Ukulelenboard

Ukulelenboard => Ukulelen-FAQ - Einsteigerhilfe => Thema gestartet von: UkeDude am 02. Sep 2008, 09:20:44

Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: UkeDude am 02. Sep 2008, 09:20:44
Immer wieder stoße ich im Forum über kleine Tricks und Tips die oft überlesen werden oder einfach wieder in der Unendlichkeit verschwienden. Diese Tips will ich hier mal Sammeln.  Wer was findet immer her damit.

Anfangen will ich hiermit:

Es geht um die alten Brüko Mechaniken:
Zitat von: Goschi am 02.09.2009Falls du sie drauflässt, noch ein Tipp: nimm statt des Präzisionsschraubenziehers eine dünne Unterlegscheibe zum Schrauben! Die rutscht nicht so leicht ab - und wenn, dann macht sie nix kaputt. Außerdem kannst du sie an einem Wollfaden o.ä. an deinem Koffer festmachen und hast so immer was zum Schrauben dabei... ;)
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Beitrag von: vinaka am 02. Sep 2008, 17:46:36
Gute Idee, Sven.
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Beitrag von: WS64 am 05. Sep 2008, 20:57:40
Du hast eine Ukulele ohne Bundmarkierungen?
Um das zu beheben braucht man nicht viel.

Falls man nur Seitenmarkierungen braucht tut es ein kleiner Kreuzschraubendreher. An geeigneter Stelle ansetzten, ein paar mal drehen, fertig. Ich weiss, das hört sich nach Vandalismus an, aber es funktioniert wirklich erstaunlich gut.

Für Punkte auf dem Griffbrett braiucht man einen Joghurtbecher. Aus diesem stanzt man mit einem Locher ein paar Löcher aus. Das herausgestanzte Teil klebt man dann mit Sekundenkleber auf.

Das größte Problem ist das genaue Positionieren. Wie man auch auf meinen Bildern sehen kann ;)

Hier beides zu sehen an meiner Schaepe:
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi36.tinypic.com%2Fzjf404.jpg&hash=64974b0674f7b9519f5ddf5025f3407fb5c142eb)

Und so sieht meine schwarze Brüko jetzt aus:
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi37.tinypic.com%2Fv3ef7d.jpg&hash=bacd458c80472164e914198535e865598cad2d23)

Beide Tips habe ich vom Hans bekommen!
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Beitrag von: vinaka am 05. Sep 2008, 21:49:17
Die \"Neumodischen\" Saiten, vor allem Fluor-Carbon, rutschen samt Achterknoten durch die Bohrungen / Schlitze deiner Brücke ?
Kein Problem: Nimm ein Stück deiner alten Saite - am besten der C-Saite (die ist am dicksten). Sollte etwas länger sein als deine Brücke breit ist. Schiebe es durch die Achterknoten der neuen Saiten, ziehe erst dann die Saiten an. Was dann noch von der \"Alten\" über die Brücke steht kannst du abschneiden. Da sieht man nachher nichts, und die neuen Saiten halten.
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Beitrag von: staggi am 10. Okt 2008, 20:05:39
Was hab`ich hier schon Geistreiches reingetippt. Grrr, dann klick`ich auf O.K. und weg isses und erscheint nie als Beitrag.
Was mach ich bitteschön falsch, denn das ist ätzend, ewig rumzutippen und ab und an mal zu erscheinen?
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Beitrag von: HEiDi am 10. Okt 2008, 20:31:10
Gehst Du manchmal während des Schreibens offline?
Ist mir schon passiert, dass dann nach dem Klick auf OK alles weg war.
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Beitrag von: staggi am 10. Okt 2008, 23:03:09
Nein, nicht offline, mag`s sein, das ich`s nicht flüssig schreibe,
aber kurz mal nachdenken, nicht eher was Technisches? Und Test !!!!
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Beitrag von: losguidos am 11. Okt 2008, 03:27:30
hi staggi,

das phänomen kenne ich :) passiert übrigens öfters auf seiten in die man sich einloggen muß. hier auf der webseite hab\' ich das auch meistens... ist irgendein bug in der forumssoftware. deshalb kopiere ich längere texte immer in die zwischenablage, bevor ich sie losschicke. dann kann nach dem absenden ruhig alles weg sein, denn man kann es mit \'einfügen\' (beim pc rechte maustaste) gleich wiederholen und nochmal versenden. kopieren geht über studieren ;)

vg losguidos
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Beitrag von: Kay am 11. Okt 2008, 08:36:42
könnte an den cookie-einstellungen liegen?
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Beitrag von: WS64 am 11. Okt 2008, 09:48:39
Das liegt nicht am Cookie sondern an wechselnden IP-Adressen.
Bei T-Online zB passiert es wenn man den T-Online Proxyserver verwendet (den man tatsächlich auch nicht benutzen muss)
Ich hatte Hans auch schon darauf angesprochen, aber es scheint keine Einstellung zu geben, mit der sich das ändern liesse.
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Beitrag von: staggi am 11. Okt 2008, 12:48:54
Verwende auch Firefox. Scheint mir also eine Frage des Zeitfensters, der Tip mit `kopieren geht über studieren`ist dann sicher hilfreich.
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Beitrag von: jugmusik am 10. Feb 2009, 18:30:36
Ein Tipp für neue Saiten aufziehen: Schneide von alten Gitarrensaiten die kleine Messingkugel am ende ab.
2 kleine knoten am Ende der Ukulelesaiten und dann die Messingkugel aufziehen. Hält bombenfest.
Eine kleine kunststoff- oder Glasperle aus dem Bastelladen tut es natürlich auch.
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Beitrag von: Kugel am 14. Feb 2009, 18:05:08
Zitat von: UkeDudeImmer wieder stoße ich im Forum über kleine Tricks und Tips die oft überlesen werden oder einfach wieder in der Unendlichkeit verschwienden. Diese Tips will ich hier mal Sammeln.  Wer was findet immer her damit.

Anfangen will ich hiermit:

Es geht um die alten Brüko Mechaniken:
Zitat von: Goschi am 02.09.2009Falls du sie drauflässt, noch ein Tipp: nimm statt des Präzisionsschraubenziehers eine dünne Unterlegscheibe zum Schrauben! Die rutscht nicht so leicht ab - und wenn, dann macht sie nix kaputt. Außerdem kannst du sie an einem Wollfaden o.ä. an deinem Koffer festmachen und hast so immer was zum Schrauben dabei... ;)

Das macht mir Angst!!!
Sven tippt Goschi auch die Lottozahlen der nächsten Ziehung?


Gruß

Kugel
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Beitrag von: UkeDude am 16. Feb 2009, 07:35:01
Zitat von: KugelDas macht mir Angst!!!
... tippt Goschi auch die Lottozahlen der nächsten Ziehung?

must Du Goschi fragen. :)

gruß
UkeDude
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Beitrag von: Rawuke am 16. Feb 2009, 11:26:09
Goschi hat mal im Chat die Lottozahlen vorhergesagt und ich hab damit gespielt.Gewonnen hab ich aber damit leider nix.  :\'(
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Beitrag von: charangohabsburg am 16. Feb 2009, 14:58:27
Zitat von: Goschi[...] Genau vorhersagen kann ich die Gewinnzahlen nicht. [...]
Aber, aber Goschi! Sowas von unsozial... die besten \"Tipps und Tricks\" behältst Du uns vor! Naja, ich kann es Dir nicht verübeln, diesen Trick würde ich auch für mich behalten!  :lol:

Hier noch mein konstruktiver Beitrag:

Wenn die Stimmwirbel durchdrehen:
Es kann sein, dass sich die Metallhülse mitdreht. Das rot umrandete Teil hier:

vor allem (bzw. nur?), wenn die Kontakfläche nicht geriffelt ist wie hier:

(Habe kein Foto einer nicht geriffelten Hülse zur Hand, da schon eingeklebt ;) )

Ein halber Tropfen Sekundenkleber schafft Abhilfe. Die Kontaktfläche soll wirklich nur mir dem Kleber befeuchtet werden, ich gebe dazu den Sekundenkleber auf eine Nadelspitze, welche mir als \"Pinsel\" dient.

