigt man auf jeden Fall noch einen Bassisten, der dann das Bassregister bedient.

dazu macht eine Bass-Ukulele viel zu viel Spass...

Nichts für ungut! Das verstehe ich in diesem Kontext gerade nicht. Das sind für mich zwei Aussagen, die sich nicht unbedingt ausschließen aber auch nicht ergänzen.

@Lucky_uke: Wenn Du eine Ukulelen-Band suchst, halte ich es für sinnvoll das in einem separaten Thread zu versuchen. Hier geht's vielleicht unter.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: topinambur am 09. Jan 2023, 20:09:00
Zitat von: Floyd Blue am 09. Jan 2023, 19:07:33

Zitat von: Lucky _uke am 09. Jan 2023, 18:30:30
...
Zitat von: Floyd Blue am 09. Jan 2023, 10:09:30
Meine Erfahrung: Wenn man einen Bass eine Oktave höher stimmt, benötigt man auf jeden Fall noch einen Bassisten, der dann das Bassregister bedient.

dazu macht eine Bass-Ukulele viel zu viel Spass...

Nichts für ungut! Das verstehe ich in diesem Kontext gerade nicht. Das sind für mich zwei Aussagen, die sich nicht unbedingt ausschließen aber auch nicht ergänzen.


Ich bin mir nicht sicher, versuche aber zu interpretieren.
Also, wenn man Ukulelenbass eine Oktave höher stimmt, muss man Bassistenplatz an einen anderen Bassisten abtreten.
Lucky_uke will aber selber Bassist sein und zwar Ukulelenbass spielen (weil es Spass macht)  ;)
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Floyd Blue am 09. Jan 2023, 20:22:35
Zitat von: topinambur am 09. Jan 2023, 20:09:00
...
Also, wenn man Ukulelenbass eine Oktave höher stimmt, muss man Bassistenplatz an einen anderen Bassisten abtreten.
Lucky_uke will aber selber Bassist sein und zwar Ukulelenbass spielen (weil es Spass macht)  ;)

Ja, das schrieb ich ja bereits. Hat aber immer noch nichtsmiteinander zu tun. Warten wir mal ab, was Lucky_uke dazu meint.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 09. Jan 2023, 20:57:37
Mal voraus geschickt: Ich bin kein Fachmann, ich spiele einfach nur Bass in einer Rockband.
Ich hab mir mal PIV (Percussion, Instrumental, Vocal) für den Aufbau eines Liedes gemerkt...
Den Tiefen Bass interpretiere ich gemeinsam mit den Drums als Percussion.
Er bildet das tiefe Fundament.
Den Oktavbass sehe ich gemeinsam mit der Gitarre als Instrumental
So gesehen fehlt halt was, wenn es nur einen Oktavbass, aber keinen "richtigen" Bass gibt.
Alte Bassistenweisheit: Keiner bemerkt den Bassisten, wenn er da ist, aber man bemerkt es sofort, wenn er fehlt.
Und so verstehe ich die Aussage/Feststellung von Floyd.

Was ist eigentlich ein U-Bass? Auch da bin ich auf einer Wellenlänge mit Floyd.
Wenn überhaupt ist für mich ein U-Bass ein Bass, der wie eine akustische Ukulele aussieht.
Brettbässe mit Gummischnüren gab es schon lange vor dem U-Bass.
Und das mit nur 18 inch Scale sogar noch kleiner als ein herkömmlicher U-Bass.
Beispiel: Dearmont Ashbory Bass, der später von Fender vertrieben wurde
https://en.wikipedia.org/wiki/Ashbory_bass

Und auch bei den Bass-teleien und Basteleien bin ich mit Floyd auf einer Wellenlänge.
Das betrifft nicht nur Upcycling von altem Instrumentenschrott.
Kleine Modifikationen zur persönlichen Optimierung findet man an fast jedem meiner Instrumente.
Hat man 2 linke Hände, hat man in der heutigen Zeit Glück.
Es gibt heutzutage fast alles zu kaufen, selbst den Handwerker, der unvollkommene Instrumente optimiert.

Was die Suche nach einer Band/Gruppe betrifft...
Bassisten sind wenig beachtet, aber heiß gesucht.
Eine Anzeige bei eBay Kleinanzeigen, oder ein Zettel am Aushang in Probenräumen, oder in Kneipen mit Open Stage bringt schnellen Erfolg.




Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Lucky _uke am 09. Jan 2023, 21:02:57
Zitat von: Floyd Blue am 09. Jan 2023, 19:07:33
Achtung, persönliche Meinung: Das mit den Benamungen halte ich ja für eine komische Sache. Piccolo deute ich eher als klein in der Baugröße als in der Tonhöhe. Eine Bass-Ukulele oder einen Ukulelenbass gibt es eigentlich nicht. Das sind nur Bezeichnungen, um damit kommerziellen Erfolg in der Ukulelenwelt oder -welle zu erzielen. Es handelt sich um Bässe mit kleineren Bauformen. Ansonsten bin ich immer für Bass-teleien und anderen Basteleien aufgeschlossen.

Zitat von: Lucky _uke am 09. Jan 2023, 18:30:30
...
Zitat von: Floyd Blue am 09. Jan 2023, 10:09:30
Meine Erfahrung: Wenn man einen Bass eine Oktave höher stimmt, benötigt man auf jeden Fall noch einen Bassisten, der dann das Bassregister bedient.

dazu macht eine Bass-Ukulele viel zu viel Spass...

Nichts für ungut! Das verstehe ich in diesem Kontext gerade nicht. Das sind für mich zwei Aussagen, die sich nicht unbedingt ausschließen aber auch nicht ergänzen.


Ja, die Bezeichnungen sind seltsam. Piccolo heisst wörtlich klein - ist aber die Bezeichnung für einen oktavierten Bass. Angeblich sogar für einen oktavierten Kontrabass. Gegen was (Kontra!) ist der Kontrabass eigentlich? Und wieso heisst der auf englisch eigentlich 'Double Bass'? Oder ist das nur die Bezeichnung für einen 8-Saiter? Fragen über Fragen... einfach nicht darüber nachdenken.

... und ja, topinambur versteht mich. Ich suche eine Ukulelenband in der ich Ukulelenbass spielen kann. (Der übrigens Ukulelenbass heisst, weil er die Größe einer Bariton-Ukulele hat.)
Etwas zu finden, was man gar nicht gesucht hat und dann festzustellen, dass man genau das will ist natürlich das größte Glück!

Die Suche läuft schon an anderen Stellen - aber leider bisher nicht erfolgreich https://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=25350.0 (ftp://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=25350.0)
Wenn ich öfter irgendwo erwähne, findet sich vielleicht irgendwas - am besten von völlig unerwarteter Seite.

Auf jeden Fall finde ich es klasse, das aktuell mit den ganzen Bass-Ukulelen Threads Leben in die Bude kommt!

Grüße,

Lucky _uke

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Floyd Blue am 09. Jan 2023, 21:30:27
Zitat von: allesUkeoderwas am 09. Jan 2023, 20:57:37
... PIV (Percussion, Instrumental, Vocal) ...

Ich nenne das Rhythmus, Harmonie und Melodie, wobei die Grenzen sehr schwimmend sind. PIV lässt sich allerdings besser aussprechen als RHM. ;)

@Lucky_uke: Viel Erfolg bei der Suche nach einer Band!

@glambfmbasdler: Deine Instrumente gefallen mir!

Um mal wieder zu den Instrumentenvorstellungen zurückzukommen, hier habe ich schon mal etwas winziges vorgestellt: http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=12264
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 10. Jan 2023, 12:48:18
Zitat von: Floyd Blue am 09. Jan 2023, 21:30:27
Um mal wieder zu den Instrumentenvorstellungen zurückzukommen, hier habe ich schon mal etwas winziges vorgestellt: http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=12264

Kann ich mich noch gut dran erinnern. Dieters Bass Sticks im Risa Ukulele Stick Design. StephanHW (ein begnadeter Bassist) hatte auch mal die größere Version vorgestellt. Stephan hat auch mal den Kirklan Traveller Bass sehr eindrucksvoll vorgestellt. Hier ist meiner...


https://www.youtube.com/watch?v=lxIzIwQax-s

Ich hab einige Modifikationen an ihm vorgenommen. Die original Phosphor Bronce Acoustik Stahlsaiten habe ich gegen speziell angefertigte Pyramid Black Nylon Flatwounds getauscht und den passiven Schaller PU gegen einen aktiven. Der Bass läßt sich auch gut mit einem Schallloch Magnet PU betreiben, was den Sound noch angenehmer macht, als mit dem eingebauten Stegpiezo. Gegen evtl. Rückkopplung auf der Bühne hilft ein mitgeführter Holzklotz, den ich bei Bedarf zwischen Boden und Decke klemme. Der Bass ist auch unverstärkt sehr laut. Liegt vermutlich am Roundback und der großen Decke im "Traveller Design". Sehr angenehm ist der breite Hals. Leider findet man diesen Bass nur noch sehr teuer in Canada, wo er auch gefertigt wird.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 10. Jan 2023, 15:43:28
Zitat von: Floyd Blue am 09. Jan 2023, 21:30:27
... hier habe ich schon mal etwas winziges vorgestellt: (direkter YT-Link) https://www.youtube.com/watch?v=pTqViu1HXnQ
Das kann man wohl sagen, winzig! Wie ist dieser satte Sound aus den kurzen Schnüren zu holen? Bin bass erstaunt  8) , ist das nur der Verstärker, oder hängt da noch ein Effektgerät drin?

Und den Bass vermisst man, wenn er nicht da ist. Seit auf dem Treffen in HH regelmäßig Bass dabei ist, macht es nochmal so viel Spaß.
Hier mein E-Bass (mörtelEimer) ;) https://www.youtube.com/watch?v=aFp_D2C3lOY&t=0m25s ,
der insofern short-scale ist, da der verwendete Teleskop-Besenstiel zusammengeschoben im Eimer Platz findet, und der Pott gleichzeitig als Transportbox dient.

Den von allesUkeoderwas genannte Ashbury-Bass wird gerne mal von einem der UU-Seasonista und (Berufs)Musiker verwendet:
https://www.youtube.com/watch?v=TCIQKwk1g8k
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Floyd Blue am 10. Jan 2023, 16:20:02
Zitat von: ukelmann am 10. Jan 2023, 15:43:28
Zitat von: Floyd Blue am 09. Jan 2023, 21:30:27
... hier habe ich schon mal etwas winziges vorgestellt: (direkter YT-Link) https://www.youtube.com/watch?v=pTqViu1HXnQ
Das kann man wohl sagen, winzig! Wie ist dieser satte Sound aus den kurzen Schnüren zu holen? Bin bass erstaunt  8) , ist das nur der Verstärker, oder hängt da noch ein Effektgerät drin?

Das ist der pure Sound direkt ins Mischpult gespielt, allerdings ein wenig equalisiert, sonst ganz ohne Effekte. Die Saiten waren Sonderanfertigungen von Pyramid. Leider ruht das Bässchen aktuell in seinem Täschchen, da der Tonabnehmer seinen Geist aufgegeben hat und ich noch nicht dazu gekommen bin ihn zu ersetzen.


Zitat von: ukelmann am 10. Jan 2023, 15:43:28
...
Hier mein E-Bass (mörtelEimer) ;) https://www.youtube.com/watch?v=aFp_D2C3lOY&t=0m25s ,
der insofern short-scale ist, da der verwendete Teleskop-Besenstiel zusammengeschoben im Eimer Platz findet, und der Pott gleichzeitig als Transportbox dient.
...

Ja! Exakt so einen hatte ich auch mal gebasstelt. Als ich dann die Teedose bekam, wurde die Mörtelwanne allerdings zum Tomatenbeet umfunktioniert.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: TooOldForRockNRoll am 11. Jan 2023, 11:48:12
Zitat von: Lucky _uke am 08. Jan 2023, 22:20:03

Im Bereich der e-Bässe wird ein oktavierter Bass üblicherweise als 'Piccolo-Bass' bezeichnet: https://en.wikipedia.org/wiki/Piccolo_bass (https://en.wikipedia.org/wiki/Piccolo_bass)
Die Oktavierung wird aber über spezielle Saiten (eben Piccolo-Bass-Saiten) erreicht, nicht über eine kleine Baugrösse.
Diesen Winzbass stelle ich mir sehr schwierig vor, nicht nur vom Greifen her, auch die Intonation dürfte unter der Baugröße leiden. Optisch sicher ein Sbass - aber akustisch eher fragwürdig.
Wie ist der von der Lautstärke her?

Grüße,

Lucky _uke
(der gerade den umgekehrten Weg geht, vom uBass zum Kontrabass)

@Lucky _uke, Die Intonation ist sicher etwas weniger sauber als bei größeren U-Bässen, aber wenn man nicht die ganz hohen Lagen nutzt (eh ganz schwierig wegen der Bundabstände) würde es schon reichen um z.B. im Ensemble zu begleiten. Wenn ich sie dafür mal nutze dann wohl eher bei ganz einfachen Begleitmustern (wir spielen nach Noten und Tabulatur).

Die Lautstärke reicht unverstärkt zum Üben zuhause. Am Verstärker ist sie im Vergleich zu meinem UBass mit aktivem Tonabnehmer natürlich leiser, d.h. der Verstärker muss mehr aufgedreht werden.

Ganz praktisch ist sie wenn ich etwas ausprobieren will, z.B. wenn ich selbst eine Bassstimme zu unseren Ensemblestücken schreibe. Da kann ich den kleinen Bassino (so heißt er offiziell) zwischendrin während ich z.B. mit Musescore arbeite immer wieder mal auf dem Tisch ablegen. Da kommt es dann auch nicht unbedingt darauf an dass alles sauber gespielt wird.

@glambfmbasdler, sehr schön was du an Instrumenten gebaut hast. Deine Webseite ist auch sehr interessant.

@Floyd Blue, der kleine DBass den du im YT-Video spielst ist ja echt der Hammer.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Floyd Blue am 11. Jan 2023, 12:34:56
Hier noch ein paar ältere Beispiele zum DBass im Ukulelenband-Kontext von 2012:

https://www.youtube.com/watch?v=ljkmqrtzSn8
https://www.youtube.com/watch?v=HVpcMZzg3bo
https://www.youtube.com/watch?v=rYcfp9IUqmU

Der Bass wurde jeweils direkt und ohne Effekte in den Verstärker gestöpselt. Er war in Standard-Bassstimmung (EADG).

Wie man hört, ist es auch möglich den Bass einigermaßen "sauber" zu spielen, trotz der kurzen Mensur. Man muss ein wenig üben und sich daran gewöhnen und vor allem nicht zu fest auf die Saiten drücken. Ansonsten hört man bei den tiefen Tönen kleine Unsauberkeiten sowieso kaum. Die fehlenden Bünde lassen das auch recht gut ausgleichen.

Ich sollte ihn mal wieder aktivieren. Der macht schon Spaß.

So, jetzt reichts an Vorstellungen des kleinen DBass!
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 12. Jan 2023, 17:27:27
Wer glaubt, mir gehen die Bässe aus, der irrt!

Bass-teln hat man heutzutage ja eigentlich nicht mehr nötig...
Aber dennoch 'ne kleine Inspiration: 1/2 Kinder Klassikgitarre aus dem Müll gerettet  0,- €, Bassbridge aus der Bay 8,- €, Billige Alice Acousticbass Saiten medium 6,- €. Ergibt einen kleinen, ganz passablen Acoustikbass für 14,- €, der sich mit einem Schallloch Magnet PU sogar verstärkt spielen läßt. Das Teil hängt jetzt schon seit 10 Jahren in der Gartenlaube und hat schon so einige Grill-Party-Sessions erlebt. Und wenn mal die Grillkohle ausgeht, wird er verheizt!


https://youtu.be/sRKcI0aPWac

Spezielle Tuner braucht man nicht, man muß nur die Löcher für die Saiten aufbohren. Die 2 nicht mehr benötigten Tunerwellen kann man leicht entfernen. Durch das breite Griffbrett der Klassikgitarre ist das Spielen eine Freude. Und durch den großen Gitarrenkorpus ist das Ding auch noch ziemlich laut.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 15. Jan 2023, 14:47:24
Eingeschlafen?
Kein Response mehr?
Hat sich wohl totgelaufen der Trööt.
Vielleicht ist es ja auch Zeit für ein anderes Thema - Wie klingt eine Brüko, oder sowas in der Art.

Hier noch ein DIY Bass Projekt:
2 ähnliche Bässe, die zur gleichen Zeit das Licht der Welt erblickten...
1. Der Ortega Walker, oder D Walker und 2. Mein DIY Western Bass.
Mein Bass ist von der Mensur her fast 2 Inch kürzer und hat damals fast 550,- € weniger gekostet.
Im direkten Vergleich ist er akustisch um einiges lauter, ansonsten sind die beiden ziemlich identisch.
Hier verstärkt zu hören (Das Rauschen liegt an meinem billigen Aufnahmeequipment)...


https://www.youtube.com/watch?v=-FWstzXLZ60

1/2 Kinder/Reise Westerngitarre, schwarz, Klavierlack mit Elfenbein weißem Binding (50,- €). Akustisch sehr laut und gut klingend und mit Schallloch Magnet PU (10,- China) auch verstärkt einsetzbar. Saiten: Alice Phosphorbronze für Akustikbass (6,- €). Mit besseren Saiten könnte man noch mehr aus diesem kleinen Bass herausholen. Der Bass ist knapp 2" kleiner als der Ortega D Walker, der mal ca. 550 - 600 € gekostet hat. Er passt auch perfekt in die Tasche des Ortega D Walker, den ich mal für 20,- € aus der Bay gefischt hab.

Wer einen kleinen, hochwertigen, leichten Bass für Reise und Auftritte sucht, jedoch nicht selbst basteln kann/will, der sollte den Ortega mal in einem gut sortierten Musikhaus anspielen. Der Preis für den D Walker ab 450 €, der KT Walker ca. 650 € ist allerdings etwas höher, als der eines U-Basses.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Lucky _uke am 16. Jan 2023, 07:48:38
Nicht totgelaufen... aber ich kann keine ordentlichen Videos machen und könnte meine Bässe nur in Textform vorstellen. Das ist vielleicht nicht ganz so reizvoll.
Sehe und höre aber die Videos hier mit Interesse. Es sind schon deutliche Unterschiede hörbar - wobei es natürlich immer schwierig ist, zu sagen wie viel vom Instrument kommt und wieviel ggf. vom Amp, Aufnahmetechnik, meinen billigen Lautsprechern etc.
Aber bitte, stellt weiter ein, ich lese und höre mit Interesse!

Grüße,

Lucky _uke
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 17. Jan 2023, 13:32:11
@Lucky _uke
Dazu gibt es viel zu sagen...
Obwohl ich durch viel Bass spielen auf Bass raushören trainiert bin, setze ich mir meist gute Kopfhörer auf. Beim Smartphone hört man gar keine Bässe und bei PC Boxen ist der Klangeindruck auch sehr begrenzt. Meine Aufnahmetechnik ist auch eher spartanisch. Für akustische Aufnahmen benutze ich einen uralten Img Stageline DPR 2000 Wav/Mp3 Recorder (Vorläufer der Zoom Recorder), den man in der Bay schon ab 15 € bekommt (Smartphon ginge auch), und für verstärkte Aufnahme benutze ich ein billiges PC Guitar/Bass USB link Cable...
https://www.ebay.de/itm/115665752728?hash=item1aee375298:g:WtsAAOSwqHJjuUNB&amdata=enc%3AAQAHAAAAoBvCeihFfluCYmch04s87CXPDWYiQfrNZXFnkg6BnwfIEzRvrZ5A0Dl6vQNX2aSewlRa0HePeBv5%2FHHyQ3Cr9TjeZ92%2BtbtdDLEsN6qN0AkKSy0ToqQxRsh6CFb52Mb%2B0GByZNHAMcCJDVdizA3QyqKTXU9JRl%2BteHZptKG5wsxNxggfBak4wIwEwLllQPsBP9npe9bueLRNhbJKSvXYJw8%3D%7Ctkp%3ABk9SR9aeq_W3YQ
Aufgenommen wird mit dem kostenlosen Audacity. Da ich bei der Aufnahme mit Kopfhörer direkt ohne Latenz mithören will, was ich spiele, hab ich noch eine Korg Pandora Stomp (https://www.korg.com/de/products/effects/pandora_stomp/) Tretmine zwischen PC und Bass Kabel geschaltet. Bei einigen Aufnahmen misch ich da die Ampsimulation Tubeamp dazu, bei einigen hab ich den Bypass eingeschaltet (ist jeweils im Video vermerkt). Die Tretmine hab ich nur zum Abgreifen des Kopfhörermonitors mit einem Klinken T Stecker (Das erzeugt auch das Rauschen) und zum Stimmen. Bass und Trebble am Instrument sind bei den Aufnahmen auf Mittelstellung. Ist also alles linear und neutral gehalten, deshalb hört man auch Klapper-, Zing-, und Tastgeräusche, die man leicht mit Kappung der Höhen minimieren könnte. Wie Laut ein Instrument ist, kann man Youtubes leider nicht entnehmen.

Mein Facit (Just my 5 cent):
Wer einen Gummi U-Bass mit wummerndem Gummisound will, der sollte auch einen solchen kaufen. Dabei tut es für den Normalverbraucher der billigste. Den Klang machen die Gummisaiten. Will man ihn etwas aufpimpen, dann empfehle ich die Road Toad Pahoehoe Saiten, die flutschen am besten, die Thunderblacks tun es aber auch. Will man schöne Optik, oder einen schönen Wallhangar dann sollte man ihn kaufen, optische Schönheit macht jedoch nicht die Musik. Und selbst das teuerste Instrument bringt's nicht, wenn die Finger nicht mitspielen. Ein "echter" U-Bass ist für mich eine Bariton Ukulele mit Gummischnüren. Wer beim verstärkten Spielen lästiges Rückkopplungspfeiffen vermeiden will, kann sich einen SUB (Solid Ukulelen Bass) anschaffen, aber das ist für mich schon nicht mehr optisch Ukulele Bass. Sowas empfehle ich aber für Basteleinsteiger: Eine gehobelte Dachlatte, 4 Mechaniken aus der Bay, 1 Bass Sattel, ein Piezoabnehmer mit Klinkenbuchse, 8 Löcher für Tuner und Saitenbefestigung bohren, Sattel und Piezo mit Heißkleber, etc. auf's Brett kleben, Bünde mit Bleistifft aufmalen und fertig ist der frettless SUB a la Ashbory Bass, oder gar DBass, der hier soviel Bewunderung fand.

Will man vom Klang her auf dem U-Bass mehr rausholen, sollte man mit Saiten experimentieren. Silverroundwounds - Mehr Brillianz und Höhen, aber je nach Geschick der Finger auch Klapper und Zing Geräusche beim Spielen. Geschliffene Flatwounds - Wie Roundwounds, aber weniger Fingergeräusche. Nylon Tapewounds - Für zarte Finger, keine Fingergeräusche, weniger Höhen, Kontrabassig.

Hat man spezielle Wünsche, die ein U-Bass nicht erfüllt, z.B. kleiner Bass für Reise und Straßenkonzert, kleiner, leichter Bass bei Rückenproblemen, besonders kurze Mensur für kleine Kinderhände, etc., aber Sound wie ein großer Akustikbass, oder E-Bass mit Magnet PU so gibt es auch da Lösungen. Und die versuchte ich hier zu demonstrieren.

Grundsätzlich rate ich dazu, bei der erstmaligen Anschaffung eines Basses einen Bassisten als Kaufberater einzubinden, das Instrument im Laden in die Hand zu nehmen und probezuspielen, oder wenn's denn U-Bass sein soll, sowas mal bei einem Stammtisch auszuprobieren.

So, genug Gelaber. Hier noch mein billiger (95,- € bei Alibaba) China SUB, den ich mir mal als Gag mit Showcharakter für die Bühne zusammengefriemelt hab...


https://www.youtube.com/watch?v=Gnx6EmJj8Hw

Hübsch wäre es, wenn hier auch mal ein paar Fotos mit Text gepostet würden. 2 Worte reichen ja, z.B.: "Mein Schmuckstück"  ;)
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 17. Jan 2023, 19:35:15
Super Info von dir! Ich verfolge den Faden sehr gerne. Da ich nach volltags intensiver Bildschirmarbeit wenig Lust auf irgendwelche konzentrierte Aktionen habe, dauert's halt, bis ich mal den Gummibass und den tapewound Pepe aufnehme.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 24. Jan 2023, 12:16:23
@ukelmann: Auf den Tapewound Pepe bin ich besonders gespannt!

Vielleicht posten ja auch mal andere ein Bild. Muß ja nicht unbedingt vertont sein. Es gibt ja so viele Möglichkeiten Geld für das bassige Hobby auszugeben, da wäre etwas Inspiration für das Ankurbeln der Kauf-, oder Bastellaune durchaus willkommen.

Hier nochmal der Samick Mini Corsair (Diesmal in Candy Red Metallic), so, wie er im Original geliefert wird. Im Original ist er mit ganz normalen Standard Stahl E-Bass Saiten für Longscale Bässe ausgerüstet. Wenn man ihn in E A D G stimmt, führt das leicht zu eiernden Tönen und Fretbuzzing beim Spielen. Da hilft nur sauberes Greifen, darüber hinweg hören und ignorieren, oder eine Quart höher in A D G C stimmen. Man sollte auch etwas Kraft in den Fingern haben. Andere, der kurzen Mensur angepasste Saiten sind eine echte Verbesserung (Kann man im ersten Video - schwarzer Samick - hören).


https://www.youtube.com/watch?v=tF5rEwZbjwE

Hier noch ein kurzer Ausschnitt, wie sich das in der Praxis anhören kann...


https://www.youtube.com/watch?v=Al68tqxJo1Y

Erste Quellen dieses französischen Liedes stammen aus dem späten 15. Jahrhundert, man kann jedoch davon ausgehen, daß es um Einiges älter ist. Dieses uralte Lied mit einem modernen E-Bass zu begleiten war mir eine besondere Freude. Ich spiele es wie es sich für eine Ukulele gehört, ohne Gurt und mit dem Daumen (Thumbpicking). Der Bass hing an einem 42 Kg schweren Peavey TKO 115, den ich inzwischen wegen meiner Altersschwäche an junge, kräftigere Nachwuchsmusiker verschenkt habe.




Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 24. Jan 2023, 17:29:01
Boah, der Samik liefert ja abgrundtiefe Töne, großartig!
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 26. Jan 2023, 13:09:19
Zumindest ist der Samick nach dem U-Bass der nächste Schritt auf dem Weg zu einem erwachsenen "Männer" E-Bass.  :D

Was ihn ausmacht ist der Klang eines Magnet PU in Verbindung mit Stahlsaiten. Piezo ist eben Piezo. Wundert mich, dass es noch keine U-Bässe mit Magnet PU und Stahlsaiten im Handel gibt. Ist natürlich alles kein Thema für Leute, die wummernde Gummischnüre bevorzugen.

Und damit wären wir bei diesem Produkt...


https://www.youtube.com/watch?v=vnL7gWTArEo

Damit hab ich mich vor Weihnachten selbst beschenkt. Hab das Teil aber nach kurzem Spielspaß über. Die fetten Lakritzschnüre bei diesem kleinen Griffbrett (kleiner als bei sonst üblichen U-Bässen) trüben die Spielfreude, da machen schon wenige mm viel aus. Optimal müßten die Gummis sogar noch fetter sein (evtl. die dicken 4 vom 5-Saiter), man hört es beim angeschlagenen letzten Ton, der offenen E Saite, sie fängt beim Ausklingen von selbst an zu eiern - Ist kein Beinbruch, aber es ist eben so. Ansonsten muß man den Klang von Gummisaiten mögen, ich bin immer hin- und hergerissen und stelle oft fest, dass dieser wummernde Klang in einer Band, oder im Orchester alle anderen Instrumente dominiert, zumal wenn zu laut. Hab aber festgestellt, dass gerade dieses Wummern vielen gefällt. Ist also Geschmackssache. Ich werd bei der nächsten Probe mal das Teil mitnehmen, die Bandkollegen erschrecken und eine Aufnahme machen. Für mich steht fest, ein Saitenwechsel steht an. Die Gummis werden gegen dünnere Flatwounds getauscht, auch wenn diese fast so teuer sind, wie der Bass.

Hier noch ein kleiner (jetzt nicht mehr) Geheimtipp für alle Gummiliebhaber: Die auch im Video vernehmbaren "sticky" Fingergeräusche beim Spielen kann man vermeiden, indem man den/die Spielfinger der rechten Hand vorher über die Nase, oder die Nasolabialfalte streicht. "Nasenfett" ist das Zaubermittel.

