hallo leute,
schöne seite, nette \"online\"-stimmung! ich bin neu hier und hab eine frage wegen anschaffung einer besseren ukulele: hat jede holzart einen charakteristischen klang? sowie bestimmte weine ein spezifisches aroma haben. etwas , was man differenzierter beschreiben kann als mit \"besser\" oder \"schlechter\". ein verkäufer hat gesagt, ahorn klänge immer hell und präsent, mahagoni immer dunkel und hintergründig. stimmt das? kann man das auch über all die anderen hölzer sagen? ich glaube ich tendiere zu einer etwas wärmer klingenden uke, tenor vielleicht oder je nach klang auch concert, wenn es eine menschliche stimme wäere, wäre es die färbung alt oder tenor. wer kann mir einen tipp geben. wollte so zwischen 100 und 300 euro ausgeben.
danke und gruß
Willkommen on board!
Ich denk, man kann es einfach nicht pauschalisieren, zuviele andere Parameter spielen eine wesentliche Rolle wie Größe, Saiten, Konstruktion, Holzdicke, und auch der Spieler. Da muss man viel rumprobieren, und am Ende die eigenen Ohren entscheiden lassen. Zum testen verschiedenster Ukulelen lohnen sich am besten die Clubtreffen oder eine Reise zu großen Läden wie dem Leleland in Berlin oder Risa in Groß-Umstadt. Ansonsten muss man sich auf das Urteil anderer verlassen, insofern hat der Verkäufer nicht unrecht, er hört und empfindet es so (in deinem Bsp. viele andere auch). Das läßt sich aber nicht auf alle Holzarten projezieren, sonst würden wir bei \"Wetten, daß\" antreten können mit der Wette \"ich erkenne das Holz an seinem Klang\".
Das habe ich mich auch schonmal gefragt und deshalb im Internet gesucht. Was ich da an Informationen zum Klang von Tonhölzern gefunden habe war ziemlich mager. Man kann das einfach nicht pauschalisieren. Wie Jens schon schrieb: da spielen einfach zu viele Faktoren zusammen...
Wenn Du magst kann ich dir meine (wagen) Erkentnisse aber natürlich trotzdem abtippen.
Ohne den Ausgangspost oder die bisherigen Antworten gelesen zu haben, werfe ich mal nach dem Überfliegen des Threadtitels folgende Links in den Raum:
http://www.myamoeukuleles.com/acoustics.html
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=21462#post21462
:)
linho: das ist wie \"ich hab eure unterhaltung zwar nicht verfolgt, aber hey, auf deinem tshirt steht \'heavy metal\', da hab ich dir mal ne zeitschrift besorgt\" :D 8)
aber vom stänkern mal abgesehen, mich würde das alte olivenholz-problem interessieren... umgekehrt gefragt: wenn alle hölzer unterschiedlich klingen, müsste es dann nicht möglich sein, mit gewissen veränderungen auch aus olive eine uke zu basteln?
Es ist sicher schwierig die Klänge von Tonhölzern zu beschreiben,
aber mit seinen beiden Beispielen hat der Verkäufer absolut recht.
Ahorn ist immer hell und perkussiv und Mahagonie immer warm und dunkel.
Alle anderen Holzarten traue ich mich nicht zu beschreiben. ;)
Der Gitarrenbauer Werner Kraushaar hat da einen interessanten Artikel zu geschrieben, in dem sehr anschaulich steht warum es so schwierig ist dazu präzise Angaben zu machen.
http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/tonholz.html
das ist so, als wenn du einem blinden eine farbe beschreiben willst.
ich habe beides ahorn und mahagoni, ich würde den unterschied nicht so beschreiben, jede klingt eben anders.. aber das zu beschreiben ist fast unmöglich.
Zitat von: Seyonnelinho: das ist wie \"ich hab eure unterhaltung zwar nicht verfolgt, aber hey, auf deinem tshirt steht \'heavy metal\', da hab ich dir mal ne zeitschrift besorgt\" :D 8)
So, jetzt habe ich alles gelesen, und muss sagen, mein Post war sowohl berechtigt als auch hilfreich, da er eine ungefähre Einordnung der gängigsten Tonhölzer bietet. :)
Trotzdem bleibt als einziger Tipp der schon vielgenannte des Ausprobierens und Probehörens -- zur Not per Onlinebestellung und bei Nichtgefallen Zurücksendung. :roll:
Der Weg zur Traumukulele ist weit. ;)
Zum Thema Tonhölzer habe ich einen klasse Auszug aus einer Zeitschrift auf meinem Rechner.
Dort wurden verschidene Hölzer in einer Art Skala aufgezeigt und gegenübergestellt.
Wer die gerne haben möchte, kann sich gerne bei mir melden, da ich vermute das es nicht ganz legal ist das hier zu posten :mrgreen:
MFG Patrick
hallo, etwas verspätet melde ich mich zurück und bedanke mich für die vielen tipps und links, ich gehe jetzt allem detaillierter nach, das wird den kauf einer ukulele verzögern, aber dafür werde ich dann so zufrieden sein, dass mich das UAS nicht catchen wird... oder ich hab in 10 jahren immer noch keine bessere ukulele, weil ich mich nicht entscheiden kann. aber vielen dank erstmal an alle! gruß batamsiki
Das ultimative Messgerät sind (auch) die eigenen Ohren- obwohl natürlich subjektiv.
Ich habe festgestellt, daß was der eine als \"klar-präsent-durchsetzungsfähig\" bezeichnet, von anderen Ohren als \"schrill - nervig - drahtig\" wahrgenommen wird. Umgekehrt: was ich als \"warm & ausgewogen\" beschreibe, nennt ein anderer \"dumpf - muffig - zu leise\" !
:roll:
Zitat von: PaStaZum Thema Tonhölzer habe ich einen klasse Auszug aus einer Zeitschrift auf meinem Rechner.
Dort wurden verschidene Hölzer in einer Art Skala aufgezeigt und gegenübergestellt.
Du meinst nicht zufällig diese Ausgabe von Wood & Steel,
http://www.taylorguitars.com/woodandsteel/issues/ws_fall_2008.pdf ?
Neben jener Graphik auf S. 22 enthält das Heft einige interessante Artikel über Tonholz. Man sollte dabei aber im Hinterkopf behalten, dass sich nicht alles 1:1 von der Tarre auf die Lele übertragen lässt.
Viele Grüße
Ole
Doch, genau die meinte er.
Zitat von: batamsikidas wird den kauf einer ukulele verzögern, aber dafür werde ich dann so zufrieden sein, dass mich das UAS nicht catchen wird...
Der ist gut, haha :D
Zitat... aber dafür werde ich dann so zufrieden sein, dass mich das UAS nicht catchen wird... oder ich hab in 10 jahren immer noch keine bessere ukulele, weil ich mich nicht entscheiden kann....
...das dachte ich mir auch mal! :mrgreen: :roll:
es sind dennoch einige hinzu gekommen :lol: