Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Bastlerecke => Thema gestartet von: Ukulehrling am 07. Dez 2016, 17:32:31

Titel: Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Ukulehrling am 07. Dez 2016, 17:32:31
Hi.

Heute habe ich eine Kala KA-T, die ich über Kleinanzeigen gebraucht erworben habe, von der Post abgeholt. Leider war sie in Längsrichtung so in das Paket gezwängt, dass sich scheinbar trotz der Tasche, in die sie gepackt war, am unteren Ende des Korpus auf ca. 10 cm Breite die Decke gelöst hat, was man daran sieht, dass sie sich ein paar Milimeter über das Binding hebt.

Was kann ich tun? Reicht es, wenn ich da selbst ein bisschen Holzleim (Ponal o.ä.) reinquetsche? Allerdings wüsste ich nicht, wie ich das machen sollte, weil da das Binding im Weg ist und ich will ja nicht noch mehr kaputt machen.

Oder weiß vielleicht jemand pi mal Daumen, was ein Instrumentenbauer für so eine Reparatur nehmen würde?

Die Saiten habe ich übrigens stark entspannt, damit nicht so viel Zug auf der Decke lastet und sich noch mehr löst.

Andreas
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: UkeDude am 07. Dez 2016, 17:40:34
Das ist ja doof. Hmmm, mach doch mal ein Foto, dann kann man Dir bestimmt mehr sagen als so...

ICH würde damit zu Bugle oder Claus Mohri gehen. :D
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Anke am 07. Dez 2016, 17:43:44
wenn sich die Decke löst, dann könnte das auch ein Schaden sein, der schon vor dem Transport da war. Als Transportschäden wären eher Druckstellen oder gar ein Riss in der Decke zu vermuten.
Ggf. mal beim Verkäufer nachfragen, ob er etwas "verheimlicht" hat...
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Ukulehrling am 07. Dez 2016, 17:52:10
Zitat von: Anke am 07. Dez 2016, 17:43:44
wenn sich die Decke löst, dann könnte das auch ein Schaden sein, der schon vor dem Transport da war. Als Transportschäden wären eher Druckstellen oder gar ein Riss in der Decke zu vermuten.
Ggf. mal beim Verkäufer nachfragen, ob er etwas "verheimlicht" hat...

Werde ich machen, vielen Dank. Allerdings fürchte ich, dass sich der Verkäufer wohl kaum auf eine Rückabwicklung einlassen wird. Wenn er überhaupt etwas zugibt ... also muss ich wohl selbst eine Lösung finden.

Andreas
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Ukulehrling am 07. Dez 2016, 18:01:20
Zitat von: Anke am 07. Dez 2016, 17:43:44
wenn sich die Decke löst, dann könnte das auch ein Schaden sein, der schon vor dem Transport da war. Als Transportschäden wären eher Druckstellen oder gar ein Riss in der Decke zu vermuten.
Ggf. mal beim Verkäufer nachfragen, ob er etwas "verheimlicht" hat...

Hier ist das Foto zu sehen:

https://cloud.gmx.net/ngcloud/external?guestToken=aIy2JQqXQuyDmsHOt5t0bw&loginName=aachener-ukulelen-treffen@gmx.de (https://cloud.gmx.net/ngcloud/external?guestToken=aIy2JQqXQuyDmsHOt5t0bw&loginName=aachener-ukulelen-treffen@gmx.de)

Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Ukulehrling am 07. Dez 2016, 18:10:43
@Anke: ich kann mir aber schon vorstellen, dass das ein Transportschaden war: die Ukulele war in ihrer Tasche (original Kala, relativ dünner Schaum) in einen so knappen Karton verpackt, dass der Karton an den Enden etwas ausgebeult war. Wenn der Karton herum geworfen wurde und auf dem Korpus aufkam, Verpackung oder nicht, könnte das schon abgeplatzt sein. Aber um das sicher zu sehen, müsste man die Decke wohl ablösen und sich die ehemals geklebten Flächen ansehen.

Andreas
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: allesUkeoderwas am 07. Dez 2016, 18:40:31
Ist jetzt auch nicht grad die ideale Zeit, um Ukulelen zu verschicken...
Kälte und Wärme im Wechsel, dazu hohe Luftfeuchte, da "schwitzt" die Ukulele (Kondenswasser) beim Transport.
Bei gespannten Saiten können sich da leicht Verleimungen lösen, insbesondere bei Verleimung mit Knochenleim.
Bei der Kala würd ich Knochenleim ausschließen, aber eine mangelhafte Verleimung, oder ein Vorschaden kann sich unter diesen Wetterbedingungen auch da lösen.
Stumpfe Gewalt würd ich nach Photosichtung eher ausschließen.