Und jetzt noch Betteln in eigener Sache...
Hat evtl. einer von Euch einen alten, gebrauchten Satz Kala Pahoehoe Saiten für ein Bastelprojekt zu verschenken? Die dünne G Saite, die immer dünner wird und irgendwann reißt, muß nicht unbedingt dabei sein.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Lucky _uke am 28. Jan 2023, 21:57:35
Zitat von: allesUkeoderwas am 26. Jan 2023, 13:09:19
... Ansonsten muß man den Klang von Gummisaiten mögen, ich bin immer hin- und hergerissen und stelle oft fest, dass dieser wummernde Klang in einer Band, oder im Orchester alle anderen Instrumente dominiert, zumal wenn zu laut. Hab aber festgestellt, dass gerade dieses Wummern vielen gefällt. Ist also Geschmackssache. Ich werd bei der nächsten Probe mal das Teil mitnehmen, die Bandkollegen erschrecken und eine Aufnahme machen. Für mich steht fest, ein Saitenwechsel steht an. Die Gummis werden gegen dünnere Flatwounds getauscht, auch wenn diese fast so teuer sind, wie der Bass.
Wenn ich für mich alleine spiele, gefällt mir der Klang der 'Gummisaiten' nicht unbedingt. Aber wenn ich mir Aufnahmen der Jazz-Combo anhöre, stelle ich fest, dass er sich bestens in den Gesamtklang einfügt. Vermutlich, weil die Frequenzen einfach weit ausserhalb der von anderen Instrumenten liegen (in meiner Combo Gitarre und Klavier).
Also einfach mit der Band ein bisschen ausprobieren, dominieren soll der Bass natürlich nicht - aber sich deutlich durchsetzen!

Bässte Grüße,

Lucky _uke
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 28. Jan 2023, 23:32:45
Ist natürlich in erster Linie eine Frage der Lautstärke. Die Ukulisten übertreiben es leider oft damit. Da wo auch sonst der Kontrabass eingesetzt wird, hab auch ich schon tolle Musik mit U-Bass gehört... Jazz, Akustic Sessions und sogar Klassik.

Aber in einer Rockband? Mal abgesehen vom dumpfen Gummigetöse... Die Größe spielt auch eine Rolle - Mit dem kleinen Samick wird man schon für den Gitarristen gehalten.  :D

Hier noch die Behandlung eines oft festgestellten Piezo Problems bei U-Bässen. Wenn es nicht an den Fingern liegt, hat man u.U. ein Problem des Piezo Transducers mit unterschiedlich lauten Saiten. Ich hab das Video zu diesem Thema für Musikerkollegen im englischen Sprachraum gemacht, aber Ihr könnt den Text ja Googletranslaten. Direkt bei Youtube unter dem Video ist in den Bemerkungen die Lösung des Problems beschrieben...


https://www.youtube.com/watch?v=lJ620puTMS4

Wenn sich das Problem so nicht beseitigen läßt, sollte man einen Shadow SH 064, oder einen Washburn Spectra 400 kaufen. Kostet aber teuer! Oder man kauft gleich mehrere China Clone (Bei AliExpress pro Stück für 4,90 € incl. Versand) einer wird schon gehn.  ;)

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 29. Jan 2023, 22:54:47
Als mittlerweile wohl eher Ex-Bassist (hab das über zwanzig Jahre hauptsächlich, inzwischen aber auch schon fast zwei Jahre gar nicht mehr gemacht) lese ich hier interessiert mit, hab mich aber bisher zurückgehalten. Das muss jetzt mal anders werden.
Also, ich habe immer noch meinen inzwischen 25 Jahre alten und einfach grandios klingenden Fender Jazzbass. Mir fällt beim besten Willen kein Vorwand ein, den noch irgendwie als Ukulelenbass hier anzupreisen. Ist einfach viel zu lang und unhandlich, dafür aber immerhin schön lachsrosa. Foto gern bei Interesse.

Dann gibt es hier noch einen original Ashbory Bass, fretless und mit Gummischnüren. Kommt klanglich einem Kontrabass erstaunlich nahe, naja, zumindest einem schlecht angenommenen Kontrabass.
Noch näher kommt dem mein Lieblings-Minibass, eine Bastelarbeit aus Teekiste, Gitarrenhals und Piezzo. Diese Bastelarbeit habe ich vor etlichen Jahren hier im Forum von einem anderen Forumsmitglied gekauft, der ihn auf EBay dem Erbauer abgekauft hatte. Das Ding sieht kultig aus, und klingt unfassbar gut nach großer Hundehütte. Gestimmt ist er allerdings noch immer, wie zum Zeitpunkt meines Erwerbs, eine Quart höher als ein üblicher Bass, also ADGC, bespannt ist er mit Cellosaiten. Der Verkäufer meinte, ich könnte im Prinzip alles drauf ziehen, aber mir gefällt er so ganz gut, und so hat meine intrinsische Trägheit bisher gewonnen. Ich hab das Ding immer lieber gespielt als dran rumzubasteln. Live mit Band hab ich ihn allerdings noch nie probiert. In der letzten Band gab es jemanden, der das mit dem Bass  deutlich kompetenter hinbekam als ich, und jetzt spiele ich lieber höher klingender Viersaiter.

Ach so, Fotos hier: https://www.dropbox.com/sh/wtxlhojpr9lt9bp/AADA-C4fPh366OYJvlHUPwmBa?dl=0 (https://www.dropbox.com/sh/wtxlhojpr9lt9bp/AADA-C4fPh366OYJvlHUPwmBa?dl=0)

Und ein Klangbeispiel (bearbeitet in GarageBand bzw. vermutlich noch Logic Express) hier (passt zwar nicht ganz in die Jahreszeit, aber die anderen Videos sind fast alles Weihnachtslieder, und die mag ich gerade nicht mehr hören):

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 30. Jan 2023, 16:41:17
Tolle Bass-telei, der Teekistenbass! Hat er einen Stachel, oder stellst Du ihn auf einen Hocker und spielst ihn upright?

Zitat von: Frolicks am 29. Jan 2023, 22:54:47
Gestimmt ist er allerdings noch immer, wie zum Zeitpunkt meines Erwerbs, eine Quart höher als ein üblicher Bass, also ADGC, bespannt ist er mit Cellosaiten. Der Verkäufer meinte, ich könnte im Prinzip alles drauf ziehen, aber mir gefällt er so ganz gut, und so hat meine intrinsische Trägheit bisher gewonnen. Ich hab das Ding immer lieber gespielt als dran rumzubasteln.

Du hast  Recht, nur nicht dran rumfummeln. Never touch a running system. Ich vermute mal, daß in E A D G die 2 tiefen Cellosaiten durch den kürzeren Gitarrenhals und die Umstellung auf Quartstimmung eiern. Zudem ist weniger Druck als bei A D G C auf der Brücke. Durch eigene Experimente (Basshals an Cello Korpus) hab ich mal einen Saitensatz für 4/4tel Cello in E A D G Quartstimmung entdeckt (Ist vielleicht ganz wissenswert). Damit hätte man dann mal eben einen Mini/Kinder Double Bass aus einem Cello gebastelt...
https://www.thomann.de/de/daddario_h550_helicore_fourths_cello.htm
War mir dann aber für Bastelspass zu teuer.
Saiten für Shortscale Bässe sind auch eine Möglichkeit, muß man aber evtl. die Löcher in den Mechaniken aufbohren (damit die dünnen Enden zum Aufwickeln bleiben), was nicht immer geht, oder die Saiten am unteren Ende kürzen, was eine ziemliche Fummelei ist. Beim nächsten Bass (Auch Gitarrenmensur) habe ich mir diese Arbeit einmalig gemacht...


https://www.youtube.com/watch?v=5noiZAhRzzA

Der unverstärkte, akustische Klang (kommt am Ende des Videos) ist sehr speziell und laut.
Ist vermutlich nicht jedermanns Geschmack, zumindest ist er nicht grad ukelig.  :D
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: glambfmbasdler am 30. Jan 2023, 19:05:08
Zwar nicht Ukulelengröße aber als Bass doch eher klein:

Eine zum Kontrabass umgebaute Klassikgitarre. Die Saiten dazu gibts von Savarez oder Pyramid. Ich hab Savarez drauf.
Einziger Umbauaufwand: Die Sattelkerben für die 3 tiefen Saiten müssen verbreitert werden.

(https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgwi-TPdhxza7wBVH5H6oHmMA3M-c8GUFuaQHreMds-GlfsIe8OPVsh2Q2I7wxOeLL29SoL9BNxLh6mRlHD6JFWy9DsayOUZkqWpXujbnnFgoAv_0K4sxXBlQ3xzFSKh1q_kAx8XsP9GT7qEy5G1_imFGBM4wUR4QMqJgK0gfTUSCwY7jiiZYIlIq20Q/s320/Image00001.jpg)
(https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDLasCm3NGXleSoAxtlZhzvwoQ4AG_hunxBwBC2p3t7B6AGnx0ak7Rhhj8cbOU0ffBoSzbWF4Uo0bYS9ADjZ-zWxFQvluyjvyxOoM4_twmnALT6ROxfMCmr3jirW8JRENFKO49zmlQBHQLNmuWOb4UGlljATYQ74gXkBrdHIciNIPHARmCWqGSJV9MbA/s320/Image00003.jpg)
(https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiF6x10JesL8Do6Bsq5llJDklYCR5PBlWOSau7ZMc-SPJLo9oMsIITRVyCvdMUBevAqwH1z_kaEdDumWaoGZgYT3_l4FgRzA9Rwlv6UvmQ6bb6ZSBRva-0DtrwvffLC2hAkjz3_Y4s5HanL11D_lUe8OwrqEaf3EaeWLHagaOVtCnT13su4Oh4342q8og/w198-h200/Image00006.jpg)



Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 30. Jan 2023, 21:55:24
@glambfmbasdler
Klasse! 2 Instrumente in einem - Bass und tiefe Ukulele.

Ansonsten hab ich grad einen U-Bass entdeckt, der grad neu auf den Markt kommen soll...
So ganz nach meinem Geschmack: Stahlsaiten mit P Style Magnet PU
Den Flight Mini U-Bass - Die Mensur soll 20" sein (Der Samick Mini Corsair hat 24")
https://flightmusic.com/product/flight-solid-body-transparent-blue-tbl-mini-bass-ukulele/
Angegebener Preis bei Fly 339,- €, bei JustMusic 299,- € scheint aber noch nicht lieferbar.

Interessant (für evtl. eigene Projekte) auch die Angaben zur Dimensionierung der Saiten: String Gauges: .045-.105

-1st String: 0.045 in
-2nd String: 0.065 in
-3rd String: 0.085 in
-4th String: 0.105 in
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 30. Jan 2023, 22:29:01
Zitat von: allesUkeoderwas am 30. Jan 2023, 21:55:24
Ansonsten hab ich grad einen U-Bass entdeckt, der grad neu auf den Markt kommen soll...
So ganz nach meinem Geschmack: Stahlsaiten mit P Style Magnet PU
Den Flight Mini U-Bass - Die Mensur soll 20" sein (Der Samick Mini Corsair hat 24")
https://flightmusic.com/product/flight-solid-body-transparent-blue-tbl-mini-bass-ukulele/
Angegebener Preis bei Fly 339,- €, bei JustMusic 299,- € scheint aber noch nicht lieferbar.
Auf YouTube finden sich schon Tests, Ukulele Wales hat auch gemessen: 23" bzw 59 cm Mensur (bei 3 min.)
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 31. Jan 2023, 00:18:50
Zitat von: allesUkeoderwas am 30. Jan 2023, 16:41:17
Tolle Bass-telei, der Teekistenbass! Hat er einen Stachel, oder stellst Du ihn auf einen Hocker und spielst ihn upright?

Ich stell ihn auf nen kleinen Hocker bzw. meinen Cajón, der hat die richtige Höhe. Bisher habe ich auch nur im Sitzen gespielt. Für eventuelles Spielen im Stehen müsste ich mir noch was überlegen, ist aber erstmal auch nicht notwendig.
Die Cellosaiten für EADG klingen eigentlich ganz spannend, zum einfach mal eben ausprobieren aber auch deutlich zu teuer. Ich glaube Shortscale Basssaiten wären kein Problem, das sind ja Bassmechaniken. Das ist allerdings zugegebenermaßen auf den Fotos nicht zu erkennen. Sollte ich irgendwann mal zu viel Zeit haben, wechsle ich die Saiten mal aus. Im Momemt haben aber andere Viersaiter bei mir Priorität, bin seit zwei Jahren auf dem Tenorgitarrentrip, inkl Quinttuning.

Aber dein Blechkistenbass klingt ja auch ziemlich amtlich, Respekt! Gefällt mir akustisch auch sehr gut. Coole Büchse! Und der oxidierte Look steht ihr auch ausgezeichnet!
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 31. Jan 2023, 07:43:23
Der Dobro-Bass von aUow: https://www.youtube.com/watch?v=5noiZAhRzzA

Coooool, und unverstärkt einmalig. Sowasvon vintage mit den rostigen Schrauben.
Wird der extra im Salzzimmer gelagert?  :D
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 31. Jan 2023, 12:35:47
Zitat von: ukelmann am 30. Jan 2023, 22:29:01
Auf YouTube finden sich schon Tests, Ukulele Wales hat auch gemessen: 23" bzw 59 cm Mensur (bei 3 min.)

Ah, danke!
Dann stimmt die Angabe von Flight mit 20" also nicht so ganz.
JustMusic gibt <24" an.
Da kann ich dann bei meinem Samick bleiben, den finde ich hübscher.
Und wenn ich im Lotto gewinne, dann evtl. auch den...
https://www.musik-produktiv.de/marleaux-sopran-rtw.html
..jedoch mit Saiten für das tiefe E.

Und was die Saiten des Flight betrifft, die bekäme man mit den mittleren 4 Saiten eines 6-Saiter Sets hin.
Die billigsten (für eventuelle Bastelprojekte) in Edelstahl...
https://www.thomann.de/de/warwick_42401m_redlabel_ebasssaiten.htm
Nickel und Nickelplatet für den Vintage Sound gibt's auch unter den 6-Saiter Sätzen, kostet aber teurer.

Zitat von: ukelmann am 31. Jan 2023, 07:43:23
Wird der extra im Salzzimmer gelagert?  :D

Feucht nach Regenkonzert, trocken gewischt und ab in den Gitarrenkoffer.
Ich denk mal der Koffer dünstet irgendwas aus, was Nickel nicht mag.
Jetzt kann ich mir aussuchen, ob ich mit Ako Pads den Korpus, oder das glänzende, verchromte China-Tailpiece bearbeite.
Die verrotteten Saiten bleiben jedenfalls.  :D
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: topinambur am 31. Jan 2023, 18:22:52
Hat zufällig jemand von euch Rocktile TB-4 NHS Traveler E-Bass in der Hand gehabt?
https://www.kirstein.de/Short-Scale-Kinder-E-Baesse/Rocktile-TB-4-NHS-Traveler-E-Bass-Natural-Honey-Stain.html

Einzige was ich über dieses Bass gelesen habe war (Zitat):
,,Das Holz vom Bass ist super und dient als gute Basis. Über den Rest muss man allerdings reden, ich musste wirklich einiges nacharbeiten (Sattelkerbel war nur bedingt vorhanden, Intonation war gar nicht eingestellt, Pick Up Höhe, etc....) um ein spielbares Instrument zu erhalten. Auch die Saiten nicht vieles, aber nicht klingend, da musste ebenfalls gleich Ersatz her."

Also,  Sattelkerbel bei meine Tenor Uke musste ich schon etwas breiter feilen, war nicht so kompliziert.
Intonation und Pick Up Höhe in der Theorie soll auch zu schaffen sein.

Der Größe nach sollen  Rocktile TB-4 und Samick Corsair in etwa gleich sein.

Die Tonabnehmer sind aber unterschiedlich:
Rocktile hat 2 Single Coil-Pickups
Samick hat Single P-Stil (Split Coil)
Gibt es deswegen irgendwelche Forteile oder Nachteile?
Oder sonst etwas worauf man aufpassen soll?
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Lucky _uke am 31. Jan 2023, 18:49:16
Zitat von: allesUkeoderwas am 30. Jan 2023, 21:55:24
Ansonsten hab ich grad einen U-Bass entdeckt, der grad neu auf den Markt kommen soll...
So ganz nach meinem Geschmack: Stahlsaiten mit P Style Magnet PU

Kann ich nicht brauchen, ich spiele nicht in einer Surf-Band. :)
Ich glaube tatsächlich, dass man sich an der sehr dekorativen Lackierung wesentlich schneller satt sieht, als an einem ruhigeren Design.

Zitat von: topinambur am 31. Jan 2023, 18:22:52
Hat zufällig jemand von euch Rocktile TB-4 NHS Traveler E-Bass in der Hand gehabt?

Einzige was ich über dieses Bass gelesen habe war (Zitat):
,,Das Holz vom Bass ist super und dient als gute Basis. Über den Rest muss man allerdings reden, ich musste wirklich einiges nacharbeiten (Sattelkerbel war nur bedingt vorhanden, Intonation war gar nicht eingestellt, Pick Up Höhe, etc....) um ein spielbares Instrument zu erhalten. Auch die Saiten nicht vieles, aber nicht klingend, da musste ebenfalls gleich Ersatz her."

Die Tonabnehmer sind aber unterschiedlich:
Rocktile hat 2 Single Coil-Pickups
Samick hat Single P-Stil (Split Coil)
Gibt es deswegen irgendwelche Forteile oder Nachteile?
Oder sonst etwas worauf man aufpassen soll?

Naja, SplitCoil rauscht weniger. Dein Zitat geht weiter mit "Für ein ordentliches Spiel zu Hause oder im Rahmen in einer Band ist der Bass ein netter Gag, aber nicht tauglich."
Ansonsten muss man sich überlegen: Vom Verkaufspreis bleibt die Hälfte beim Händler liegen, nochmal die Hälfte bei Großhändler oder Vertrieb. Bei einem Preis von 124€ liegt der ursprüngliche Preis also bei etwa 30€... meinetwegen bis 50€, wenn alle knapp kalkuliert haben. Du darfst also nicht erwarten, dass irgend etwas an ordentlichen Komponenten verbaut wurde (genau so wenig, wie ein Setup durchgeführt wurde.) Und dass das Holz auch nur einen Tag abgelagert wurde, glaube ich auch kaum.

Grüße,

Lucky _uke
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 31. Jan 2023, 19:30:13
Also bei 124 € kann man ja nicht viel falsch machen.

Auf Rezensionen gebe ich persönlich überhaupt nichts. Der Bass hat alles was ein Bass braucht. Wie Lucky_uke schreibt, kann man keine teuren Materialien und Anbauteile erwarten. Kann man bei Bedarf aber jederzeit selbst leicht aufrüsten. Mir gefällt er und hätte ich nicht schon den Samick, dann würde ich ihn kaufen.

Was die Saiten anbelangt, gehe ich von Standard Stahlsaiten mit den von Rocktile angegebenen Saitenstärken: .050, .060, .075, .100 aus. Man sollte als Anfänger aber wissen, daß sich selbst erstklassige Bassisten mit so einem kurzen E-Bass und den relativ störrischen, Stahlsaiten bei dieser kurzen Mensur am Anfang schwer tun.

Ein ordentliches Setup (Sattelkerben, und Saitenlage an der Brücke, sowie Bundreinheit/Oktavreinheit an der Brücke und PU Höhe) ist auch bei teureren Bässen ratsam/notwendig. Die Saitenlage sollte/muß auch der eigenen Spielweise angepasst werden.

Was die Pickups betrifft, gibt es hier einen leicht verständlichen, anschaulichen und anhörbaren Artikel...
https://www.bonedo.de/artikel/alles-ueber-bass-pickups/

Der Flight Mini hat mich eigentlich nur interessiert, da er auf der Flight Seite mit 20" Mensur angegeben war. Da hätte mich auch die Farbe nicht abgeschreckt (gibt ja mattschwarze Sprühdosen). :D

@Nachtrag
Hab durch Zufall noch einen kleinen Bass in dieser Größe (23,5") gefunden, der dieses Jahr neu angeboten werden soll, den Blackstar Carry On ST Travel Bass. Gefällt mir von der Form.
Und dann noch einer, der Fanner PeWe electric U-Bass (22,8"). Kann man sich für ca. 680,- € nach eigenen Wünschen fertigen lassen.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 04. Feb 2023, 15:21:32
Ich hab da noch was ziemlich ausgefallenes...
Man sagt ja immer, daß ein U-Bass wie ein Double Bass klingt...


https://www.youtube.com/watch?v=11C1IHCFOHI
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 10. Feb 2023, 18:53:22
Lang, lang ist's her, da hab ich noch ausschließlich große E-Bässe gespielt...
Damals gab's noch keine U-Bässe, aber ich hatte schon einen Ashbory (mehr als Jux, denn zum ernsthaften Spiel). Die Mensur des Ashbory (18") war sogar noch kleiner als bei heutigen U-Bässen (21").

https://en.wikipedia.org/wiki/Ashbory_bass
http://www.largesound.com/

Der Ashbory wurde noch mit Silikon Rundschnüren gespielt, den Kauf der Originalsaiten konnte man sich sparen, die Silikonschnüre gab's damals auch im Bauhaus. Hier vermutlich der erste U-Bass, Ashbory Bass mit  Konzert Ukulele gekreuzt, also noch kleiner, als heutige U-Bässe...

http://www.largesound.com/ashboryarticle/concept/ukulele/

Zu dieser Zeit kamen die ersten Experimente, das Ukulelenspiel mit tiefen Frequenzen zu ergänzen. Da fällt mir sofort Dr. Dick mit seiner Bassolele ein. War eigentlich eine zum Oktavbass umgebaute Bariton Ukulele. Etwas später tauchten dann auch der erste U-Bass in den Läden auf. Der erste, den ich in der Hand hielt war ein akustischer Kala bei Harry im Leleland. In der Werbung konnte man folgenden Hinweis lesen: It's not a Toy! Akustisch war das Ding für mich eine Enttäuschung, aber er hatte auch einen simplen Stegpiezo und elektrisch machte er echt was her! Bespannt war er mit den schwarzen Lakritzgummis von Road Toad Music, das machte schon mehr Freude, als mit den Silikonschnüren. Die ersten U-Bässe waren noch rar gesät und auch teuer. Und so gab es in dieser Zeit hier im Forum viele kreative Bastelideen. Auf der Suche nach Dr. Dicks Bassolele /Oktav Bass Projekt bin ich da auf ein paar alte Beiträge (jeweils kompletten Trööt lesen) gestoßen, die ich noch immer interessant finde...

http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=495.msg7599#msg7599
http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=8078.msg133125#msg133125

Und jetzt werde ich meine nutzlos rumliegende Bariton EleUke zum Oktavbass umbauen...
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 14. Feb 2023, 11:50:47
Über 1600 mal gelesen, es verirren sich also noch immer Leser hierher. Obwohl es sich ziemlich blöd anfühlt, wenn man Beiträge ohne anschließende Kommentare und evtl. Diskussion schreibt, werd ich das hier mal fortsetzen...

Oft wird nach der Haltbarkeit von Saiten gefragt. Zur Haltbarkeit der Pahoehoe Saiten kann ich jetzt eine Aussage machen. Ich hab meinen 18 Jahre alten DIY U-Bass mal wieder in die Hand genommen, nach 5 Minuten riss erst die D Saite, dann die A und nach einiger Zeit schließlich auch die G Saite. Übrig blieb die E-Saite. Als der Bass noch neu war, hatte ich die Befürchtung, daß zuerst die G Saite reißt, da sie innerhalb weniger Tage immer dünner wurde. Das wirkte sich haptisch unangenehm auf das Spielgefühl aus, aber sie hielt.

Hier jetzt die/der Dimavery DIY Bariton Bass/Ukulele mit Soundprobe...


https://www.youtube.com/watch?v=ZvD4PCPhu38

Derartige Bastelprojekte waren in den Geburtsstunden des U-Basses mangels Angebot auf dem Markt durchaus üblich, heutzutage, wo es U-Bässe wie Sand am Meer bereits ab 110,- € auf dem Markt gibt, wird sich wohl keiner mehr diese Arbeit machen. Allerdings findet man auch keinen U-Bass, der so schön ist wie meiner.  :D

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Ukulehrling am 15. Feb 2023, 12:58:59
Hi allesUkeoderwas,

Zitat von: allesUkeoderwas am 14. Feb 2023, 11:50:47
Über 1600 mal gelesen, es verirren sich also noch immer Leser hierher. Obwohl es sich ziemlich blöd anfühlt, wenn man Beiträge ohne anschließende Kommentare und evtl. Diskussion schreibt, werd ich das hier mal fortsetzen...

ich hab' die neuen Posts im Thread jetzt erst wahrgenommen.
Vielleicht stellst Du ja noch ein Bild hier rein (für dauerhafte Verfügbarkeit nutze ich meist Wikimedia Commons (https://commons.wikimedia.org/wiki/Main_Page), die Partnerseite von Wikipedia für Medien aller Art — muss man natürlich mit der Creative Commons Lizenz einverstanden sein, "Copyleft"-ähnlich).

ZitatHier jetzt die/der Dimavery DIY Bariton Bass/Ukulele mit Soundprobe...

https://www.youtube.com/watch?v=ZvD4PCPhu38 (https://www.youtube.com/watch?v=ZvD4PCPhu38)

Schön. Danke. Abonniert.
Leute, schaut Euch das Ding an!
Bei > 1000 Lesern hier dort erst 168 views?
Glaubt mir: lohnt sich!
Mit so wenig Instrumenten-Gepäck wart Ihr noch nie auf Tour (außer wenn Ihr Mundharmonika spielt)

ZitatDerartige Bastelprojekte waren in den Geburtsstunden des U-Basses mangels Angebot auf dem Markt durchaus üblich,
Schöner Blick in die Vergangenheit, interessantes Instrument. Aber gleich auf Soprangröße 21" geschrumpft? Als nächstes kommst Du uns noch mit einem Sopranino-U-Bass/E-Gitarre-Verschnitt ...  ;D

Zitatheutzutage, wo es U-Bässe wie Sand am Meer bereits ab 110,- € auf dem Markt gibt, wird sich wohl keiner mehr diese Arbeit machen.

Mein UAS: ,,WO? WO?" :P

ZitatAllerdings findet man auch keinen U-Bass, der so schön ist wie meiner.  :D

Ja, schön isser wirklich.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Floyd Blue am 15. Feb 2023, 13:55:32
Vor einigen Jahren habe ich einige wenige solcher Bariton-Ukulelenumbauten durchgeführt und tatsächlich den ein oder anderen verkauft. Das hat sich dann allerdings virklich nicht mehr gelohnt, als preisgünstige Bass-Massenprodukte auf den Markt kam, was ja nur eine Frage der Zeit war. Wobei die Baritonuken, die ich verwendete tatsächlich auch Massenprodukte waren. Da war dann der Materialeinsatz preislich höher, als ich sie hätte verkaufen können.

So schön wie allesUkeoderwas' Modell waren meine allerdings nie, sondern eher schlicht gehalten.

Irgendwo in den Tiefen des Forums finden sich bestimmt auch noch Beschreibungen meiner Bass-teleien: https://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=13400.0
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 15. Feb 2023, 15:52:34
@ Ukulehrling: 21" ist Bariton Ukulele, Sopran hat eine Mensur von ca. 35 cm, daß sind ca. 14". Das mit den Bildern wollte ich mir sparen und hab daher gleich ein Youtube Video mit Sound gemacht. Leider werden die im Forum eingebundenen Videos in einigen Browsern nicht angezeigt, man muß daher das Video direkt über den angegebenen Link bei YT anschauen. Seit kurzem werden die Videos auch bei mir nicht mehr angezeigt - Warum hab ich noch nicht rausgefunden. Was die Views angeht, so hängt das mit der unterschiedlichen Zählweise von Forum und YT zusammen. YT zählt nach einem speziellen Algorithmus, Das Forum nach Aufrufen. Was Dein UAS betrifft, kannst Du bei AliExpress suchen, oder einfach beim großen T für 119,- € zuschlagen.

@Floyd: Abgesehen davon, daß es kaum noch Bastler gibt, die aus Freude an Forschung und Technik herumexperimentieren, würde sich auch heute keiner mehr mit so einem (oft unvollkommenen) Teil in die Öffentlichkeit wagen, bzw. es kaufen. Könnte mir höchstens noch 'ne Gruppe vorstellen, die nur mit solchen selbstgebastelten Instrumenten antritt - Gibt's aber vermutlich auch nicht mehr.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Ukulehrling am 15. Feb 2023, 16:38:29
Zitat von: allesUkeoderwas am 15. Feb 2023, 15:52:34
@ Ukulehrling: 21" ist Bariton Ukulele, Sopran hat eine Mensur von ca. 35 cm, daß sind ca. 14".

Ah, sorry, Du meintest die Mensur! Auf Amazon und Ebay werden die Sopran-Uken immer als 21"-Variante verkauft, meint da aber die Gesamtlänge.
ZitatWas Dein UAS betrifft, kannst Du bei AliExpress suchen, oder einfach beim großen T für 119,- € zuschlagen.

