Hallo, leider sind nicht alle "alten" Ukulelen die man so findet signiert. Ich hab verschiedene ohne Signatur. Auf ebay wird gerade eine angeboten, die einer aus meiner Sammlung genau gleicht (bis auf den nicht vorhandenen Steg), auch sie ohne Signatur:
http://www.ebay.de/itm/PROJEKT-NOS-vintage-sopran-UKULELE-NEU-nicht-komplett-4string-UKE-1970-Germany/232207385451?_trksid=p2045573.c100033.m2042&_trkparms=aid%3D111001%26algo%3DREC.SEED%26ao%3D1%26asc%3D38052%26meid%3D5232334c81f44be7973103cbb73e44a8%26pid%3D100033%26rk%3D3%26rkt%3D8%26sd%3D252733265774
(der Verkäufer hat auf Anfragen nicht geantwortet)
Hat vielleicht jemand von Euch eine gleiche/ähnliche von der er die Herkunft weiß, verfügt jemand über alte/ältere Prospekte oder Kataloge, die mir weiterhelfen könnten. Mein Exemplar ist laut Verkäufer von Ende der 50er Jahre und deutscher Herkunft.
Ich hab noch mehr so alte Schätzchen, aber mit dem Fotografieren/ins Netz stellen hab ich immer wieder Probleme. Im Voraus Danke für jede Unterstützung. LG hinnerk
Hallo! Du kannst ihn auch anrufen. Steht im Branchenbuch.
http://branchenbuch.meinestadt.de/heroldsberg/company/10323254
LG
Moin Hinnerk,
um was für eine Ukulele es sich handelt, kann ich nicht sagen. Nur so viel, angefangen aber nicht fertiggestellt! Sogar der Sattel ist noch unberührt. Mahagoni Korpus und Zedern Decke
vermute ich mal. Falls Du die Ukulele (Marke unbekannt) eventuell kaufen möchtest, hätte ich schon den passenden Steg für Dich. (Siehe Link) fragt sich nur noch, wer Dir einen Satz Saiten und 4 Stimmwirbel spendiert.
http://i65.tinypic.com/xnsx8m.jpg
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi67.tinypic.com%2F309lle8.jpg&hash=23dd61b35b6df8c12b61a2b3731de29abf5c0a30)
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi64.tinypic.com%2Fdcrhiv.jpg&hash=a0af2690fe7bed2aa9223c806b2f140e3ca5b10e)
vielleicht hilft das weiter, die Fotos von meiner Ukulele. Sie sieht der unvollständigen auf ebay doch verblüffend ähnlich. Und über meine weiß ich auch noch nicht mehr. LG
Hallo, ich sehe gerade, daß ich noch Antworten schuldig bin:
@ Sabuki: Telefonieren hat sich erledigt, Andre hat sich inzwischen gemeldet. Er konnte mir noch nicht weiterhelfen. Nebenbei, durch meinen sehr aufdringlichen und lauten Tinnitus ist für mich telefonieren allerallerletztes Mittel zur Kontaktaufnahme.
@ Ingo: Danke für das Angebot. Wenn es preislich drin ist, kaufe ich das Instrument, aber nicht um es zu vervollständigen sondern um der Geschichte willen und als Dokument. Zum Spielen hab ich immer noch genug Instrumente (ich denke inzwischen so um die 55 in der Sammlung (und ca. 15 für Kurse)
Für weitere Fragen nehme ich mir gerne Zeit, LG hinnerk
Tut mir leid, Hinnerk, wusste ich ja nicht. Bin gespannt, was du da ergatterst. :-)
Der Verkäufer hat mir ein gutes Angebot gemacht und gestern kam sie an. Einwandfreier Zustand (wie angeboten), optisch der meinigen sehr ähnlich ( Proportionen, Kopfgestaltung, Verarbeitung), von der Materialwahl her eine Preisstufe niedriger und insgesamt weniger aufwendig. Mal sehen, was noch an Informationen kommt. LG hinnerk
Alles spricht inzwischen dafür, daß es sich in beiden Fällen wirklich um Instrumente von Gerold Hannabach aus den späten 50ern/frühe 60ern handelt. Mehrere Kenner haben inzwischen unabhängig voneinander die Einschätzung abgegeben. LG hinnerk
Das klingt ja spannend. Ich wusste, dass Gerold Karl Hannabach in den
späten Jahren ein paar sehr hochwertige Ukulelen gebaut hat. Auf seiner
Internetseite gab es davon auch Bilder und Beschreibungen.
Leider habe ich bei dieser Gelegenheit feststellen müssen, dass Gerold
Karl Hannabach mittlerweile verstorben ist.
Und irgendwie finde ich auch die Internetseite der Gitarrenwerkstatt von
ihm und seinem Sohn Karl nicht mehr.
Aber vielleicht kann sein Sohn Karl Hannabach trotzdem weiterhelfen.
Hallo miteinander, das Rätsel wurde am letzten Samstag in Bubenreuth gelöst.
Erwähnter Karl Hannabach hat mit 90%iger Sicherheit seinen Vater als Erbauer ausgeschlossen. Der hat Ukulelen erst nach ca. 1995 gebaut, vorher zwar auch schon mal Terzgitarren und andere Größen, aber definitiv keine Ukulelen.
Dann kam beim Kaffee der entscheidende Tipp, die Mutter eines Freundes meinte, wir sollen mal den ... fragen, der hat mal für Höfner ganz am Anfang in Heimarbeit gebaut. Also angerufen, bis 10:30 hat er Zeit, hin und - das wars: Frühe Höfner-Ukulelen, verschiedene Qualitätsstufen, in Heimarbeit (bis Monatsende lagen dann einige hundert Ukulelen in der Stube rum). Er hat uns dann die Werkstatt gezeigt und noch einige Roh-Korpusse und unbearbeitete Hälse.
Wieder mal ein Rätsel gelöst. Und wenn ich das mit dem Foto Reinstellen wieder mal kapiere kommt das nächste Rätsel.
LG hinnerk
Die Rückseite von dem Instrument ist aber auch wirklich sehr hübsch! Glückwunsch zum gelösten Rätsel! ;D
Wie klingt die denn?
(Das fehlende Bundstäbchen hat mir Familie Pfeiffer freundlicherweise ersetzt und angepasst). Mit Flourcarbonseiten klingt sie mittellaut, sehr silbrig vom Klangspektrum her, eher zart und obertonreich. Kannst Du damit was anfangen? LG hinnerk
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi65.tinypic.com%2F2mwfcyt.jpg&hash=d77b39042aa46466c9c6d603172f0faf1f8eb21a)
das ist mein neuer Fund: "Innenleben", Stempel, Form und Maße (vor allem Unterbug) wie bei meinen WICONA-Ukulelen, Material Kirsche. Zur Kopfplatten-Gestaltung muß ich ja nix sagen, ich warte noch auf einen evtl. Kommentar von Herrn Pfeiffer. LG hinnerk
Zitat von: hinnerk am 12. Dez 2017, 14:00:45
(Das fehlende Bundstäbchen hat mir Familie Pfeiffer freundlicherweise ersetzt und angepasst). Mit Flourcarbonseiten klingt sie mittellaut, sehr silbrig vom Klangspektrum her, eher zart und obertonreich. Kannst Du damit was anfangen? LG hinnerk
Ja, danke! :)
Hinnerk, die täte mir auch sehr gefallen.
Viele Grüße
Uwe
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi67.tinypic.com%2F2zg4vmf.jpg&hash=577a24444f042e78c119d6385fed0ede67a4458f)
auf Wunsch jetzt auch die Rückseite. Wie gesagt, wenn jemand was dazu weiß kann er das gerne mit mir teilen. LG hinnerk
Hallo, habe inzwischen von Herrn Pfeiffer eine Einschätzung bekommen (vorbehaltlich einer persönlichen Inaugenscheinnahme): Er ist sich sicher, daß es sich um eine BRÜKO aus früheren Jahren handelt. Gestaltung, kleine Details und die gesamte Verarbeitung sprechen dafür. WICONA hat Anfang der achtziger seine Ukulelenfertigung eingestellt und hatten so eine nicht im Programm.
Im nächsten Frühjahr werde ich ihn besuchen mit dem Instrument, um letzte Zweifel auszuräumen.
LG hinnerk
Hallo Hinnerk,
Du kennst dich ja wirklich sehr gut mit alten Ukulelen aus.
Daher frage ich dich (oder andere Mitleser) ob du vielleicht eine Ahnung hast was das für eine Ukulele ist die ich für wenig Geld erstanden habe. Sie ist leider nicht gemarkt.
Ich habe vor sie wieder spielbar zu machen wenn ich es schaffe die Brücke und den Hals schonend zu entfernen und wieder neu zu verleimen. Wenn ich das hinbekomme überlege ich mir noch ob ich den Lack erneuere oder so lasse wie er ist. Wobei mir klar ist dass das Instrument außer dem Charme des Alters nichts hochwertiges zu bieten hat, auch wenn sie mit den (leider) montierten Stahlsaiten gar nicht schlecht klingt. Die habe ich jetzt natürlich entspannt.
Zusätzlich zu den Bildern kann ich sie noch folgendermaßen beschreiben:
Der Korpus ist höchstwahrscheinlich aus Laminat bzw. Sperrholz. Die Zarge sieht von außen so aus als ob sie aus einem Teil gemacht sei. Decke und Boden sind ohne zusätzliche Verleistung direkt auf die Zarge geleimt. Eine Verleistung im Korpus kann ich nur am Boden gegenüber des Schallochs erkennen. Da wo der Hals auf den Korpus trifft ist innen ein Holzblock, aber ich glaube das ist bei jeder Ukulele so.
(https://s19.postimg.org/eai8nmzc3/1_DSC04689.jpg) (https://postimages.org/)
(https://s19.postimg.org/5s8sjb0j7/2_DSC04693.jpg) (https://postimages.org/)
(https://s19.postimg.org/en9mtt9w3/4_DSC04699.jpg) (https://postimages.org/)
(https://s19.postimg.org/gf2loob8j/5_DSC04695.jpg) (https://postimages.org/)
(https://s19.postimg.org/grtzuw3sz/6_DSC04690.jpg) (https://postimages.org/)
(https://s19.postimg.org/fpjtcc5k3/7_DSC04701_2.jpg) (https://postimages.org/)
Liebe Grüße
Peter
Ja, den "Charme des Alters" hat sie eindeutig!
Obwohl ich selber ja auch gern alte Instrumente wieder "spielbar mache" ... ich glaube die hier würd ich einfach so im Originalzustand lassen ...
"Lohnen" tut sich das Restaurieren sicher nicht, aber für 5 € ist es ein geeigneter Patient für einen Operateur ohne jegliche Erfahrung. :D
Die Erfahrung kann ich vielleicht an diesem Instrument sammeln.
Alte Brücke runter, neu draufgeleimt mit Ponalholzleim. N Satz Saiten nach Geschmack drauf, staunen und freuen, was man so alles Schönes und selbst wiederbelebt hat.
Da kann nix schief gehen. Selbst der Hals wird bestimmt nicht wegbrechen.
Ne Stradivarie isses ganz bestimmt nicht. Aber ich find se putzig. Glückwunsch.
Schade um das nette Instrumentchen ...
Wundert mich manchmal, dass man hier so gar kein Gefühlt für solche Dinge hat ... für mich sind Instrumente, grad alte, viel mehr als nur ein totes Stück Holz um das es eh nicht schade ist ...
Manchmal ist es aber auch sinnvoll, der hier und da stattfindenden Glorifizierungen der Ukulele etwas die Luft zu nehmen. Mit etwas Mut und gebotener Vorsicht geht einiges, was man selbst reparieren kann. Das Wichtigste an dem Teil ist doch, dass sie spielfähig bleibt oder eben wieder wird. Also nur Mut und losgebastelt. Die kann was aushalten. ;-)
Skiffle, so werde ich es versuchen. Das heißt wenn ich die Brücke gut herunterbekomme werde ich das auch beim Hals probieren. Ich denke es ist besser wenn der Hals gerichtet ist bevor die Brücke neu angebracht wird. Wobei sich die Decke vor der Brücke durch den Zug der Stahlseiten etwas gesenkt hat. Das macht das neue Verleimen wahrscheinlich etwas schwieriger.
Ich glaube solche Fehler wie Stahlsaiten montieren werden heute nicht mehr so oft gemacht. Heute sind Infos zu einem Instrument auch von Laien und Dilettanten wie mir ;) dank Internet viel leichter zu bekommen. Aber egal, die Ukulele ist zunächst "gerettet", wer weiß was mit ihr passiert wäre wenn ich sie nicht gekauft hätte. Vielleicht den Weg alles Irdischen.
Hallo Peter, gratuliere, da hast Du ja einen schönen Fund gemacht. Zur Identität kann ich leider auch anhand der Bilder nichts beitragen.
Vorkriegsmodell sehr wahrscheinlich, paßt vom Design und Fertigungsmerkmalen her ins Vogtland/Schönbach. Auch die Kopfform war so Standard. Schön ist der Randstrich. Das mit den Stahlsaiten war durchaus üblich, noch heute werden Ukulelen im Vogtland hin und wieder noch mit Stahlsaiten bezogen.
Es war üblich bzw. sogar vorgeschrieben, keine Herstellersignatur anzubringen. Das war den Händlern vorbehalten. In den Händlerkatalogen die ich zuhause habe sind soviele Varianten verzeichnet, das führt nicht weiter. Die Abbildungen stammen in der Regel aus Klischee-Katalogen und haben mit dem wirklichen Instrument nichts zu tun.
Ich würde das Instrument schonend wiederherstellen, die Substanz ist ja gut erhalten, und keine zu großen Erwartungen an den Klang haben. An der Patina würde ich nichts machen, weder schleifen noch mit irgendwas einlassen oder dergleichen.
LG erstmal, hinnerk
Zitat von: skiffle am 04. Mär 2018, 22:36:54
Manchmal ist es aber auch sinnvoll, der hier und da stattfindenden Glorifizierungen der Ukulele etwas die Luft zu nehmen. Mit etwas Mut und gebotener Vorsicht geht einiges, was man selbst reparieren kann. Das Wichtigste an dem Teil ist doch, dass sie spielfähig bleibt oder eben wieder wird. Also nur Mut und losgebastelt. Die kann was aushalten. ;-)
Wenn es um eine Aldi- oder sonstige Billig-Ukulele geht gebe ich dir recht. Oder auch wenn es um eine Art behutsamer Restaurierung geht, die das Original Flair des Instruments erhält. Grad auch um praktische Erfahrung mit solchen Arbeiten zu bekommen. So hab ich auch angefangen und mache ich es bis heute. (Allerdings bisher nur mit alten Gitarren, eine interessante alte Ukulele ist mir leider bisher nicht zugelaufen).
Das hat nichts mit irgend einer "Glorifizierung" zu tun ... eher mit respektvollem Umgang mit schönen oder interessanten wirklich alten Stücken ... völlig unabhängig von irgenwelchem "Wert" ...
Aber ok ... das ist MEINE Meinung ... ich lass euch eure ;)
Mir ist schon klar, dass sowas wohl heute den meisten unverständlich ist, ich erlebe es ja auch im eigenen Umfeld nicht anders ... :(
Nachtrag:
Zitat von: hinnerk am 05. Mär 2018, 07:57:53
Ich würde das Instrument schonend wiederherstellen, die Substanz ist ja gut erhalten, und keine zu großen Erwartungen an den Klang haben. An der Patina würde ich nichts machen, weder schleifen noch mit irgendwas einlassen oder dergleichen.
Danke!
Wenigstens noch EINER ...
Nein, nein, @Bluesopa, es ist nicht nur einer!!!
Bei den "Kids" ist so eine Denkweise nicht vorgesehen ... waren wir vor 50 Jahren anders?
Warte ab, die Zeit wird es ändern ... aber wir werden es wohl nicht mehr erleben, befürchte ich :(
Zitat von: Old Boy am 05. Mär 2018, 10:36:06
Nein, nein, @Bluesopa, es ist nicht nur einer!!!
Bei den "Kids" ist so eine Denkweise nicht vorgesehen ... waren wir vor 50 Jahren anders?