Die Decke mit dünner Klinge leicht anheben, Ponal in den Spalt, mit Gewicht, oder Schraubzwinge fixieren und herausquellenden Kleister mit Wasser oder Salatöl sofort abwischen. Die Kala hat eine Laminatdecke, da muß man sich nicht allzusehr vorsehen, wenn man die Decke etwas anhebt.
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Ukulehrling am 07. Dez 2016, 18:43:56
Zitat von: allesUkeoderwas am 07. Dez 2016, 18:40:31
Ist jetzt auch nicht grad die ideale Zeit, um Ukulelen zu verschicken...
Kälte und Wärme im Wechsel, dazu hohe Luftfeuchte, da "schwitzt" die Ukulele (Kondenswasser) beim Transport.

Das hatte ich gar nicht bedacht. Wobei: hohe Luftfeuchtigkeit? Ich habe eigentlich das Gefühl, dass die drinnen wie draußen eher zu niedrig ist.

Kann man denn da Deiner Meinung noch etwas machen? Was ich per Google so gefunden habe, deutet wohl darauf hin dass eine Reparatur beim Instrumentenbauer den Neuwert der Ukulele erreicht oder überschreitet ... riecht nach wirtschaftlichem Totalschaden. :(
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: allesUkeoderwas am 07. Dez 2016, 18:55:29
Siehe unten (meine Ergänzung), hat sich wohl zeitlich überschnitten...

Ansonsten hast Du Recht - Wirtschaftlicher Totalschaden!
Aber mit etwas manuellem Geschick kann man das leicht selbst reparieren... Übt ungemein!  :D
Viel versauen kann man da nicht.
Und im allerschlimmsten Fall hat man einen schönen Hals für eine Cigarbox-Ukulele.
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Ukulehrling am 07. Dez 2016, 19:01:12
@allesUkeoderwas: Vielen Dank. Wenn ich nicht mit dem Verkäufer gemeinsam eine andere Lösung finde, werde ich das wohl probieren. - Sollte ich den "klassischen", "normalen", wasserlöslichen Ponal nehmen, oder den Wasserfesten?

Wegen des Bindings kann ich sicher nicht über die ganze Breite des Spalts Ponal einbringen. Hört man das dann nicht, wenn an den Enden des Spalts die Decke nicht wirklich geklebt ist? Kann ich da irgend etwas machen? Kann mir zwar theoretisch vorstellen, mit Spiegeln und Schläuchen oder dünnen Rohren von innen den Leim an den Zielort zu bringen - aber praktisch dürfte das einige Lichtjahre von meinen Fähigkeiten entfernt liegen.

Andreas

Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Ukulehrling am 07. Dez 2016, 19:03:02
Zitat von: allesUkeoderwas am 07. Dez 2016, 18:55:29Und im allerschlimmsten Fall hat man einen schönen Hals für eine Cigarbox-Ukulele.

Musste zwar grinsen, aber eigentlich finde ich das gar nicht zum Lachen: wollte unbedingt mal eine Tenor ausprobieren. Und ein Bastler bin ich eigentlich auch nicht ...
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Augustine am 07. Dez 2016, 20:05:10
Hallo Andreas,

ich würde Ponal Express nehmen. Erstmal an der Klebefläche soweit auftragen, wie du hinkommst und dann mit irgendetwas ganz Dünnem (Stecknadel, dünner Hartplastikstreifen z.B. aus einem Plastik-Klemmhefter geschnitten) im Spalt herumstochern um den Leim dazwischen zu bringen. Dann zusammendrücken und eine Minute festhalten. Mit einem feuchten Lappen austretenden und verkleckerten Leim abwischen, wieder zusammendrücken. Ponal Express klebt schnell, du hast aber ein paar Minuten, den Kleckerkram wegzuwischen. Halt dann einfach fünf Minuten fest wenn nichts mehr rausgequetscht wird und über Nacht vielleicht irgendwo leicht zwischen klemmen oder etwas drauflegen. Viel Druck muss da ja nicht drauf sein, nur so viel, dass sie die Form behält.
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Old Boy am 07. Dez 2016, 20:16:49
Das schnelltrocknende Zeugs würde ich gerade NICHT verwenden... du hast doch Zeit und die brauchst du auch, um ausreichend Leim in den Spalt zu bekommen.

Je schnelle der Leim anzieht, umso schneller hat du die Arbeit ggf. versaut!!!
Je langsamer es geht, umso mehr Zeit hast du für nötige Korrekturen!

Wieso habt ihr eigentlich so wenig Geduld, bei dem was ihr macht?
Gute Arbeit braucht eben seine Zeit... das hat mir schon mein Großvater vor mehr als einem halben Jahrhundert mit auf den Weg gegeben; und der alte Herr hatte Recht!

Wie man Leim in kleinst Spalte bekommt ... hier ist ein schönes Beispiel ab Minute 8:45 :

https://www.youtube.com/watch?v=6oXjc9mCw0c (https://www.youtube.com/watch?v=6oXjc9mCw0c)
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Ukulehrling am 07. Dez 2016, 20:20:54
Zitat von: Old Boy am 07. Dez 2016, 20:16:49
DaS schnelltrocknende Zeugs würde ich gerade NICHT verwenden... du hast doch Zeit und di rauchst du auch, um ausreichend Leim in den Spalt zu bekommen.

Welchen Leim empfiehlst Du dann?

Laut http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=27&t=210 (http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=27&t=210) scheint Ponal Express der einzige von Ponal zu sein, der für Instrumente geeignet ist, weil die anderen nicht hart weden, sondern elastisch bleiben.

Andreas
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Old Boy am 07. Dez 2016, 20:31:55
Ich bin kein Instrumentenbauer, aber ich würde eine möglichst lange "offene Zeit" bevorzugen... für die Korrekturen.

Glasharte Kleber fände ich auch für Instrumente nicht ideal, eine gewisse "Elastizität" kann bei keiner Klebeverbindung schaden... aber wie gesagt, ich bin KEIN Instrumentenbauer, bin aber sicher, dass auch dort die Meinungen weit auseinander gehen, je nach pers. Arbeitsweise und Erfahrung.

Das könnte vielleicht ein Hinweis für deine Entscheidung sein. (http://www.gitarrenbau-held.de/2015/07/15/leim-und-kleber/)
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Augustine am 07. Dez 2016, 21:16:58
Ponal Express ist jetzt nicht so eine Art Sekundenkleber für Holz oder so. Wenn ich sowas meinen würde, hätte ich Sekundenkleber empfohlen.

Ponal Express ist aber sehr geeignet, wenn man sich nicht extra Schraubzwingen kaufen will und einem bei mehreren Stunden in derselben Körperhaltung etwas unwohl wird.
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Old Boy am 07. Dez 2016, 21:56:34
OK ... dann Ponal Express ... Ukulehrling wird uns berichten, wie es gelaufen ist.

Schlechter als die Uke zur Zeit aussieht, wird sie nach dem Leimen sicher nicht sein.
Einfach mutig und ran an die Uke mit dem Leim.

Wenn's klappt, PRIMA!
Wenn es nicht klappt ... hat man was gelernt und zerlegt die "gute Uke" in ihre Bestandteile und besorgt sich eine solide Zigarrenkiste für weitere Experimente mit dem Hals ... und die laaangweiligen Weihnachtsferien sind gerettet ;)

So zumindest würde ich denken ... irgendwie kann man doch aus jeder Niederlage einen Sieg machen :)
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Bugle am 07. Dez 2016, 22:00:22
Egal was du tust, als Erstes solltest du (sofern nicht zwischenzeitlich erfolgt) mal die Saiten abmachen und somit die Decke entlasten. Auf dem Foto scheinen die noch schön straff zu sein.
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: kiwidjango am 08. Dez 2016, 21:49:25
Hallo Ukelehrling,

um eine Verleimung Deiner abgelösten Decke zu realisieren, solltest du vorsichtig die Decke an der losen Stelle anheben.
Dazu versuche etwas Dünnes zwischen Binding und Decke zu stecken. Eine Japanspachtel z.B..... Prüfe so, wie weit die Decke sich OHNE
viel Kraftaufwand heben lässt. So stellt du fest, ob die Beschädigung oder Fehlverleimung sich auf den Reifchen fortsetzt.