Falls beim Zusammensetzten  trotzdem überschüssiger Kleber zwischen Hülse und Holz rausquellen sollte: einfach Aceton bereithalten, und mit sparsam befeuchteten Lappen abwischen.
Brüko-Ukulelen (zumindest die aktuellen Modelle) haben einen Lack, der Aceton bei kurzzeitigem (ev. sogar längerem?) Kontakt schadlos übesteht. Polyurthan-Lacke sind Aceton-resistent.  Bei Nitrocellulose-Lack und Schellack darf man sich jedoch keine zittrige Hand erlauben, und es muss schnell und mit sehr sparsam getränktem Lappen gesäubert werden.

Sicherheitshalber den Wirbelschaft vor dem Einsetzen leicht einölen, um ein allfälliges Ankleben unter allen Unständen zu verhindern! (Ja, ich missbrauche den Wirbel gleich als passende Klemmzwinge, um die Hülse satt an ihrem zugewiesenen Ort zu halten).

Falls die Hülse zu einem späteren Zeitpunk wieder entfernt werden muss (z.B. um andere Wirbel oder Mechaniken einzubauen), kann die Hülse kurz (kurz!) mit einem Lötkolben erwärmt werden und mit einer Zange ohne Kraftaufwand herausgehoben werden. Beim Erwärmen soll zwar der erhitzte Kleber als stinkendes Dampfwölklein entweichen, jedoch das Holz keine Rauchringe gegen den Himmel schicken!

Viel Glück beim Beheben der Wirbelhülsen-Rutschpartie!
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Beitrag von: Kugel am 16. Feb 2009, 21:20:08
@ Goschi: Dann verrat mir doch wenigstens warum wir das jetzt schon lesen können, wenn Du es am 02.9.2009 schreiben wirst?


Gruß

Kugel
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: HEiDi am 16. Feb 2009, 21:27:00
Was hat Goschi denn damit zu tun...?
Das kam doch von UkeDude.  ;)
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Beitrag von: UkeDude am 16. Feb 2009, 22:13:49
:oops: mein Fehler   :oops:  :mrgreen: Kugel darf ihn behalten, den Fehler.
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Beitrag von: Kugel am 16. Feb 2009, 22:45:08
Zitat von: UkeDude:oops: mein Fehler   :oops:  :mrgreen: Kugel darf ihn behalten, den Fehler.

Endlich mein erster Fehler von jemand anderem - hab ja schon einige von mir selbst  :lol:  :lol:  :lol:  :lol:

@ Goschi: Ich dachte ihr hättet  so ´ne Zeitdingsbumsfluxkompensatorgedöhne - dann hättest Du es ja schon geschriebt haben können in der Zukunft oder so.......


Gruß

Kugel
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: ukefloh am 14. Mär 2009, 09:36:52
Selbstgemachter Luftbefeuchter

ich verwende Plastiklockenwickler stecke in diese  Abschminkpads und befeute sie mit dest. Wasser.
Die \"Luftbefeuchter\" leg ich dann in den Koffer - in die Kuhle der Kopfplatte oder nahe der Tailie der Ukulele.
ACHTUNG nur so viel Wasser rein, dass es nicht raustropft.
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Beitrag von: scrabble am 14. Mär 2009, 23:10:11
Zitat von: ukeflohich verwende Plastiklockenwickler stecke in diese  Abschminkpads und befeute sie mit dest. Wasser.
Die \"Luftbefeuchter\" leg ich dann in den Koffer - in die Kuhle der Kopfplatte oder nahe der Tailie der Ukulele.
ACHTUNG nur so viel Wasser rein, dass es nicht raustropft.

Koffer-Uken brauchen einen Luftbefeuchter?? :shock:
Unsere Uken leben freilaufend in unserer Wohnung...
und sehen aus, als ob es ihnen gutgeht! :mrgreen:
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Beitrag von: ukefloh am 15. Mär 2009, 07:16:16
Tja - so schön haben es meine Uken nicht. Aber vielleicht leg ich sie dieses Jahr mal im Sommer ins Gras damit die Sonne mal ordentlich draufscheinen kann :mrgreen:
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Beitrag von: Mama-Sabinchen am 05. Mär 2010, 14:24:25
hallo,

ich habe eine 2-jährige tochter, die im kindergarten bei einem größeren kleinen freund (3J.) eine gitarre gesehen hat und davon angetan zu sein scheint. auch sonst macht ihr musikalisches (angefangen beim radio einschalten, weiter beim singen, tanzen, toben mit mama und in der kita ) schon ziemlichen spaß. nun denke ich darüber nach, ihr - eher zur entdeckung der klangerzeugung als wohl lange erst mal noch nicht zum lernen eines instrumentes - eine ukulele zu kaufen. ich bin darauf gekommen, weil selbst die kleinsten kindergitarren für unsere kleine (75 cm) natürlich rein physisch gegenwärtig einfach nicht zu bewältigen sind. ich möchte keinesfalls mein kind mit unterricht belasten, ihr aber die möglichkeit der entdeckung von musik geben, sobald bzw. solange sie das will. was haltet ihr davon? ich hatte noch nie eine ukulele in der hand, können kleinkinderhände schon an den seiten herumrupfen - äh -zupfen? habt ihr erfahrungen mit kindern und ukulelen? kann man mit der ukulele (gesetzt den Fall, die mama würde das instrument mitentdecken) ggf. klassische kinderlieder (\'bi-ba-butze-mann\' ist z.zt. auf platz 1, gleich vor \'brüderchen komm tanz mit mir\') oder zumindest andere kinderlieder (schnappi oder sowas?) begleiten? würden da die gitarrennotierungen (mit denen ich mich auch nicht auskenne, da ich auch nicht gitarre spieln kann, aber die stehen ja oft über den liedtexten) hilfreich sein?? wenn mir jemand in diesen fragen weiterhelfen kann, dann sollte derjenige nette mensch bei euch zu finden sein - und nette menschen mögen doch auch kleine kinder. javascript:insert_smiley(\':lol:\')

liebe grüße + dankeschön,

mama-sabinchen.

PS: Ich bin jetzt erstmalig aktiv in einem Forum javascript:insert_smiley(\':oops:\'), befürchte, dass meine Frage irgentwo landet, nicht sauer sein, sondern helfen, wenn an falscher Stelle gelandet.
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: losguidos am 05. Mär 2010, 14:37:48
Zitat von: Mama-Sabinchenhallo,

kann man mit der ukulele (gesetzt den Fall, die mama würde das instrument mitentdecken) ggf. klassische kinderlieder (\'bi-ba-butze-mann\' ist z.zt. auf platz 1, gleich vor \'brüderchen komm tanz mit mir\') oder zumindest andere kinderlieder (schnappi oder sowas?) begleiten? würden da die gitarrennotierungen (mit denen ich mich auch nicht auskenne, da ich auch nicht gitarre spieln kann, aber die stehen ja oft über den liedtexten) hilfreich sein??

hallo sabine,

zur liedbegleitung ist die ukulele ideal :D du kannst auch ohne probleme gitarrennoten verwenden. bei akkordangaben spielst du den gleichen akkord auf der ukulele und bei notenangaben mußt du nur beachten, daß die gitarrennotation oktaviert ist (es steht eine kleine 8 unter dem violinschlüssel) und spielst sie einfach eine oktave tiefer als angegeben. alle notenangaben mit violinschlüssel kannst du locker auf der ukulele runterspielen, sofern du mit dem tonumfang hinkommst (manchmal gehen lieder, die für andere instrumente geschrieben sind über mehrere oktaven und dann wird es schwer mit der uke). akkordtabellen für die ukulele findest du übrigens auch auf der clubseite.

vg losguidos
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Tiki am 05. Mär 2010, 15:44:22
hallo sabine, abgesehen davon, dass die ukulele natürlich unser aller lieblingsinstrument ist ;) wird für die ganz kleinen auch gerne ein glockenspiel genommen, zum beispiel so etwas:
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fdi1.shopping.com%2Fimages1%2Fpi%2F29%2F8e%2F23%2F49727300-110x110-0-0_Millenium%2BMillenium%2BSopran%2BGlockenspiel%2B8%2BToene.jpg&hash=e66909f844dc844cddb34c485eec8c35c7a43cec)
http://www.thomann.de/de/millenium_sopran_glockenspiel_8_toene.htm

wenn du dich natürlich auch selbst ein wenig mit dem instrument befassen magst und die welt der töne mit deiner kleinen gemeinsam entdecken magst, ist eine ukulele sicher auch nicht verkehrt. ich glaube aber dass 2 jahre zu früh sind, einem kind ohne entsprechende begleitung und anleitung ein instrument in die hand zu geben, es wird damit noch nicht viel anfangen können.
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: gallier am 05. Mär 2010, 15:48:28
Ich finde es eine gute Idee dem Kind eine Ukulele anzubieten (oder  mehrere instrumente) und ihm die Möglichkeit zu geben das Instrument selber zu entdecken. Was immer es auch mit der Ukulele anstellt. Meine Töchter haben sehr schnell entdeckt das man daran rumzupfen kann. Aber leider ist es dabei geblieben. Die eine macht gar keine Musik mehr und die andere spielt Trompete. Also vergess´am Besten meinen Ratschlag. :)
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Henk am 05. Mär 2010, 21:34:22
Eine Ukulele im Haushalt ist immer eine gute Sache!  8)  Wenn Du mit Deiner Tochter die Ukulele entdeckst, ist das sogar eine noch bessere Sache. ;)

Um Deiner Tochter beim Musik entdecken zu helfen, würde ich aber keinesfalls allein auf die Ukulele zurückgreifen. Denn wichtig ist, dass es nicht nur unkontrollierte Klangerfahrungen gibt (und darauf würde es wohl beim Ukulelenentdecken einer Zweijährigen hinauslaufen), sondern durch ein strukturiertes Handeln musikalisches Verständnis (von Melodien, Metren und Rhythmen) gefördert wird.

Du kannst Deiner Tochter viele musikalische Anregungen geben und sie in den Momenten unterstützen, in denen sie sowieso Lust auf Musik hat, z.B. gerade singt. Mir fallen gerade folgende Punkte ein.
- Lieder verändern. Ein Dur-Lied klingt in Moll gesungen auf einmal ganz anders. Das Tempo ist variabel: Singt Lieder mal schnell und mal langsam. Laut und Leise. (Ich sang gerade den Bi-Ba-Butzemann in moll, in einem 6/8 Takt und sehr leise. Gans schön spooky). Entdeckt Lärm, aber auch Stille. Singt ein Lied in unterschiedlichen Tonhöhen.
- Klanggeschichten (http://www.amazon.de/KliKlaKlanggeschichten-Bettina-Scheer/dp/3769815262/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1267814366&sr=8-1), in denen Orff-Instrumente eingesetzt werden, finde ich sehr schön. Die Klanggeschichten werden schon von Zweijährigen verstanden und umgesetzt.
- Entdeckt den Körper als Instrument. Wie kann man Klänge und Musik mit dem Körper erzeugen? Ein guter Einstieg kann auch das Entdecken von Klängen in der Umgebung sein. Welche Klänge macht ein Zimmer? Wie kann ich die Klänge beeinflussen? Auf den Tisch zu klopfen erzeugt einen anderen Klang als auf den Tisch zu klatschen...
- Entdeckt den Körper als Ausdrucksmittel. Wie kann man Klänge und Musik, aber auch Lieder mit dem Körper interpretieren? Von Fredrik Vahle gibts zum Beispiel ein Liederbuch (http://www.amazon.de/Das-gro%C3%9Fe-Vahle-Liederbuch-Lieder-Kindern/dp/3407220707/ref=sr_1_5?ie=UTF8&s=books&qid=1267819867&sr=1-5), in dem auch Spielanleitungen zu einigen seiner Lieder zu finden sind (allerdings meist für mehrere Kinder).
- Baut Musikinstrumente. Rasseln sind am Anfang wohl am einfachsten. Mit Streichholzschachteln, in die ihr unterschiedliche Dinge legt (Holzmurmeln, Reiskörner, Büroklammern, kleine Glöckchen... in der Küche oder beim Künstlerbedarf gibts jede Menge geeignetes Material), kann man ganz schnell ein kleines Klangmemoryspiel basteln. Selbstgebaute Instrumente sind für Kids oft eine tolle Sache. Aus \"Zeug\" entsteht ein Instrument. Man gestaltet selbst... Dazu gibts auch tolle Literatur. Dorothée Kreusch-Jacob hat z.B. die klangwerkstatt (http://www.amazon.de/Klang-Werkstatt-f%C3%BCr-Kinder-Miteinander-Instrumente/dp/3769812263/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1267820210&sr=8-1) geschrieben.
- Musik unterschiedlichster Art hören. Deine Tochter wird schon zeigen, ob sie eher auf Mozart, Dizzie Gillespie oder Amy Winehouse steht.

Es gibt so viele Möglichkeiten, Dir fällt bestimmt noch eine Menge ein. Ich glaube auch, dass man bei dem Thema nicht allzuviel falsch machen kann, solange man Kindern das Musikmachen und -hören nicht aufdrängt, sondern es ihnen anbietet.

PS: Ich frage mich gerade, ob Deine Tochter denn mit einer Ukulele zufrieden wäre, wenn ihr Kindergartenschwarm ihr eine Gitarre schmackhaft gemacht hat.  ;)
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Marci920 am 21. Nov 2010, 15:34:57
An meinen Vorposter: Mir haben sie auch versucht, die Gitarre schmackhaft zu machen aber die Ukulele ist einfach besser :) Transportabler, witziger, klingt besser (find ich)... BESSER^^

Zum Thema: Ich würds auch für bedenklich halten, ihr eine Uke in die Hand zu geben ohne ihr das ein oder andere darauf zu zeigen. Da solltet ihr euch vlt - wenn schon - beide eine günstige holen und dann zusammen ein bisschen klimpern. Ansonsten halte ich die vorangegegangenen Vorschläge schon für ganz gut...