Ne, lass mal. Danke. Hab' gerade dieser Tage wieder dem UAS nachgegeben. Jetzt ist erstmal Schluss. Jetzt müssen auch mal ein paar Uken gehen.Und einen U-Bass habe ich auch schon: ,,Harley Benton Kahuna CLU-Bass Mahogany Uke" vom großen T. Schönes Teil. Macht Spaß, damit rumzuprobieren.

Wenn ich wieder mehr Zeit habe, knöpfe ich mir nochmal die ,,Bass Ukulele Lessons (https://www.youtube.com/watch?v=qEsx5CvJSGY&list=PLYmTmr75ouDw4WL8xGrs3eYHeEDCRHFDx)" von ,,Ukulele Wales (https://www.youtube.com/@UkuleleWales)" auf Youtoube vor. Zum Glück habe ich beim Bass das UAS etwas besser im Griff. Etwas.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 15. Feb 2023, 17:10:33
Zitat von: Ukulehrling am 15. Feb 2023, 16:38:29
Wenn ich wieder mehr Zeit habe, knöpfe ich mir nochmal die ,,Bass Ukulele Lessons (https://www.youtube.com/watch?v=qEsx5CvJSGY&list=PLYmTmr75ouDw4WL8xGrs3eYHeEDCRHFDx)" von ,,Ukulele Wales (https://www.youtube.com/@UkuleleWales)" auf Youtoube vor.

Ja, die Rachel macht das ganz nett und unterhaltsam. Zum lesen kann ich E-Bass für Dummies von Patrick Pfeiffer empfehlen, ist aber nicht jedermanns Sache, sollte man evtl. vorher im Buchladen reinschnuppern.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Ukulehrling am 15. Feb 2023, 17:57:33
Zitat von: allesUkeoderwas am 15. Feb 2023, 17:10:33
E-Bass für Dummies von Patrick Pfeiffer empfehlen, ist aber nicht jedermanns Sache, sollte man evtl. vorher im Buchladen reinschnuppern.
Danke, werde ich mir anschauen.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 24. Feb 2023, 16:38:01
Ich hatte es ja schon mal angedeutet - Sopran, oder Piccolo Bass. Aber eigentlich ist es nur eine Bariton Ukulele mit falschen Saiten bestückt...

https://youtu.be/G4bVdQ4u03s

Und noch eigentlicher ist es eine Gitarre für Power Chords  :D

Nähere Beschreibung findet man in meinem Kommentar beim Youtube.
Wer zu faul zum Saitenwechsel seiner Ukulele ist, kann sich sowas auch kaufen. Da wären der Solid Bass Marleaux Sopran für 2460,- € und Akustisch der Cordoba Mini Bass für 249,- €, oder der Taylor Minibass für 998,- € - Gibt's alles beim großen T
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Woody Ukepicker am 10. Mär 2023, 07:13:18
Ich bin sehr zufrieden mit meiner Harly Benton Kahuna CLU-Bass ukulele.
Sie ist billig und es ist viel Spass zu spielen.

Mann kann sie hier sehen und hören in einem Trio dass ich für Weihnachten aufgenommen habe. 

Mann kann auch meine Cordoba Mini Gitarre hören.

Kleine instrumente toll sind!

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 10. Mär 2023, 19:19:25
@Woody Ukepicker Merveilleux - Sehr schön musiziert!

Wenn man sich mit dem Aussehen des Kahuna CLU anfreunden kann (Sieht aus wie eine 1/2 Gitarre), dann hat man ein Super Instrument zu einem kleinen Preis.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 08. Dez 2023, 14:32:30
Zitat von: topinambur am 31. Jan 2023, 18:22:52Hat zufällig jemand von euch Rocktile TB-4 NHS Traveler E-Bass in der Hand gehabt?
https://www.kirstein.de/Short-Scale-Kinder-E-Baesse/Rocktile-TB-4-NHS-Traveler-E-Bass-Natural-Honey-Stain.html

Einzige was ich über dieses Bass gelesen habe war (Zitat):
,,Das Holz vom Bass ist super und dient als gute Basis. Über den Rest muss man allerdings reden, ich musste wirklich einiges nacharbeiten (Sattelkerbel war nur bedingt vorhanden, Intonation war gar nicht eingestellt, Pick Up Höhe, etc....) um ein spielbares Instrument zu erhalten. Auch die Saiten nicht vieles, aber nicht klingend, da musste ebenfalls gleich Ersatz her."

Also,  Sattelkerbel bei meine Tenor Uke musste ich schon etwas breiter feilen, war nicht so kompliziert.
Intonation und Pick Up Höhe in der Theorie soll auch zu schaffen sein.

Der Größe nach sollen  Rocktile TB-4 und Samick Corsair in etwa gleich sein.

Die Tonabnehmer sind aber unterschiedlich:
Rocktile hat 2 Single Coil-Pickups
Samick hat Single P-Stil (Split Coil)
Gibt es deswegen irgendwelche Forteile oder Nachteile?
Oder sonst etwas worauf man aufpassen soll?

Also....

Ist ja zeitlich schon etwas her das Thema.
Und um auf die vielen Fragen zurück zu kommen:

Ich brauche nun wirklich keinen neuen Bass, aber da es den Rocktile TB4 zur Zeit grad als "B Ware" für nur schlappe 106 € gibt, ich noch keinen "Kinderbass" mit 2 Singlecoils habe und sowas schon immer mal haben und testen wollte, hab ich zugeschlagen.

Die B Ware soll eine Retoure in glänzend schwarz sein (normalerweise matt, mit sichtbarer Maserung). Offensichtlich gibt's davon aber nicht nur eine "Retoure", denn das Ding wird noch immer angeboten. Und was soll ich sagen, mir gefällt die reduzierte B Ware optisch sehr viel besser und wertiger als die A Ware. Das Ding ist ohne sichtbare Holzmaserung und schwarz glänzend.

Da so ein Review Arbeit macht, das Thema schon etwas her ist und ich mir nicht unnütz Arbeit machen will, hier die Frage, ob sowas hier im Forum überhaupt noch jemand interessiert.

Die Antwort zur Frage der unterschiedlichen Bauformen von Bass PU's, findet man in Grundzügen beim großen T beschrieben... https://www.thomann.de/de/onlineexpert_page_bass_pickups_bass_pickups_die_bauformen.html
Wobei leider nicht detailliert auf die unterschiedlichen Klangcharakteristika eingegangen wird.

Ultrakurzreview:

- Der B Ware Bass sieht klasse aus!
- Out of the Box spielbar, man braucht aber kräftige Finger, da...
- Sattelkerben müssen noch optimiert werden
- Zwecks Optimierung der Intonation müssen noch PU's und Bridge eingestellt werden
- Saiten sind akzeptabel

Der Bass kam mit DPD. Erst ewig im Verteilzentrum "zwischengelagert", heute um 12:00 kam dann endlich die Benachrichtigung, dass um 11:00 geliefert wird. Der Bote hat das Paket einfach auf der Strasse vor die Haustür gestellt und ich bekam die Nachricht "erfolgreich ausgeliefert"! Ich wohn zwar nicht in der Bronx, aber es ist hier in Berlin trotzdem erstaunlich, dass das Paket bei meinem Eintreffen um 11:45 noch nicht geklaut war.

Mehr zum Bass und Klangprobe gibt's nur bei Interesse.




Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: TooOldForRockNRoll am 08. Dez 2023, 14:54:23
Ach, doch, ist durchaus interessant. Den gibt es auch mit "Natural Honey Stain" für 6 € mehr ebenfalls als Retoure. Nur sehen da die Tonabnehmer etwas anders aus.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: topinambur am 08. Dez 2023, 21:08:27
Ja, das Klangbeispiel ist sehr interessant  :) 
Verstehe ich das richtig, dass Du auch einen Samik Corsair hast? Vielleicht könntest Du die beiden in einem Video vergleichen? Sozusagen ,,unter gleichen Bedingungen"?

Ich habe auch einen Samik Corsair. Wenn Du etwas nicht allzu Kompliziertes als Beispiel nimmst, kann ich es vielleicht nachspielen .
Es gibt ein paar Dinge, bei denen ich mir nicht sicher bin. Habe ich zwei linke Hände (beziehungsweise wenig Erfahrung) oder besteht Bedarf an einer Bassoptimierung?
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 09. Dez 2023, 12:43:43
Zitat von: TooOldForRockNRoll am 08. Dez 2023, 14:54:23Den gibt es auch mit "Natural Honey Stain" für 6 € mehr ebenfalls als Retoure. Nur sehen da die Tonabnehmer etwas anders aus.

Ein Link wäre evtl. hülfreich.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: TooOldForRockNRoll am 09. Dez 2023, 13:23:34
Zitat von: allesUkeoderwas am 09. Dez 2023, 12:43:43
Zitat von: TooOldForRockNRoll am 08. Dez 2023, 14:54:23Den gibt es auch mit "Natural Honey Stain" für 6 € mehr ebenfalls als Retoure. Nur sehen da die Tonabnehmer etwas anders aus.

Ein Link wäre evtl. hülfreich.

Inzwischen gibt es ihn nicht mehr als B-Ware...  ;)
https://www.kirstein.de/Short-Scale-Kinder-E-Baesse/Rocktile-TB-4-NHS-Traveler-E-Bass-Natural-Honey-Stain.html
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 10. Dez 2023, 13:42:08
Zitat von: topinambur am 08. Dez 2023, 21:08:27Verstehe ich das richtig, dass Du auch einen Samik Corsair hast? Vielleicht könntest Du die beiden in einem Video vergleichen? Sozusagen ,,unter gleichen Bedingungen"?

Ja, habe ich!
Kann man in Post #35 sehen / hören.
Ein direkter Vergleich bringt aus meiner Sicht nicht viel, da beide ziemlich ähnlich klingen. Der Unterschied zwischen P Bass (Samick) und J Bass (Rocktile) ist wegen der kurzen Mensur der Mini Bässe nicht so auffällig wie bei den großen Bässen. Zum Unterschied P Bass Vs J Bass kann man genug YouTubes finden.

Zitat von: topinambur am 08. Dez 2023, 21:08:27Ich habe auch einen Samik Corsair. Wenn Du etwas nicht allzu Kompliziertes als Beispiel nimmst, kann ich es vielleicht nachspielen .
Es gibt ein paar Dinge, bei denen ich mir nicht sicher bin. Habe ich zwei linke Hände (beziehungsweise wenig Erfahrung) oder besteht Bedarf an einer Bassoptimierung?

Probier mal die Töne im Post #35 nachzuspielen (Sind von mir, daher kein Urheberrechtsproblem). Keine Angst, ist ganz langsam und easy. Hier die TAB's:

G---------------------------------------
D------------------22-------------------
A---------2--3--5------5--3--2----------
E--0--55------------------------5--0--5-

G------------------22-------------------
D---------2--3--5------5--3--2----------
A--0--55------------------------5--0--5-
E---------------------------------------

G--------------------------------------
D--3--22-----------2-------------------
A---------5--3--5-----5--3--2----------
E------------------------------5--0--5-

Der Zeigefinger ist im 2. Bund, der kleine im 5. Bund und man kann alles in einer Lage spielen, ohne am Hals hoch und runter zu rutschen. Wenn dabei etwas Klappert, liegt es entweder an Deinen Fingern, oder der Bass benötigt eine Einstellung. Zum Thema Einstellung hier ein Youtube (Besser könnte ich es auch nicht erklären)...
https://www.youtube.com/watch?v=JK_XWO3xGT4

P.S.:
Wenn es zu schnell, oder zu kompliziert ist, hilft nur üben, üben...
Wenn es an den Fingern liegt, dass es klappert, hilft auch nur üben, üben...
Oder:  Ignorier das Klappern. Spiel einfach, hab Spass und hör nicht hin! Wird schon irgendwann!

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: topinambur am 11. Dez 2023, 00:11:06
Vielen Dank für die TAB´s! Das Raushöhren hätte bei mir lange gedauert...

Also, hier habe ich Samic Corsair

https://youtu.be/StquVLEi0oA

Gespielt wird in der Küche im 4.OG eines Mehrfamilienhauses (Altbau, man hört ganz gut wie Nachbarn niesen), hier über AC2 VOX Bass, meistens aber über Blackstar amPlug2 Fly Bass Kopfhörerverstärker.

Also, mein Klangbeispiel unterscheidet sich deutlich von deinem.
Es ist mir schon klar das AC2 VOX ein winzling ist (Leistung: 2 W, Lautsprecher: 2 x 3 Zoll)...
Bei Dir im Post #12 steht, dass Du über PC aufgenommen hast. Aus allem was da im Video bei 0:25 geschrieben ist, habe ich nur ein bekanntes Wort -> Audacity...

Wenn ich über Blackstar spiele, klingt G-Saite wesentlich leiser als anderen. Interessant wieso?



Und hier habe ich HB

https://youtu.be/BjIRF3Kj1PM

Momentan stehen da gallistrings (blacknylon, syntetic core).
Vorteil - die stimmen auch im 12. Bund  :)
Nachteil - die sind wesentlich härter als Aquila  :'(

Ich hätte ja gern etwas so weiches wie Aquila und Oktavreincheit wie bei gallistrings...
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 11. Dez 2023, 09:35:55
Also liebe topinambur,

Du hast alles richtig gemacht. Du spielst perfekt und sauber und der Samick scheint perfekt eingestellt zu sein. Dass es nicht so wie bei mir klingt, liegt an der Aufnahme. Bei 2 w Leistung und 3" Lautsprecher kommt eben nicht mehr raus. Ich hab den Bass vereinfacht gesagt über ein Gerät (Aufnahmeinterface) mit Röhrenverstärker Simulation) direkt mit dem Aufnahmegerät (PC und Audacity) verbunden.  Mach Dir über den AmPlug keine Gedanken, ich hab einen von Vox, die sind zwar praktisch, aber die Soundqualität  hat seine Grenzen. Wenn die G Saite  darüber dünn klingt, dann am AmPlug Bass runterregeln und Höhen raufregeln, wenn's nicht besser wird, dann muss man halt damit leben.

Der Harley Benton ist auch perfekt ausgestattet. Gallistrings sind eine gute Wahl. Wenn mit Gummis die Intonation leidet, muß man halt damit leben. Wenn man eine Gruppe mit dem Bass begleitet fallen ein paar Cent Abweichung im 12ten Bund ohnehin nicht auf .

Du machst das prima, aber kleiner Tipp: Versuch mal zu spielen, ohne auf das Griffbrett zu schauen. Und such Dir eine Gruppe/Band, wo Du den Bass gemeinsam mit anderen am großen Amp, oder an der PA spielen kannst.

Gruß, Jogi
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: topinambur am 12. Dez 2023, 21:36:50
Danke Jogi!

Zitat von: allesUkeoderwas am 11. Dez 2023, 09:35:55Mach Dir über den AmPlug keine Gedanken, ... die sind zwar praktisch, aber die Soundqualität  hat seine Grenzen. ... wenn's nicht besser wird, dann muss man halt damit leben.

Check

Zitat von: allesUkeoderwas am 11. Dez 2023, 09:35:55kleiner Tipp: Versuch mal zu spielen, ohne auf das Griffbrett zu schauen

Zu Hause, auf der Bank sitzend, ist die Versuchung groß, die Treffergenauigkeit durch visuelle Kontrolle zu erhöhen  ;)

Zitat von: allesUkeoderwas am 11. Dez 2023, 09:35:55Und such Dir eine Gruppe/Band, wo Du den Bass gemeinsam mit anderen am großen Amp, oder an der PA spielen kannst.

Ich habe einen Verein in der Nähe, Folkloretanz (für Leute jeden Alters ohne Vorkenntnisse mit Tanzanleitung) mit Live-Musik (jeder spielt so gut er kann).

Es gibt zwei Formate, die mich interessieren:
alle zwei Wochen in einer kleinen Gruppe,
halbjährlich in einer großen Gruppe.
Im Prinzip gibt es in dem Raum, in dem das alles statt findet, eine PA...

In einer kleinen Gruppe gab es schon Fälle, in denen nur ich und eine Blockflöte da waren. Oder ich und eine Geige. Oder ich und eine Harfe. Oder alles, was ich oben aufgelistet habe, plus eine Gitarre und zwei Akkordeons.

Auch in einer großen Gruppe wird es nicht langweilig. Es werden Notenblätter im Voraus verteilt (Melodie und Akkorde), drei Sets à 45 Minuten (man muss nicht alles spielen, man kann wählen, was einem gefällt), ohne Proben. Vorletztes Mal waren es etwa 25 Musiker.
Ich erinnere mich nur daran, dass vor mir eine Mandoline und eine Geige, links ein Cello, rechts eine Gitarre und hinter mir eine Tuba war. Ehrlich gesagt kann ich mich nicht erinnern, welche anderen Instrumente es noch gab.

Also, in dem Raum, in dem das alles statt findet, gibt es eine PA...
Doch in der Praxis bitten die Veranstalter diejenigen, die mit Verstärker spielen möchten, diesen selbst mitzubringen.
Tuba braucht keinen Verstärker. Und wenn die Tuba spielt, kann das Cello tanzen gehen.

Wenn ich in diesen Verein gehe, nehme ich eine Tenor-Ukulele mit, keinen Bass. Mir fehlt im Moment die Fantasie, auf Basis der vorgegebenen Melodie und Akkorde eine interessante Basslinie auszudenken (falls nur ich und eine Flöte da ist).
Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich nicht genug Aufmerksamkeit habe, um den Überblick zu behalten, was zum Beispiel das Cello spielt. Ich höre sozusagen mit einem Ohr auf die Melodie, mit einem Auge verfolge ich die Akkorde, mit dem anderen Ohr höre ich auf mich selbst und mit dem anderen Auge muss ich dem Tanzleiter folgen, er ersetzt gewissermaßen den Dirigent  :) 
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 13. Dez 2023, 12:28:02
Uiii, da bist Du mir ja weit voraus. 'Ne Tanzkapelle (Insbesondere Latin und Balkan) mit Bass improvisierend zu begleiten wär für mich ein Traum. Wenn kein Schlagzeug vorhanden ist, muss man quasi den percussiven Part übernehmen, dazu reicht ja erstmal der Grundton im Takt des Tanzes. Du bist der "Chef" und gibst den Rhythmus vor, an dem sich Ukulele, Cello, Gesang, etc. orientieren muss. Tuba hat ja 'ne ähnliche Funktion.

Ich spiel nur noch in einer lauten (wie es sich gehört) Rock Band gemeinsam mit Schlagzeug, E-Gitarre, Saxophon und Sängerin. Da sollte der Bass schon satt und fett zu vernehmen sein. Und hier sind wir wieder beim Thema, denn hierfür ist ein P Bass wie der Samick aufgrund seines PU's bestens geeignet. Gibt auch nur 2 Knöpfe für Tone und Volume, das reicht. Der Rocktile als J Bass bietet mit Hals und Brücken PU mehr klangliche Möglichkeiten. Von knurrig trocken, bis fett und satt. Und daher hab ich mir zum experimentieren den Rocktile angeschaft. Würde auch gern ein paar Bilder einstellen, aber irgendwie komm ich mit meiner Dropbox nicht mehr klar. Ich probier es mal mit einem Link, ich hoffe, man sieht was...

https://www.dropbox.com/scl/fi/16ugqy76yphk11whng0y5/5.jpg?rlkey=zdr682asjm4gdr39rqrftqxe9&dl=0

Der B-Ware Bass ist in schwarz Hochglanz und ich find ihn schon optisch so ansprechend, dass er bei mir dauerhaft einziehen wird. Ein Youtube folgt, wenn der Weihnachtsstress vorüber ist.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 13. Dez 2023, 20:33:59
Mini-Bässe interessieren mich inzwischen auch wieder. Vom Ashbory habe ich mich nach einigem Hin und Her dann doch wieder getrennt, das mit den Gummistrippen finde ich irgendwie doch nicht so tofte. Nach inzwischen fast dreißig Jahren an dicken Stahlstrippen rumzupfen, wollen mir die Gummiteile einfach nicht liegen. Deswegen finde ich sowohl den Rocktile als auch den Samick einigermaßen interessant. Auch den neuen Flight Mini-Jazzbassfände ich prinzipiell reizvoll. Bei allen drängt sich mir aber die gleiche Frage auf, womöglich isses gar dieselbe: wie sieht das denn so mit der Saitenauswahl aus? Ich mag ja sehr gerne flatwound Saiten, neuerdings auch Tapewound. Die sind zwar außen auch aus Kunststoff, haben aber immerhin nen Stahlkern und somit deutlich mehr Zug als die reinen Gummischnüre für Ukulelenbässe. Ich vermute, das wird dünn, gell? Außerdem steht bei dem Samick in der Beschreibung was von einer Stimmung in ADGC, also eine Quarte höher als ein Standardbass. Da denke ich mir, also wenn schon Bass, dann doch auch bitte richtig.
Gäb's also fürmdie kürzeren Mensuren irgendwelche speziellen Basssaiten, die ich vielleicht übersehen habe? Also außer denen, mit denen sie ausgeliefert werden, eben?
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 13. Dez 2023, 22:20:54
Nur Mal ein schnelles Dankeschön an die Protagonisten hier. Die Diskussion hilft mir weiter für zukünftige Entscheidungen. Bin schon lange in Verzug mit dem Vergleich Pepe Sanz/Tenayo, kommt aber noch. ::)
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 14. Dez 2023, 09:13:20
@Frolicks Zu den Saiten:

Saiten sind Saiten (Denke ich). Da gibt es nichts spezielles zu kaufen, es sei denn, man läßt sich was anfertigen. Ich denke mal, dass man da ausgehend von der Originalbespannung mit den Saitenstärken experimentieren muss um sich individuell wohl zu fühlen. Beim Vergleich mit einem großen Bass kommen einem die Originalsaiten beim Samick schon etwas labberig vor. Es gibt Leute, die ihn daher höher stimmen, andere spannen BEAD Saiten vom 5 Saiter drauf und stimmen sie in EADG, andere experimentieren mit heavy Strings. Leider ist das experimentieren mit Saiten ein teurer Spass, ich hab mir daher bei einem Samick Pyramid Nylon Tapewounds anfertigen lassen und spiel damit seit Jahren in der Rockband.

Der Rocktile mit seiner etwas längeren Mensur ist original mit .050 .060 .075 .100 roundwound (vermutlich billige China standard Saiten)  bespannt. Fühlt sich aber echt gut an und ist auch nicht labberig.

Meine neueste Entdeckung sind Saiten für Micro Bässe in  .045 .065 .085 .105 beim großen T...
https://www.thomann.de/de/ibanez_iebs4cmk_mic_bass_string_set.htm

@Edit/Nachtrag:

Wenn ich mir den flight mini J Bass anschaue, sind da bei einer Mensur von 23"  Saiten von .045 bis .105 drauf.  Das entspräche dann den eben aufgeführten Ibanez Saiten, die für 28,5" Mensur gedacht sind. Müßte dann beim Samick 24" und beim Rocktile 25,5"  noch passender als beim Flight sein. Der Flight mini P Bass  TLB soll ja gem. Thomann nur 20" Mensur haben, ich hab aber gehört, dass das nicht stimmt  (Auf der Flight Seite steht auch 23"). Angegeben sind auch dort Saiten .045 bis .105, wenn da mal (bei 20") nix schlabbert...  Zudem wäre er mir zu teuer und die Surfbrett Farbe wär auch nicht mein Ding.

Ich vermute mal, dass sich Hersteller und  Versandhäuser keinen Kopp über ein gut spielbares, perfektes Instrument machen, die wollen nur Umsatz generieren. In diesem Sinne reicht auch der Rocktile für 106 €, da er eine sehr gute Basis für weitere Experimente bietet. Und in schwarz glänzend, ohne Maserung sieht er auch noch hübsch aus. Das einzige was mich stört, ist ein kleines Astauge auf der Rückseite des Halses. Aber sowas ist ja heutzutage auch schon fast normal.

@noch 'n Nachtrag.
Hab grad gesehen, von Kala gibt's jetzt als Neuheit 2023 auch 'n 23,5" P Bass. Bespannt mit "Original Kala" (Haha) Saiten.  Dann wird es die Saiten bestimmt auch bald zu kaufen geben.  https://www.thomann.de/de/kala_u_bass_solid_body_jet_black.htm  Tja, scheint sich ja irgendwie ein lohnender Markt für Kinderbässe ohne Gummi  bei den Erwachsenen Ukulelespielern zu entwickeln, zumindest wird dieser Zweig jetzt vorsichtshalber auch von Kala bedient.




Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 17. Dez 2023, 00:53:27
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, Jogi, so was in der Art habe ich schon erwartet. Und Saiten extra anfertigen lassen... ich weiß, dass das bei Pyramid nicht total unerschwinglich ist, und dass so ein Satz ja auch ewig hält. Aber ich glaube, das ist mir doch zuviel Aufwand. Und sooo hübsch finde ich diesen Rocktile Bass nun auch wieder nicht (den Samick übrigens auch nicht), dass ich den unbedingt bräuchte. Und was die Saitenspannung bei den noch kürzeren Mensuren angeht, erwarte ich auch eigentlich auch so was, wie du beschreibst.
Ich denke, meine Lösung besteht dann in einem hübsch kleinen Short-Scale-Bass meiner Wahl (Favorit ist zur Zeit der Höfner Shorty Violin), bei dem kann ich dann ohne allzu großen Aufwand immer mal mit Saiten experimentieren, falls mir der Sinn irgendwann doch noch mal nach was anderem steht als flat- bzw tape wound.
 
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 17. Dez 2023, 12:12:52
Zitat von: Frolicks am 17. Dez 2023, 00:53:27...Ich denke, meine Lösung besteht dann in einem hübsch kleinen Short-Scale-Bass meiner Wahl (Favorit ist zur Zeit der Höfner Shorty Violin), bei dem kann ich dann ohne allzu großen Aufwand immer mal mit Saiten experimentieren, falls mir der Sinn irgendwann doch noch mal nach was anderem steht als flat- bzw tape wound.

Bestimmt eine weise Entscheidung! Ich hab mir vor Jahren mal sowas angeschafft, allerdings keinen Höfner 500/1, sondern eine modernisierte Replik von Johnson (Korea). Der Johnson JB-400-NA ist Welten besser, als das Original von Höfner, Er hat moderne Mechaniken (die Vintage Mechaniken vom Höfner sind gruselig), Nullbund und Bedienfeld ist gleich, Mensur (77,4 cm) ist minimal länger, der Korpus und die PU's scheinen besser als beim Höfner zu sein, Gewicht ca. 3 Kg. Ist leider nur noch selten und gebraucht zu finden. Der Johnson ist super verarbeitet, kein Schrott, wie HB, Rocktile, etc. Ich hatte damals geschliffene Flatwounds drauf.  Achtung! Es gibt da den Höfner 500/1 (ca. 2700 €) und die Billigversion,  den Höfner Ignition (ca. 350 €), leicht zu unterscheiden am fehlenden Nullbund.

Wer sich so einen Stahlsaiten Mini, Micro, U-Bass, oder wie auch immer man ihn nennen möge anschafft, sollte gut überlegen, warum. Rückenprobleme, Kinderhände, soll klein sein, wegen Transport, oder optisch zur Ukulelencombo passend... Bei so kurzer Mensur verzieht man bei unsauberem Spiel schnell mal die Saiten, Spielen in hohen Saitenlagen ist auch nicht so ohne. Man braucht Kraft in den Fingern, sonst klappert's auf den Bünden...

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Lucky _uke am 17. Dez 2023, 22:10:19
Zitat von: topinambur am 11. Dez 2023, 00:11:06Also, hier habe ich Samic Corsair

https://youtu.be/StquVLEi0oA


Und hier habe ich HB

https://youtu.be/BjIRF3Kj1PM

Momentan stehen da gallistrings (blacknylon, syntetic core).


Klar, dass da von Verstärker, Aufnahmegerät bis hin zu meinen billigen Boxen am PC eine ganze Kette dranhängt.Aber von dem was ich hier höre, gefällt mir der uBass um Welten besser.
Na gut, das kann mit daran liegen, dass ich selbst uBass spiele. Aber er klingt einfach viel 'bassiger' als der eher 'drahtige' Samair. Aus meiner Erfahrung mischt sich der tiefe uBass Klang bestens in einer Combo, während Töne mit mehr hohen Frequenzen sich leicht mit der Gitarre (oder Instrumenten in ähnlichen Frequenzbereichen) beissen.
Ich persönlich bin mit den Nylon wound Gallistrings am Ende meiner Saitensuche angekommen. Super Klang, gute Intonation - und dadurch dass sie härter sind, als die Polyurethan-Saiten sind auch Bendings möglich. Wobei, klar, allesUkeoderwas hat natürlich recht, bei den ganz kurzen Mensuren muss man mit der Intonation aufpassen, da braucht es schon eine ordentliche Technik.