Halte die Decke dann so überstreckt und gebe Titebond-Leim in die offene Fuge. ALLE Weißleime haben an Zupfinstrumenten nichts
zu suchen. Man braucht zur Schwingungsübertragung eine harte Leimfuge. Titebond härtet hart aus und bleibt nicht, wie Weißleime, bedingt
elastisch. Nächster Punkt: KEIN Leim bindet vernüftig ohne Druck ab. Also besorge Dir kleine Zwingen. Dann brauchst du passende Zulagen.
Das sind passende, glatte Holzstücke, die Du zwischen Uke und Zwinge legst. Sie verteilen den Pressdruck gleichmäßig. Klebe die Holzzulagen mit Tesa ab.
Dann kleben sie nicht mit austretendem Leim zusammen. Setze die Zwingen genau senkrecht auf die Kante der Zarge. Sonst leidet die Decke durch den Pressdruck beim Leimen. Nach ca. 10 min. kannst du die Leimstelle säubern. Titebond hat dann eine gummiartige Konsistenz. Ein bißchen mit feuchtem Lappen nachreiben und die ganze Verleimapperatur wieder auf die Schadstelle setzen. Jetzt lässt du alles über Nacht trocknen.

Mit ein wenig Ponal Express ist es hier nicht getan, willst du eine fachlich richtige Reparatur machen. Die oben beschriebene Prozedur zeigt den Aufwand auf, den ich als Gitarrenbauer treiben muss. Ohne Oberflächenretuschierung braucht man für eine solche Arbeit, inkl. Instrument wieder
spielbar machen, ca. 1 Arbeitsstunde. Die liegen bei ca. 35,- - 40,- Euro.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

Gruß, Dirk
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Ukulehrling am 09. Dez 2016, 08:21:32
Zitat von: Bugle am 07. Dez 2016, 22:00:22
Egal was du tust, als Erstes solltest du (sofern nicht zwischenzeitlich erfolgt) mal die Saiten abmachen und somit die Decke entlasten. Auf dem Foto scheinen die noch schön straff zu sein.

Danke Volker. Die Saiten habe ich gleich nach den Fotos entspannt. Hätte ich das vorher getan, hätte man auf dem Foto nichts mehr vom Schaden gesehen ;)

Andreas
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Ukulehrling am 09. Dez 2016, 08:45:08
Zitat von: kiwidjango am 08. Dez 2016, 21:49:25
Prüfe so, wie weit die Decke sich OHNE
viel Kraftaufwand heben lässt. So stellt du fest, ob die Beschädigung oder Fehlverleimung sich auf den Reifchen fortsetzt.

Was sind bitte Reifchen? Das Wort ist mir noch nicht unter gekommen. Und wo kriegt man einen Japanspachtel, der schmal genug ist? Vom Baumarkt her kenn' ich nur die Größen, die man zum spachteln von Löchern verwendet, oder auch mal, um Zeug von der Scheibe zu kratzen. Gibt's die auch ganz schmal, so 3 -4 cm? Denn der gesamte Spalt bei meiner Kala ist nur ca. 10 cm breit. Und im Moment hebt sich die Decke auch nur ungefär so hoch ab, wie sie dick ist (bei Zug auf den Saiten - weiß also noch gar nicht, wie ich das wieder anhebe, ohne die Saiten wieder zu spannen.

Zitat von: kiwidjango am 08. Dez 2016, 21:49:25
Halte die Decke dann so überstreckt und gebe Titebond-Leim in die offene Fuge. ALLE Weißleime haben an Zupfinstrumenten nichts
zu suchen. Man braucht zur Schwingungsübertragung eine harte Leimfuge. Titebond härtet hart aus und bleibt nicht, wie Weißleime, bedingt
elastisch.

Gut. Da ich gestern entdeckt habe, dass Thomann Titebond verkauft, wollte ich das eh bei der nächsten Verbrauchsmaterial-Bestellung mitbestellen.

Heißt das, dass Ponal Express, der nach den Angaben anderer hier und in div. Gitarrenforen¹ angeblich "hart" austrocknet, das doch nicht tut? Dann sollte man das vlt. noch einmal irgend wo in fett und groß aushängen. Ich fand auch 5 Minuten Zeit für's Bearbeiten sehr knapp - gerade für so einen ungeübten Nicht-Bastler wie mich.

Zitat von: kiwidjango am 08. Dez 2016, 21:49:25
Nächster Punkt: KEIN Leim bindet vernüftig ohne Druck ab. Also besorge Dir kleine Zwingen. Dann brauchst du passende Zulagen.

Ich habe ein paar Zwingen, die ich mal für kleine Leimarbeiten an Stuhllehnen besorgt hatte. Wie klein ist klein? Die Minizwingen, die ich mir vor Ewigkeiten mal zugelegt habe, k.A. mehr, wofür, sind definitiv zu klein. Zulagen muss ich mir im Baumarkt besorgen - vielen Dank für den Tipp mit dem Abkleben! Und wenn ich zum Abwischen der Leimreste die Zwingen + Zulagen entferne, schadet das nicht der Haltbarkeit der Klebeverbindung?