:)
Bei mir war das tatsächlich als Kind schon so - ich hab vieles "gerettet" was als "alter Kram den keiner mehr braucht" weggeworfen werden sollte, habs wieder repariert oder zumindest optisch wieder schön hergerichtet ... ;)
Einige Sachen habe ich heute noch ...
Aber ich denke, ich war auch damals schon eine Ausnahme. Endweder man hat ein Gefühl für solche Dinge, oder eben nicht ... damals wie heute ...
Hallo Hinnerk, lieben Dank für deine Infos. Jetzt weiß ich deutlich mehr. Das Alter ist z.B. sehr interessant. Der Nullbund ist auch eher eine Spezialität deutscher Hersteller, oder? Jetzt wo ich mehr weiß werde ich sicher besondere Sorgfalt beim Überarbeiten walten lassen. Wenn ich sie nicht neu lackiere ist dann vielleicht nach dem Neuaufbau ein Behandeln mit einem Öl oder etwas ähnlichem empfehlenswert? Der Lack ist ja ziemlich porös.
In meiner Stuttgarter Uke-Grupe gibt es 2 Mitglieder nit etwas Erfahrung im Restaurieren, die geben mir noch Tipps und ggf. Werkzeug.
Herzliche Grüße
Peter
Da ist mir wieder was untergekommen, eine SCHUSTER von ca. 1930.
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi68.tinypic.com%2Fn2d4ps.jpg&hash=60216bfc22968144dc8453fafa90db20b2e2ad03)
LG hinnerk
Und hinten gibts auch:
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi63.tinypic.com%2F2ceojdy.jpg&hash=e85980d15a52ed59f6d6e42ad21347e481860869)
Interessant beim Schusterkatalog ist die große Übereinstimmung von Darstellung im Katalog mit der Wirklichkeit des Instruments, hier eine Abbildung auf der Seite von Lardy:
http://database.ukulelecorner.co.uk/site/ukulelemakers/multi/early-german
LG hinnerk
Phantastisch! Wo treibst Du diese tollen Instrumente nur immer auf? Flohmärkte? Antiquitätenhändler?
Wow, ich vermute das Angebot hatte ich auch gesehen, es aber als "Kruscht" eingeschätzt weil es hieß die Decke sei bedruckt (die auffällige Maserung). Wenn es tatsächlich diese Ukulele gewesen sein sollte... Oder ist die Maserung des Holzes doch Natur?
Ja, gell? Die hatte ich auch gesehen, war aber vom Angebotstext dann auch etwas abgestoßen. Aber so auf den Bildern sieht das ja fast aus wie Schmetterlingsholz oder so?
Hallo miteinander, die Ukulele ist wie die meisten aus dem Netz. Flohmarktfunde sind eher selten, und Leute, die sich wegen alten Ukulelen bei mir melden gabs noch keine. Antiquitätenhändler waren mir bisher zu teuer, die Ausbeute auch eher gering.
Die Ukulele ist wohl bedruckt oder wie auch immer gestaltet. Das war durchaus üblich wenn man so in alten Katalogen (vor allem amerikanischen stöbert). Bis auf einen Wirbel ist das Instrument original und super erhalten.
Im Katalogtext heißt es: "Jacarandafarbig, poliert, Ränder und Einlagen von Zelluloid, Wirbel von Palisanderholz, Schönes Modell" ... Stück 14,50.
(Ich würde gerne den Ausschnitt hier reinstellen, weiß leider nicht wie das geht)
LG hinnerk
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi68.tinypic.com%2F2njvj2b.jpg&hash=977c973bf56ac709b208bf1054747eee2d9ef61e)
OK @hinnerk, ich nehme bei "deinen Preisen" von jeder je 2 Stück ;D
Junge, waren das noch kleinen Zahlenwerte ???
Zitat von: Old Boy am 05. Apr 2018, 12:41:08
OK @hinnerk, ich nehme bei "deinen Preisen" von jeder je 2 Stück ;D
1 Reichsmark von 1930 wäre heute ca. 6,60 EUR wert. Der Preis von 14,50 RM entspricht also rund 96 EUR.
Überweise Hinnerk also 1.800 EUR für alles zusammen, dann klappt's vielleicht. 8)
Wie sieht's denn eigentlich mit den CITES-Bescheinigung aus für Holz und Perlmutt Verzierungen aus?