Aber vergiss nie: Eine Ukulele ist kein Spielzeug, keine \"Mini-Gitarre\" oder sowas. Die Ukulele ist ein Instrument wie jedes andere und verdient auch den gebührenden Respekt  ;)
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Gaal am 21. Feb 2011, 13:08:46
Ich wusste jetzt nicht wohin mit meiner Frage, und ein neues Thema schien mir dann doch übertrieben :
 Ist es ratsam sich eine Klaviatur auszudrucken um zu wissen, wann man wo greift und was man überhaupt spielt ?
Außerdem habe ich das Gefühl, dass meine Akkorde manchmal nicht zum Lied passen, obwohl viele andere es wohl so spielen (habe da eine Seite mit Tabs und Chords gefunden), ist das normal, oder stimmt dann was nicht ?

Danke und liebe Grüße
Conrad
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: HEiDi am 21. Feb 2011, 13:42:33
Zitat von: GaalIst es ratsam sich eine Klaviatur auszudrucken um zu wissen, wann man wo greift und was man überhaupt spielt ?

Was genau meinst du denn mit Klaviatur?
Also, eine Grifftabelle finde ich schon ganz sinnvoll - ich habe eine in meinem Ukulelenkoffer,
auf die ich immer mal spicken kann, wenn ich einen Griff nicht kenne.  8)
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: robertschult am 21. Feb 2011, 13:46:37
High Conrad,

Klaviatur verbinde ich auch eher mit Tasteninstrumenten . . .

Ich bin ja gleichfalls noch ein Frischling mit der Uke und habe mir die wichtigsten Akkorde mal rausgedruckt  - die liegen immer bereit, wenn es mal klemmt. Hilft (mir) schon.

Gruß Robert

P.S. Vielleicht hat Deine Uke eine andere Stimmung . . . es gibt ja Akkord-Bilder für verschiedene Ukulelen-Stimmungen .  . . ?
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: allesUkeoderwas am 21. Feb 2011, 13:51:32
Wie,  man kann mit dem Ding auch Musik machen? Ich spiele schon seit Ewigkeiten mit der Ukulele, aber nur wie im Avatar zu sehen....    :D


Suche noch Mitspieler zur linken!
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: -Jens- am 21. Feb 2011, 13:55:15
Auch ein Griffbrett, auf dem die Töne der entsprechenden Stimmung angegeben sind, kann hilfreich sein, die Töne der Akkorde zu lernen, die man einer Grifftabelle entnimmt.
Wenn der Akkord nicht so klingt wie du denkst, dann kann es sein, daß z.B. der Melodieton nicht im Begleitakkord vorkommt, oder das er im Akkord nicht betont (beim spielen) erscheint. Da kann einem das Ohr den einen oder anderen Streich spielen. Oder er passt tatsächlich nicht. Ich hab da auch so meine Probleme.
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Gaal am 21. Feb 2011, 14:17:20
Hi, das sind viele Antworten in kurzer Zeit.
Also mit Klaviatur meine ich eben um zu sehen, wo die Halb- und Ganztonschritte sind, damit ich bei einem Griff weiß, ob ich jetzt einen ganzen Ton höher spiele oder einen halben.. also hat perse nichts mit der Uke zu tun, sondern wirklich nur, damit ich weiß, was ich spiele (sagen wir ich greife immer höher auf der G-Saite und dann weiß ich, ob ich ein G# oder ein A spiele).
Aber sei es drum.. ich übe :P
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: -Jens- am 21. Feb 2011, 14:31:33
Hier eine Ukulelen-Klaviatur für dich:

(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi51.tinypic.com%2F2ntbrjc.jpg&hash=b810725aa4363a438660cc9ccfdd3d50c1701c34)

Dort wo kein Buchstabe steht sind die scharzen Tasten  ;)
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Beitrag von: Gaal am 21. Feb 2011, 15:07:15
Wow.. Perfekt dankeschön! :D
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Kai am 21. Feb 2011, 15:36:52
Ich bin nicht ganz sicher ob es hilft, aber hier: http://ukebuddy.com/ukulele-scales kann man sich das Ganze auch abhängig von der jeweiligen Tonleiter anzeigen lassen. Über die Darstellung auf der Webseite kann man streiten, inhaltlich ist\'s aber korrekt. Auch der Chord Finder und Chord Namer ist ziemlich genial wie ich finde...
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Tuke am 21. Feb 2011, 19:02:33
@ freakpower: Danke für den Link! UkeBuddy kannte ich nicht & finde ich gut.
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Beitrag von: -Jens- am 21. Feb 2011, 19:17:08
@freakpower: Sieht (sah) auf den ersten Blick super aus. Habe mit der Akkordanzeige rumgespielt und dabei festgestellt, daß zumindest die 6/9 chords alle falsch sind. Mal sehen, ob ich noch was entdecke. Jedenfalls sollte man es kritisch betrachten. Schade eigentlich, hätte mir sehr gefallen.

ok, ist nicht so einfach - hat auch sein Gutes, habe eine neue 7er-Variante entdeckt, die ich bisher bei meiner Erforschung des Griffbretts übersehen habe, und ich find sie geil (A7 - 2134 ...)
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Kai am 21. Feb 2011, 19:41:23
@Jens: Hm. So \"tief\" habe ich dann doch noch nicht reingeschaut. Bin noch Anfänger, und da beschäftige ich mich noch hauptsächlich mir einfachen Dur-, Moll-Akkorden und ein bisschen mit den Skalen. Wäre vielleicht eine Idee den Webmaster darauf aufmerksam zu machen:
If you need to get in touch with us for any reason, email us here: support[at]ukebuddy.com

Some common reasons for emailing us:
-you found a bug somewhere
-you had trouble using the site
-you have a suggestion

Ich kann das gerne machen, aber dann bräuchte ich eine Fehlerliste mit Details. Könnte sich aber lohnen, die paar Minuten zu investieren...
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: HEiDi am 21. Feb 2011, 20:50:22
[size=14]Vorschlag:[/size]
Da dies nun doch wieder ein Thread mit vielen netten Unterhaltungen wird statt einer Sammlung
von Praxistipps und Tricks für Einsteiger... Könnte vielleicht jemand die Tipps und Tricks in einem
separaten Thread zusammenstellen, der von uns anderen nur gelesen, aber nicht vollgeschrieben
werden kann?
Oder hat jemand eine andere Idee?
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Dieter am 21. Feb 2011, 21:07:00
die idee find ich klasse.. schreibrecht nur für den ersteller!
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: UkeDude am 22. Feb 2011, 07:35:39
Zitat von: HEiDi[size=14]Vorschlag:[/size]
Da dies nun doch wieder ein Thread mit vielen netten Unterhaltungen wird statt einer Sammlung
von Praxistipps und Tricks für Einsteiger... Könnte vielleicht jemand die Tipps und Tricks in einem
separaten Thread zusammenstellen, der von uns anderen nur gelesen, aber nicht vollgeschrieben
werden kann?
Oder hat jemand eine andere Idee?

Euer Wunsch ist mir Befehl: http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=9181

hier gehts weiter mit den Vorschlägen für Tips und Tricks...
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: HEiDi am 22. Feb 2011, 07:52:35
Toll!  :D
Danke, Sven!
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: UkeDude am 22. Feb 2011, 07:53:49
Gern geschehen. Überraschen wie wenig Tips und Tricks sich in der ganzen Kommunikation Verstecken. :)
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: allesUkeoderwas am 22. Feb 2011, 10:11:23
Suche Tipp...

Geschlossene Mechanik in Lanikay klappert, hat jemand schon mal den Deckel entfernt, wenn ja wie (zerstörungsfrei).... Oder neue Mechanik kaufen ????