Zitat von: kiwidjango am 08. Dez 2016, 21:49:25
Die oben beschriebene Prozedur zeigt den Aufwand auf, den ich als Gitarrenbauer treiben muss. Ohne Oberflächenretuschierung braucht man für eine solche Arbeit, inkl. Instrument wieder
spielbar machen, ca. 1 Arbeitsstunde. Die liegen bei ca. 35,- - 40,- Euro.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

Und wie! Vielen Dank für die Profi-Tipps! - Ich finde, Dein Beitrag sollte deutlich als Lösung hervor gehoben und für die Nachwelt markiert werden.

Fühle mich jetzt einerseits viel  besser gewappnet, es selbst zu probieren. Andererseits bin ich in Versuchung, das einen Fachmann hier im Ort machen zu lassen. 40 - 50 EUR wäre ich bereit, auszugeben. Damit bliebe ich inkl. Kaufpreis immer noch gut unter dem Neupreis der KA-T (wäre ohne den Schaden ein echtes Schnäppchen gewesen - jetzt eher was mit Lern-Effekt, so oder so).

Ehrlich gesagt habe ich Sorgen, dass das Kunststoff-Binding es sehr erschwert, den Leim in die schmalen Enden des Spalts zu kriegen. Ich schätze, bei einer Uke ohne Binding, wie der Ibanez UKS10, die ich rumstehen habe, wäre das eine deutlich anfängertauglichere Übung. Aber ich werd' die jetzt nicht als Versuchskaninchen missbrauchen ...

Herzlichen Dank,

Andreas


__________
1. z.B. hier: http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=27&t=210 (http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=27&t=210)
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: kiwidjango am 09. Dez 2016, 10:28:00
Moin aus der Werkstatt!

Um Leimfläche zu schaffen UND Festigkeit in den Übergang Zarge/Decke o. Zarge/ Boden zu bekommen wird ein vorgebogener Streifen aus leichtem
Holz oder ein mehrfach eingesägter Streifen Holz an diese Stelle von innen an den Zargenkranz geleimt...(boah, was für ein endlossatz).
Dieses Bauteil nennt man im Zupfinstrumentenbau " Reifchen". Seine Stärke gibt auch vor, wieviel ich als binding wegfräsen kann, ohne das mir
die Decke oder  der Boden abfällt. Google doch einfach und schau dir dann Bilder an.

Japanspachtel gibt es auch schmaler. Wenn ich eine Gitarrendecke von innen hochdrücken will, um evtl. Leim anzugeben, fasse ich natürlich mit der Hand rein. Bei einer Uke oder einer Gitarre mit F-Löchern geht das nicht. Da bedien ich mich mit einem guten Saugnapf. Oder man biegt sich auch einem sehr stabilen Baustahl eine " Armverlängerung", geht damit durch das Schalloch, und versucht irgendwie Kraft auszuüben.
Instrumentenbau hat sehr , sehr viel mit Schablonen und Hilfsmittelbau zu tun. Dafür geht immens viel Zeit drauf. Was meinst du, wie lange ich nach dem Saugnapf gesucht habe???
Das sind alles Zeiten, die man sich im Nachhinein bezahlen lassen muss. Der Kunde sieht nur den Endpreis für " ein Bißchen Leim reinlaufen lassen". Welche Vorbereitungen und Anschaffungen dafür nötig sind, über sieht man gerne. Auch ist es nicht mit einer Schablone oder einem selbstgebauten Werkzeug getan: Überlege mal, wieviele verschiedene Gitarren u. Ä. am Markt sind.

Jetzt kommen wir zu Expressleimen:
Sie wurde vor Jahren auf den Markt gebracht, um uns Schreinern auf der Baustelle die Möglichkeit zu geben, schnell etwas zu fixieren ( leimen ist was anderes). Kein Kunde , der hinter dir steht, wartet auf ein Arbeitsergebnis, was von einer Abbindezeit von 30 und mehr Minuten abhängt.
Die Haltbarkeit eines Expressleim, den man im Baumarkt kaufen kann, ist NIE mit der Festigkeit eines B3 oder B4 Weißleim zu vergleichen. Schnell abbindende Werkstattleime dürfen gar nicht im Baumarkt verkauft werden. da werden Härter zugesetzt, auf deren Behältern ein Totenkopf ist...noch Fragen ???