Luck _uke
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 22. Dez 2023, 13:52:45
Nur mal so zur Info:
Seit mehreren Tagen ist der Rocktile TB-4 nicht mehr im Netz verfügbar. Ausverkauft! Ich hoffe mal, dass ich nicht daran schuld bin. Und ich hoffe auf viele, viele talentierte Nachwuchsbassisten, die zu Weihnachten mit diesem tollen Bass beglückt werden. Selbst das Bundle mit Gigbag und BassAmp ist ausverkauft. Den gleichen BassAmp (Soundking AK20-BA) hab ich übrigens vor ca. 15 Jahren mal als Übungsamp für ca. 40 € gekauft. Kostet jetzt 80 € - Stolzer Kursgewinn. Ich hab das Ding immer noch im Einsatz, ist puristisch und klingt gut, ich versteh nicht, warum man sich für sehr viel mehr so kleine Quäkkisten anschafft, die einfach nur bescheiden klingen. Vermutlich wegen der Effekte, die kein Bassist wirklich braucht und die allesamt auch bescheiden klingen.

@Frolicks
Zum Höfner Beatles Bass ist mir zusätzlich zum bereits in #77 geschriebenen noch was eingefallen, was für Dich (und andere Interessenten) evtl. von Interesse ist: Er ist zwar superleicht, aber stark kopflastig, zudem sind die Saitenabstände geringer als bei anderen Bässen, was ehemalige Gitarristen und Plektronspieler erfreut, für Fingerakrobaten jedoch ungewohnt ist. Und man muss den typischen, einmaligen "Zigarrenkistenklang" mögen. Zusatzinfo: Vorsicht beim Gebrauchtkauf https://www.youtube.com/watch?v=l-pbtaqyJP8

Und ja, ich weiß, eine Soundprobe mit dem Rocktile steht noch aus. Ich hab das Ding noch nicht eingestellt, dudel aber fleissig damit herum. Macht immer mehr Spaß! Die Saiten sind übrigens direkt auf die Mensur angepasst, das erkennt man an der Verjüngung von E und A Saite am Tuner. Und brauchbar (Klang und Saitenzug) sind die Dinger auch. Vielleicht outet sich ja auch mal einer der Schnäppchenjäger, die von mir infiziert wurden.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: topinambur am 22. Dez 2023, 22:41:57
Zitat von: allesUkeoderwas am 11. Dez 2023, 09:35:55Ich hab den Bass vereinfacht gesagt über ein Gerät (Aufnahmeinterface) mit Röhrenverstärker Simulation) direkt mit dem Aufnahmegerät (PC und Audacity) verbunden.

Ich habe kein Audiointerface. Habe aber hier https://www.youtube.com/watch?v=sgEAmT22uNY&list=PL0bnmPW-MxUfkY4fqzjaLyExL6OGK0MJL&index=86&t=263s gehört, dass man über amPlug aufnehmen kann...

Und hier https://www.youtube.com/watch?v=_K7of0uarmI&list=PL0bnmPW-MxUfkY4fqzjaLyExL6OGK0MJL&index=87 gab es auch ein paar Vorschläge.

Ich dachte, ich probiere mal aus  :)

https://youtu.be/ZKV_WJmd4qA
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 23. Dez 2023, 08:55:33
Das hatte ich als Tipp für "Arme" auch mal hier im Forum beschrieben. Man kann auch den Kopfhörerausgang mit dem Line Eingang einer Bluetooth Box, oder der Stereoanlage verbinden, dann spart man sich den Übungsverstärker, zumal wenn dieser nur einen 2" Lautsprecher hat. Ist aber nur ein Notbehelf, da es zu Impedanzproblemen kommt (Anpassung zwischen Kopfhörerausgang und Line In), zudem kommen aus diesen Am Plugs auch nur recht bescheidene Klänge (Gibt inzwischen bessere). Es klirrt, Dein Am Plug scheint auch Probleme mit den Höhen zu haben, die G Saite klingt deutlich dünner (Wenn es nicht an den Fingern liegt). Und wenn es nicht daran liegt, könnte es auch an der Einstellung des PU's, oder an der G Saite liegen, was ich aber ausschliessen würde, da das Problem bei beiden Bässen auftritt. Der Vox ist auch nicht das gelbe vom Ei, was das Erzeugen von tiefen Tönen betrifft.  Deutlich bessere Ergebnisse erzielt man mit einem Aufnahmeinterface, oder einem USB Aufnahmekabel, dass es schon für ca. 12 € in der Bay gibt.

https://www.ebay.de/itm/232478271497?hash=item3620c8e809:g:9i0AAOSwV~1j34re&amdata=enc%3AAQAIAAAA4MQhd10STNm92v0JwUOoX6LUhUVc6Qa4EVFxsRkFswIGnByOnppCL6OPJC0iXd9V%2BlthwvK%2FMU9Io49A7aEJ3s5eIFPyXMQjiFkelcSH58%2F7q%2BP3DhrggddLBUW2wU5bodpUZaDOdKB2R05iLE9tbJDao%2FQVsEPlWM5YxtmgArA8xrJu9boh%2BNFV%2B0wsu3trgH1IBeZenKFJMbZ1Dq6RHHHBuLOKSYT%2BmL9yFBiJmTSJPyAIbzdsX1W5Yh5%2BXXX71MEbZN9VydT5oz53S5GAW9IUB0Rh68HewDjDt06gDi88%7Ctkp%3ABFBM9Kqq2ZJj

Kleiner Tipp: In Audacity die Spur in Mono umwandeln, dann Spur markieren und "Effekt" Kompressor und Normalisieren anwenden.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 23. Dez 2023, 20:01:40
So, hier der angekündigte Soundtest des RockTile TB-4...

Vermutlich er/kennt nicht Jeder den Unterschied bei den Einstellungsmöglichkeiten eines J Basses. Die Saiten wurden übrigens auf halber Strecke zwischen Hals und Bridge angeschlagen. Ich hab den Bass mit einem billigen Img StageLine Recorder (Vorläufer vom Zoom) in 2 Meter Abstand vor meinem billigen Übungsamp (extra aus dem Keller geholt, hat mal neu 40 € gekostet) aufgenommen.

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: topinambur am 24. Dez 2023, 01:00:28
Danke Jogi!

Zitat von: allesUkeoderwas am 23. Dez 2023, 08:55:33Deutlich bessere Ergebnisse erzielt man mit ... einem USB Aufnahmekabel, dass es schon für ca. 12 € in der Bay gibt.

Meine bessere Hälfte schaut mir über die Schulter und egal welche Musikausrüstung ich da grade angucke als erstes kommt immer die Frage: " :o  Du willst das doch nicht wirklich kaufen?  :o "
Nein, er spielt kein Musikinstrument. Er spielt cyberpunk genau an dem PC wo audacity installiert ist. Es ist ihm also nicht egal was in PC reingestöpselt wird. Letzt endlich, wenn etwas nicht funktioniert (davor oder danach), werde ich zuerst ihn Fragen... 

Also. Meine bessere Hälfte schaut mir über die Schulter und interessiert sich: "Wie wird aus einem analogen ein digitales Signal? Wie es funktioniert?"
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 24. Dez 2023, 12:12:52
Zitat von: topinambur am 24. Dez 2023, 01:00:28Meine bessere Hälfte schaut mir über die Schulter und interessiert sich: "Wie wird aus einem analogen ein digitales Signal?

Dafür und für die anderen Fragen gibt's hier im Forum die Rubrik "Aufnahmetechnik", nur ist da nur noch selten was los. Vermutlich sind hier im Forum schon alle Fachleute.  ;)

Also: Aus analog wird digital in einem Audiointerface (sowas wie eine spezielle (Für Musikproduktion) gefertigte, externe, oder interne  Soundkarte). Das funktioniert normalerweise in beide Richtungen, so kann man dann auch während der Aufnahme über einen Kopfhörer in Echtzeit mithören (Monitoring). Das USB Kabel ist auch sowas in der Art (eine preiswerte Alternative), allerdings funktioniert es nur in eine Richtung - Man kann damit aufnehmen, aber nicht mithören. Die Elektronik für die Wandlung analog-digital ist im USB Stecker integriert. Will man während der Aufnahme mithören, so muß man das dann über die im PC eingebaute Soundkarte und dem Line Out machen, was aber zu Laufzeitverzögerungen führt und dadurch quasi unbrauchbar ist.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 26. Dez 2023, 13:18:03
Vielen Dank für das schöne Klangbeispiel. klingt ja wirklich sehr brauchbar nach Jazz Bass, das kleine Ding! Der Sound gefällt mir tatsächlich sehr gut, und der Preis war ja wirklich n Knaller. Dafür muss man ihn ja einfach kaufen.
Aber da bleibt natürlich das Saitenthema. Gerade, wenn da speziell angefertigte Saiten drauf sind. Und klar, bleibt immer die Lösung Pyramid, aber das schreckt mich leider doch etwas. Zumal ich gerade dabei bin, mit Tapewound-Saiten zu experimentieren. Als ich noch ernsthaft Bass gespielt habe, also vor gut 20 Jahren, gabs die Dinger noch gar nicht. Sie machen sich aber bisher sehr gut auf meinem Shortscale Framus und auf meinem FenderJazz. Zu Weihnachten gabs jetzt noch einen Frühe 50er Precision-Nachbau von https://www.natureguitars.com/ (https://www.natureguitars.com/)

Da bleiben aber erstmal die Thomastik Flats drauf, mit denen ich den bekommen habe.
Aber zurück zum Thema Mini-Bässe: Danke für deinen Hinweis zum Höfner Shorty Violin. Das ist mir bekannt, ich hatte ihn schon mal hier, hab ihn aber dummerweise bzw mit Rücksicht auf das Nervenkostüm der Gemahlin und der inzwischen doch arg gewachsenen Instrumentensammlung wieder zu Kirstein zurückgeschickt. Das bereue ich inzwischen und werde ihn sicher im nächsten Jahr noch mal anschaffen. Das mit der Kopflastigkeit ist bekannt, stört mich aber eigentlich nicht so sehr, mit nem ordentlichen Gurt kriege ich das geregelt. Da sollen unbedingt die superdicken Tapewounds von Rotosound (TruBass 88) drauf. Mit denen klingt mein Framus 1A wie'n Kontrabass (zumindest ein nicht besonders gut abgenommener), da brauche ich nicht mal das obligatorische Schwämmchen unter den Saiten. Leider hat der alte Framus keinen Steg, mit dem die Kompensation der Saiten einzeln einzustellen ist, und wegen der Dicke der Saiten war dann die Bundreinheit komplett hinüber. Deshalb mussten leider die dünneren und dafür deutlich teureren D'Addarios drauf. Also Saitenexperimente bei Ukulelen sind doch deutlich preisgünstiger, muss ich sagen. Naja, dafür halten diese Tapewound-Basssaiten ja auch ewig.
Lange Rede, kurzer Sinn: Danke für die interessanten neuen Eindrücke und Anregungen! Schöner Faden hier!

Ach so, und natürlich schöne Weihnachten euch allen!

EDIT: Hier noch ein Weihnachtsgeschenksfoto (aus irgendeinem Grund klappt das Foto-Einfügen nicht mehr...)

https://www.dropbox.com/scl/fi/77wbgxuirjagvdsuvm7zv/Foto-08.12.23-17-33-45.jpg?rlkey=pf6zm6jjth05ivguluacb4g6c&dl=0

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 26. Dez 2023, 17:43:28
Zitat von: Frolicks am 26. Dez 2023, 13:18:03Hier noch ein Weihnachtsgeschenksfoto (aus irgendeinem Grund klappt das Foto-Einfügen nicht mehr...)

Hab ich mich vor kurzem auch gefragt, jetzt hab ich's rausgefunden und auch gleich ausprobiert...

(https://www.dropbox.com/scl/fi/04ojt863xp25aenyhknm1/4.jpg?rlkey=q2mjo3gvu07lld5jp5yeod0y8&dl=1)

Anleitung: Dropbox Link kopieren, hier im Forum Button für Bild einfügen drücken, Link einfügen und am Ende des Links das dl=0  gegen dl=1 tauschen.

Vorher sollte man evtl. das Bild verkleinern, sonst erhält man wie in meinem Beispiel ein große Angeberphotos, auf dem man die schöne Hochglanzlackierung (Grund für B Ware Rabatt) sehen kann.

(https://www.dropbox.com/scl/fi/resigerg568rwcttt3vin/2.jpg?rlkey=c6mnyo78a5m0c4upd5hvaampa&dl=1)

...und hier kann man an der Verjüngung von E und A Saite zwischen Sattel und Tuner sehen, daß sie speziell für den Bass gefertigt wurden.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 26. Dez 2023, 21:50:30
Hm, hab das jetzt gemacht, wie du schreibst, klappt aber trotzdem nicht. Ach, ist aber vielleicht auch nicht gar so arg wichtig. Ich hab hier mal vorn und hinten jeweils ein Leerzeichen in die Codezeile eingebaut. Ohne die Leerzeichen stand da einfach nur Null Null...?

[ img]https://www.dropbox.com/scl/fi/77wbgxuirjagvdsuvm7zv/Foto-08.12.23-17-33-45.jpg?rlkey=pf6zm6jjth05ivguluacb4g6c&dl=1[/img ]


Meinst du mit der E- und der A-Saite die auf meinem Bass? Das sind Standard-Thomastik-Flatwounds, keine Sonderanfertigungen. Der Bass ist zwar wohl ein Einzelstück, aber mit Standard 34-Zoll-Mensur. Liegt wirklich in der Hand. Ich frage mich nur, wie das Ölfinish mit meinem Unterarmschweiß reagieren wird. Davon produziere ich beim Spielen üblicherweise einiges. Ich denke, ich frage da mal beim Erbauer an, der hat ja sicher inzwischen Erfahrungswerte.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 26. Dez 2023, 22:22:31
Klappt doch...

(https://www.dropbox.com/scl/fi/77wbgxuirjagvdsuvm7zv/Foto-08.12.23-17-33-45.jpg?rlkey=pf6zm6jjth05ivguluacb4g6c&dl=1)

und das mit null null null scheint ein Fehler der Forensoftware beim editieren. Wenn man die Seite neu lädt, wird das genulle nicht mehr angezeigt.

Das mit der E und A Saite bezog sich auf das 2. Bild von meinem Bass.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 05. Jan 2024, 11:58:19
So, ein verspätetes frohes neues Jahr euch allen Mini-Bass-Begeisterten!

Hat irgendjemand den hier schon mal in der Hand gehabt, oder gar gespielt? Sieht sehr spannend aus, wobei natürlich nach wie vor das Saitenthema eine ebensolches bleibt. Will sagen, die Auswahl dürfte sehr begrenzt sein...

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 05. Jan 2024, 13:36:04
Ich hab schon mal die gleich große E-Gitte angespielt und einen der Bässe in der Hand gehalten. Es waren im vorigen Jahr die ersten Muster. Da eines der Vertriebslager hier in Berlin ist, dachte ich, daß man den Bass dort preiswerter bekommt (Die gleichgroßen Gitarren, die es schon länger gibt, sind um einiges billiger), aber nöö, die Dinger gibt es (wenn überhaupt) nur über den Einzelhandel. Aber der deutsche Einzelhandel (incl. Amazon) führt die Dinger nicht . Mir gefiel damals auf den ersten Blick die "Vintage" Elfenbeinfarbe mit schwarzem Schlagbrett im LP Style. Es gab dann mal kurze Zeit bei Amazon einen Schwarzen ohne Schlagbrett (hier in weiss https://carryonplaying.com/product/carry-on-mini-bass/), der gefiel mir aber nicht.

Mein Urteil: Der Samick ist wertiger verarbeitet (u.a. Korpus, Griffbrett, Tuner, Holz und Halsbefestigung), Mensur ist gleich, beide sind P Bässe. Elektrik und PU vermutlich beide standard China. Da ich den Samick hab, brauch ich ihn also nicht.

Klang hört man ja in Rachels Video, er ist vergleichbar mit dem Samick mit Originalsaiten (Post #35), wobei Rachel bei der Aufnahme mehr Aufwand betrieben hat (ist etwas geschönt). Wie sich der Samick mit Nylon Flats anhört kann man in Post #13 und Live in #16 hören. Klang ist eben typisch P Bass, fett und tief, ideal für Rockband.

Das mit den Saiten ist nur ein Problem, wenn man besondere Klangvorstellungen hat (geschliffen, oder tapewound), sonst reichen die originalen. Die Saitenstärke ist übrigens mit 125-105-85-65 angegeben (gibt's als die 4 tiefen vom normalen 5 Saiter).

Vom Spielgefühl (mit Originalsaiten) hab ich inzwischen die Erkenntnis gewonnen, daß sich die wenigen cm der längeren Mensur des superbilligen Rocktile durchaus positiv auswirken. und manchmal kommt mir sogar der infame Gedanke, wozu man überhaupt so einen Winzlingsbass braucht, wo doch die großen viel besser klingen. Man muß schon gute Gründe für so einen Winzling haben (Z.B.: Sofa, oder Ohrensessel Kompatibilität, Altersschwäche, ...).
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 06. Jan 2024, 18:57:29
Danke für deine Einschätzung, lieber Jogi! Ich bin immer noch etwas hin und hergerissen, und noch nicht final entschieden. Mein Grund: ich finde einen großen E-Bass für ein Ukulelenensemble einfach overdressed. So ein Winzlingsbass fügt sich da einfach besser ein. Ich brauche auch keinen Drummer mit riesigem Set, um ein paar Ukulelen zu begleiten. Ein Mini-Set, besser noch so ein Cajón-Set passt einfach optisch wie klanglich besser zu den kleinen Dingern. Deshalb tendiere zu was Kleinerem. Optisch gefällt mir der Blackstar auch sehr gut, aber deine Überlegung zu der längeren Mensur finde ich bedenkenswert. Deswegen neige ich gerade doch wieder zu dem Mini-Violin-Höfner. Da hat zumindest der Korpus Ukulelenformat.
Was die Saiten für die kürzeren Mensuren (23 bzw 23,5 Zoll) angeht, bin ich etwas allerdings entspannter, seit ich gesehen habe, dass Pyramid die sogar regulär im Angebot hat. Gibts z Zt beinThomann. Und zur Not könnte man ja immer noch auf eine Sonderanfertigung aus dem Hause Pyramid zurückgreifen. Tatsächlich habe ich da ganz bestimmte, nämlich flatwound-Vorstellungen, evtl. auch tapewounds.
Naja, ich kann mir zum Glück mit der Entscheidung noch Zeit lassen.
Abschließend: hab gesehen, dass es deinen Rocktile ab Anfang Februar wieder bei Kirstein geben soll...
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 06. Jan 2024, 19:05:26
Zitat von: allesUkeoderwas am 05. Jan 2024, 13:36:04Mein Urteil: Der Samick ist wertiger verarbeitet (u.a. Korpus, Griffbrett, Tuner, Holz und Halsbefestigung), Mensur ist gleich, beide sind P Bässe. Elektrik und PU vermutlich beide standard China. Da ich den Samick hab, brauch ich ihn also nicht.

Klang hört man ja in Rachels Video, er ist vergleichbar mit dem Samick mit Originalsaiten (Post #35), wobei Rachel bei der Aufnahme mehr Aufwand betrieben hat (ist etwas geschönt). Wie sich der Samick mit Nylon Flats anhört kann man in Post #13 und Live in #16 hören. Klang ist eben typisch P Bass, fett und tief, ideal für Rockband.

Das mit den Saiten ist nur ein Problem, wenn man besondere Klangvorstellungen hat (geschliffen, oder tapewound), sonst reichen die originalen. Die Saitenstärke ist übrigens mit 125-105-85-65 angegeben (gibt's als die 4 tiefen vom normalen 5 Saiter).


Auf Kleinanzeigen ist gerade ein Samick angeboten, aber da steht was von 726mm Mensur. Der Blackstar hat aber ja nur 58,5. weil dunschreibst, die seien von der Mensur her gleich? Oder verstehe ich das was miss?
Und ich meine, dass Rachel was von deutlich dünneren Saiten auf dem Blackstar sagt, oder vielleicht habe ich es auch irgendwo gelesene, aber ich habe was von 45 bis 105 im Kopf. Wie kommst du auf die dickeren Werte?
Ich habe gesehen, dass Brian Fanner, der netter Herr in Südafrika, für seine Ukulelenbässe die dickeren vier aus einem Fünfsaiter-Satz nimmt. Allerdings kosten dessen Custom-U-Bässe auch deutlich mehr als alle Samicks und Blackstars.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 06. Jan 2024, 20:16:44
https://www.kirstein.de/Schnaeppchen-Baesse/Hoefner-Shorty-E-Bass-BK-Retoure-Zustand-sehr-gut.html?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI2YLo1bvJgwMV05tQBh0LYAK7EAQYBCABEgJPe_D_BwE

Mensur 760 mm
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 06. Jan 2024, 20:32:41
Hallo Heinz,
Danke, dass habe ich auf dem Schirm. Wg der 76cm-Mensur ist die meine Fsvorit, das ist zwar deutlich länger als eine Bassukulelenmensur, aber dafür hat man da die größte Saitenauswahl. Und immerhin der Korpus hat Ukulelenformat.
Meine Frage bzgl der Mensur bezog sich auf den Blackstar und den Samick.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 06. Jan 2024, 21:11:55
Also ich hatte das Gefühl, daß beide gleich groß sind. Da hab ich mich wohl geirrt. Aber die Mensurlängen stimmen trotzdem nicht...

Samick hat 620mm / 24,4" selbst gemessen
Blackstar  527mm / 23,4" Angabe Blackstar Vertrieb/Großhandel Berlin

Wobei 23.4" nicht 527cm, sondern 594cm sind, da hat sich der Blackstar Vertrieb wohl verrechnet. Rachels Angabe von 58cm kommt dem schon näher, stimmt aber vermutlich auch nicht, also ca. 1" Unterschied zum Samick. Die Angabe zum Samick von 726cm in Kleinanzeigen ist falsch. Der Preis (sogar noch VB) ist super, zumal er auch noch 'n Gigbag (Hab das gleiche, ist glaub ich von 3/4tel E Gitte) mitliefert.

Die Saitenstärke des Blackstar hab ich mir damals im Laden (für eigene Zwecke) notiert, wobei das ja auch nur ein Anhaltspunkt sein kann, da es dünne heavy und dicke lightsätze gibt. Zudem war der Bass ein Mustermodell.

Ich finde die Videos von Rachel klasse, hab aber auch im Hinterkopf, daß sie als Influenzerin in der U-Bass Scene die Bässe vermutlich "ausgesucht" und umsonst bekommt. Mir ist z.B. aufgefallen, daß die angeschlagene ausklingende offene E Saite kein bischen eiert. Das schafft nur mein Samick mit den handgefertigten Tapewounds von Pyramid. Sogar der Rocktile mit der längeren Mensur eiert.

Sonstiges:

Was Saiten betrifft, kann man so einen kleinen 23" Minibass ja auch mal als Oktavbass ausprobieren. Qualitätssaiten gibt's beim großen T für 49 € und den passenden Bass für 2500 €, oder direkt nach Wunsch gefertigt für etwas mehr...
https://www.marleaux-bass.de/instrumente/soprano/
Wenn man die Seite nach unten scrollt, bekommt man auch schöne Soundkostproben.

Und dann gibt's da ab 500 € noch einen Mini aus Japan. Sogar 5 Saiter. Den Tiny Boy Bass von Hosco, der aber wegen Diskriminierung nicht mehr so heißen darf...
https://aroundmusic.de/Marken/Tiny-Bass/
Da gibt's auch für saftige Preise kurze Strippen.

@ukelmann, @Frolicks Den Höfner finde ich potthäßlich, aber ich muß ihn ja nicht spielen. Wenn Höfner, dann Violin, oder Club Bass. Warum hat das hässliche Ding nur einen Bridge PU? Hätte man das Ding für einen satten Bass nicht besser mittig versenkt? Bei 30" könnte man ja auch einen  Fender Bronco in pink kaufen.

Und dann noch ein wichtiger Hinweis: Wenn man Basssaiten (vom Longscale) für die Winzlingsbässe kürzt, dann erst, wenn man sie aufgezogen hat. sonst besteht die Gefahr, daß sich die Wicklung aufräufelt und die Saite reif für die Tonne ist.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 07. Jan 2024, 00:50:23
Na, da kommt ja doch noch Schwung in die Diskussion! Vielen Dank, Heinz, auch für deine Mail. Mir geht es mit dem "normalen" Höfner Shorty wie Jogi, den finde ich ziemlich hässlich, und die Positionierung des Pickups finde ich auch nicht gelungen. Allerdings habe ich kürzlich in der Ukulelen-Facebookgruppe jemanden das Ding spielen hören (war nur ne einfach Handy-Aufnahme, aber immerhin über nen ordentlichen Amp) und das klang erstaunlich gut. Allerdings war das auch ein alter Shorty aus den frühen 80ern, der hat auch eine spezielle Mensur, 72,6cm, die neueren haben alle die übliche Short-Scale-Mensur von 76cm. Der Alte klang auf jeden Fall, je nach Position des Ton-Reglers, entweder schön knurrig-rockig oder hast kontrabassig, jedenfalls tatsächlich überraschend gut. Leider will der Besitzer das schöne alte Ding nicht hergeben.
 
Also wenn es dann doch ein Shorty werden sollte, dann auf jeden Fall die Mini-Violin-Version. Den hatte ich sogar schon hier, der musste dann aber dummerweise vor Weihnachten wegen eines anderen viersaitigen Tieftöners wieder weichen, und so habe ich ihn an Kirstein zurückgeschickt. Das ist ziemlich sicher der, der auf deren Webseite als B-Ware für gerade 200,- als Schnäppchen angeboten wird. Tatsächlich klang der selbst mit den schlappen Originalsaiten gar nicht übel. Mit ordentlichen Flatwounds wird es sicher gut, jedenfalls allemal ausreichend für ne Horde Ukulelenschrummler.

Dem Samick-Menschen habe ich jetzt mal geschrieben, der sitzt bei dir, Jogi, um die Ecke, in Kreuzberg. Aber er würde zumindest auch verschicken. Vielleicht kriege ich ihn ja noch ein bisschen runter gehandelt. Womit ich dann wieder bei der Saitenfrage wäre, denn die 130,- Hebel für die Tiny-Boy-Bass-Saiten in Flatwound finde ich ziemlich happig. Ich vermute mal, die speziell angefertigten Pyramid dürften günstiger sein? Was hast du dir da eigentlich für Durchmesser wickeln lassen? Tapewounds wären ja gerade auch meine Favoriten...Aber Flatwounds erst aufziehen und dann kürzen... wie kriegst du denn die fetten flachen Saiten um die Mechanik gewickelt? Ich habe mal bei dem Versuch, eine handelsübliche flatwound-Saite auf meinen kleinen Teekistenbass zu friemeln es geschafft, eine stolze A-Saite zum Knacken zu bringen, weil der nicht mehr mit Seide (oder was auch immer da für ein Stoff zum Umwickeln genommen wird) umwickelte eigentliche Saitenteil so steif ist, dass er sich partout nicht wickeln lassen wollte, da ist er lieber gebrochen. Danach habe ich das aufgegeben.

Den Tiny Boy, der jetzt nicht mehr so heißen darf, finde ich übrigens erstens zu hässlich und zweiten für diesen speziellen Einsatzzweck, der mir vorschwebt, auch zu teuer.

Mal sehen, der Samick ist so günstig, da sollte ich eigentlich zugreifen. Bei dem Preis ist auf jeden Fall auch ein Satz Custom-Saiten drin. Und wenn man mal so einen Satz drauf hat, dann hat man ja eigentlich die nächsten zehn Jahre Ruhe...

Ich werde euch auf dem Laufenden halten... auf jeden Fall noch mal vielen lieben Dank für deine ausführlichen Beitrage und Recherchen, lieber Jogi! Ich weiß das sehr zu schätzen, dass du dir soviel Zeit nimmst!
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 07. Jan 2024, 09:29:02
Die ersten Custom Pyramid Tapewounds hab ich mir vor ca. 10 Jahren erstmals für meinen Kirkland Traveller, alias Beaver Creek Bass anfertigen lassen. Da waren original Bronze Akustikbasssaiten drauf. Hat damals 35 € gekostet. Pyramid hat zu dieser Zeit mit diesen Saiten für U Bässe experimentiert, gab es auch für eine Zeit beim großen T, wollte aber keiner haben, alle wollten Gummi. Einige U-Basser beschwerten sich auch über Intonationsprobleme auf dem U-Bass. steffhw, von dem man leider nix mehr hört, war damals auch begeistert. Und der versteht was vom Bass spielen. Hier ein Video mit den originalen Bronzesaiten...
Der Beaver steht noch immer griffbereit für Acoustiksessions neben meinem Schreibtisch und die Saiten sind nach dieser langen Zeit noch immer perfekt.

Zur Saitenstärke: Ich hab damals eine Skizze mit Maßen vom Bass gemacht und Pyramid hat gefertigt - Saitenstärke keine Ahnung, Spielgefühl light Gauge.

Ich war damals so begeistert und hab dann das gleiche mit dem Samick durchgezogen. Diese beiden Bässe sind die einzigen, mit denen ich wirklich ernsthaft spiele.

Fortsetzung folgt (Bin in Eile)
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 07. Jan 2024, 11:41:30
Auch hier nochmal mein Lob für Eure Beiträge!
Ich laufe seit Tagen durch alle Links und überlege, ob ich mir wirklich einen E-Bass gönne. Jogis Verweis auf die verschiedenen Bass-Typen (Single Coil / Humbucker usw.) bei bonedo.de ist sehr hilfreich.

Mit meinen kurzen Fingern will ich lieber nicht auf eine 700er-Mensur gehen, denke aber, dass es bei einem bundierten Bass etwas mehr als die 51 cm des Tenayo oder Pepe Sanz sein dürfen, und liebäugele mit Jogis Tipp

Blackstar Carry-on ST Travel (https://www.gear4music.de/de/Gitarre-and-Bass/Blackstar-Carry-On-Travel-Bassgitarre-ST-Schwarz/5GY6)
https://www.gear4music.de/de/Gitarre-and-Bass/Blackstar-Carry-On-Travel-Bassgitarre-ST-Schwarz/5GY6

mit nicht ganz geklärter Mensur, aber wohl unter 600 mm. Gibt's auch in weiß, und gefällt mir ganz gut. Kostet zwar fast doppelt so viel wie der Rocktile, ist aber nicht exorbitant teuer und Sondermaße kosten nunmal mehr. Eigentlich will ich erstmal das Uken-Lager verkleinern... ::)

Mein Pepe Sanz ist mit Pyramid Black Tape Nylons mit Stahlseele besaited, passend zur 51 cm Mensur. Den habe ich einst vom Forumsmitglied Malama erstanden, die die weißen Gummis gegen die Pyramids tauschte, dann aber auf echten Bass umgestiegen ist.

Die Stahlseele konnte ich mit einem Kühlschrankmagneten verifizieren.  :)
 

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 07. Jan 2024, 12:50:32
Den Blackstar finde ich auch nach wie vor sehr interessant. Der hat eine nette Größe, und die Mensur hat die gleiche Länge wie meine Tenorgitarren (um die 58cm).
Die exakte Längenbestimmung gibts in dem Video zu diesem Bass, das ich etwas weiter vorne verlinkt hatte. Rachel sagt in dem Video , dass sie nachgemessen habe, weil sie auch unterschiedliche Angaben fand. Sie misst 23,46 Zoll oder 596mm. Da frage ich mich gerade noch, ob wohl die Flach umsponnenen U-Bass-Saiten von Galli da drauf passen, und ob die überhaupt mit magnetischen Pickups funktionieren. Die sind Nickel-umsponnen, also sollte zumindest das mit dem Pickup klappen. Aber die Länge, das ist etwas unklar, da ist auch die Galli-Webseite nicht 100%ig hilfreich, und bevor ich 70 Hebel in Saiten investiere, will ich sicher sein, dass ich die auch brauchen kann.

https://www.gallistrings.com/en/strings/ukulele-bass/flatwound-ukulele-bass-eng/kala-flatwound-4-string-set-by-gallistrings-detail (https://www.gallistrings.com/en/strings/ukulele-bass/flatwound-ukulele-bass-eng/kala-flatwound-4-string-set-by-gallistrings-detail)

Eine andere Option wäre immer noch der Höfner Shorty Violin, der gefällt mir optisch ziemlich gut. Da wäre auch das Saitenthema keins, weil die Auswahl an Saiten für eine gewöhnlichen E-Bass-Kurzmensur (um die 76cm) sehr groß ist.
Am besten gefällt mir der in Blau, gibts aber leider nur in den USofA zu kaufen, und der Laden, der ihn auf Reverb anbietet, versendet nicht nach Europa. Evtl müsste ich einen netten Bekannten dort drüben als Mittelsmann akquirieren. Aber ob das den Aufwand wert ist, da bin ich mir auch noch nicht sicher.
In jedem Fall wird's nicht der Samick auf Kleinanzeigen, da war jemand schneller.

Ach, und dann gibt's ja auch noch die Kala Solidbody U-Bässe und die Flight Mini-Bässe, z.b. bei Ukesupply: https://ukesupply.de/collections/u-bass (https://ukesupply.de/collections/u-bass)

Die haben beide in etwa das Format des Blackstar, und außerdem noch ne einigermaßen ordentliche Tasche dabei. Die hat der Blankster nämlich gar nicht, also auch wieder ein potentieller Kostenfaktor. Aber der Flight mit dem Precisison-Pickup ist mir zu bunt. Und der andere ist meinem echten Fenderbass zu ähnlich, da spiele ich lieber den. Also vielleicht ein Kala-Bass, die sehen eigentlich ganz nett aus, scheinen auch ok zu klingen, und inzwischen gibt es sie sogar fretless, mit aufgezeichneten Bundmarkierungen. Allerdings bisher noch nicht in Germany. Vielleicht dann nach der NAMM, die ja in zwei Wochen stattfindet. Aber die Kalas wie die Flights kosten auch noch mal nen schlappen Hunni mehr, als der Blackstar und der Höfner. Und dann wieder das Saitenthema...

Also, so richtig entscheiden kann ich mich noch nicht, aber ich bin auch nicht in Eile.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 07. Jan 2024, 13:07:05
@ukelmann Wenn Du damit die bereits vorhandenen Pyramid Nylontapewounds übernehmen kannst, ist das sicherlich eine gute Entscheidung, zumal Du ja schon mit dem Spielgefühl dieser Saiten vertraut und zufrieden bist. Ich vermute mal, daß sie Dir auch auf dem akustischen U-Bass gefallen haben - Ich zumindest sehe in ihnen auch einen haptischen und akustischen Mehrwert auf einem "normalen" U-Bass. Es gibt übrigens auch geschliffene Flatwounds mit Stahlkern für U-Bässe (ich glaub, das sind die Galli Strings), die dann evtl. passen. Man könnte übrigens auch einen Magnet PU in den akustischen U-Bass einbauen. steffhw hat das übrigens bei seinem Kirkland gemacht, ich hab einen Magnet-Schalloch-PU im Kirkland eingesetzt, hat den Kirkland spürbar aufgewertet. Gab's auch mal einen Bericht hier im Forum.

Kleine Hände sind übrigens kein Argument für einen Winzlingsbass, die müßten schon sehr klein sein. :D

@Fortsetzung:
@Frolicks
Du hast es ja wirklich nicht leicht. Wenn ich mich zwischen einem <30" Winzling und einem hochwertig klingenden Bass, der auch noch optisch zu einer Ukulelenkohorte passen soll,  entscheiden müßte, würde ich mich für einen Violinbass entscheiden. Und da ich nicht das Geld für einen Höfner Contemporary ausgeben würde, empfehle ich hier nochmal den Johnson, den man ab und an auch noch gebraucht in der Bay findet. Hier einer, der leider schon weg ist, aber die Beschreibung ist evtl. ganz hilfreich... https://www.facebook.com/groups/849395331883209/posts/1597433530412715/?paipv=0&eav=Afb2nlnX2FdIaj2btczHF94_euMR4MU81Czo8pIqFp5B62XMkYH_piNpDeB6ugSEuv4&_rdr
Eine Soundprobe von meinem Johnson mit Originalsaiten aus dem Probenraum kann ich auch liefern, ist akustisch aber nicht sooo aussagefähig...

In Kleinanzeigen (Bayern) gibt's grad einen für 145 € VB allerdings nur Selbstabholung.

Der Höfner Shorty klingt vermutlich schon wegen der Mensur und der verbauten Teile (PU und Saiten) besser, als ein <30" Winzling. Und so richtig ukelig sieht so ein kleiner E-Brett-Bass (Selbst wenn er von Kala kommt) ja auch nicht aus, scheint wohl eher ein modischer Hype bei den Ukulisten zu sein.

Bei dem Samick aus Berlin kann man ja nicht viel falsch machen. Mit Saiten würd ich da auch erst  experimentieren, wenn das Spielen Freude bereitet, ansonsten verkloppt man ihn wieder. Bei dem Preis dürfte es bei den ukuleleverrückten wohl keine Probleme geben.

Beim Saiten Kürzen am oberen Ende hab ich mir auch schon einen Satz Fender 9120M Black Nylon Tapewound 058/110 versaut. Mal eben 50 € für die Tonne. Für meinen Reso Bass hab ich mir mal die Mühe gemacht, einen Saitensatz am unteren Ende zu kürzen. Benötigt aber handwerkliches Geschick und ist 'ne ziemliche Fummelarbeit. Kann man im Video von Post #41 bei 0:17 sehen. Geht glaub ich auch nur bei Saiten, die am Ende mit Faden umwickelt sind.

@Edit
@ukelmann
Bin ja mal gespannt auf den ersten Blackstar. Seit es den gibt, hab ich hier in Deutschland noch kein Händlerangebot gesehen. Der, den ich damals in Händen hielt war nur ein unverkäufliches Muster. Wenn man einen der angeblich lieferbaren von Gear4Music kauft, sollte man Zoll und Einfuhrumsatzsteuer einplanen. Wenn dann die für den U-Bass gefertigten Tapewounds, oder die geschliffenen Gallis zu kurz sind,  muß man mit dem Bass wohl so leben, wie er ist. Oder zurück nach England, incl. Zollformalitäten und hohem Porto.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 07. Jan 2024, 16:05:30
Na, da nehme ich doch lieber Abstand bei Versand aus dem UK...  :o

Ggf. auf Ebay diesen Blackstar in black
Blackstar Mini Bass (https://www.ebay.de/itm/126243502566?var=0&mkevt=1&mkcid=1&mkrid=707-53477-19255-0&campid=5338765330&toolid=20006&customid=DE_619_126243502566.155201404068~1424845695544-g_Cj0KCQiAtOmsBhCnARIsAGPa5ya7srPIEKRXWzwSjXiJPszHuUAHsp0jeMiRy9-QrPnBPAGHMGDNOCUaAn2JEALw_wcB)

Artikelstandort Marburg?
Ich mach das wie Frolicks, abwarten und gleich mal ne Tasse Tee trinken. Erstmal habe ich 2 sehr ähnliche Bässe, von denen erstmal einer definitiv verkauft wird, und zweitens schau ich auch, ob ne Tasche o.ä. dabei ist.

Apropos Kleine Hände sind übrigens kein Argument für einen Winzlingsbass, die müßten schon sehr klein sein. :D:
Handteller eher normal, aber ich krieg mit meinen kurzen Fingerchen grad mal ne Grätsche vom 1. zum 5. Bund mit Zeige/kleiner Finger auf der 51-cm-Mensur hin (=Mensur identisch zur Bariton). Als ich noch Westerngitarre gespielt habe, waren Barregriffe immer Mist...
Für die Samick-Mensur reicht das ggf. noch (man greift ja keine Akkkorde), aber darüber will ich mich definitiv nicht quälen.

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 07. Jan 2024, 17:41:59
Ist ja interessant!
CarryOn ist ja der Name, unter dem hier in Deutschland auch die elektrischen China Plastikflöten (EWI's) vertrieben werden, die es bei Ali in China zum halben Preis gibt. Auf der EBay Verkäufer/Shopseite kann man den auch in weiß ordern. Jetzt gibt's Blackstar-CarryOn und CarryOn-Blackstar.  :D

Vom 1. zum 5. Bund bei 51 cm Mensur?
Ist das nicht Normalmaß?
Mehr schaff ich auch nicht!  ???
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 08. Jan 2024, 00:04:15
Also bei mir steht auf Ebay was von Versand aus Marburg, da steht klipp und klar: Artikelstandort Marburg, Deutschland, und nicht etwa Marlboro, UK. Also bei dem Blackstar Mini-Bass, meine ich. Vermutlich lasse ich mir einfach beide mal schicken und entscheide dann, welcher bleibt, und welchen ich zurückschicke. Das ist jedenfalls günstiger, als nach Marburg bzw. zu Thomann zu fahren, um sie zu testen. Ach so, mit "beide" meine ich natürlich den Blackstar (allerdings in weiß) und den Mini-Beatles-Bass-Höfner (vermutlich einfach im klassischen Sunburst-Design). Dann werden beide mal über den eigenen Verstärker und bei der entsprechenden Probe getestet, und dann kann am besten fundiert entschieden werden.

Ach so, und was die Handgröße angeht: Meine Finger sind so lang, dass ich auf ner Bariton bequem vom 1. bis zum 5. Bund komme, mit etwas Gespreize noch zum sechsten, und sehr viel Gespreize und auch überhaupt nicht mehr bequem zum siebten. Aber so, dass ich das gut spielen könnte, also vom 1. bis zum 7. Bund, ist das nicht. Also, wer bequem vom ersten bis zum 5. kommt, kommt auch auf ner langen Bassmensur klar. Ganz sicher aber auf ner kürzeren (76cm). Deine Hände und Finger scheinen mir also absolut im Durchschnitt zu liegen, lieber Heinz! Aber den Aspekt Bequemlichkeit kann ich tatsächlich nachvollziehen, tatsächlich finde ich inzwischen die kürzere Bassmensur auch etwas bequemer. Nach kurzer Zeit auf der langen Mensur legt sich das aber auch wieder...

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 08. Jan 2024, 09:21:21
Da kommen ja bald ein paar schöne Erfahrungsberichte.

...und bei dem reichhaltigen Angebot zum Jahresbeginn und den Weihnachtsgeschenkeumtauschaktionen gibt's bestimmt auch bald viele reduzierte Retouren im Angebot.  :D

@ukelmann Wolltest Du nicht mal den Pepe mit den Tapewounds aufnehmen (Bevor sie auf dem kleinen Blackstar landen)? Da bist Du ja echt ein Glückskind, denn die Tapewounds scheint es nicht mehr auf dem Markt zu geben.

Da ist mir doch noch ein Vorteil der Minibässe gegenüber den großen Bässen eingefallen: Wenn man sich den Bass auf den Rücken schnallt, ist die Gefahr, daß man an der Türzarge, oder beim radeln durch den Wald an tief hängenden Ästen hängen bleibt sehr viel geringer.

Ja, auch von mir herzlichen Dank an der regen Beteiligung und am Wissensaustausch.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 09. Jan 2024, 13:45:10
Zitat von: allesUkeoderwas am 08. Jan 2024, 09:21:21Da ist mir doch noch ein Vorteil der Minibässe gegenüber den großen Bässen eingefallen: Wenn man sich den Bass auf den Rücken schnallt, ist die Gefahr, daß man an der Türzarge, oder beim radeln durch den Wald an tief hängenden Ästen hängen bleibt sehr viel geringer.
Wie die Kollegen, die in der Fa. bei den alten Türen (ca. 190 cm hoch) den Gitarren-Knicks machen müssen. :D

Hier die beiden Bässe in Bildern und einem Soundbeispiel. Beide haben zwei Batterien vom Typ CR2032 im Fach.

Am Tenayo habe ich vermutlich nur den Gurtknopf hinten angebracht, sonst out of the box. Einmal musste ich einen Wackelkontakt des Piezo beseitigen (irgendwie drankommmen, rumbiegen).
- Gummisaiten erzeugen sehr wenig Kontakt-Geräusche
- Die Saiten wummern mehr und sind beim Anschlag und Ausschwingen weniger definiert. Das Stimmen ist auch schwieriger.
Video von SteffHW zum Tenayo (https://www.youtube.com/watch?v=IFSwRY4h-JM)

UBass Tenayo UGB-1, Bilder und Sound (https://photos.app.goo.gl/fVjghkhXnfa49C846)

Der Pepe Sanz war schon von Malama modifiert
- Passende Pyramid Black Nylon Tape mit Stahlseele, 51 cm Mensur, wie man an den rot gewickelten Verjüngungen sieht.
- Die Pyramids klingen stets definierter, lassen sich einfacher stimmen, und ähneln am echten Verstärker tatsächlich einem akkustischem Kontrabass.
- Die Saitenschlitze im Sattel sind von mir tiefer gefeilt, die Saitenlage war ätzend hoch, jetzt geht's. Auch an der Brücke wäre mir eine tiefere Lage lieber.
- Die Nase zwischen den Wirbeln ist mit Pattex angeklebt, um beim Hinlegen der Uke das Verstimmen zu vermeiden. Die langen Flügel der A- und D-Saite liegen sonst immer auf.
- Fingernägel ändern bei Kontakt mit den Tapewounds den Sound, stört wenn es ungewollt zwischen mit und ohne wechselt.

UBass Pepe Sanz "Rhinow", Bilder und Sound (https://photos.app.goo.gl/nxo6Mii9umCdL2zF8)

Insgesamt finde ich den Pepe Sanz nicht besser, nur minimal anders.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 09. Jan 2024, 14:47:06
Danke Heinz!

Da bekommt man doch schon einen gewissen Eindruck!

Das Video von Steffhw zeigt, was man aus einem "billigen" U-Bass rausholen kann, wenn man es drauf hat. Der Tenajo war damals einer der preiswertesten U-Bässe und die Pyramid roundwounds kamen gerade auf den Markt. Viele klagten über Probleme mit Klappergeräuschen auf den Bünden, Spielgeräuschen auf den "rauhen"  Saiten und Intonationsprobleme. Das liegt aber allein an den Spielern und nicht an den Saiten. Wenn man den Sattel und die Brücke nicht auf die Saiten anpaßt (gilt auch für die Tapewounds), sind Intonationsprobleme ganz normal  Ein U-Bass ist nunmal auf Gummisaiten eingestellt. Ein vernünftiges Setup an Preamp und Amp  ist auch wichtig, um den unangenehmen Piezoklang in die Schranken zu weisen.

Die Nylontapewounds  machen es dem Spieler etwas einfacher. Finger und Saitengeräusche werden minimiert und die hohen Oberwellen werden geschluckt, was ein wenig den Eindruck eines Kontrabasses erzeugt. Was noch toll an diesen Saiten ist: Sie lassen sich ohne großen Kraftaufwand butterweich auch von ungeübten Fingern spielen. Das sieht bei den Stahlsaiten der Brett-E-Bässe ganz anders aus.

Die Nase zwischen den Wirbeln ist eine tolle Idee für Stammtisch-Sitzer, damit man ungetrübt von Stimmungsschwankungen die Gerstenkaltschale, oder den Jägermeister genießen kann.

Lange Fingernägel sind beim Anschlagen der Basssaiten tatsächlich hinderlich. Meine sind kurz, Ukulele und Gitarre spiele ich mit Plektron, aber ich bin auch kein Könner des Zupfens, ich kann nur Schrammeln. Die Finger und der Anschlag der Saiten sind auch ein "Soundfaktor". Daumenspiel ist leiser und sanfter, beim meist üblichen Fingeranschlag wird es lauter und wenn man wie Paul Mc. Cartney mit dem Plektron spielt, wird es laut und knackig.

Nachtrag (Mußte mal eben zur Probe)...
Wie ich sehe, sind die U-Bässe Fretless. Da kann man die Sattelschlitze ja eigentlich bis auf's Griffbrett feilen, sofern der Hals richtig eingestellt ist. Auf einem Fretless sollen sich die Tapewounds ja besonders gut machen. Ich hab noch einen großen Bass mit geschliffenen Saiten, herrlich, wie der singt, würd mich echt mal interessieren, ob so ein Minibass auch dieses typische Singen erzeugen kann.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 10. Jan 2024, 00:31:41
Interessant, danke auch von mir für die Video, lieber Heinz! Klingen beide echt ordentlich, dass die verstärkt werden müssen, versteht sich von selbst, finde ich. So kleine Kisten können unmöglich genug Lautstärke mit tiefen Tönen produzieren, das ist physikalisch unmöglich. Deswegen ist ja ein Kontrabass so groß wie er nun mal ist.
Mit den Saiten könnte ich mich vielleicht sogar wirklich mit einer "normalen" Bass-Ukulele anfreunden, obwohl ich die paar cm mehr an den elektrischen schon ok fände. Das mit der Bundreinheit und den anderen Saiten befürchte ich eben bei einer bundierten Bass-Uke auch, ein weiterer Vorteil der solid-body-Varianten, die haben komplett einstellbaren Sättel, da kann jede Saite einzeln eingestellt werden. Eben wie bei einem großen E-Bass.

Ein kleiner Nachtrag zum Blackstar: Die Kaufoption auf Ebay hat sich auch zerschlagen. Auf den Versuch einer Bestellung hin kam eine Nachricht vom Händler, dass es sich da um einen Systemfehler gehandelt habe, das Instrument sei erst ab Anfang Februar wirklich erhältlich.

Ich denke, es wird wirklich der Höfner... Auch wenn ich mich bei dem bei Türen immer bücken muss, aber das muss ich eh sobald ich was auf dem Rücken habe, was größer ist als ne Sopran-Ukulele...
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 10. Jan 2024, 10:12:16
Schon vor einem Jahr wollte Blackstar in ca. einem Monat lieferfähig sein.  :D

Bei der Qual der Wahl geht es mir meist auch wie Dir, lieber Frolicks. Im Prinzip kann man ja wenn man es möglichst klein haben will, einen U-Bass mit ordentlichen Saiten ausstatten. Da gibt's inzwischen geschliffen, flatwound, Nylon und evtl. auch Nylontapewound.

Wenn man aber einen Magnet PU will, braucht man Saiten mit Stahlkern. Da gibt es geschliffen und Nylon Tapewound. Beim U-Bass muß man dann selbst Hand anlegen - Mit Oberflächenfräse Platz für einen PU schaffen, oder so einen alten Schaller mit Doppelklebeband auf die Decke pappen. Ich hab noch einen billigen HB Brett-U-Bass mit nur 51cm Mensur, vielleicht mach ich das ja mal.

Die nächst größere Bass Version wäre dann Blackstar, etc., da muß man nix basteln, bleibt die Saitenfrage. Ich hab mal mit Herrn Junger von Pyramid gesprochen. Eine erfreuliche Auskunft: Custommade Nylontapewounds fertigen sie noch an und evtl. kann man auch noch einen Restposten der fertig konfektionierten U-Bass Saiten für ca. 43 € incl. Versandt ergattern.

Wenn man einen möglichst kleinen Violinbass will, dann gibt es auch da eine Möglichkeit: Den Hadean Violinbass. Ist hier in Deutschland allerdings ziemlich unbekannt. https://www.amazon.com/-/de/dp/B08PDMQWBR/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8

Und wenn man was vernünftiges, problemloses, gut händelbares, gut klingendes, ohne viel Bastelei haben will, schafft man sich halt einen Shorty an.

Nachtrag:

Wir waren ja erst kürzlich beim Rocktile von Kirstein. Mensur 25,5 inch /  648 mm. Ich hab inzwischen rausgefunden, daß er in den Staaten und in GB als Glarry GW101 (Vertrieb Glarry) gehandelt wird. Da gibt's ihn u.A. sogar in rot, transparent. Und dazu noch erheblich billiger: für 100$, mit Tasche, Gurt, Kabel und 2 Plecs incl. US Free Shipping - Man braucht also einen guten Freund da drüben. In GB ist er ausverkauft.

https://www.glarrymusic.com/glarry-gw101-36in-kid-s-electric-bass-guitar-p282.html?location=us&wsp_cid=3

Hier ein Test meiner Lieblingsbassistin Ellen, die zeigt, daß man zum Bass spielen keine großen Pranken braucht. Sie zeigt auch den Höfner Ignition und andere schöne Shortys:

https://www.youtube.com/watch?v=Uxiwm1kX2F8

03:11 Glarry alias RockTile, alias ?
05:27 Höfner Ignition

Und hier noch mal der Glarry : https://www.youtube.com/watch?v=vOJ8lFd_v9w&t=31s
Da muß ich doch glatt mal schauen, wo ich meine Boss SYB-5 Tretmine vergraben hab.
Und ein bischen gefrustet bin ich auch, wenn ich Ellen so spielen sehe.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 12. Jan 2024, 16:14:41
Den Glarry hatte ich auch vor kurzem gesehen, bzw in eben diesem Video von besagter Ellen war er mir aufgefallen und ich habe noch gedacht: "Den solltest du dir mal genauer anschauen, sieht ja aus wie der Rocktile", aber dann habe ich das doch wieder vergessen... Ellen frustriert nicht nur dich, lieber Jogi, mich auch... die spielt mir ihren 13, 14 Jahren mindestens genau so gut, eher schon besser, als ich es in meinen besten Tagen nach ein paar Jahren auch recht intensiven Übens je geschafft habe, so mit Anfang, Mitte 20. Kurzzeitig hatte ich da mal über die Möglichkeit eines Musikhochschulstudiums Lehramt mit dem Hauptfach E-Bass nachgedacht, das kann man in Köln absolvieren, wo ich damals gelebt habe. Hab mich dann aus diversen Gründen dagegen entschieden, der wichtigste war vermutlich Faulheit (nach einem halben Jahr intensiven, d.h., mehrstündigen täglichen Übens fand ich dann andere Dinge auch noch spannend, und hab lieber erst mal mein Uni-Studium beendet...). Aber so gut, wie das Kind sein wird, wenn es volljährig wird, war ich nie, werde ich nie sein, und das zeigt mir, dass meine damalige Entscheidung doch nicht so ganz falsch war.

Aber zurück zu den Mini-Bässen: Den Glarry kann man sich natürlich aus USofA herbestellen, in rot finde ich ihn tatsächlich auch ganz schmuck, aber für das, was man dann inkl. Frachtkosten, Zoll- und Einfuhrumsatzsteuer etc. zahlt, kann ich mir hier auch lieber einen Rocktile und noch ne billige Bass-Ukulele kaufen.
Mach ich aber alles nicht, denn jetzt ist es tatsächlich der Höfner Shorty Violin geworden, hier mal im Größenvergleich zu einer herkömmlichen Brüko Sopran-Longneck-Ukulele (ich hoffe, das Bild ist zu sehen):

https://www.dropbox.com/scl/fi/wlwtma0iublzu5c3b69bv/IMG_7617.heic?rlkey=jt4hwxv4dworacyxc56bzw639&dl=0

Da müssen jetzt noch die amtlichen Pyramid-Tapewounds drauf, und dann ist es zwar immer noch keine "richtige" Bass-Ukulele, aber zumindest ein sehr handlicher, ordentlich klingender Mini-Bass, bei dem ich relativ viel Auswahl an Saiten habe. Und mich bei der Mensur nicht so umgewöhnen muss. Gestern konnte ich mal wieder einen Ukulelen-Bass von Cascha ausprobieren. Den Klang finde ich tatsächlich gar nicht so übel, aber die Mini-Mensur finde ich für Basslinien ziemlich merkwürdig. Außerdem mag ich mich an diese labberigen Gummistrippen nicht gewöhnen. Und ich habe die Sorge, dass mir die Saiten von Galli, auch wenn sie ja wohl von der Länge und Belastung passen dürften, bei einem nicht-kompensierbaren Steg das eine oder andere Intonationsproblem bescheren dürften, zumal bei einem bundierten Bass.
Auf eine Antwort der Firma Galli zum Thema Solid Body-Bässe warte ich übrigens nach einer guten Woche immer noch.

Lange Rede, kurzer Sinn: Sollte es das Blackstar-Dings doch noch irgendwann mal käuflich zu erwerben geben, werde ich es sicher mal testen. Aber solange bleibe ich jetzt bei meinem kleinen Höfner, der mir optisch auch sehr viel besser gefällt als das "normale" Shorty-Modell. Den Hadean hatte ich auch übrigens auch mal gesehen, aber dann gemerkt, dass es den wohl nicht mehr gibt. Dein Amazon-Link sagt ja auch, dass er derzeit nicht verfügbar ist.

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 12. Jan 2024, 20:15:13
Mann, bin ich blöd - Als Du von Höfner Shorty Violinbass geschrieben hast, hab ich immer den H500/1 vor Augen gehabt. Daher hatte ich auch auf den Johnson verwiesen, da ich nicht vermutet hab, daß Du im Lotto gewonnen hast. Den Höfner Shorty Violin kannte ich gar nicht. Ist ja schick! In den Beschreibungen steht mal Korpus Mahagoni (Thomann) und ansonsten lese ich bei anderen Händlern immer Linde. Gewicht 2,7 Kg hab ich auch erst nach langem Suchen rausgefunden. Soviel wiegt auch ein Solid Gummi-U-Bass. Jedenfalls Gratulation lieber Frolicks - Der Shorty ist bestimmt eine weise Entscheidung. Keine Saitenprobleme und ordentliches Material.

Zwecks Saitenbestellung bei Pyramid hab ich heut mal meinen alten Solid-Gummi-U-Bass rausgekramt, ein früher USA Kala Caliornia China Clon (Mensur 53 cm). War echt erschrocken, wie schwer der kleine ist. Wiegt trotz der kleinen Abmaße auch 2,7 Kg. Und der Hals ist ja sowas von breit (wegen der Gummis), spielt sich nach längerer Pause auch echt unangenehm. Da sieht man, wie kurzlebig so ein Instrumentendasein ist, wenn man nach Kala SUB googelt, findet man die alten  Kala Gummi-SUB's nicht mehr auf dem Markt, nicht mal mehr die Kalas aus China mit 51 cm Mensur ( so, wie der HB für 110 €).