Habe div. Tipps und tausche auch  ;)

manche Stagg\'s US80-SE machen seltsame Resonanz-Geräusche - Bestimmt auch bei anderen Ukes mit Steg-Piezo... liegt oft an \"fliegender\" Verkabelung... Heißkleben geht meist nicht... Abeeer: Da gibt es \"Knet-Klebe-Masse\"  Kabel am Korpus fixiert und das Problem ist beseitigt....

Nur wenige Ukulelen haben ab Werk korrekte Sattel-Kerbung...  damit man beim Einkerben nix verpfuscht, legt man eine Fühlerlehre vor den Sattel - wenn man bis zur Fühlerlehre vorgedrungen ist, geht\'s nicht weiter...  Fühlerlehre = frethöhe + 0,? mm je nach persönlicher Spielweise....

Um den Halshängevorrichtung hab ich was in entsprechendem thread vermerkt....   Stichwort: American Express Platin Card

Griffbrett reinigen: Dank der Teak-Gartenmöbel gibt es inzwischen selbst bei Aldi im Frühjahr entsprechende Reinigungsmittel... 1 Flasche reicht vermutlich für alle Ukulelen Deutschlands... Anschließend mit Lemonoil sparsam \"einbalsamieren\"....

Vor längerem \"Nichtgebrauch\" der Ukulele (Armbruch oder so) Batterie aus der E-Uke entfernen... Am Besten nur zum Spielen einlegen, sonst vergißt man es... So bleibt das Batteriefach schön sauber.

Klirren bei \"Billig-Ukes\" sind meist schlampig eingesetzte Bünde...  Wenn der Fingernagel unter den Bund passt, ist es vermutlich eine US10, wenn die Messerklinge drunterpasst, kann es auch eine hochwertigere Ukulele sein...  ;)  Mit 2 Messern von re + li vorsichtig den Bund ausheben (es gibt auch spezial-Werkzeug) mit metallsägeblatt für puk-säge (vorher testen, ob nicht zu breit) den Schlitz vertiefen und Bund wieder einsetzen...

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Ciao
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Lu Honeychurch am 23. Sep 2011, 03:31:19
Steht hier im Forum schon irgendwo was zum Thema was man gegen taube Fingerkuppen an der linken Hand machen kann?
Ich hab garnicht viel geübt, bin nur ich so empfindlich oder hat das schon jemand erlebt?
Mal einen Monat pausieren wäre wahrscheinlich die einfachste Lösung, aber das möchte ich jetzt ungern, da ich ja grad eine Leihukulele habe. Also für Tipps/ Hausmittel/ ärztlichen Rat :) wäre ich dankbar.
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Floyd Blue am 23. Sep 2011, 08:17:23
Zitat von: Lu HoneychurchSteht hier im Forum schon irgendwo was zum Thema was man gegen taube Fingerkuppen an der linken Hand machen kann?
Ja, mehrfach.

Zitat von: Lu HoneychurchIch hab garnicht viel geübt, bin nur ich so empfindlich oder hat das schon jemand erlebt?
Du bist nicht allein mit dem Problem.

Zitat von: Lu HoneychurchMal einen Monat pausieren wäre wahrscheinlich die einfachste Lösung, aber das möchte ich jetzt ungern, da ich ja grad eine Leihukulele habe. Also für Tipps/ Hausmittel/ ärztlichen Rat :) wäre ich dankbar.
Das einzige, was wirklich hilft, ist weitermachen, bis es nicht mehr schmerzt. Am Anfang nicht zu viel und immer wieder kleinere Pausen einlegen, allerdings nicht monate- oder wochen- oder tagelang, sondern eher wenige Stunden. Dann die Intervalle verkürzen.
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Linho am 23. Sep 2011, 09:28:36
Das geht schnell vorbei! Dauert noch maximal eine Woche! Kopf hoch! :)

Unbedingt täglich spielen!  ;)
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Lu Honeychurch am 26. Sep 2011, 00:54:52
@Linho @Floyd Blue : Dankeschön für die aufmunternden Worte. Dann geh ich jetzt mal wieder üben. :)
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: losguidos am 25. Okt 2011, 19:20:08
Griffbilder selber herleiten, statt auswendiglernen

Keine Ahnung, ob das hier im Thread richtig gepostet ist, aber ich habe zu den Thema hier im Forum noch nichts wirkliches gefunden. Mir ist klar, das es sich hierbei um keine besonders neue Erkenntnis handelt, aber ich denke das die Zusammenhänge vielen Anfängern nicht so ganz klar sind und sie sich deshalb manchmal beim Thema Griffbilder mehr Kopfzerbrechen bereiten als nötig.

Mein Tip für Anfänger wäre der, daß man Akkordgriffbilder recht einfach von einem bekannten Griffbild ableiten kann. Theoretisch reicht es also, sich vier Akkordgriffbilder und die Reihenfolge der Töne zu merken und man kann daraus praktisch ein Griffbild für jeden beliebigen anderen Akkord bilden. Und das ohne viel Theorie  :mrgreen:

Es läßt sich leider nur etwas umständlicher erklären, als es eigentlich ist. Praktisch ist das vor allem, wenn man z.B. unterwegs ist und man z.B. eine Akkordbezeichnung sieht, zu der man das Griffbild nicht kennt. Was tun? Fragen? Wie Peeeeeeeeeeeeeeeeinlich! In der Grifftabelle nachschauen? Genauso Peeeeeeeeeeeinlich! Hektisch im Handy rumtippen? Oberpeeeeeeeeinlich!  :lol:  ;)

Damit das Posting keinen enzyklopädischen Charakter annimmt, erkläre ich das Prinzip nur anhand weniger Beispiele. Es funktioniert aber grundsätzlich mit jedem Akkord und welchen Akkord man als Ausgangsbasis dazu nimmt ist eigentlich auch egal. Ich persönlich finde, daß sich die Dominantseptakkorde (X7) dazu gut eignen. Einzige Vorraussetzung ist, daß man sich darüber im klaren ist, worfür eine bestimmte Akkordbezeichnung steht. Ich nehme also als Einstieg mal ein Griffbild für einen siebener Akkord (C7 in der GCEA-Stimmung). Das man den Akkord z.B. auch um ein paar Bünde verschieben kann und damit einen anderen siebener Akkord erhalten kann, setze ich mal als bekannt voraus.

C7 (3433)

A|_|_|o|_|_|_| 1 (C)
E|_|_|o|_|_|_| 5 (G)
C|_|_|_|o|_|_| 3 (E)
G|_|_|o|_|_|_| 7 (Bb)

...gut, die grafisch Darstellung ist erbärmlich, aber mit etwas Phantasie kann sich jeder vorstellen, daß es sich dabei um einen C7-Akkord (3433) handelt. Hinter dem Griffbrett steht noch die Reihenfolge der Töne (1 steht für die Prime, 3 für die große Terz, 5 für die Quinte und 7 für die kleine Septime) und deren Notenbezeichnung (die ist aber eher unwichtig).