K-PVAC-Leim : Kleber Polyvinylacrylat binden ab. Sie werden hart, aber nicht im Sinne von " knochenhart". Verbundene Bauteile bleiben " bedingt elastisch".
Ich benutze sie, und auch Expressleim, um mal eben schnell eine Vorrichtung für den einmaligen Gebrauch zu bauen, aber an Instrumente kommt mir nur Heißleim ( bei historischen Sachen) oder Titebond.
Ein Instrumentenbauer stellt ein Instrument so her, daß jedes Bauteil theoretisch repariert werden kann. d.h. bei Leimstellen: Durch Wärme oder warmes(heißes) Wasser lösbar sind.
Das brigt die Gefahr, daß alle verwendeten Leime NICHT wasserfest sind, faulen können(da organisch; Haut- oder Knochenleim) und brüchig werden.

Kleine Schraubzwingen sind ca. 100mm in der Spannhöhe und 50-70mm in der Spanntiefe.
Wenn du nach einer Verleimung nach 10 min. selbige löst, um sauber zu machen, schwächt das die Verleimung nicht. Du sollst ja nicht stundenlang wischen. Regel: "Leim, der rausquetscht, klebt nicht, aber er beruhigt!" (d.h.: man kann sicher sein, daß die Leimfuge gefüllt ist und nicht "verhungert", wie wir sagen)

Das Binding wird dich nicht großartig hindern, Leim an die nötigen Stellen zu bringen....einfach die Decke anheben (vielleicht sogar durch eine 2. Person) und dann munter Leim reinschmieren. Du wirst nicht verhindern können, daß innen in der Zarge was runterläuft.

Ohne es groß in Werbung ausarten zu lassen: All solche Sachen lernt man beim "Ukulele und Saumagen- Baukurs"....kostet zwar Geld, aber man hat nach einer entspannten Woche im Kloster seine eigene Konzert-Uke in Händen....und hat so viel gelernt, daß man beim Kauf der Nächsten dem Verkäufer einen Vorsprung von 1 Km hat.

...soooo, ich muss was tun!
Gruß, Dirk
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Anke am 09. Dez 2016, 13:15:22
Zitat von: Ukulehrling am 09. Dez 2016, 08:45:08

Damit bliebe ich inkl. Kaufpreis immer noch gut unter dem Neupreis der KA-T (wäre ohne den Schaden ein echtes Schnäppchen gewesen - jetzt eher was mit Lern-Effekt, so oder so).


Schnäppchen? Wenn ein Preis so sehr von den marktüblichen Preisen abweicht, dann könnte das schon auch dafür sprechen, dass der Verkäufer von dem "Mangel" gewusst hat, ihn aber bewusst verschwiegen hat...
Nur so ein Gedanke.

Liebe Grüße von Anke
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Anke am 09. Dez 2016, 13:23:11
Zitat von: kiwidjango am 09. Dez 2016, 10:28:00
Ohne es groß in Werbung ausarten zu lassen: All solche Sachen lernt man beim "Ukulele und Saumagen- Baukurs"....kostet zwar Geld, aber man hat nach einer entspannten Woche im Kloster seine eigene Konzert-Uke in Händen....und hat so viel gelernt, daß man beim Kauf der Nächsten dem Verkäufer einen Vorsprung von 1 Km hat.

Das kann ich gut und gerne bestätigen, denn an dem kürzlich zurückliegenden Kurs im Oktober 2016 habe ich teilgenommen. Ergebnis:
- eine wunderschöne und gutklingende Konzert-Ukulele (die ich demnächst auch hier im Forum vorstellen werde)
- viel gelernt
- viel Spaß gehabt und nette Leute kennengelernt

Viele Grüße von Anke
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Tuke am 09. Dez 2016, 13:31:31
Moin Dirk,
das war interessant, vielen Dank!
Gruß in die Werkstatt
TT
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: kiwidjango am 09. Dez 2016, 13:32:46
.....hallo Zargenbiegerin
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Anke am 09. Dez 2016, 13:35:34
 8)
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: apfelrockt am 09. Dez 2016, 13:48:52
@Kleidung
Grins, ich hab's mal stehen lassen, das ist was meine Rechtschreibprüfung aus @kiwidjango gemacht hat.....

Habe deine kleine Anleitung auch mit großem Interesse gelesen und würde doch gerne noch mehr über geeignete Leime wissen.  Wenn ich dich richtig verstehe dann kommt ja eigentlich nur Heissleim (Knochenleim?) In Betracht, da nur so geleimte  Verbindungen sich zerstörungsfrei wieder lösen kassen?