Ich glaub das spielt bei dem Alter keine Rolle; das Holz kam ja ganz früher sogar als Ballast für die Schiffe nach Europa, die Perlmutterer fanden ihr Perlmutt bei Adorf im Bach. Rohstoffprobleme gabs da nicht.
Und was sagte mir ein alter Gitarrenmacher, die Reste, die für die Gitarre nicht reichten, langten für die Ukelen allemal. LG
Es geht wohl um die Frage ob der Vorbesitzer seinen Bestand bis Februar 17 bei der Unteren Umweltschutzbehörde hätte melden müssen um das Instrument überhaupt verkaufen zu dürfen. Die Idee ist natürlich genauso beknackt und vertrackt wie mein Satz. Wer so ein Teilchen auf dem Dachboden verstauben lässt um es dann anlässlich eines Großreinemachens zu verticken kennt diese Bestimmungen vermutlich gar nicht.
Man darf da garnicht drüber nachdenken...
am Ende werden die Objekte ohne Belege wohlmöglich noch behördlich "eingezogen" und vernichtet.
Der Wärmewert wird unerheblich sein, aber den Vorschriften ist Genüge getan >:( Bloss das nicht!!!
Nur gut, daß @hinnerk seine Objekte ja in eine kulturell wertvolle Sammlung eingliedert, und sie so der Nachwelt als "deutsches Kulturgut des vergangenen Jahrtausends" präsentieren kann :)
Habe mir die Fotos noch einmal unter die Lupe genommen... ich glaube nicht, daß die Bedruckt sind, das "Muster" ist nicht identisch, sondern geringfügig anders auf beiden Seiten, ganz so, wie 2 aufeinanderfolgende Sägeschnitte eines Blocks, der dann "eingefärbt" wurde, um den Eindruck von Palisander zu erwecken.
BRÜKO hat ja momentan ein paar Ukulelen mit solchen 60 Jahre alten Böden und Zargen (http://www.brueko.de/screen/product/sopran-ukulele-longneck-gebeizte-esche-fichte-gewoelbter-boden) im Programm.
In der Nachkriegszeit des WW II also auch noch durch aus üblich.
Wer weiß, vielleicht kommt der Trend ja wieder ...
weil wir das echte Palisander aufgebraucht haben, für unsere 10. Ukulelen :(
Aber egal ... @hinnerk, deine "neue Alte" hätte ich auch gerne genommen ;)
Zitat von: Old Boy am 05. Apr 2018, 16:25:36
Man darf da garnicht drüber nachdenken...
am Ende werden die Objekte ohne Belege wohlmöglich noch behördlich "eingezogen" und vernichtet.
Der Wärmewert wird unerheblich sein, aber den Vorschriften ist Genüge getan >:( Bloss das nicht!!!
Nur gut, daß @hinnerk seine Objekte ja in eine kulturell wertvolle Sammlung eingliedert, und sie so der Nachwelt als "deutsches Kulturgut des vergangenen Jahrtausends" präsentieren kann :)
Nee, die werden nicht vernichtet, die werden öffentlichen oder allgemeinnützigen Einrichtungen / Institutionen zur Verfügung gestellt ... angeblich.
Phh, das geht mal nicht bei allen Instrumenten- meine schönen Blockflöten der Allgemeinheit zum Reinsabbern zur Verfügung zu stellen wäre erstens unhygienisch und zweitens sind sie mir dafür zu schade. Und für eine Kunstausstellung sind sie dann wieder nicht edel und selten genug.
Und was es der Umwelt nutzt wenn Oma Müller oder Opa Meyer ihr altes Klavier nur der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen dürfen und nicht ihren Enkeln erschließt sich mir mal gar
nicht.
Aber Hinnerk tut ja was für die Allgemeinheit mit seiner Sammlung, sehe ich auch so.
Zitat von: Hummel am 05. Apr 2018, 20:19:40
Phh, das geht mal nicht bei allen Instrumenten- meine schönen Blockflöten der Allgemeinheit zum Reinsabbern zur Verfügung zu stellen wäre erstens unhygienisch und zweitens sind sie mir dafür zu schade. Und für eine Kunstausstellung sind sie dann wieder nicht edel und selten genug.