Was mache ich, wenn ich jetzt z.B. einen Cm7 Akkord bilden möchte? Ich muß wissen das bei den Xm7-Akkorden die Terz um einen Halbton vermindert wird. Aus der großen Terz wird also eine kleine Terz (aus dem E wird ein Eb). Im Prinzip wird aus unserer Intervallstruktur 1-3-5-7 die Struktur 1-b3-5-7 (das aber nur am Rande, um nochmehr Verwirrung zu stiften). Das sieht dann auf dem Griffbrett so aus:

Cm7 (3333)

A|_|_|o|_|_|_| 1 (C)
E|_|_|o|_|_|_| 5 (G)
C|_|_|o|_|_|_| 3 (Eb)
G|_|_|o|_|_|_| 7 (Bb)

Ok... das Beispiel war einfach. Mal etwas anderes. Wie geht jetzt wohl ein C6-Akkord? Ausgehend vom C7 wird aus der kleinen Septime (Bb) zur Sechte (A). Das sieht dann so aus:


C6 (2433)

A|_|_|o|_|_|_| 1 (C)
E|_|_|o|_|_|_| 5 (G)
C|_|_|_|o|_|_| 3 (E)
G|_|o|_|_|_|_| 6 (A)

Nochmal zur Verwirrung. Die Intervallstruktur des C6 ist 1-3-5-6. Sodele... und wer kann einen C7#5 greifen? Total kompliziert... man muß die Quinte des C7-Akkords um einen Halbton erhöhen :)

C7#5 (3443)

A|_|_|o|_|_|_| 1 (C)
E|_|_|_|o|_|_| #5 (G#)
C|_|_|_|o|_|_| 3 (E)
G|_|_|o|_|_|_| 7 (Bb)

Mit der Intervallstruktur 1-3-#5-7. Hmmm... wie ging nochmal der C-Dur? Huch?! Ein Dreiklang! Aus unserer kleinen Septime wird eine Oktave (ein Ton wird doppelt gespielt, zweimal C). Es funktioniert übrigens auch prima mit höheren Akkorden, auch wenn das ein Minimum an intellektueller Eigenleistung fordert. Aber zurück zum C-Dur:


C (5433)

A|_|_|o|_|_|_| 1 (C)
E|_|_|o|_|_|_| 5 (G)
C|_|_|_|o|_|_| 3 (E)
G|_|_|_|_|o|_| 8 (C)

Die Intervallstruktur ist hier übrigens 1-3-5 (die Oktave braucht man nicht erwähnen) Ok. Spaß muß sein! Jetz mal den Cmmaj7. Man hat eine kleine Terz für das Moll und eine große Septime für das maj7 (man findet oft auch ein Dreieckssymbol statt der Bezeichnung maj). Also sieht die Intrvallstruktur dieser Akkorde so aus 1-b3-5-maj7:

Cmmaj7 (3433)

A|_|_|o|_|_|_| 1 (C)
E|_|_|o|_|_|_| 5 (G)
C|_|_|o|_|_|_| 3 (Eb)
G|_|_|_|o|_|_| 7 (B)

Man kann das Spielchen noch beliebig weiterspielen. Den Skeptikern sei gesagt, es funktioniert wirklich immer. Der Vorteil ist, ich merke mir die Position der Prime, Terz, Quinte und Septime von vier Griffbildern und kann wirklich jeden Akkord bilden... sofern ich weiß, was mit der Akkordbezeichnung gemeint ist. Ganz genau genommen reicht sogar nur ein Akkordgriffbild, aber mit mehreren Akkorden die man kennt, ist es praktischer, denn man braucht die Akkorde weniger zu verschieben, um ein bestimmtes Griffbild zu erhalten.

Die wichtigsten Akkorde (die man häufig spielt) lernt man eh nach einer Weile auswendig und es gibt logischerweise zu jedem Akkord viele verschiedene Griffbilder auf dem Griffbrett. Wenn man aber ein Griffbild kennt, kann man sich z.B. die Notenwerte merken (beim C7 wäre das C-Eb-G-Bb) und die vier Noten an eine andere Stelle des Griffbretts setzen... hilfreich vor allem, wenn das Ergebnis schwer zu greifen ist, oder so gar nicht zu den anderen Akkorden passt. Hier nochmal als Zusammenfassung vier Griffbilder der 7er-Akkorde mit den dazugehörigen Positionen der Prime, Terz, Quinte und Septime:

A|_|_|o|_|_|_| 1
E|_|_|o|_|_|_| 5
C|_|_|_|o|_|_| 3
G|_|_|o|_|_|_| 7

A|_|_|o|_|_|_| 7
E|_|o|_|_|_|_| 3
C|_|o|_|_|_|_| 1
G|_|o|_|_|_|_| 5

A|_|_|o|_|_|_| 5
E|o|_|_|_|_|_| 1
C|_|_|o|_|_|_| 7
G|_|o|_|_|_|_| 3

A|_|_|o|_|_|_| 3
E|_|o|_|_|_|_| 7
C|_|_|o|_|_|_| 5
G|o|_|_|_|_|_| 1

Ich hoffe das Geschreibsel hilft dem ein oder anderen beim Einstieg. Man braucht nicht alle Griffbilder auswendig zu lernen sondern kann sie sich auch alle herleiten :)

VG
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: ukelmann am 25. Okt 2011, 20:41:46
Zitat von: losguidosGriffbilder selber herleiten, statt auswendiglernen

Ich hoffe das Geschreibsel hilft dem ein oder anderen beim Einstieg. :)

Ganz klasse!
Insbesondere für die anschauliche Erklärung für Bildung der 7er-, 6er-, 5er- usw. Akkorde. Habe wieder mehr begriffen, was mir die Akkordbildung erklärt... die Griffbildherleitung ist sogar automatisch dabei.

Heinz
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: losguidos am 25. Okt 2011, 21:56:03
Gern geschehen, Heinz! :D

Du machst mich gerade auf ein Problem aufmerksam, daß wohl viele Anfänger ohne musikalische Vorbildung haben. Oft ist nicht klar, wofür eine Akkordbezeichnung eigentlich steht. Deshalb hier mal ein paar wichtige Akkordtypen in Ihrer Intervallstruktur. Die Beispiele in C gelten natürlich genauso für andere Notenwerte. Mit einem b erniedrigt man den Ton um einen Halbtonschritt, mit einem # erhöht man sie um einen Halbton.


Dreiklänge

C       1-3-5
Cm    1-b3-5 (findet man auch als C- notiert)
Cdim 1-b3-b5 (für dim steht oft ein kleiner Kreis)
Caug 1-3-#5. (findet man auch als C+ notiert)
Csus  1-4-5
Csus2 1-2-5

Vierklänge

Cmaj7    1-3-5-7 (für maj steht oft ein Dreieck, oder ein großes M)
C7        1-3-5-b7
Cm7      1-b3-5-b7
Cdim7   1-b3-b5-bb7 (bb7 entspricht einer 6 (großen Sexte))
C7#5     1-3-#5-b7
Cm7b5  1-b3-b5-b7 (für half-diminished benutzt man auch einen Durchgestrichenen Kreis)
Cmmaj7  1-b3-5-7
C6            1-3-5-6
Cm6        1-b3-5-6
Cadd9     1-3-5-9 (dem Durdreiklang wird eine None hinzugefügt. Nicht zu verwechseln mit dem Fünfklang C9 1-3-5-b7-9, wo man auf der Uke gerne die Quinte weglässt, also praktisch 1-3-b7-9 spielt.)

Das könnte man jetz für höhere Akkorde so weitermachen.
Z.B. C6/9 1-3-5-6-9 (pentatonischer Akkord).

Hilfreich ist es auch sich vor Augen zu führen, das eine None der Sekunde entspricht (im Beispiel mit C als Prime, also einem D), die Undezime einer Quarte (also bei C als Prime, einem F), und die Tredizime einer Sexte (also hier bei C als Prime einem A).