Tidebond ist eine Art Leim, auf jeden Fall ein Fertigprodukt von den Eigenschaften besser geeignet als klassischer Holzleim aber eben nicht lösbar, insofern zweite Wahl?
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: kiwidjango am 09. Dez 2016, 14:01:23
Hallo Rockender Appel,

Heißleim ist schwer zu verarbeiten. Die Werkstücke selbst müssen ein wenig auf Temperatur gebracht werden ,und,und, und.
Schnell musst du sein und alles muss auf Anhieb passen.
Man macht es bei der Restauration alter Instrumente, da man historsch-korrekte Materialien benutzen muss. Sonst mindert man den Wert
durch eine " Verrestaurierung"

Titebond und Titebond "genuine hide glue" sind nach dem Aushärten wieder löstbar. Es  sind "künstliche Heißleime"! Wenn man weiß, wie es geht!
Nur soviel: Temperatur sind der Tot eines jeden Klebers.
Nur muss alles sehr sehr vorsichtig passieren und sollte mehrfach geübt und durchgeführt worden sein.
Auf diese Art und Weise sind auch die berühmt, berüchtigten " Neckresets" möglich.

Kein Heißleim lässt ein Instrument besser klingen, wenn die Verbindungen schlecht sind. Da kann Gibson noch soviel Hide Glue für seine Reisues
nutzen...... alles Voodoo!...und Preistreiberei

Gruß Dirk
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: apfelrockt am 09. Dez 2016, 14:14:43
Ah, also ist hide-Glue gleich Heissleim. Habe ich mich  immer gefragt aber nie ge-googelt. Ist Tide-Bond jetzt eine Marke oder eine Bezeichnung, oder beides wie zB. Tempo Taschentücher?
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: kiwidjango am 09. Dez 2016, 14:24:12
Titebond ist der Ponal von Amerika. Gibt es auch in verschiedenen Fetsigkeiten und für verschiedene Nutzungen.
Der hier dauernd genannte ist der Titebond für " interrior Use"...also NICHT wasserfest.  Der Titebond genuine hide glue ist verderblich. Hier kann man sehen und auch riechen, daß in der Flasche was tierisches ist...nehmt mal bei Gelegenheit ein Näschen(nicht Linie).
Nach Ablauf der Haltbarkeit (ca.1 Jahr) schmeiß ich das Anbruchgebinde weg.
Hide glue ist richtig übersetzt : Hautleim..... dieses tierische Leim ist ist nicht so spröde, wie Knochenleim.

Dieses hier alles auseinanderzubröseln ist zu umfangreich....da ist man ruckzuck im Meisterschulunterricht.

Die Firma ist Franlin.....so wie Henkel bei uns für Ponal verantwortlich ist.
Allerdings verarbeite ich bei Weißleim meistens Bindan B3 " Propellerleim"
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: allesUkeoderwas am 09. Dez 2016, 15:00:42
Bei meiner edlen Otwin Jazzgitarre hab ich bei vergleichbarer Ablösung für die Decke Titebond und für Bindings Ponal Express genommen...
Alles Woodoo...

Heute nehm ich was mir grad in die Hände kommt und was die Reparatur schnell und einfach macht.

Superkleber (dünnflüssig) hab ich wegen der unschönen Klebstoffnebel bewußt nicht empfohlen, würde ihn aber persönlich in diesem Fall einsetzen, da er bis in die allerletzte Ritze fließt, in jedem Haushalt vorrätig ist, einfach anwendbar ist, es bombig hält und es superschnell geht. Die unschönen Nebel kann man, so Mann will, auch leicht wieder wegschleifen.

Man kann den Kult bei einer schönen, aber einfachen Laminatukulele auch übertreiben.

Sorry, aber mir (praktisch veranlagter Hobbybastler) war grad danach.  ;)
Zerreißt mich wenn Euch danach ist!  :D
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: apfelrockt am 09. Dez 2016, 16:37:22
Okay es heisst Tite-Bond, ich sag's ich meinem schpäl tschäcker ;D


Mir geht es eigentlich auch nur darum auseinander zu sortieren welcher Leim sich auch wieder zerstörungsfrei lösen läßt. Stichwort Neck-reset.
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: kiwidjango am 09. Dez 2016, 18:00:42
Hallo allesUkeoderwas,

...hier wird niemand verrissen!(smile)

Ich hätte die Reparatur auch mit Sekundenkleber gemacht .....aber ich hätte vorher mit dem Kunden absprechen müssen,
daß es evtl. zu Lackretuschierungen kommen kann(was den Preis wiederum in die Höhe getrieben hätte)

Hier unterscheidet sich ganz einfach die Position des Gewerblichen zum selbst- tätig- werdenden Besitzer eines Instrumentes oder Hobbybastlers.
Den letzteren Beiden ist alles erlaubt, was zum Ziel führt...nicht aber dem Fachmann, der in Regress genommen wird.