Und um nochmal auf das Video von @ukelmann zurückzukommen: Wer unplugged mit einem leichten, akustischen Winzlingsbass gegen eine Ukulelenhorde antreten will, der sollte sich evtl. mal den Ortega Walker anschauen - Mensur 625 mm, wie beim Samick. 
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 14. Jan 2024, 14:37:01
Ja, der Shorty Violin ist offenbar noch nicht besonders geläufig. Ist ja auch echt ein spezielles Ding, noch spezieller, so scheint mir, als der "normale" Shorty. Dessen Form gefällt mir aber überhaupt nicht, und ich finde auch, dass der Pickup an einer ungünstigen Stelle sitzt. Und sei es nur, um zwischen den Pickup und die Bridge noch ein Schwämmchen zu klemmen, um das Sustain für einen etwas kontrabassigeren Sound noch weiter zu dämpfen.
DIe 2,7kg kann ich dank meiner Personenwaage, die ich sonst konsequent ignoriere, bestätigen. Das hat auch den Vorteil, dass ich keinen speziell gepolsterten E-Bass-Gurt brauche, wie für meinen Fender Jazz-Bass bzw meine linke Schulter.
Das mit den Pyramid-Saiten bzw deren Bereitschaft, auch für bezahlbares Geld spezielle Saiten anzufertigen, ist natürlich eine echt wertvolle Info, auch für andere Zwecke.

Um aber wirklich hörbar auch nur gegen eine einigermaßen laute Ukulele anzuspielen, braucht es, glaube ich, einen deutlich größeren Korpus als die meisten U-Bässe so haben. Vielleicht so einen Stollbass, aber da müsste ich auch erst im Lotto gewinnen. Was vermutlich nicht passiert, da ich gar nicht spiele. Deshalb fand ich deinen Tipp mit dem Johnson auch sehr interessant. Allerdings bin ich derzeit an einem "großen" Violinbass gar nicht so interessiert. Aber wer weiß, vielleicht treffe ich demnächst auf eine Beatles-Cover-Band oder so was... obwohl... daran bin ich ja auch gar nicht interessiert. Vielleicht ne Beatles-Cover-Band auf Hessisch, oder so was...

Zurück zum Thema: Der kleine Höfner hat jetzt Pyramid-Tapewound-Saiten drauf, die Rooftop ´69, die den Sound und Look von Paul McCartneys Bass beim Rooftop Concert nachempfinden sollen: schwarze Tapewounds mit extra langem, gelb umsponnenen Ende für die Mechaniken. Da gibt es Bilder im Netz, die zeigen, dass Paule da schwarze Strippen mit viel zu langen, gelben Enden an seinem Höfner hatte, mit einiger Sicherheit wohl die Longscale Rotosound TruBass 88 (so heißen die jedenfalls heute). Das finde ich ziemlich spleenig, aber passt dann ja wieder zu nem britischen Bassisten. Und diese besagten Pyramids kosteten bei Th. das Gleiche, wie die normalen Tapewounds für die kurze Mensur. Die Rotosounds sind aber noch mal einen Ticken fetter als die Pyramid, und da ich nicht so gern am Sattel romfeile, um ggfs halt doch noch mal andere Saiten aufzuziehen (im wahrsten Sinne des Wortes), sind jetzt erstmal Pyramids dran.

Hier ein Foto vom kleinen Geigen-Höfner mit etwas wirrer Frisur:

https://www.dropbox.com/scl/fi/jdk1nqnuchgd3kur720p1/IMG_7623.jpeg?rlkey=zbc217g2httr0ch61x5537hli&dl=0 (https://www.dropbox.com/scl/fi/jdk1nqnuchgd3kur720p1/IMG_7623.jpeg?rlkey=zbc217g2httr0ch61x5537hli&dl=0)

Ich denke, damit bin ich vorerst durch mit diesem Thema. Den Blackstar würde ich allerdings mal testen, sollte er irgendwann doch noch hierzulande erhältlich sein. Aber bis dahin bin ich erstmal zufrieden.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 03. Feb 2024, 12:51:33
Hier noch ein paar interessante Verweise zum Thema U-Bass und Saitenlage...

https://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=25859.msg359809;topicseen#msg359809

Auch interessant ein sehr schöner Beitrag von @stephanHW zum Thema SUB...

https://www.ukulelenboard.de/index.php/topic,20380.msg307288.html#msg307288

Ich hab das damals auch so gemacht...

(https://www.dropbox.com/scl/fi/zldrkjyem4vq0qc4fntmj/3.jpg?rlkey=6161ord14e46yb3xh4v7yf7yi&dl=1)

...Die Saitenlage ist jetzt auch super, ich würde es heute aber nicht mehr so machen, da die Stabilität der Holzbrücke erheblich leidet. Jetzt liegt sie auf dem Korpus auf, aber wenn man sie höher schraubt, besteht die Gefahr, daß sie sich durchbiegt (Problem für den Piezo), oder sogar bricht. Ich bin damals leider nicht auf die einfache Idee gekommen, den Hals abzuschrauben und einfach nur ein Distanzplättchen zwischen Hals und Korpus zu verbauen.

Und noch was:
Hab da so ein Gerücht gehört/gelesen, daß Kala die Produktion, bzw. den Vertrieb von SUB's mit Gummisaiten eingestellt hat.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 04. Feb 2024, 11:38:25
Danke fürs noch mal Erinnern an die alten, aber wertvollen Threads! Gut, dass du die noch in Erinnerung hast!

Was die Kalas Solid Bodies angeht: ich denke, das ist kein Gerücht, sondern sehr offensichtlich, wenn du auf ihrer Webseite schaust. Die Solid Bodies haben jetzt alle Stahlsaiten. Allerdings steht da unter dem Punkt ,,California U-Bass" eine noch wenig konkrete Ankündigung, dass es da bald eine neue Version geben soll. Und der California-SUB hatte ja bisher nur Gummi-Saiten und nen Piezo-Pickup. Ich werde es beobachten.

Was kein Gerücht ist: die aktuellen SUBs gibt es jetzt auch in fünfsaitig (was mich persönlich nicht interessiert) und als fretless Modelle, was mich persönlich sehr interessiert.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 04. Feb 2024, 14:31:28
Die Hälse bei den neuen Stahlsaiten SUB's scheinen auch schmaler (besser zu bespielen) zu sein. Bei den Gummi SUB's waren sie konstruktionsbedingt am Sattel mit 44,5 mm so breit, wie ein normaler Bass im 5. Bund - Fand ich persönlich unangenehm.

Einen bundierten in einen bundlosen Bass umzuwandeln ist übrigens keine große Aktion, das schafft auch ein ungeübter Bastler: Bünde mit scharfem Gemüsemesser raushebeln, Schlitze mit hellem Holzkitt verspachteln, überschleifen und Sattelschlitze bis knapp auf's Griffbrett runterfeilen. Fertig. Wer es besonders schön "singend" haben will, der lackiert noch das Griffbrett mehrfach mit Bootslack, oder Epoxid, dann hat man sowas wie einen Jaco Pastorius Tribute Style Vintage Bass.  :D  - Bei den käuflich zu erwerbenden bundlosen Bässen spart man sich das.

À propos Kala - Hat sich schon mal jemand die Kala Webseite
https://kalabrand.com/products/ubass-sb-tb-fl?variant=40719593734214
genau angeschaut? Da findet man unter den Abmessungen folgende Warnung:

CALIFORNIA PROP 65WARNING
This product can expose you to Bisphenol A (BPA), which is known to the State of California to cause birth defects or other reproductive harm. For more information go to www.P65Warnings.ca.gov.

Wer braucht denn sowas?

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 05. Feb 2024, 20:44:09
Die Warnung? Oder das Zeugs? Das scheint ja offenbar nicht nur in Kala U-Bässen vorzukommen, wenn ich das hier lese: https://de.wikipedia.org/wiki/Bisphenol_A (https://de.wikipedia.org/wiki/Bisphenol_A)

Ein Unding, dass der Mist überhaupt noch irgendwo verwendet werden darf! Ich mutmaße mal, das der Punkt hier wohl nur ist, dass der Staat Kalifornien diese Warnung für dort verkaufte Produkte vorschreibt, und der Rest der Welt nicht. Aber jedesmal erst googeln, ob irgendwas auch in Kalifornien verkauft wird, um dann nach einer entsprechenden Warnung zu suchen...?


Ob ich schmalere Hälse prinzipiell besser zu bespielen finde, da bin ich mir gar nicht so sicher. Beim Geigen-Shorty hat mich kürzlich erst ein Bass-spielender Bekannter drauf aufmerksam gemacht, dass sowohl der Hals als auch das Griffbrett ziemlich breit sind (Sattelbreite ca 43mm). Das war mir vorher tatsächlich gar nicht so richtig bewusst aufgefallen, aber ich habe ja jetzt auch schon das eine oder andere Mal einfließen lassen, dass ich ziemlich große Pranken habe. Aber mit der kurzen Mensur finde ich den Hals trotzdem ganz bequem.


Das mit dem In-Fretless-Umwandeln ist mir im Prinzip klar, seit ich vor knapp 30 Jahren die Biografie von Jaco Pastorius gelesen habe. Trotzdem habe ich nur sehr wenig Vertrauen in Bastelfähigkeiten, und noch weniger in meine Bastelmotivation. Insofern warte ich da wohl doch lieber auf die schon fertig hergestellte Version. Zumal die laut Webseite wohl auch nicht teurer sein wird, als die bundierte. Und in Eile bin ich eigentlich nicht.

Ach, da fällt mir ein, dass ich von einer netten Online-Ukulelen-Verkaufstelle in meiner Nachbarschaft (a.k.a. Ukesupply.de) die Info bekommen habe, dass sowohl die Fretless- als auch die fünfsaiten Kala SUB-Modelle ca. Anfang Mai zu bekommen sein dürften. So jedenfalls wohl die entsprechenden Infos vom Großhändler.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 05. Feb 2024, 23:19:54
Dank Euch beiden Experten!
Die Firmenband hat sich (endlich) Richtung jüngerer Songs bewegt, was dazu führt, dass ich grad zu "Plug In Baby" von Muse die Basslinie rausgesucht habe und verinnerliche.
Da man vornehmlich in den Bünden 9-12 rumturnt, muss ich Jogi zustimmen, dass die 510-mm-Mensur fummelig ist und die höhere Saitenlage das wirklich nicht erleichtert.

Ein Dankeschön auch an Jogi für die Bilder zur Saitenlage, da sieht man mal, was sein sollte! Ich schätze, bei mir hier ist deutlich mehr...

Ich werde mir daher einen Short-Scale-E-Bass zulegen, das YT-Video von Ellenplaysbass zu Short-Scales hilft hier auch. 760 mm wird es wohl nicht, aber auf jedenfall geht's über 510 mm. Es gibt grad für ca. 320 € auf kleinanzeigen einen Kala-Journeyman, umgerüstet auf Stahlsaiten, Gigbag usw., aber ich tausche jetzt nicht den Regen gegen eine Traufe in höherer Qualität.
Mehr Platz muss jetzt sein, auch für kurze Finger.

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 06. Feb 2024, 12:36:17
Zitat von: ukelmann am 05. Feb 2024, 23:19:54Da man vornehmlich in den Bünden 9-12 rumturnt...

Das (Plug In Baby) kann man auch mit Grundton in den ersten 4 Bünden begleiten. Soll sich doch der Leadgitarrist abrackern.  :D
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 06. Feb 2024, 18:48:43
Zitat von: allesUkeoderwas am 06. Feb 2024, 12:36:17
Zitat von: ukelmann am 05. Feb 2024, 23:19:54Da man vornehmlich in den Bünden 9-12 rumturnt...

Das (Plug In Baby) kann man auch mit Grundton in den ersten 4 Bünden begleiten. Soll sich doch der Leadgitarrist abrackern.  :D
Das werd ich gerne probieren und es erstmal einfach gestalten :D Der Leadgitarrist kriegt das nämlich problemlos gebacken  8)
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: TooOldForRockNRoll am 06. Feb 2024, 20:03:04
Ich hoffe das hier im Post meine Frage nicht schon beantwortet worden ist. Hat schon mal jemand den Flight Mini JB Bass (also Jazz Bass) in der Hand gehabt?

Der scheint mir sehr attraktiv zu sein. Kostet halt mehr als der Blackstar und der Kala Solid Body. Die Mensur ist länger als bei den üblichen Ukulele Bässen aber immer noch sehr kurz.

Für mich ist er auch wegen der nach vorne zeigenden Kabelbuchse interessant weil ich es bei E-Zupfern nicht mag wenn der Kabelstecker beim Spielen im Sitzen und Auflegen auf den Oberschenkel stört.

https://flightmusic.com/product/flight-mini-jb-bass/
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 07. Feb 2024, 12:05:47
Nee, hab ich noch nicht in Natura betrachten/anfassen dürfen. Auf den Bildchen sieht er aber sehr schick aus (Wie das Original von 7ender). Sieht auch sehr ordentlich verarbeitet aus.

Das mit dem Kabelanschluß ist ein Argument. Wenn man den Bass (gilt auch für Gitarre) jedoch wie vorgesehen beim Sitzen auf dem rechten Oberschenkel plaziert, stört das Kabel nicht.

Auch das kann man sich bei Ellen abgucken...
https://www.youtube.com/watch?v=myZ4EFFf_mY
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: TooOldForRockNRoll am 07. Feb 2024, 15:13:44
Zitat von: allesUkeoderwas am 07. Feb 2024, 12:05:47Das mit dem Kabelanschluß ist ein Argument. Wenn man den Bass (gilt auch für Gitarre) jedoch wie vorgesehen beim Sitzen auf dem rechten Oberschenkel plaziert, stört das Kabel nicht.

Auch das kann man sich bei Ellen abgucken...
https://www.youtube.com/watch?v=myZ4EFFf_mY

Bei meinem Cascha Ukulelenbass stört mich die Buchse an vergleichbarer Stelle ziemlich obwohl ich ihn auf den rechten Oberschenkel auflege. Allerdings halte ich ihn wie eine Ukulele oder eine klassische Akustikgitarre mit dem Hals schräg nach oben. Nicht so wie z.B. Westerngitarren meist gehalten werden. Das gleiche Problem habe ich auch bei normalen Ukulelen mit Buchsen an dieser Stelle. Mit einem gewinkelten Stecker ist es besser aber nicht optimal.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Anuschka am 07. Feb 2024, 16:04:36
Ich habe gerade hier mal ein bisschen quer über das Thema gelesen. Da wir ja häufiger geschrieben, dass der Blackstar Bass nicht in Deutschland erhätlich ist, aber das ist er doch soweit ich das dem Internet entnehme. Man kann ihn in beiden Farben über Gear4music bestellen, soweit ich das sehe ohne Zoll und Versandkosten.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 07. Feb 2024, 17:29:46
Zitat von: Anuschka am 07. Feb 2024, 16:04:36Da wir ja häufiger geschrieben, dass der Blackstar Bass nicht in Deutschland erhätlich ist, aber das ist er doch soweit ich das dem Internet entnehme. Man kann ihn in beiden Farben über Gear4music bestellen, soweit ich das sehe ohne Zoll und Versandkosten.

Das war vor Weihnachten. Jetzt gibt's ihn auch in der Bay für 229,99 € incl. Versand. Und auch der RockTile TB-4 ist wieder verfügbar.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 07. Feb 2024, 20:33:11
Zitat von: Anuschka am 07. Feb 2024, 16:04:36Ich habe gerade hier mal ein bisschen quer über das Thema gelesen. Da wir ja häufiger geschrieben, dass der Blackstar Bass nicht in Deutschland erhätlich ist, aber das ist er doch soweit ich das dem Internet entnehme. Man kann ihn in beiden Farben über Gear4music bestellen, soweit ich das sehe ohne Zoll und Versandkosten.

Über Gear4Music ist/war der Blackstar zwar verfügbar (gewesen), aber irgendwo im Kleingedruckten versteckte sich dann die Info, dass der Versand aus GB erfolgte, folglich also doch Steuern und Zoll fällig waren. Aber jetzt ist er tatsächlich über EBay in Deutschland und Versand aus Deutschland erhältlich. Sobald er hier ist, werde ich berichten...

EDIT: Bzgl des von allesUkeoderwas vorher erwähnten Warnhinweises auf der Kala-Webseite zum SUB: beim zufälligen Durchklicken ist mir aufgefallen, dass der gleiche bzw. ein ähnlicher Warnhinweis (zu einer anderen, aber anscheinend ähnlich schädlichen Chemikalie) bei allen U-Bässen (auch den akustischen) steht, sowie auch bei etlichen Ukulelen, u.a. den Jazz-Ukulelen und auch dem 20ö0$-Revelator-Modell. Weiter habe ich dann nicht geguckt.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: TooOldForRockNRoll am 08. Feb 2024, 13:02:23
Sodele, der Flight JB Mini Bass kam heute bei mir an. Ich bin froh dass ich den Rocktile Short Scale gerade noch rechtzeitig stornierte bevor er vom Händler auf den Weg gebracht wurde. Ich denke mit der kürzeren Mensur (58,42cm) des Flight werde ich besser zurecht kommen.

Den Bass halte ich doch etwas anders als meinen UBass, er liegt bei mir mit der unteren Korpustaille auf dem linken Oberschenkel auf und der Korpus liegt zwischen meinen beiden Oberschenkeln. Der Hals hat so eine Neigung nach oben ohne dass ich einen Gurt bräuchte. Insgesamt für mich komfortabel. Aber mal schauen bis ich mich an den Bass gewöhnt habe.

Auf den ersten Blick ist er für mich makellos verarbeitet. Die Saitenlage ist vmtl. noch etwas optimierbar, aber ich lasse sie jetzt erst mal so wie sie ist. Optisches Highlight sind für mich der Hals und das Griffbrett mit Radius aus gedämpften oder gerösteten Ahorn.

Ein Klangbeispiel habe ich nicht vor, das können andere besser. Wer den relativ neuen Bass noch nicht gesehen bzw. gehört hat den verweise ich auf 2 Videos.


https://youtu.be/BFQs5dcyzeEsi=dMCPTVGJcYRO8kEm


https://youtu.be/DO457Uy42OE?si=fDMlR7443nU0h7rR
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Anuschka am 09. Feb 2024, 09:16:28
Zitat von: Frolicks am 07. Feb 2024, 20:33:11Über Gear4Music ist/war der Blackstar zwar verfügbar (gewesen), aber irgendwo im Kleingedruckten versteckte sich dann die Info, dass der Versand aus GB erfolgte, folglich also doch Steuern und Zoll fällig waren. Aber jetzt ist er tatsächlich über EBay in Deutschland und Versand aus Deutschland erhältlich. Sobald er hier ist, werde ich berichten...

Also ich habe den Blckstar bei Gear4music bestellt und habe nur den Preis für den Bass, aber keine Versandkosten oder Zoll bezahlt. Er wurde schnell geliefert und laut Absender aus Mühlheim. Jetzt müssen wir uns beide erst mal aneinander gewöhnen.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 09. Feb 2024, 21:58:05
Ah ja, gut zu wissen, Anuschka! Ich habe ihn jetzt über eBay bekommen, und das genau so. Ich habe vor einiger Zeit mal ne Tenorgitarre über Gear4Music bestellt, und da musste ich Zoll und Steuern zahlen. Aber der Blackstar hat es ja nun schon auf den Kontinent geschafft. Gut so!
Mir gefällt er bisher ziemlich gut, nur die Saiten müssen natürlich schnellstmöglich durch flatwound Saiten ersetzt werden. Dank allesUkeoderwas weiß ich ja, wo ich die kriege. Und seit ich ein Interview mit einem meiner Lieblingsbassistem, Pino Palladino (der heißt wirklich so, Brite mit italienischem Vater) gesehen habe, bin ich auch wg eventueller Saitenwechselvorhaben deutlich entspannter. Der erzählt da was von seinem Fender-Bass, den er 1993 gekauft und mit Flatwoundsaiten ausgestattet hat. Und den selben Bass mit den selben Saiten spielt er bis heute! Saitenhersteller werden da wohl nicht so glücklich sein.

Auch wenn das Ding wohl inzwischen bekannt sein dürfte, hier noch mal ein paar Bilder:

https://www.dropbox.com/scl/fo/66xpupik45z11uh84cg73/h?rlkey=jlw4barjuom7ykr8ozq37db4z&dl=0 (https://www.dropbox.com/scl/fo/66xpupik45z11uh84cg73/h?rlkey=jlw4barjuom7ykr8ozq37db4z&dl=0)
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 10. Feb 2024, 08:56:44
Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit den neuen Bässen.

Ich überleg grad: Evtl. wär es ja auch mal interessant, hier (oder gesondert) was über Amps, Kabel, Effektgeräte, etc. für diese Brett-U-Bässe zu schreiben.

@Frolicks
Dein Weihnachtsmann war ja echt großzügig, nach dem Shorty jetzt auch noch der Blackstar. Die ersten Blackstar CarryOn Bässe gab es tatsächlich nur von Gear4Music aus GB,  obwohl Blackstar hier in Berlin ein Lager hat. Und vor Weihnachten waren die Bässe selbst in GB ausverkauft. Jetzt gibt es sie aus dem deutschen Lager von Gear4Music. Bei eBay ist jetzt ein Händler, der alle CarryOn Produkte im Sortiment hat. Da ist der Bass sogar  1,01 €  billiger. Dass die  Flat Nylon Tapewounds ewig halten kann ich bestätigen. Hab sie auf 2 Bässen. und hab inzwischen Abnutzungsspuren auf den Bundstäbchen, aber nicht an den Saiten.  Und vom Klang ist es ja nicht wie bei den Stahlsaiten, wo durch den Dreck in den Windungen die Brillanz leidet. Wenn Du Glück hast, passen bei dem Blackstar sogar Saiten aus dem U-Bass Restposten-Lagerbestand für 43 €.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 10. Feb 2024, 12:41:01
Danke, hab ich schon! Hat ja jetzt nicht mal vier Wochen gedauert zwischen dem Verkünden von ,,reicht jetzt mit Experimenten, der Höfner isses" und der Ankunft des Blackstar. Aber Konsequenz war noch nie meine große Stärke. Und bei dem Preis konnte ich jetzt einfach nicht widerstehen.

Soviel kann ich schon mal sagen: könnte ich mir den Blackstar selber designen, säße der Pickup ein Stück mittiger zwischen Hals und Steg, also verschoben Richtung Hals/Griffbrett. Das würde dem Sound noch mehr Fundament geben, schätze ich, und die Höhenanteile etwas reduzieren. Auf den Fotos ist der Bass schon mit Schaumstoff zwischen Pick-up und Steg zu sehen. Das mache ich inzwischen bei fast allen meinen Bässen, um das Sustain etwas zu reduzieren, so wird derSound noch mumpfiger und einem Kontrabass ähnlicher. Wenn man slapped oder rockig mit nem Plektrum spielen will, vermeidet man das natürlich.

Insofern würde zu Deiner Liste noch Spieltechniken und Zupf-/Anschlagstipps hinzufügen. Ob die Saiten über dem Griffbrett oder am Steg gezupft werden, macht ja einen riesigen Unterschied. Und was das Equipment angeht: das hängt ja stark vom Einsatzzweck ab. Um einen Ukulelen-Stammtisch zu begleiten reicht ja völlig der 35,-Euro-Verstärker von Yoyo (oder wie sich der schreibt): Klein, leicht und batteriebetrieben, aber laut genug. Mit ner Band mit Schlagzeug, wie's der Ukelmann vorhat, müsste es schon etwas mehr sein. Und dann hängt es wiederum davon ab, wie laut der Drummer so trommelt: Isses eher ein erweitertes Percussion-Set und wird mit Besen gespielt, bzw spielt der jazzig v.a. mit Besen, dann reicht ein kleiner 20/30w-Amp völlig aus. Haste da so'n Tier an den Trommeln, wie in der Muppets-Show, musses natürlich wieder deutlich mehr sein.
Mir persönlich reicht z Zt der kleine Micromark von Markbass völlig aus, sowohl für den ,,großen" E-Bass in einer Jazzband (immerhin mit mehreren Bläsern und ner großen Rhythmusgruppe), wie auch im Zusammenspiel mit mehreren Ukulelen und dem Shorty Höfner. Den habe ich allerdings gebraucht für etwas weniger als die Hälfte des Neupreises ergattert. Kostet aber auch gebraucht immer noch deutlich mehr als dieser Yoyo. Und ist nicht mit Batterien zu nutzen, braucht also immer ein Stromkabel.
Sollte das nicht reichen, hab ich noch einen amtlichen Hartke-Combo. Der hat auch schon ein paar Jahre (vielleicht 17...?) auf dem Buckel, hat aber bisher für ne Rockband mit nicht super lautem Drummer und zwei E-Gitarren und ne Latinband (ohne Bläser) ausgereicht. Ich meine, der hat 60w und nen 12-Zoll-Speaker, wiegt aber auch schon 17 Kilo, gegenüber den knapp sieben vom Markbass. Und wenn der nicht mehr reicht, verstaubt schon seit über zehn Jahren noch ne 4x10in-Box im Keller vor sich hin. Könnte ich wohl eigentlich mal verkaufen, oder wahrscheinlich inzwischen nur noch verschenken. Da müsste ich aber wohl erst mal die Spinnen draus vertreiben.

Zu Effekten kann ich gar nix sagen. Als ich vor über 20 Jahren mal ein paar Jahre in ner Coverband gezupft hab, hatte ich für so 80er-Kram nen Boss-Chorus und nen EBS Octaver. Zu mehr hatte ich nie Lust, und heute ist mir selbst das schon zuviel. Sollte ich da irgendwann doch noch mal furchtbar viel Bock drauf kriegen, würde ich mir wohl so ein günstiges Multieffekt-Ding anschaffen, um mal richtig rumprobieren zu können. Da kenne ich mich aber gar nicht aus.

Kabel nehme ich am liebsten gut isolierte, also recht dicke, am besten in auffälligen Farben, damit es keine Verwechslungen gibt, z.B. pink oder türkis. Wobei die bei Ukulelentreffen ja auch wieder nicht allzu groß ist, die Verwechslungsgefahr.

Wichtiger als super Equipment (ordentliches reicht völlig) ist ohnehin eine einigermaßen ordentliche Spieltechnik (wie zupfe ich sauber und wie lange sollen so Töne eigentlich klingen, d.h. dämpfen der Saiten) und v.a. gutes Timing, also üben mit Metronom, oder noch besser, Rhythmusgerät, und ein Gefühl für verschiedene Grooves zu kriegen.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 10. Feb 2024, 14:01:07
Zitat von: allesUkeoderwas am 10. Feb 2024, 08:56:44@Frolicks
Dein Weihnachtsmann war ja echt großzügig, nach dem Shorty jetzt auch noch der Blackstar.
...
Wenn Du Glück hast, passen bei dem Blackstar sogar Saiten aus dem U-Bass Restposten-Lagerbestand für 43 €.

Oh, da hatte ich deine personalisierte Antwort ja glatt überlesen, bevor ich meinen Sermon verfasst habe...
Anscheinend war ich tatsächlich brav, dass der Weihnachtsmann jetzt noch verspätet da was nachgereicht hat. Allerdings muss ich das erstmal meiner werten Gattin noch schonend beibringen. Die war erleichtert, dass hier endlich eins der Riesendinger, die sich in den letzten Jahren hier so eingefunden haben, mal wieder verschwunden ist - hab gerade einen Squier Classic Vibe 50s verkauft. Immerhin ist der Blankster nur halb so groß!

Diese Saiten von Pyramid hast du jetzt schon mehrfach erwähnt. Ich habe aber die Info hier im Thread nicht mehr gefunden, was es mit denen genau auf sich hat. Sind die denn für magnetische Pickups geeignet? Ich finde bei Thomann nur U-Bass-Saiten von Pypramid mit Nylon-Kern, und die wären es ja mutmaßlich eher nicht? Oder gibts die nur noch direkt bei Pyramid? Na, am Montag werde ich das gleich mal telefonisch angehen!
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 10. Feb 2024, 16:55:23
Zitat von: Frolicks am 10. Feb 2024, 14:01:07Diese Saiten von Pyramid

Ich weiß nicht, welche Saiten Du mit Flat's meintest. Meines Wissens haben alle U-Bass Saiten einen Nylonkern. Die Flat's von Galli auch, sie sollen aber angeblich fnktionieren, da der Nylonkern mit Chromstahl umwickelt ist. Haben aber einen ziemlich stolzen Preis (84 €).