Als Faustregel kann man sich bei höheren Akkorden (mit mehr als vier Tönen im Akkord) merken, am ehesten die Quinte durch einen anderen Ton zu ersetzen. Möchte man einen zweiten Ton ersetzen bietet sich die Prime an. Die Terz und die Septime sollte man nach Möglichkeit beibehalten, weil sie dem Akkord seine charakteristischen Eigenschaften geben.

Umkehrungen schreibt man, sofern sie von Interesse sind, mit Schrägstrich hinter dem Akkordnamen z.B. C7/G (Auf deutsch nennt sich das Ding recht sperrig Terzquartakkord. In Low-g-Stimmung  z.B. höllisch schwer als 0001 zu greifen) wobei der Ton hinter dem Schrägstrich den Basston angibt. Es können aber auch akkordfremde Töne bei diesen sogenannten Slash-Akkorden vorkommen. Sie geben aber immer den tiefsten Ton des Akkords an.

VG
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Floyd Blue am 25. Okt 2011, 22:53:31
Vielen Dank für die Erläuterungen, losguidos. Das ist mit Sicherheit sehr nützlich für die meisten hier.

Bitte erlaube mir noch ein paar Ergänzungen (in blau)...

...
Dreiklänge

C       1-3-5
Cm    1-b3-5 (findet man auch als C- notiert) - Habe ich als C- noch nicht gesehen, würde bei dem Minuszeichen aber eher auf eine verminderte Quinte tippen (also 1-3-b5). Allerdings werden Moll-Akkorde oft als Kleinbuchstabe ohne das \"m\" geschrieben (Also Cm = c)
Cdim 1-b3-b5 (für dim steht oft ein kleiner Kreis)
Caug 1-b3-#5. (findet man auch als C+ notiert) - Das wäre ein Cm+. C+ ist 1-3-#5.
Csus  1-4-5 - genauer Csus4. Es gibt noch den Csus2 1-2-5.

Vierklänge

Cmaj    1-3-5-7 (für maj steht oft ein Dreieck - oder ein großes M, oder einfach ein kleines j) Es wird meistens die 7 dazu geschrieben, um Verwechslung mit C-Dur (Dur = Major) zu vermeiden.
C7        1-3-5-b7
Cm7      1-b3-5-b7
Cdim7   1-b3-b5-bb7 (bb7 entspricht einer 6 (großen Sexte))
C7#5     1-3-#5-b7
Cm7b5  1-b3-b5-b7 (für half-diminished benutzt man auch einen Durchgestrichenen Kreis)
Cmmaj7  1-b3-5-7
...


Vielleicht würde auch eine kleine Tabelle gut sein mit den Intervallen, Tonbezeichnungen, enharmonischen Verwechslungen und möglichen Bezeichnungen in Akkordnamen, ausgehend vom Grundton c.
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: losguidos am 25. Okt 2011, 23:28:14
@Floyd

Vielen Dank für die Bemerkungen und Ergänzungen. Beim Caug ist mir tatsächlich ein Tippfehler passiert und beim Cmaj7 ist das schreiben der 7 hinter dem maj auch gebräuchlicher. Werde ich gleich mal ändern :)

Was das C- betrifft, so findet man das relativ häufig und meint wirklich das C moll. Cm nur als c klein zu schreiben entspricht der deutschen Schreibweise und die findet man auf den Blättern populärer Lieder, eher selten. Mit Csus ist auch immer die Quarte gemeint, aber man kann natürlich auch mit Csus2 die Sekunde einsetzen.

Aber es stimmt schon, es gibt verschiedene Schreibweisen und das ist ja auch das was Anfänger oft verwirrt. Meist wissen sie gar nicht was damit gemeint ist. Die Idee mit der Tabelle ist aber gut. Poste nur gerade mit dem Handy und würde sowas vielleicht mal die Tage etwas vollständiger als PDF Datei erstellen. Da kann man dann auch die Sonderzeichen mit reinschreiben die so schlecht darstellbar sind.

VG
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: ukelmann am 25. Okt 2011, 23:40:23
Zitat von: losguidos... es gibt verschiedene Schreibweisen und das ... verwirrt.

Da ich mich erst seitdem ich ukel damit beschäftige (30 Jahre mit der G. nicht) sind die Schreibweisen echt lästig.
z. B. hab ich Cdim=C0 immer als \"C null\" interpretiert nicht als Kreis, und die Gleichbedeutung von + und aug prägt sich erst langsam ein. Es ist überall anders notiert, und da braucht es Zeit bis man mitbekommt, was gleich ist usw.

Aber jetz hab ich echt was zu tun (aber gerne), weil einfacher aufbereitet kriegt man es nicht.

Heinz
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Floyd Blue am 25. Okt 2011, 23:46:29
Ich habe gerade mal mit solch einer Tabelle angefangen.

Ein Problem scheint mit jedoch zu sein, dass viele Akkordbezeichnungen durch mehr als nur nur ein einziges Intervall zustande kommen (Beispiel dim oder aug). Das ist ja immer auch kontextabhängig. Aber vielleicht reicht es ja erstmal aus die gängigen Intervalle zu erwähnen.
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: losguidos am 26. Okt 2011, 00:18:09
Zitat von: Floyd BlueEin Problem scheint mit jedoch zu sein, dass viele Akkordbezeichnungen durch mehr als nur nur ein einziges Intervall zustande kommen (Beispiel dim oder aug). Das ist ja immer auch kontextabhängig. Aber vielleicht reicht es ja erstmal aus die gängigen Intervalle zu erwähnen.

Eigentlich nicht. Jeder Akkordtyp hat nur eine Intervallstruktur. Ich glaube Du meinst das ein Griffbild für verschiedene Akkorde stehen kann. Der Zusammenhang ist aber eigentlich klar, wenn ich z.B. ein Cdim suche... nur umgelkehrt, wenn ich ein Griffbild sehe, kann es natürlich für verschiedene Akkorde stehen.

Ich selber finde das System mit dem Ableiten gerade bei höheren Akkorden praktisch. So kann man z.B. aus dem C7 (3433), durch ersetzen der Quinte recht einfach ein C13 (3453) machen. Bei höheren Akkorden muß man allerdings das Griffbild oft ein bißchen umstellen, weil es sonnst schwer zu greifen wäre (z.B. bei den 9er Akkorden).

Wie schon gesagt, die Akkorde die man eh schon kennt braucht man ja nicht ableiten, nur die selten gespielten. Und die kann man von einem Akkord ableiten, den man gut kennt, oder der eh schon ähnlich ist.

VG
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Floyd Blue am 26. Okt 2011, 00:27:14
Ja klar, vielleicht denke ich auch wieder nur zu kompliziert...

Ich versuche gleich die Akkordfunktion in den harmonischen Zusammehang zu bringen. Aber das ist wohl bei der einfachen Suche nach \"wie spiele ich diesen oder jenen Akkord\" wohl erstmal überflüssig.
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Knasterbax am 31. Okt 2011, 10:17:52
Tipps & Tricks - Mal wieder das leidige Problem: In der Uke mit Tonabnehmer schnarrt\'s bei bestimmten Tönen.
War bis jetzt bei meiner Harmony Vita Sopran-Kopie so.

Wie so oft lag\'s an dem offenbar zu losen Kabel zwischen Untersteg-Pickup und Klinkenbuchse.