Dem Besitzer der deckenverlierenden Uku wäre nicht damit geholfen, ihm nur den Sekundenkleber ans Herz zu legen. Wenn da, mehr als nur der
Verdunstungsschleier zurück geblieben wäre, hätte sich der Gute ins Bauchfell gebissen. Da wäre ausgetretener Sek.Kleber nur noch mechanisch
entfernbar gewesen.(Schleifen, schaben)

Hier ging es darum, dem vermeindlichen Laien einen fachlichen Weg aufzuzeigen, der ihn OHNE Nacharbeiten zum Erfolg führt.

Gott gebe, daß es klebe!...wie mein Lehrmeister immer zu sagen pflegte...und der hatte was drauf!

Gruß aus der Werkstatt.
Dirk
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: allesUkeoderwas am 09. Dez 2016, 20:33:45
Hallo Dirk,

schöne Antwort!

Dein Klosterworkshop gefällt mir auch!
Falls es Dir was sagt, der Ukuyeti startet ja jedes Jahr einen ähnlichen Workshop für Kinder.
http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=19810.msg302340#msg302340
Begeistert mich auch jedes Jahr auf's Neue!

@appelrockt:
Was den Neckreset betrifft...
Bei Hals mit Tasche und besserer Gitarre hab ich mir mal die Arbeit gemacht und hierfür Knochenleim angerührt.
Zum Lösen hatte ich mir 'n alten Kochtopf mit Loch im Deckel gebastelt, darin steckte ein Silikonschlauch mit Messingrohr am Ende.
Wasser in den Topf und ordentlich Dampf erzeugt...
Hab lange überlegt, ob ich es nicht besser dem Fachmann überlasse, wollte es aber unbedingt mal selbst probieren.
Wer es einmal probiert hat, weiß das ehrbare Handwerk eines Instrumentenbauers zu schätzen.

Bei billiger Ukulele half schon ein gezielter Karateschlag für die Trennung, dann Justierung mit der Feile und 5 Minutenepoxy für die Ehe bis zum Tod.

Gruß, der Jogi

Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: kiwidjango am 09. Dez 2016, 20:49:58
Guten Abend Jogi,

der Kamin wärmt und Ruhe ist in der Bude.

Ich habe jetzt den 4. Workshop mit Kindern gemacht. Wir bauen immer Cigarlelen, also aus Zigarrenkisten. Sopran oder
Konzertmensur.
Danach wird spielen geübt! Freiwillig können die Kids dann mit mir in Alzheimergruppen gehen und eine halbe Stunde Musik machen.
So bekommen sie eine Wertschätzung für ihre handwl. Leistung und gleichzeitig einen Einstieg in soziales Engagement.
Die Patienten freuen sich über Lieder aus deren Jugend...häufig der letzte Weg emotional an sie heranzukommen.
Als Steigerung gehe ich im Januar mit älteren Jugendlichen in ein Hospiz.....mal sehen, wie das wird.

In den Osterferien ist der nächste Bau-Workshop.

So habe ich jetzt einen Pool von 7 Kids, die Spaß daran gefunden haben.
Vorteil ist, daß heute 70jährige schon mit den Beatles und Elvis groß wurden....da wird die Liedauswahl schon recht flott.

Ja,,...der Klosterworkshop war klasse...im Oktober ´17 geht es in die 2. Runde.

Gruß und schönen Abend, Dirk
Titel: Antw:Transportschaden: Decke gelöst
Beitrag von: Ukulehrling am 20. Jul 2019, 14:56:43
Beim Stöbern im Forum ist mir dieser alte Thread aufgefallen.
Da bin ich noch die Erfolgsmeldung schuldig: leider hat es (Alltag und so ...) lange gedauert, bis ich dazu gekommen bin. Letztendlich habe ich im Urlaub mit einem Freund zusammen meine Ukulele mit Titebond geleimt und bei seiner eine abgebrochene Brücke wieder befestigt. Mit Schraubzwingen und Stücken von Holzleisten (um Druckstellen zu vermeiden) war das kein Problem. Es war etwas schwierig, mit einem Japanspachtel den Leim in den angehobenen Spalt zu kriegen und so gibt es sicher jetzt auf der Innenseite mehr Leim als nötig. Aber von außen sieht man nichts von der Reparatur und die Ukulele klingt super.


Noch einmal vielen Dank an alle Tippgeber!

Andreas
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