Dann sind da noch die Saiten von Kala, die von LaBella gefertigt werden...
https://kalabrand.com/collections/solid-body-electric-u-bass-strings

Und ich meine Black Nylon Tapewounds. Und ja, die haben einen Stahlkern. Hören sich auch ziemlich Kontrabassig an. Die hat Pyramid damals für akustische und Brett-U-Bässe in 2 Längen gefertigt, man sollte daher beim Anruf die Längen Mensur und die Stoffumwickelte Länge am Anfang und Ende Parat haben.
Hier Soundbeispiel auf akustischem Bass akustisch und mit Piezo...
https://www.youtube.com/watch?v=lxIzIwQax-s
Und hier auf dem Samick mit Magnet PU am VOX VX 50 BA (Nutube Röhren Amp) - Alle Regler (Bass und Amp) auf Mitte. Da klingt es eher satt, statt kontrabassig...
https://www.youtube.com/watch?v=Qs8MDXhojPI
Passt auch zum Thema Amp. Der Vox hat ein externes Netzteil mit 19 Volt. Das kann man leicht durch eine Powerbank für Laptops ersetzen, oder man baut gleich einen 20 Volt Liion Akku ein (Hab ich gemacht), dann ist man mobil und kann wie im Video zu sehen ohne Netzanschluß im Park spielen. Und laut ist das Ding auch noch - Ist nicht mal halb aufgedreht. Der Amp sieht mit seinem Plastikgehäuse zwar billig und häßlich aus, klingt aber wie ein Röhrenamp und ist superleicht und mechanisch unkaputtbar...
https://www.thomann.de/de/vox_vx50ba.htm

Fortsetzung...

Und hier nochmal der Samick mit Nylon Tapewound. Große Bühne mit anderen Bands. Man stöpselt den Bass mit Kabel in die Di Box, von dort geht's in die PA, Soundcheck, fertig. Auf das was beim Zuhörer ankommt hat man keinen Einfluß, macht alles der Mann am Mischer...
https://www.youtube.com/watch?v=vvKdWll2Ze8

Ich hab zwar 'ne Funkübertragung, aber die nutze ich nicht, Ist blöd, wenn sowas auf der Bühne ausfällt.
https://de.aliexpress.com/item/1005003950597774.html
Mein Kabel ist ein Cordial CSI-6-RP-Silent mit silent Plug
https://www.thomann.de/de/cordial_csi6rpsilent.htm
Es schaltet sich ab, wenn jemand den Stecker rausreißt, oder wenn man mal eben das Instrument tauscht (Dann bleibt der Amp und das Trommelfell heile).

Damit bei Auftritten nix verloren geht, kleb ich überall gelb-grün gestreiftes Erdungs-Isolierband drauf/dran/drum.

Effekte benutze ich nicht, hab ich nur für Spielerchen zu Hause. 
Mein Lieblingstreter ist ein Boss SYB 5 Bass.
https://www.youtube.com/watch?v=pRdy2RAJNsc
Das Ding verbreitet echt Freude und sorgt für überraschte Lacher!
Ich suche noch immer ein Effektgerät, daß wie Woodblock klingt, scheint es aber nicht zu geben.


Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 11. Feb 2024, 21:37:39
Uff, danke für die vielen Infos! Das muss ich erstmal in Ruhe durchschauen!

Ich meine diese Flats, die es noch beim Thomann gibt:
https://www.thomann.de/de/pyramid_509.200_bass_ukulele_set.htm (https://www.thomann.de/de/pyramid_509.200_bass_ukulele_set.htm)

Der Amp klingt interessant, den hatte ich auch schon mal auf dem Schirm, allerdings die Sache mit der Powerbank. Für die elektrische Bastelei mit dem Akku fehlt mir allerdings leider das Know-how.

Weiteres in Kürze!

FORTSETZUNG:

Nette Videos, im Parkvideo ist der Bass ja tatsächlich sehr schön zu hören. Das macht mir den Amp noch interessanter. Im Sommer, wenn womöglich wieder im Park geprobt werden soll, wird der sicher nützlich sein.
Weiter fällt mir bei deinem Video wieder auf, was mir erst kürzlich noch mal richtig bewusst wurde, dies vor gut zwanzig Jahren aber gar nicht wahr. Ich meine, was für ein Glück ich in der Zeit hatte, mit timingfesten Drummern zusammenspielen zu können. Viele waren das gar nicht, und auch keine Riesenvirtuosen, aber einfach fast nicht aus dem Tempo zu bringen. Hoffe, das klingt nicht despektierlich, soll es auch überhaupt nicht sein, gehört ja auch gar nicht zum Thema, mir ist das nur vor kurzem erst so richtig bewusst geworden, dass das gar nicht die Selbstverständlichkeit ist, die es seinerzeit für mich einfach war.

Wie dem auch sei, googeln nach den Kala-Saiten zeigt mir einen toten Thomann-Link, und bei Jeff Bezos kleinem Versandunternehmen kosten sie auch 74 Euro. Leider sind Saitenexperimemte bei Bässen deutlich kostspieliger als bei Ukulelen, aber das steht weiter vorne ja auch schon mal. Wenn man dann allerdings wieder Pino Palladinos Tipp folgt und die Saiten gut 30 Jahre einfach drauf lässt, relativieren sich ja auch die Kosten wieder. Interessant finde ich da aber doch, dass offenbar auch die mit Nylon umwickelten Saiten so haltbar sind. Ich hätte erwartet, dass sich die Nylonumwicklung irgendwann verabschiedet. Umso netter, dass das wohl nicht so ist.
Auch der Kirkland klingt viel besser mit den Tapewounds. Und der kleine Samick macht sich auch ziemlich gut zwischen Schlagzeug und zwei E-Gitarren.
In diesem Sinne werde ich morgen gleich mal bei Pyramid anrufen.
Noch mal vielen Dank für die Tipps!

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 11. Feb 2024, 22:40:43
Hmmm, da muß ich passen.

Ich vermute, daß die von Dir genannten Pyramid 509.200 die versilberten, kupferumsponnenen Nylonsaiten sind. Die sind nicht magnetisch. In der Beschreibung steht auch Material: Nylon, sowie beschichtet und versilbert umsponnen.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: TooOldForRockNRoll am 11. Feb 2024, 23:01:06
Ich hoffe dass das neue Thema den Thread nicht sprengt.

Ich habe 3 Combos auf denen ich meinen Bass spiele.

Den klitzekleinen Positive Grid Spark Go. Da gibt es über die App tatsächlich Bass-Amp Simulationen und wenn man die über die App entsprechend einstellt hat der Kleine testweise schon gereicht damit ich im Ensemble mit ca. 12 gezupften Ukulelen lt. genug war. Der ist für mich sehr praktisch wenn ich auf Reisen bin und unterwegs üben möchte, ggf. auch über Kopfhörer. Über die App kann man Playalongs laufen lassen und es werden Gitarrenakkorde angezeigt. Das allerdings mit einer gewissen Fehlerquote.

Der Yamaha THR30II Wireless ist der Combo den ich die letzten Monate meist bei den Ensembleproben und sogar bei kleinen Auftritten dabei hatte. Der hat auch eine Einstellung für Bass und mit meinem Gummiseil-Bass hört er sich kaum schlechter an als mein Phil Jones Double Four. Das Bequeme am Yamaha ist dass er auch mit Akku läuft, da brauch ich mir keine Gedanken über Verlängerungskabel zu machen wenn wir mal woanders spielen als normal, z.B. auf der Galerie in einer Kirche oder im Freien.

Dann der Phil Jones Double Four. Seit ich den Yamaha habe bereute ich den Kauf schon fast weil ich ihn kaum mehr benutzte. Jetzt mit dem neuen Flight JB Mini Bass spielt er seine Qualitäten erst richtig aus. Schwer für mich zu beschreiben, aber bei cleanem Sound (der Phil Jones hat keinerlei Effekte an Bord) klingt es wunderbar trocken. Für Auftritte oder Aufnahmen wo ich "clean" spielen möchte ist dieser Combo klanglich vmtl.  nun die 1. Wahl für mich.

Pedale? Beim Spark und Yamaha lassen sich Effekte über den Verstärker simulieren. Aber ein bisher noch kaum benutztes Wahwah-Dingens und ein Octaver liegen noch irgendwo in einer Schublade.

Eine Alternative zu Combos die ich bisher gar nicht auf dem Schirm hatte sind Amps (oder Vorverstärker?) ohne eigenen Lautsprecher und dazu eine separate Aktivbox. Beides gibt es auch mit Akkus bzw. Batterien. Ein Bekannter hat einen Palmer Bass Pocket Amp und ist glücklich damit.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 13. Feb 2024, 09:42:11
Moin, ich schwanke grad zwischen Rocktile TB4-NHS-traveller (Mensur ~64 cm) und Blackstar Mini-ST (Mensur ~60 cm). Ist aber auch nur eine Bundlänge Unterschied.

@Jogi und Frolicks: Könnt ihr Länge und Mensur der Bässe bestätigen? Nur, falls ihr Lust zu messen habt.

Bei beiden stellt sich die Frage nach der "Versorgung":

- Bekomme ich problemlos (tapewound)-Saiten drauf? Z. B. https://www.bonedo.de/artikel/black-nylon-basssaiten-im-vergleich (Preise jetzt ab ca. 45 €)

Insbesondere: kann man zu lange Saiten nutzen? Also, wie Jogi empfiehlt, einspannen dann abknipsen?

- Was für Koffer/Gigbags gibt es? Sind die Gigbags überhaupt geeignet?

Unter Kindergitarren gibt es etwas:

Gigbag 98 cm Innenmaß (https://www.kirstein.de/Taschen-fuer-Kindergitarren/Kirstein-Klassikgitarrentasche-3-4-7-8-weinrot-Easyline.html)
88 cm Innenlänge
Gigbag 88 cm Innenmaß (https://www.kirstein.de/Taschen-fuer-Kindergitarren/Rocktile-Klassik-Gitarrentasche-1-2-gepolstert-mit-Rucksackgarnitur-weinrot.html)

Passt beim kürzeren Gigbag der "üppige" Korpus des Rocktile überhaupt rein? Der Blackstar ist weniger problematisch...


Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: TooOldForRockNRoll am 13. Feb 2024, 11:08:08
Zum Blackstar kann man ein passendes Gigbag dazukaufen. @Anuschka hast du das dazugekauft?
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 13. Feb 2024, 13:49:37
@ukelmann Der RockTile hat 65cm, der Samick hat 63cm Mensur und Länge über alles ist 91 und 87cm. Beim Samick paßt eine gepolsterte 3/4tel E-Gitarrentasche (Hab eine von Gewa, gab's mal ganz billig im Angebot), beim RockTile würde eine normale gepolsterte Gitarrentasche passen, da aber beim TB4 der Korpus kleiner und die Kopfplatte mit den Mechaniken sehr ausladend ist, würde ich bei Kirstein anrufen, denn die Verkaufen den TB4 auch als Bundle mit Rocktile Tasche und einem Amp. Bestimmt gibt's die Tasche da auch einzeln.

Was die Saiten betrifft: Irgendwelche Saiten für Longscale zu verwenden (und insbesondere am oberen Ende abzuknipsen) birgt gewisse Gefahren: Wenn sie aufgezogen sind und man knipst den überstehenden Rest ab, kann man sie u.U. kein 2. Mal verwenden, da sich das Ende aufräufelt. Speziell bei Nylonumwicklung. Auch ist es fraglich, ob die Saitenstärke optimal ist. Ich mach sowas nur bei Stahlsaiten und messe vorher die Saitenstärke der Originalsaiten mit der Mikrometerschraube. Die Nylonumwundenen Saiten sind auch von der Umwicklung sehr unterschiedlich: Von hart, rund, flat geschliffen bis weiches Tape. Und alle werden mit den gleichen Versprechungen beworben. Zum probieren/experimentieren sind Bass Saiten einfach zu teuer. Angefertigte Custom Saitensätze sind auch nicht viel teurer. https://pyramid-saiten.de/de/custom-shop/custom-shop.php Aber auch da weiß man vorher nicht, ob man sowas überhaupt mag, wenn man sowas noch nie angespielt hat. Der Saitentest bei Bonedo ist interessant, die weiche, leicht "fusselige" Oberfläche von Pyramid und Höfner ist das, was mir behagt (Ich hab ja die Pyramid Strings als Custom Made. Die anderen Saiten glänzen und haben eine harte, störrische Kunststoff (Nylon) Umwickelung, was ich haptisch als weniger angenehm empfinde. Ist aber wohl Geschmackssache. Die Pyramids klingen auch klasse auf Akustikbass, Die Warwick, die bei mir noch rumliegen sollen sich auch gut für E- und Akustikbässe eignen,

Ich hab mir mal die 9120M Black Nylon von 7ender zugelegt. Aufgezogen, angespielt, runter und Tonne. Dann hab ich noch 'n neuen Satz Warwick Black Nylon Tapewound Bronce Acoustic /Electric rumzuliegen. Erster Eindruck: optisch wie 7ender. Sollen haptisch smooth und angenehm sein - Mein Eindruck Hart, glänzend, glatt und störrisch. Wenigstens sind diese beiden Sorten noch erschwinglich.

P.S.: Eine Bundlänge Unterschied macht schon eine Menge aus. Insbesondere, wenn es die 1.  ist. Je länger, desto besser in Bezug auf Bespielbarkeit in höheren Lagen, Klang und Funktion (labberig) der Saiten. Je kürzer, desto einfacher der Umstieg vom "normalen" U-Bass.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Anuschka am 13. Feb 2024, 13:55:14
Zitat von: TooOldForRockNRoll am 13. Feb 2024, 11:08:08Zum Blackstar kann man ein passendes Gigbag dazukaufen. @Anuschka hast du das dazugekauft?

Nein, noch nicht, da er erst mal nur zu Hause gespielt wird. Ich würde sonst eher den Ukulelebass mitnehmen.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 14. Feb 2024, 14:20:31
Nochmal Icke: Vorab - Ich will nicht in Sachen Pyramid missionieren, ich will auch nicht, daß Ihr mir die letzten Reste wegschnappt, evtl. brauch ich ja auch mal Ersatz, obwohl die Dinger ewig zu halten scheinen... Es wird vermutlich auch nicht jeder mit diesen Saiten klar kommen und der nicht Gummi-U-Bass gemäße Sound ist zum Glück auch nicht jedermanns Sache.

Die Saiten hießen damals 508/BT und Ihr könnt gerne danach googeln, aber der Markt ist leergefegt. Die Saiten waren nur kurz auf dem Markt, da sich damals sehr viele dusselige U-Bass Spieler uber mangelnde Bund- und Oktavreinheit beschwerten. Das lag aber m.E. an eigener Unfähigkeit und an schlecht, bis gar nicht eingestellten Instrumenten. Bei mir funktionieren sie einwandfrei auf dem Minibass,  sowohl akustisch, als auch elektrisch mit Piezo, oder Magnet PU auf dem Brettbass.

Ich hab mal ein paar Bilder hochgeladen...

(https://www.dropbox.com/scl/fi/4b2afua7so5dvcslhmixa/20240214_114943.jpg?rlkey=gkg3t9pht1ls52h0uztxh597b&dl=1)

Die matten, "fusseligen" Saiten sind die Pyramids, das glänzende ist eine Warwick Black Nylon Tapewound im Vergleich. Man sieht auch trotz leichter Unschärfe, daß selbst Nylon Tapewounds über die Jahre (ca. 10) bei eifrigem Spiel die fetten Bünde abrocken.

Und hier sieht man den Vorteil von Custom Made (Maßgeschneidert) - da passt alles, nix da mit abknipsen...

(https://www.dropbox.com/scl/fi/t53ttd4a48t8479yttn7q/20240214_120517.jpg?rlkey=609rvbn7t5bh8kuzhemz87kna&dl=1)

Und dann hab ich da noch was sehr interessantes gefunden. Ein Review von 2014 mit sehr schönem Soundtest, der zeigt, daß die Saiten selbst auf einem akustischen U-Bass erfreuen können...

https://playubass.com/2014/06/01/review-of-the-pyramid-black-nylon-tape-on-a-fretless-acousticelectric-ubass/

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 14. Feb 2024, 16:54:10
So! Bestellt.  :) Mehr bei Lieferung  8)
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 16. Feb 2024, 14:23:39
Und nochmal zum Thema Saiten:

Auf dem E-Bass mit Magnet PU geht alles, was magnetisch ist. Und so sollen angeblich auch die Galli flatwound Chrome Steel (magnetisch) on synthetic core Strings funktionieren, obwohl sie keinen Stahlkern haben.

Was funzt, aber was offensichtlich noch nie im WWW propagiert/probiert wurde, sind Bronce, oder Phosphorbronce Akustikbass Saiten. Funzt auch als gekürzte, abgeknipste Saite auf einem Minibass mit Magnet PU. Hab leider nur ein Soundbeispiel von einem Eigenbauprojekt mit billigem China Schalloch Magnet-PU und billigen 5 € China Alice Saiten. Kann sein, daß die Saiten weniger Bums haben als "normale" Stahlsaiten, aber das gilt ja auch für die Nylon Tapewounds. Negativ aufgefallen ist es mir bisher nicht...
https://www.youtube.com/watch?v=-FWstzXLZ60
Vieles, auch die Pyramid Black Nylons wurde in der Vergangenheit bereits im Forum diskutiert, aber das WWW vergisst sehr schnell (Bei FB geht's noch schneller)...
https://www.ukulelenboard.de/index.php/topic,21458.msg317775.html#msg317775

Ansonsten denke ich mal, daß es nur eine Frage der Zeit ist, bis das Stahlsaiten Angebot für die kleinen E-Bässe dem aktuellen Mini-E-Bass Hype folgt, oder Mini-E-Bässe wieder out sind.  ;)

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 16. Feb 2024, 18:28:01
So, also, jetzt hier noch mal: Der Blackstar ist jetzt da, sieht super aus, klingt ordentlich mit den Werksaiten, das sind natürlich roundwound, also mit Runddraht umwickelte Saiten. Vorgestern hatte ich mein erstes sehr informatives Gespräch mit Herrn Junger von Pyramid, mit dem Ergebnis, dass bereits heute ein Satz Nylon Tapewound, also mit Nylonband umsponnene Saiten für Ultra Short Scale Bass Guitar hier eingetroffen sind. Fotos unter dem Link unten! Passen 1A, sind etwas dünner als die Werksaiten, fühlen sich super an, und klingen grandios! Ich hatte Herrn Junger zunächst nach mit flachem Metalldraht umwickelten Saiten gefragt, s.g. Flatwounds, aber von denen riet er ab, weil sie auf der kurzen Mensur zu steif würden. Da ich weiß, dass es Saiten in der Art von Kala bzw LaBella (die die für Kala herstellen) gibt, bin ich jetzt natürlich interessiert, wie LaBElla das so macht bzw wie die sich auf dem Blackstar Bass so machen.
Aber jetzt gibt es erstmal die schwarzen Pyramid-Saiten. Die hatte Pyramid tatsächlich noch fertig auf Lager, weil da vor einiger Zeit mal jemand Saiten für einen E-Bass mit 58cm-Mensur bestellt hatte, und sie dann sicherheitshalber gleich mal zwei Sätze angefertigt hatten. Da hatte ich also jetzt richtig granatenmäßiges Glück! Die 1,5cm mehr des Blackstar fallen zum Glück nicht ins Gewicht. Außerdem sehen die schwarzen Saiten auf dem schwarz-weißen INstrument natürlich knallermäßig aus, und klingen dann auch so. Klangbeispiel bastel ich mal am Wochenende, irgendwas werde ich schon zusammen kriegen.
Hier noch mal der Link zum Fotoordner (habs inzwischen aufgegeben, die hier sichtbar einstellen zu wollen. Spätestens bei der nächsten Software-Umstellung sind die dann eh weg... die Links bleiben aber erstmal bestehen):

https://www.dropbox.com/scl/fo/66xpupik45z11uh84cg73/h?rlkey=jlw4barjuom7ykr8ozq37db4z&dl=0 (https://www.dropbox.com/scl/fo/66xpupik45z11uh84cg73/h?rlkey=jlw4barjuom7ykr8ozq37db4z&dl=0)

Das Heftchen mit dem tanzenden Pärchen ist im Prinzip eine Werbebrochüre für Pyramid-Saiten, umreißt aber auch die Geschichte des Gitarrenbaus in Deutschland seit dem 2.WK. Die Saiten für all die Framus, Hoyer und Höfner-Gitarren und -Bässe kamen ja zumeist von Pyramid. Und die Rooftop 69, das ist der mittlere Bierdeckel (die Dinger fühlen sich jedenfalls so an wie Bierdeckel) habe ich ja auf meinem Höfner Shorty Violin. Der hat jetzt erstmal Konkurrenz, weil der Blackstar noch ein ganzes Stück handlicher ist, zumindest kürzer. Vom Gewicht tun sich die beiden allerdings nicht viel, sie sind fast gleichschwer. Der Korpus des Höfner ist tatsächlich noch ein bisschen kleiner als der des Blackstar. Vielleicht kriege ich auch ein Vergleichsvideo der beiden hin. Mal sehen, das Wochenende fängt ja erst an...


@ukelmann: was haste denn nu bestellt...? Ich kann übrigens noch bestätigen, dass der Blackstar eine Mensur von 59,5 (g-Saite) bzw 60,5 (E-Saite) hat. Da die Sattelreiter bei E-Bässen, zumindest bei modernen E-Bässen, ja einzeln einstellbar sind, hat man ja auch bei Saitenwechseln keine Intonationsprobleme. Bei meinem 1970er Framus gibt es so was. leider nicht, weswegen ich die super fetten Rotosound Tapewounds, so geil die auch klangen, leider wieder runterwerfen musste, weil die Intonation völlig hin war. Beim Blackstar ist so weit alles in Ordnung. Mir persönlich gefällt der BS auch deutlich besser als der Rocktile, aber das ist nur ein optisches Ding. Ich mag auch Warwick-Bässe mit diesen komischen Dildos dran nicht, aber das ist natürlich alles Geschmacksache. Und solange es cool klingt, ist mir persönlich die Optik eigentlich auch nicht so wichtig.

2. Nachtrag! Mir ist noch eingefallen, dass es vermutlich schwierig sein dürfte, längere Saiten auf die kurze Mensur des Blackstar zu ziehen. Das Problem ist vor allem die Steifigkeit der tiefen Saiten. Die haben ja immer extra diese meist farbigen Enden für die Mechaniken, die deutlich dünner sind als die eigentliche Saite. Das sieht man auch ganz gut auf dem Bild der Kopfplatte. Zumindest ne normale Nickel-Flatwound-E-Saite kriegst du nicht um die Mechanik gewickelt, die knackst, bevor zu sie fest ziehen kannst. Das habe ich mal mit ner A-Saite geschafft, mit Tapewounds habe ich das noch nicht probiert, aber angesichts des ja jetzt schon mehrfach erwähnten Preisniveaus bei Bass-Saiten, hält sich meine Motivation, das auszutesten, aber auch in Grenzen. Aber ich bin sicher, dass Herr Junger von Pyramid von diesen kurzen Saiten auch noch ein paar Sätze mehr herstellen kann. Vielleicht sagst du ihm beim Bestellen gleich, dass er in nächster noch mit mehr Bestellungen rechnen kann. Wenns demnächst erstmal die Kala Fretless SUBs gibt, wollen bestimmt noch mehr Leute solche Saiten. Kosten allerdings auch nicht weniger als die Kala/LaBella Flats, knapp 74,- Euro. Ich setze drauf, dass die ebenso wie Pino Palladinos Flats auch erstmal 30 Jahre halten...
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 16. Feb 2024, 20:31:21
Frolicks: @ukelmann: was haste denn nu bestellt...?

Ich bin schließlich der Empfehlung von Jogi zum Rocktile gefolgt 8)
https://www.youtube.com/watch?v=vOJ8lFd_v9w

Optisch finde ich den Blackstar zwar hypscher, aber hier war ich pragmatisch: Mit Dildo=Griff, und der Gurtknopf ist weiter vorn, ggf. bessere Balance. Holz ist robust und kann ggf. angemalt werden. Wenn der Dildo stört, kann er abgesägt werden :D Die paar cm Länge bringen etwas mehr Platz.
Dazu eine rote Tasche von Thomann https://www.thomann.de/de/thomann_eguitar_gigbag_rd.htm, ca 10 cm zu lang, aber das hat mich noch nie gestört, und ein Harley-Benton-Gurt für 5 Euronen. 

Heute ist alles eingetroffen, Rocktile durchgepeilt, gestimmt und ein paar Läufe gespielt.

Länge - super! bin sofort zurecht gekommen.
Saitenlage - ziemlich hoch, ähnlich UBass. Trotz weiterer Bundabstände und der notwendigen Korrekturen schon ein leichteres Spielgefühl.
Hals - minimal u-förmig geformt, der Saitenspannnung folgend ("Bünde im U").

Damit werde ich erstmal die Einstell-Prozedur gemäß dem Jogi-Link durchlaufen.
 
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 16. Feb 2024, 20:36:44
Zitat von: allesUkeoderwas am 16. Feb 2024, 14:23:39Auf dem E-Bass mit Magnet PU geht alles, was magnetisch ist. Und so sollen angeblich auch die Galli flatwound Chrome Steel (magnetisch) on synthetic core Strings funktionieren, obwohl sie keinen Stahlkern haben.

Hier der Beweis in post #2
https://www.talkbass.com/threads/galli-synthesis-strings-chrome-flats-on-nylon-core.1596128/
mit diesem Video
https://www.youtube.com/watch?v=qMaMBtYMZXo
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 16. Feb 2024, 22:43:30
Für die Bastler
Longscale-Saiten kürzen (https://www.musiker-board.de/threads/workshop-longscale-saiten-am-shortscale-bass.231243/)
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 16. Feb 2024, 22:48:36
Zuerst mal herzlichen Glückwunsch Euch Beiden!

@ukelmann Ich hoffe, Du meinst den Compound Radius (gewölbtes Griffbrett, Griffbrett Radius) und nicht 'n Flitzebogen? Sinn des Radius ist ein Vorteil beim Anschlagen der Saiten und bei Gitarren ein Vorteil beim Greifen der Akkorde mit kurzen Fingern ansonsten Geschmackssache. Ich mag ja gewölbte Griffbretter, aber was mir noch besser gefällt ist das schmale, flache D Halsprofil (wieder was zum Forschen) beim TB4.

Das mit der hohen Saitenlage ab Werk ist normal, aber immerhin out of the Box spielbar. Viel Spaß beim Einstellen!

@Frolicks Saiten kürzen ist zwar Risiko, aber nur bei den Nylonwounds wirklich gefährlich, da sie sich sofort abwickeln und der Versuch die Umhüllung wieder aufzuwickeln kann man vergessen. Wichtig ist, dass die Fette E Saite in den Tunerschlitz passt - Wenn man nicht grad die kleinen Micro Tuner hat, sollte das passen. Saite sieht dann mit Knick so aus...

(https://www.dropbox.com/scl/fi/j235pxmgdqt4ucjt90cyn/20240216_212017.jpg?rlkey=dezvwo27kn0vzifufld1noz8i&dl=1)

aber das ist ja kein Problem. Und bei normalen Tunern passt das Ende sogar in's dafür vorgesehene Loch im Tuner.

Der "Dildo" beim TB4 ist aber hübscher als beim Warwick und auch nicht so dermaßen erigiert. :D Ist auch eher ein Horn, wie beim Ibanez und ein super Transportgriff.  Meine erste Assoziation war damals AK 47 Kalaschnikov. Und ja, er hängt dadurch sehr ausgewogen am Gurt. Mir gefällt nur die Lackierung nicht, aber da hab ich ja mit meiner "Fehllackierung" Glück gehabt.

Die Customfertigung der Pyramid ist kein Problem, kostet nur etwas mehr, ist aber erträglich. Nur alte Restbestände der alten 508/BT  sind begrenzt. Ich hab Herrn Junger schon vorige Woche auf evtl. Bestellungen vorbereitet, hab nämlich 'n Satz für meinen billigen, niedlichen, kleinen HB Gummi SUB mit 51 cm Mensur bestellt, da die Saiten auch mit Piezo klasse sind und die Saitenlage ist jetzt Dank einer alten EC Karte unter dem geschraubten Halsfuß auch optimal. Der Kleine wiegt übrigens nur 1,8 Kg.  :D

Nachtrag

@ukelmann
So hab ich das mit dem Kürzen  ja schon weiter unten beschrieben. Muß aber dazu sagen einmal und nie wieder. Ich hab das damals nur durchgezogen, da ich damals bei meinem Reso Bass die oberen dünnen Enden in Gitarrentuner einfädeln wollte/mußte.

Und ansonsten habt Ihr Euch jetzt ja was eingebrockt - Kleines Sound Sample ist Pflicht!
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 17. Feb 2024, 10:01:38
Zitat von: allesUkeoderwas am 16. Feb 2024, 22:48:36@ukelmann Ich hoffe, Du meinst den Compound Radius (gewölbtes Griffbrett, Griffbrett Radius) und nicht 'n Flitzebogen?

Nicht der Griffbettradius.

https://photos.app.goo.gl/VTFAdVnR5mYhJXZx5  leicht gebogen
https://photos.app.goo.gl/pTwTQEE6YzTEQ4qy9  bei 19/22/25 cm sind somit Lücken sichtbar

Ist das jetzt ein Flitzebogen oder über die Halsstabspannung korrigierbar?

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 17. Feb 2024, 12:14:08
Tut mir leid, ich kann das bei den Fotos nicht einschätzen.
Auf dem 2. Foto scheint jedoch alles optimal.