Und was es der Umwelt nutzt wenn Oma Müller oder Opa Meyer ihr altes Klavier nur der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen dürfen und nicht ihren Enkeln erschließt sich mir mal gar
nicht.
Aber Hinnerk tut ja was für die Allgemeinheit mit seiner Sammlung, sehe ich auch so.
Nee, gell? ;) Ist aber wohl momentan gängige Praxis (wenn man den Angaben denn Glauben schenken will) bei Instrumenten, die aufgrund fehlender Dokumente vom Zoll eingezogen werden.
:-X bloß nich weiter drüber nachdenken.
Hallochen, vielleicht interessiert sich ein Sammler für eine gerade angebotene alte, deutsche Ukulele mit Schriftzug "Made in West Germany" im innern und Nullbund. Leider wurde der Steg schon mal unsachgemäß wieder angeleimt, so wäre sie mir viel zu teuer. Aber vielleicht tickt ein anderes Sammlerherz ja anders?
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/alte-ukulele/1313991812-74-1720?utm_source=sharesheet&utm_medium=social&utm_campaign=socialbuttons&utm_content=app_android
Zitat von: TooOldForRockNRoll am 02. Feb 2020, 11:52:52
Hallochen, vielleicht interessiert sich ein Sammler für eine gerade angebotene alte, deutsche Ukulele mit Schriftzug "Made in West Germany" im innern und Nullbund. Leider wurde der Steg schon mal unsachgemäß wieder angeleimt, so wäre sie mir viel zu teuer. Aber vielleicht tickt ein anderes Sammlerherz ja anders?
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/alte-ukulele/1313991812-74-1720?utm_source=sharesheet&utm_medium=social&utm_campaign=socialbuttons&utm_content=app_android
Oha, nie gesehen soetwas.
Ist das eine uralte Brüko mit (nachträglich aufgeleimten) PLASTIK-Griffbrett??
Spooky! 8)
Hallo, es ist meiner Einschätzung nach eine WICONA, auf meiner Sammlungshomepage sind mehrere davon (www.ukes-in.de), alle Merkmale stimmen überein. WICONA bedeutet übrigens WInter und CO., NAuheim, eigentlich bekannt und berühmt für den Etuibau. Die waren auch mal in Rothau zuhause, übernahmen einen Ukulelenbau-Betrieb Ende der Zwanziger und stiegen nach dem 2. WK für eine Zeitlang in den Ukulelenmarkt ein. Ende der Siebziger war dann aus die Maus.LG hinnerk
Ach Guck,
der Verkäufer kennt das Forum und liest hier mit. Denn er hat seinen Text entsprechend angepasst.
Eine Winona hängt auch noch bei mir, ziemlich leicht und ja... auch dort ist Steg nur noch aus Gewohnheit fest. ;-)
Ich glaube eher dass der Verkäuferin ein Leser des Forums den Tipp gegeben hat weil sie m.E. keinen Bezug zu Ukulelen hatte. Die besseren und ergänzenden Fotos hat sie erst eingestellt als sie von mir um aussagekräftigere Fotos gebeten wurde. Ohne den Fehler am Steg hätte ich sie vermutlich gekauft.
Ich habe der Verkäuferin die Informationen geschickt, sie hat sich dafür bedankt und sie natürlich angewandt. Ich würde die beiden Katalogseiten von WICONA (1969/70) hier für die Allgemeinheit reinstellen, bin aber nicht in der Lage dazu. Wenn ich sie jemanden schicken kann/darf der sie dann reinstellt wäre das eine gangbare Lösung. Vielleicht interessant für den ein oder anderen. LG hinnerk
Zitat von: hinnerk am 03. Feb 2020, 07:59:17
Ich habe der Verkäuferin die Informationen geschickt, sie hat sich dafür bedankt und sie natürlich angewandt.
Vielleicht findet sich ja so ein Liebhaber und sie kommt in gute Hände. Wobei ich den Preis angesichts des mal eher laienhaft wieder angeleimten Stegs einiges zu hoch finde.