Da man bei der Uke durch die schmalen Schalllöcher (siehe Bild hier: http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=7537) nicht gut ins Innere kommt, um das Kabel beispielsweise mit Doppelklebeband am Boden zu fixieren, hab ich die Buchse ausgebaut, ein paar Mal um sich selbst gedreht und wieder eingeschraubt. So kommt etwas mehr Spannung auf das Kabel, und nu schnarrt nix mehr.  :D
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Knasterbax am 31. Okt 2011, 10:19:15
Zitat von: allesUkeoderwasSuche noch Mitspieler zur linken!

Dann bring doch mal zum nächsten Stammtisch die Platte mit!  :mrgreen:
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: ukelmann am 31. Okt 2011, 20:48:45
Zitat von: losguidosSo kann man z.B. aus dem C7 (3433), durch ersetzen der Quinte recht einfach ein C13 (3453) machen. Bei höheren Akkorden muß man allerdings das Griffbild oft ein bißchen umstellen, weil es sonst schwer zu greifen wäre (z.B. bei den 9er Akkorden).

Wikipedia:
      Akkord = 3 Töne mit 2 Terzen dazwischen, (1-3-5)
7er-Akkord = 4 Töne mit 3 Terzen dazwischen, (1-3-5-7)
9er-Akkord = 5 Töne mit 4 Terzen dazwischen, (1-3-5-7-9)
usw.

Auf der Uke ließen sich, wg. max 4 Tönen, also nur 7er-Akkorde vollständig greifen, sonst nur unvollständige 9er/11er/13er-Akkorde spielen, z. B. bei C9 (0201) wird die Prime substituiert.
Aber welche Terz-Töne ersetzt man nun bei den Akkorden mit mehr Tönen? Gibt es da ne Regel?
Oder hab ich was falsch verstanden?

Heinz
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: losguidos am 31. Okt 2011, 22:04:49
Hi ukelmann,

ich hatte schon mal angefangen was zum Thema Akkorde zusammenzustellen, aber aufgrund von Faulheit, bin ich damit noch nicht fertig :)

Also Fausregel kann man sich merken, die Terz und die Septime nach Möglichkeit zu behalten, denn sie geben einem Akkord seinen wesentlichen Charakter (bezüglich Tongeschlecht und Spannung/Auflösung). Als erstes entledigt man sich deshalb meist der Quinte. Möchte man zwei Töne ersetzen, kann man den Grundton auch weglassen (das nennt man dann verkürzter Akkord). Bei Akkorden mit 7 Tönen hängt es natürlich auch vom Akkord selber ab, aber sofern keine Alterationen drinnen sind, würde ich z.B. auch die Undezime weglassen. Kommt aber immer auf den jeweiligen Fall drauf an... wie gesagt, nur eine Faustregel.

VG
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: losguidos am 01. Nov 2011, 00:58:08
Sodele... ich hab\' mal eine PDF-Datei zusammengeschustert, die einen hilflosen Versuch darstellt, das Lesen von Akkordsymbolen zu erklären :) Das ist im Wesentlichen für Anfänger und Leute ohne musikalische Vorbildung geschrieben und ich habe erstmal nur wenige praktische Beispiele dazu gemacht (ist ja schon spät).

Für mich wäre es hilfreich, wenn ich etwas Feedback dazu bekomme. Zum einen vielleicht von Leuten, die mehr von Musik verstehen als ich (bin selber nur Autodidakt). Im Versuch die Dinge möglichst einfach zu erklären, kann es durchaus sein, daß einiges etwas zu kurz gekommen ist, oder vielleicht doch unverständlich bleibt, oder (hoffentlich nicht) falsch erklärt ist. Zum anderen auch ruhig Leute, die sich als Versuchskanninchen die paar Seiten mal antun möchten, und sagen ob es überhaupt verständlich erklärt ist, oder was sie lieber anders hätten.

hier kann man sich den Sermon runterladen http://giotta.com/Akkordsymbole.pdf  

Falls Interesse besteht, kann man das ganze natürlich auch auf die Clubseite packen.

VG

Edit: Ein paar Tippfehler habe ich selber schon enrdeckt... und vielleicht sollte man noch zwei Sätze zu Slash-Akkorden sagen.
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: robertschult am 01. Nov 2011, 09:35:40
High losguidos,

wow, viel input und eine schöne Zusammenfassung der (meiner Einschätzung nach) wichtigsten Informationen zum Thema.
Ich bin allerdings auch Autodidakt,\"wurstel mich so durch\" und kann Dir deswegen keine echte fachliche Rückmeldung geben. Aber auf jeden Fall kann ich Deine Arbeit sehr gut gebrauchen.  ;)

Vielen Dank dafür !  :D

Gruß Robert
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: losguidos am 01. Nov 2011, 19:59:07
@Robert  Gern geschehen! :D

Nach einem Tag wurde es Zeit für eine zweite, völlig neu überarbeitete, Auflage  :lol: Ich habe nur ein paar offensichtliche Tippfehler entfernt und noch ein paar Sätze zu Umkehrungen und Slash-Akkorden geschrieben. Die hatte ich vorher vergessen zu erwähnen.

VG
Titel: Vorschläge zu Praxis Tips und Tricks
Beitrag von: Knasterbax am 28. Jun 2012, 09:14:54
Guten Morgen,
hier kommt faltukulele-Christophs Anleitung zum Bundstäbchen-Reinklopfen (http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=213030#post213030):

ZitatSind es einzelne Stäbchen, die aus der Reihe tanzen: Nicht ärgern, reinklopfen. Wie Jens richtig sagt, ist die Chance auf ein besseres Instrument nicht wirklich hoch.
Wenn die Ukulele ein ebenes (nicht planmäßig gewölbtes) Griffbrett hat, kannst Du das ohne Sorge selbst angehen: Besorg Dir eine weiche Decke als Unterlage für den Korpus, ein Säckchen Vogelsand (Drogerie, 50 Feuzel) zum Unterlegen des Halses, ein ebenes Frühstücksbrettchen aus Hartholz (vorzugsweise Ahorn, sonst Buche) und einen Hammer (200 - 800g, am besten den, den Du gewöhnt bist). Unterlege die Ukulele vor jedem Schlag so, daß der Korpus am Halsansatz etwa einen cm hoch \"schwebt\".

Vorsicht: Sowohl der Hammer als auch die Bundstäbchen hinterlassen bleibende Dellen im Brettchen - unbedingt vorher mit der \"Regierung\" klären!
Vorsicht: Übe das Hämmern, solange noch keine Ukulele unter den Brettchen liegt, bis Du sicher gleichmäßige \"Einschläge\" erzeugen kannst - alle vier Hammerecken gleich tief. Das kostet möglicherweise ein ganzes Frühstüchsbrettchen, aber weniger als 10 Minuten.

Klopfe das Bundstäbchen mit wenigen beherzten Schlägen (am besten mit einem Schlag) ein. Das Brettchen vermeidet Dellen und Kratzer, die benachbarten Stäbchen sorgen für die richtige Höhe.
@ Jan: Bereits gelockerte Stäbchen wieder festzuklopfen, bringt in der Tat wenig. In dieser Jahreszeit - und bei einer Luftfeuchtigkeit von über 50 % - würde ich aber eine 300-g-Tafel Milka wetten, daß das Stäbchen noch nie tief genug eingeschlagen war - und die Gefahr der Lockerung entsprechend für sehr gering halten. Schleifen gehört (sehr wahrscheinlich) zum anschließenden Feintuning, ist aber als Maßnahme frühestens dann zu empfehlen, wenn nirgends mehr ein Zugarettenpapier zwischen Bundstäbchen und Lineal paßt.
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