Regel für einen Longscale Bass: Capo in den 1.Bund, dann im 12. Bund Saite runterdrücken und auf halbem Weg soll eine Scheckkarte unter die Saite passen. Bei meinem RockTile hab ich den Halsstab so eingestellt, daß der Abstand 1mm beträgt. Sinn der Sache ist, daß die Saite in der Mitte am weitesten schwingen kann und nicht klappert - Der Wert kann je nach Anschlagsstärke von 0 (völlig gerade) bis ca. Scheckkarte variieren. Die persönlichen Vorlieben sind da recht unterschiedlich. Wenn man den Halsstab einstellt, sollte man immer nur 1/4tel, bis 1/2 Umdrehung an der Schaube drehen, mindestens 'ne halbe Stunde warten (bis der Hals dem Halsstab gefolgt ist), dann testen und evtl. selbiges widerholen, bis man zufrieden ist. Kann auch sein, daß man nach Tagen, Wochen, ... selbiges nochmal optimiert.

so sieht das bei meinem Rocktile aus...

(https://www.dropbox.com/scl/fi/jfrt6f0x84rgui2bvpv0w/20240217_114331.jpg?rlkey=toxaez1cnejkwh3z4dksbsc4d&dl=1)
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Beitrag von: Frolicks am 17. Feb 2024, 12:50:40
Leider sind die Fotos in deinen letzten beiden Beiträgen nicht zu sehen, zumindest bei mir nicht, lieber allesUkeoderwas!

Die Saitenlage ist ja total subjektiv bzw nach individuellen Vorlieben und Spielarten anzupassen. Heavy Slapper haben es am liebsten super flach, so flach, dass dann bei normal starkem Zupfen es schon leichtes Schnarren gibt. Bin ich nicht, mag ich nicht, ich zupfe aber recht kräftig, deswegen habe ich es meist etwas höher gern, aber beim BS ist es jetzt so, dass ich etwas weniger als einen Millimeter Höhe habe (wenn ich, wie von Jogi beschrieben, im ersten und letzten Bund die Saiten runter drücke), und es schnarrt trotzdem nix. Da ich auch sehr bequem bin, lasse ich das erstmal so. Soundbeispiel kommt in Kürze.

Leider finde ich deine Fotos auch nicht so richtig aussagekräftig, @ukelmann. Auf dem zweiten sieht es für mich auch ok aus. Hängt ja, wie gesagt, auch davon ab, wie kräftig du so an den Saiten reißt. Anfänger neigen erfahrungsgemäß eher zum Saitenstreicheln als zum kräftigen Reißen, deshalb könnte ggfs eine minimal Anpassung ok sein, aber das kann natürlich niemand für dich entscheiden. Auf jeden Fall, wie Jogi schon schrieb, immer nur kleine Schrittchen beim Trussrod bearbeiten, und zwischendurch immer wieder abwarten. Es gibt auch ein nettes Video, dass ich kürzlich auf YouTube fand. Ich suche mal eben denk Link.

EDIt: So, gefunden:
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 17. Feb 2024, 13:08:59
Die Distanz zu den Saiten ist unproblematisch, da ist Feilen am Sattel und Schrauben an der Brücke angesagt.

Ich wollte den Flitzebogen zeigen.
Im ersten Bild sieht man, dass der Hals grundsätzlich gebogen ist (Saiten sind gerade)

Im zweiten Bild ist das Lineal ca. 35 cm lang und liegt nur vorne und hinten auf, die Bünde dazwischen entfernen sich bis max. 0,75 mm in der Mitte von der Unterkante Lineal. Dahinter ist eine der nächsten Saiten zu sehen.

Frage: wird der Hals durch Spannen bzw. Entspannen des Halsstabs gerader?

Falls der Flitzebogen nicht korrigiert werden kann, geht der Rocktile zurück.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 17. Feb 2024, 15:39:45
Sind meine Bildchen bei allen nicht zu sehen? Evtl. sind sie in der Dropbox zu groß um hier von der Forensoftware geladen zu werden? Werde die Fotos mal verkleinern...

@ukelmann Das schruben wir doch: Bei Auflage der Saite am 1. und 12. Bund darf in der Mitte 'ne Scheckkarte (ca. 1,3mm) zwischen Saite und Bundstäbchen passen (gemessen bei der E Saite, die schwingt am dollsten. Bei den anderen Saiten ist es auch schwierig zu messen, da das Griffbrett einen Radius hat.

Dein Wert 0,75mm ist optimal! Und Deine Frage: Der Hals wird durch fester Schrauben nach hinten gezogen (gerader) und durch loser Schrauben zum Flitzbogen.

Hier noch mal gaaaanz ausführlich, falls Du Dir das antun willst...
https://www.bonedo.de/artikel/workshop-gitarrenhals-basshals-einstellen/

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 17. Feb 2024, 16:35:06
Exakt, wie allesUkeoderwas schreibt, funktioniert der Trussrod. Das unten von mir verlinkte Video zeigt die von Jogi beschriebenen Tipps noch mal detailliert.

Apropos Link: ist das Video überhaupt zu sehen? Jogis Fotos sind es jedenfalls bei mir nicht, auch auf verschiedenen Geräten (Desktop Mac und Tablet/iPad).

Was die Saiten angeht ist mir noch aufgefallen, dass die Galli-Saiten für 23Zoll-Mensur bei Kala auf der Webseite nur 39 Dollar kosten, bei Galli auf der Seite aber stolze 78 Euro!
Mir ist schon klar, wie solche Unterschiede zustande kommen, aber gleich der doppelte Preis, und das, obwohl die Einfuhr in die JuÄsÄi ja auch noch verzollt werden muss? Heftig.

Naja, ich setz mich mal ans Blackstar-Soundbeispiel...
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 17. Feb 2024, 17:28:21
Zitat von: Frolicks am 17. Feb 2024, 16:35:06dass die Galli-Saiten für 23Zoll-Mensur bei Kala auf der Webseite nur 39 Dollar

Das ist ein Angebot für Schnell(über)leser. Auf meiner Kala Seite gib's die auch. Darunter jedoch das mittelgroß gedruckte: 8 Packungen ab 39$. https://kalabrand.com/collections/u-bass-strings.

Und wenn man bei Kala nach Saiten für den SUB mit Magnet PU sucht, findet man keine. Da hilft aber Onkel Google... https://kalabrand.com/products/ka-bass-4-sc und https://kalabrand.com/products/ka-bass-4fw-sc das widerum sind Kala by La Bella, die Packung sieht aber genauso aus wie Kala by Galli., oder sind das andere und die Packung ist schwärzer? Alles sehr verwirrend. Man kann übrigens auch La Bella ohne Kala... https://ukulelemovement.com/products/labella-ukulele-bass-strings-set  aber die gibt's trotz La Bella nicht bei La Bella. Da blickt doch kein Schwein mehr durch.  :D

Was die Sichtbarkeit der Bildchen betrifft: Vielleicht ist Dein Browser Cache voll?
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 17. Feb 2024, 20:25:22
Zitat von: allesUkeoderwas am 17. Feb 2024, 15:39:45Sind meine Bildchen bei allen nicht zu sehen? Evtl. sind sie in der Dropbox zu groß um hier von der Forensoftware geladen zu werden? Werde die Fotos mal verkleinern...

Es ist alles zu sehen, hier unter Windows, Linux und Chromebook. Das iPad mit Safari weigert sich das zu zeigen. Ich werde da mal Chrome ausprobieren.
Als Workaround am iPad gehe ich immer auf "Zitieren" und hole mir den Link, dann direkte Eingabe. Dann sieht man auch alles.

Zitat@ukelmann Das schruben wir doch:
Dein Wert 0,75mm ist optimal! Und Deine Frage: Der Hals wird durch fester Schrauben nach hinten gezogen (gerader) und durch loser Schrauben zum Flitzbogen.

Verdammt... lesen bildet, und alles lesen noch mehr  ::) Mir war vorher nicht bewusst, dass der "flache Flitzebogen" der Saite mehr Schwing-Raum gibt. Die Wirkung vom Trussrod auf die Biegung hatte ich korrekt angenommen.

Danke Jungs, hier werden sie geholfen! Dann kann ich mich ans Finetuning machen. Soundbeispiel kommt auch.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 17. Feb 2024, 22:06:16
Und nicht den PU vergessen. Ist er zu tief, gibt's keinen fetten Bass, ist er zu hoch, stirbt er ab, oder es "knallt", da er von den magnetischen Polepieces angezogen wird.

Und was das Thema hübsch anbelangt, hat @TooOldForRockNRoll wohl mit dem Flight nach meinem Geschmack den hübschesten Mini Bass erstanden, allerdings hat der ja auch einen ziemlich stolzen Preis von mehr als 3 RockTile TB 4.

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 18. Feb 2024, 01:28:27
Verflixt, das mit den Fotos liegt wirklich am Browser! Safari: nix, das mit dem Cache muss ich mal checken. Firefox: alles da! Danke für den Tipp, Ukelmann!

Zum Thema: Optisch finde ich @TooOldForRockNRoll's Flight Jazz Bass auch sehr ansprechend, allerdings habe ich sowohl einen Jazz Bass, also einen "richtigen", sprich: Fender, als auch einen Precision Bass, so einen im Stil der frühen 50er, mit der alten Kopfplattenform wie bei einer Telecaster und nur einem einzigen Pickup, und ich stelle fest, dass ich im Moment mehr der Precision-Spieler bin, und deswegen gefällt mir auch der Blackstar sehr gut. Ich bin fast sicher, dass mir der Kala noch etwas besser gefallen wird, weil der Pickup noch mittiger zwischen Hals und Bridge sitzt. Aber da warte ich jetzt mal geduldig auf die fretless-Version, und dann teste ich beide, also Kala und Blackstar, mal im direkten Vergleich.

Hier jetzt aber erstmal der Blackstar:

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 18. Feb 2024, 08:17:24
Haste jut jemacht! Jetzt biste ooch 'n Bass Influenza, nur das de Dit Bass Zeugs noch selbst koofen mußt.

Schönes Video, zeigt alles, was das kleine Ding so kann.

G'Day
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Beitrag von: Frolicks am 18. Feb 2024, 12:14:53
Zitat von: allesUkeoderwas am 17. Feb 2024, 17:28:21
Zitat von: Frolicks am 17. Feb 2024, 16:35:06dass die Galli-Saiten für 23Zoll-Mensur bei Kala auf der Webseite nur 39 Dollar

Das ist ein Angebot für Schnell(über)leser. Auf meiner Kala Seite gib's die auch. Darunter jedoch das mittelgroß gedruckte: 8 Packungen ab 39$. https://kalabrand.com/collections/u-bass-strings.


Also ich verstehe die Angabe mit den 8 Sätzen so, dass noch 8 Sätze verfügbar sind im Kala Online-Shop. Bei den Gallis steht ja was von 2 Sätzen. Und wenn ich die LaBellas anklicke, dann ist beim Preis die 49 durchgestrichen und dafür steht da 39. und von mehreren Sätzen, die man für den Preis kaufen müsste, steht da auch nix. Allerdings steht da, dass die nicht für Solid Body-Bässe geeignet wären, aber das dürfte wohl daran liegen, dass die einfach zu kurz sind...

Danke für deine Rückmeldung. Ich bastel heute noch mal was mit Klangbeispielen mit verschiedenen Einstellungen und Anschlagsbereichen (an der Bridge, überm PU, am Hals...). Damits noch etwas anschaulicher wird.

Influenza? Datt is doch ansteckend, woll?
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 18. Feb 2024, 17:41:03
So, hier mal der Blackstar in nem Song:

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 19. Feb 2024, 13:19:31
Klasse! 'N typischer Frolicks! Ja, so klingt es, wenn man den Groove im Blut hat. Hätte auch prima in den Nachbartrööt gepasst. Aber das hätte bei Frolicks auch ohne Bass gegroovt und ich vermute mal, daß der Bass zur Ukulele-Gesangsspur eingespielt wurde. *) Und da sind wir wieder beim Thema Percussion, Groove und Rudelschrammeln ohne selbiges: Wenn man sich die zahlreichen Ukulele Cover von diesem Lied anhört, tut einem das schöne Original leid - Aber egal, Hauptsache es macht Spaß!

*) Ah, is so, sieht man erst, wenn man Youtube groß "aufklappt" (bass added)

So, und jetzt nochmal ein paar Denkanregungen zum Thema Amp im Grünen:

Wer über so ein Gerät mit 220 Volt verfügt und demnächst auch mal mit Anderen im Park ohne Steckdose spielen will, auch da findet sich eine Lösung. In der heutigen Zeit gibt es inzwischen LiIon Powerstations mit 220 Volt Netzsteckdose zum erschwinglichen Preis (Ab 110 € aufwärts). Sollte man aber nur da bestellen, wo man sie bei Bedarf auch wieder zurück geben kann (Bei manchen brummt der Amp). Das lohnt sich speziell, wenn man so einen tollen Amp wie Frolicks besitzt (Markbass Micromark). Geht natürlich auch Autobatterie und Wechselrichter, Auch da kann es brummen, wenn der Wechselrichter keine ordentlichen 220 Volt mit sauberer Sinuswelle liefert.

Nächste Möglichkeit ist ein Akku/Batterie Bass Amp. Sind aber oft sehr teuer, sehr schwer, technisch oft veraltet und schwach auf der Brust und die "tollen", eingebauten Effekte kann man sich sparen. Ich hab mal 'ne Weile über den Roland Microcube gespielt - Ganz nett, kam aber schnell an seine Grenzen und Klirrte dann nur noch. Der Boss Cube Street EX (vermutlich Nachfolger vom Roland Street Cube) ist schon eine andere Hausnummer. Ist im Prinzip schon eine kleine PA mit 5 Eingängen, da kann dann auch die Gitarre/Ukulele und das Gesangsmikro mit ran. Allerdings hatte ich den Eindruck, daß ein amtlicher Bass die anderen Eingänge in den Keller zieht.

Noch 'ne Möglichkeit ist ein 220 Volt Amp mit externem Netzteil, da kann man das externe Netzteil durch eine Powerbank, oder einen Akku ersetzen. Erfordert jedoch minimales Fachwissen der Elektrotechnik. Beispiele sind Vox VX50BA, Vox Mini Superbeetle, oder das BadASS Topteil von Joyo, da braucht man dann aber noch 'n Lautsprecher extra.

Und eine Low Cost Möglichkeit ist eine moderne Boom Box, oder eine Karaoke Anlage. Einige haben einen Gitarreneingang, oder einen Eingang für ein dynamisches Mikrofon, ansonsten kann man sich über einen Kopfhörerverstärker, ein Effektgerät, oder einen Basspreamp mit Kopfhörerausgang in die Line In Buchse einstöpsel. Das funktioniert sogar in Zimmerlautstärke zum Üben mit der Soundbar des Fernsehers, oder einer JBL, oder sonstigen Bluetooth Box. Muß man halt mal kreativ sein und ausprobieren. Ich hab z.B. so eine fette 100 Watt RMS, 110 db China Party Boom Box von Weiking (W-King) im Garten, da klirren im Zimmer die Glasscheiben und sind kurz vor dem Zerbersten, das Ding ist zudem outdoortauglich und IPX6 wasserdicht - Es reicht auch eine kleinere Variante für eine Schrammelgruppe. Wie gesagt, nur eine Denk-Anregung, die Tauglichkeit derartiger BT Boxen muß man selbst testen. Vielleicht mach ich mal ein Soundbeispiel im Garten, sobald die Temperaturen wieder Wohlfühlfeeling verbreiten.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: TooOldForRockNRoll am 19. Feb 2024, 19:13:31
Zitat von: allesUkeoderwas am 17. Feb 2024, 15:39:45@ukelmann Das schruben wir doch: Bei Auflage der Saite am 1. und 12. Bund darf in der Mitte 'ne Scheckkarte (ca. 1,3mm) zwischen Saite und Bundstäbchen passen (gemessen bei der E Saite, die schwingt am dollsten. Bei den anderen Saiten ist es auch schwierig zu messen, da das Griffbrett einen Radius hat.



Nur weil ich Scheckkarten auch gern benutze um bei Ukulelen einen ersten Eindruck über die Saitenlage über dem 1. Bundstäbchen zu haben: Scheckkarten sind genormt und haben eine Dicke von ca. 0,76mm.
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 19. Feb 2024, 19:28:38
Stimmt! Ich hab in dem Post sicherheitshalber mit der Micrometerschraube nachgemessen und die angezeigten ca. 3 Hundertstel zum 1. Strich addiert, das sind aber 0,5 und nicht 1 mm, also ca. 0,8 und nicht 1,3. Aber ansonsten sollte die Scheckkarte ein Anhaltspunkt sein. Hier bestätigt sich mal wieder: Wer viel misst, misst Mist.  :D

Ich habe auf meinem Bass übrigens deutlich mehr, da ich teils mit dem Plectron spiele und auch ansonsten der Dynamik geschuldet auch mal in die Saiten haue.

 
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: Frolicks am 20. Feb 2024, 23:29:04
Zitat von: allesUkeoderwas am 19. Feb 2024, 13:19:31Klasse! 'N typischer Frolicks! Ja, so klingt es, wenn man den Groove...

Vielen Dank für die vielen Blumen! Aber eigentlich ist das v.a. den inzwischen gut 30 Jahren mal mehr und mal weniger motiviert geübt geschuldet. Jemand, der richtig fleißig ist, wäre in zehn Jahren schon mindestens genau so weit... :-) und ich meine jetzt keine Vollprofis!

Also die Saiten sind super, für den Tipp werde ich dir ewig dankbar sein, Jogi! Wenn sie jetzt noch zwanzig Jahre halten, ist alles perfekt!

Deshalb würde ich jetzt noch mal auf die Amp im Park-Geschichte zurückkommen, wird sicher bald interessant. Dein Vox hat mich schon ziemlich überzeugt, muss ich sagen. Ich könnte auch einen günstig kriegen. Aber wie zum Kuckuck kriege ich denn das Netzteil an eine Powerbank? Da brauche ich doch irgendein abgefahrenes Adapter-Dings, oder sehe ich das falsch? Wo gibt's denn so was? und v.a.: Was bräuchte ich da überhaupt? Stell dir vor, du musst es einem Grundschüler erklären!  ;D
Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 21. Feb 2024, 09:29:43
Erste Bandprobe mit dem neuen Bass.
Der Rocktile wummert ganz schön, kein trockener Ton, tw. metallisch. Dann fiel mir heut früh ein, dass Frolicks ja mit Schaumstoff dämpft. Wird ausprobiert, nylon-wound Saiten sind auch vorgesehen.

Ich hatte zuhause festgestellt, dass der Bass irgendwie leise ist. Die Saiten waren aber ziemlich hoch. Also hinten abgesenkt, und siehe da, Saitenlage gesunken, Magnetabnehmer näher dran und Sound gewachsen. Am Sattel habe ich auch noch nicht gefeilt, ich senke hinten nochmal ab, geht ja fix.

Der kleine Vox-Mini-Verstärker reicht für die Proben noch aus. Fein-Tuning am Verstärker wie am Bass usw. kann man aber vergessen, alle Regler müssen rauf, damit der Bass bei den E-Gitarren nicht untergeht.

BTW: Wegen des Hin- und Her-Laufens sind eine E-Gitarre und mein Bass jetzt drahtlos an ihren Verstärkern. Fazit: Harley-Benton Airborne 2.4 GHz (Kanal wählbar) und XVive Wireless U2 (Kanal automatisch) stören sich gegenseitig. Aber wenn man näher an seinem Gerät und nicht überkreuz steht, lässt sich das vermeiden.


Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: allesUkeoderwas am 21. Feb 2024, 09:33:20
Ist nicht alles, was ich hier im Forum so treibe auf Kinderniveau?

Hier die einfachste Beschreibung (ohne technischen Eingriff) für Leute die chinesisches Englisch verstehen...

https://www.ebay.de/itm/166525976957?_trkparms=amclksrc%3DITM%26aid%3D1110006%26algo%3DHOMESPLICE.SIM%26ao%3D1%26asc%3D259212%26meid%3D4a7f6fb91cc64e16b7aca821e3a371bf%26pid%3D101195%26rk%3D8%26rkt%3D12%26sd%3D163790203560%26itm%3D166525976957%26pmt%3D1%26noa%3D0%26pg%3D4429486%26algv%3DSimPLWebV1EmbeddedAuctionsCPCAuto%26brand%3DMarkenlos&_trksid=p4429486.c101195.m1851&itmprp=cksum%3A1665259769574a7f6fb91cc64e16b7aca821e3a371bf%7Cenc%3AAQAIAAABEKQWTaSuKxcpq1j5hG%252Bz9F%252B8zK5%252FOpV48i2l8raehpQftyxyBq7LSX27lBHMbvuxlPWLEv6iKRY7Va6JUN8%252BN8TxrpiaRUe1dd5wOh1ElDw3LlISQ%252FPmEfY0ROjRoXNf--LTZvkT2a1r3aVZ741g%252FPrO%252BH%252FEgpDPfOZecvQKi%252B9A7EUjMnp375fVbAmN6P8p5InYMbW7ZF04HvKIbrl6kwyAlJ3FkYz6GSH69cTQKQK4x7n0u1KycG7iDjOcRkp%252FfowW7F5oUxD8zL7OTUExO9TTEshoxsQdMHBa5yaMkiegYDtGSFXpes7QZm2Rqpui%252Ba0NaOGLFFmf6oq8uekpa46izdo5UiWBu%252FH9Oqggx60R%7Campid%3APL_CLK%7Cclp%3A4429486&itmmeta=01HQ5ACV8W1R9ESA5NPWZ4Q739
Das ist die billigste Powerbank. Dann braucht man dazu noch 6 Stück 18650 Li-Ion Akkus, ein Ladegerät für die Akkus und ein Klinkenkabel (Muß man sich evtl. selbst basteln) zwischen Powerbank und Amp. Diese kleine Powerbank hält je nach Qualität und Kapazität der Akkus ab 1,5 Stunden aufwärts, dann muß man die Akkus gegen volle tauschen. Ich hab noch 2 Stück rumzuliegen und evtl. auch noch 'n Klinkenkabel, daß ich aber so ordentlich weggepackt hab, daß ich es grad nicht finde. Könnte ich Dir als jungem aufstrebendem Musiker evtl. vererben.

Ansonsten:

Schick mir mal 'ne PM mit Telefon, das sprengt hier den Rahmen. Wenn Du den Vox günstig bekommst, reservier ihn Dir. Ich hab vor kurzem einen für 118 € gesehen und war schwer versucht. Mit 2 dieser Dinger an der Pandora Box (Die kann Stereo) kann man selbst Großevents bestreiten. Hab's aber gelassen, Da ich im Grünen dem Schlagzeug, dem Saxophon und den Gitarren  und vor allem unserer Nachtigal nicht die Tour vermasseln will. In dem Video im Park war der Bass eindeutig zu laut, taugt daher aber sehr gut als Soundorientierung.

Kommt noch was, hab jetzt keine Zeit, muss wech...
Fortsetzung...

Wie gut man sein will hat ja jeder selbst in der Hand. Wir spielen als Amateure auch mit Profis und peniblen Musikschulakrobaten  gemeinsam auf der Bühne. Hat sich noch Niemand über unser Freizeit-Hobby-Rentner-Niveau beschwert (ausgenommen Eigenkritik in der Bandbesprechung), ist aber unter "echten" Musikern auch nicht üblich. Wir haben unseren Spaß und bei uns füllt sich regelmäßig die Tanzfläche, was bei "Profis" nicht immer der Fall ist. Bei uns ist das Instrument im Kofferraum auch nicht teurer als das Auto.

@ukelmann Ich weiß nicht, ob es pädagogisch  sinnvoll ist,  als Einsteiger mit Tapewounds und Schwämmchen zu starten. Man beraubt sich selbst dem vielfältigen Klangspektrum des E-Basses und vertuscht Unsauberkeiten beim Greifen. Gilt auch für Gummibass. Und das schöne Gefühl von Brandblase und blutiger Fingekuppe lernt man ooch nich kennen.

Der kleine Vox war vor Jahren mal State Of The Art (Ich hab auch noch einen), taugt aber m.E. nur noch um mit einem Recorder davor Aufnahmen zu machen, oder über die Kopfhörerbuchse an einen größeren Verstärker zu gehen. Zumal wenn man mit E-Gitarren spielen will, die ja gewöhnlich nur laut kennen/können, da es sonst sch... klingt.

Hin- und herlaufen, sowie Faxen machen kenn ich eigentlich nur von Sologitarre und Sänger. Der Bass steht cool im Hintergrund neben dem Schlagzeug und schaut wegen der 1 auf den Fuß der Bassdrum.  So 'n drahtlos Dingens ist ganz praktisch, wenn man beim Auftritt 'n Soundcheck aus Zuhörerperspektive machen will. 'N langes Kabel geht da aber auch.

Dein Bass ist vermutlich auch leise, wegen der Anschlagtechnik. Soll jetzt keine Kritik sein, es ist auch alles erlaubt, aber um den magnet PU optimal mit Input zu versorgen wird die Saite möglichst in Richtung Instrument angeschlagen und ich sage bewußt anschlagen und nicht wie meist üblich gesagt/geschrieben zupfen (Begriff kommt ursprünglich von der Gitarre). Also weder zur Seite, noch nach oben, wie bei der klassischen Gitarre, sonst erhält man nur einen ziemlich dünnen Ton. Einfach mal die Fingerkuppe auf die Saite auflegen und in Richtung Instrument "flitschen" lassen, so erhält man einen vollen, runden Ton.  Für Dynamik im Spiel wird's dann je nach Anschlagskraft lauter, oder leiser. Bei diesen kleinen Bässen  und speziell beim Gummibass ist man leicht geneigt seitwärts über die Saite zu "streicheln". Wie gesagt, alles ist erlaubt, man kann/darf nur mit dem Daumen spielen um zarte, weiche Töne zu erzeugen, man kann/darf auch nur mit einem Finger an der Saite zupfen, sieht man alles, auch bei Könnern - Alles erlaubt, sofern es klingt und Spaß macht.

Titel: Antw:Kleine Bässe - U, Travel, Kinder und andere Ultra Shortscales
Beitrag von: ukelmann am 21. Feb 2024, 18:51:10
Zitat von: allesUkeoderwas am 21. Feb 2024, 09:33:20@ukelmann Ich weiß nicht, ob es pädagogisch  sinnvoll ist,  als Einsteiger mit Tapewounds und Schwämmchen zu starten. Man beraubt sich selbst dem vielfältigen Klangspektrum des E-Basses und vertuscht Unsauberkeiten beim Greifen. Gilt auch für Gummibass. Und das schöne Gefühl von Brandblase und blutiger Fingekuppe lernt man ooch nich kennen.

Blutige Finger kriege ich wohl nicht mehr, da gab's genug Westerngitarre und bange bin ich da auch nicht vor. Ich werde zuhause sowieso herumspielen, was wie klingt.

ZitatDer kleine Vox war vor Jahren mal State Of The Art (Ich hab auch noch einen), taugt aber m.E. nur noch um mit einem Recorder davor Aufnahmen zu machen, oder über die Kopfhörerbuchse an einen größeren Verstärker zu gehen. Zumal wenn man mit E-Gitarren spielen will, die ja gewöhnlich nur laut kennen/können, da es sonst sch... klingt.

Der kleine Vox ist immer noch ganz praktisch, auch beim HH-Stammtisch. Ist laut genug und kann beim Firmenüben noch ein Mikro versorgen, damit die Sängerin zu hören ist...Ansonsten würde ich sowieso deinen Empfehlungen folgen bzw. dich konkret fragen, was aktuell angesagt ist  8)
Und das mit den E-Gitarren stimmt irgendwie ;D (einer der Gitarristen kommt vom Heavy Metal)

ZitatHin- und herlaufen, sowie Faxen machen kenn ich eigentlich nur von Sologitarre und Sänger. Der Bass steht cool im Hintergrund neben dem Schlagzeug und schaut wegen der 1 auf den Fuß der Bassdrum.  So 'n drahtlos Dingens ist ganz praktisch, wenn man beim Auftritt 'n Soundcheck aus Zuhörerperspektive machen will. 'N langes Kabel geht da aber auch.
Na, in der Firma wird viel mehr gequatscht, da läuft man mal querbeet. Außerdem muss ich die Langeweile überbrücken, wenn die Gitarristen sich gegenseitig zeigen, wie was gespielt werden soll ::) Aber das mit dem Soundcheck ist ne prima Info.

ZitatDein Bass ist vermutlich auch leise, wegen der Anschlagtechnik. Soll jetzt keine Kritik sein...
(Info zum Anschlag)
Das darf ruhig Kritik sein, empfinde ich als sehr positiv. Deine Tipps werde ich gerne umsetzen.
Zur Not frage ich gute Freunde  :P
(Gitarrist + Bass-Ehefrau  https://www.youtube.com/watch?v=Nz82j3RTINI).

Auch die Saiten bleiben erstmal drauf... alles andere kommt irgendwann..

Auf jeden Fall macht es einen Heidenspaß in der Gruppe!
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