MO 11.7.2011, 23.25 arte: Musik als Waffe, Klangfolter im Selbstversuch,
denke das könnte für einige hier ganz interessant sein :mrgreen:
(ich finds auch spannend ;) )
und für die Beatles Fans:
23.30 SWR/SR, Die Akte USA gegen John Lennon
Zitat von: jazzjaponiqueMusik als Waffe, Klangfolter im Selbstversuch,
brauchste nur mir zuhören :(
ich hör mir selber zu, das ist erst mal hardcore :mrgreen:
aber wir können es wenigstens nicht auf die Instrumente schieben ;)
:mrgreen:
[size=18]Achtung !!! Bitte den Verstärker runterdrehen..... Aaaangrifff !!![/size]
http://www.youtube.com/watch?v=17tqXgvCN0E&feature=related
[size=18]Und Verteidigungsmöglichkeiten....[/size]
http://www.youtube.com/watch?v=pz1j-GSSitg&feature=related
:shock:
Eben bei DeutschlandRadioKultur vorgestellt, akustisch entdeckt und als milde Waffe im Einsatz gegen den guten Geschmack oder für?
Das ist einer der sich ernst nimmt, Gehör verschafft, ein Album mit Beatles-Songs
in deutsch veröffentlich hat, auf Tour ist und Erfolge feiert.
Ich gönne es ihm, ihn ihm oder überhaupt wem?
Sein Lebenswerk = 40 Jahren Übersetzungsarbeit = das weisse Album.
Klaus Beyer heißt dieser liebenswerte Berliner Barde mit zarter Stimme und sehr viel gutem Willen.
Du hörst hier:
http://www.youtube.com/watch?v=tzdkKBLyQHs&feature=related
http://klaus-beyer.de/
Zitat von: skiffleKlaus Beyer heißt dieser liebenswerte Berliner Barde mit zarter Stimme und sehr viel gutem Willen.
Du hörst hier:
http://www.youtube.com/watch?v=tzdkKBLyQHs&feature=related
http://klaus-beyer.de/
Ach du sch......e. Den guten Willen mag ich ihm nicht absprechen, aber das was hinten rauskommt ist grausam.
Alles eine Frage der Perspektive apfelrockt.
Gewiß nicht mit der Meßlatte höchster Ansprüche zu vermessen. Hat aber was.
Authentizität wäre ein mögliches Schlüsselwort für den \"ran\" eines vielleicht ja nur temporär
tatsächlich vorhandenen Publikums auf solche Art Selbstinzenierung.
Der hat eine Botschaft und dazu eine ungewöhnliches großes Selbstwertgefühl.
Natürlich würde ich mich hüten, ihm eine Ukulele als Begleitinstrument anzuempfehlen.
Vielleicht eine von denen die hier im Forum gern aussortiert werden? Das könnte passen.
Nein ich laß es. Sich darüber lustig machen ist keine große Kunst. ;)
Außerdem ist er bestens ausgerüstet mit Playback ect.
Vielleicht als Werbeträger für Haarpflegemittel?
http://www.youtube.com/user/beyer56#p/u/6/CLnlJ5ADblc
War nur mal mein/e Vorschlag/Entdeckung zum Thema: Gunst als Waffel in der Geselligkeit!
Ich hatte mal in den 70ern eine Scheibe : The Beatles Revival Band .- Beatles Songs in deutsch,
sehr geschmackvoll (zumindest trafen sie die Töne), eine Kostprobe gefällig ? : http://www.youtube.com/watch?v=A1sqXTTGYvs
Wo ist die Platte? Will ich haben! GEIL!
Beatles Lieder mit deutschen Texten? Da fällt mir nur das Original ein!
http://www.youtube.com/watch?v=Fi3r4WSB718
http://www.youtube.com/watch?v=1vGv_d0mk6Q
Das sollte wirklich als Waffe anerkannt sein...
@ukeulv : vor 2 Minuten lag sie bei mir auf dem Teppich.
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi53.tinypic.com%2F2450vip.jpg&hash=3df474d12f3c5bf1e7dc47433ce21c1d0e44d47f)
Wenn Du einen Plattenspieler hast bring ich sie zum nächsten Treffen mit oder
ich finde die Zeit sie zu digitalisieren. ;)
Zitatoder
ich finde die Zeit sie zu digitalisieren
Ist ja leider nicht erlaubt. Hier soll niemand zu Straftaten angestiftet werden! Aber vielleicht schaffen wir es, sie irgendwie zu hören. Oder wollen wir ein paar Texte aufschreiben und beim nächsten Mal eine paar Stücke \"Beatles auf Deutsch\" spielen? Das wär auch super.
Die haben übrigens eine Homepage: http://www.brb-frankfurt.de/html/the_magical_history_tour.html
UND: Ja, ja, ja! Hier gibts die CD: http://www.amazon.de/Beatles-Songs-Deutsch-Revival-Band/dp/B000025LIX
Ist schon bestellt. Nächstes Mal wird\'s hart beim HH-Treffen 8) 8) 8)
Danke für den Tipp!
Ohne mich in den nunmehr entstehenden möglichen Plattenringtausch einmischen zu wollen,
möchte ich noch mal auf die mögliche und unmögliche Waffentauglichkeit als Kriterium von Musik hinweisen.
Mein Motiv für diesen Fingerzeig auf das Talent Beyer.
Es kann kein Zufall sein, dass der Musicus Beyer sich als Freund von Christoph Schlingensief sah.
Das wollte noch nachträglich gesagt werden.
Ich habe fetig.
Ich habe nicht den ganzen Beitrag über Beyer im Radio mitbekommen, aber es schien so, als ob er sich und seine Musik durchaus ernst nimmt. Vielleicht war es aber auch nur gespielt, damit sein Manager ihn besser vermarkten kann. Welche Rolle ist nun tragischer? Die von Beyer, oder die des Publikums, das sich damit unterrhalten fühlt? Ich mache mir mehr Sorgen um die Besucher seiner Konzerte :)
VG
Auch ich habe nur die halbe Sendung eher zufällig mitbekommen. Der Gesang im Nebenraum zog mich auf unerklärliche Weise an.
Ich denke schon, dass man ihn \"ernst\" nehmen darf, vielleicht anders als er sich selbst und vor allem weniger in üblichen Konventionen.
Ihn in seiner Bedeutung zu überschätzen, wäre ähnlich blödsinnig wie ihn als personifizierten Witz zu verurteilen.
Er ist ersatzweise unperfekt für unser oft übermäßiges Verlangen nach Superlativen die, wie wir gelegentlich erfahren, oft auch einsam machen.
Er ist ein kleines Beispiel für Menschen, die mit Hingabe und Herzblut eine Sache verfolgen, ohne sich zwingend an allgemein verabredeten Normative zu halten.
Irgendwie verrückt aus dem Koordinatensytem unserer im bürgerlichen Leben aufgezeichneten Wohlfühlgleichung.
Es bleibt ihm nur zu wünschen, dass ihn niemand als Zirkustier vorführt.
Genau das ist es eben. Ich denke mal, dass die wenigsten seiner Zuschauer ihn ernst nehmen, oder seine Musik wirklich schätzen. Sie wollen sich amüsieren und finden ihn vielleicht schräg. Ob das ganze nun wirklich authentisch ist, oder die Ernsthaftigkeit von Beyer nur gespielt ist, spielt dabei eigentlich keine Rolle. Es geht um die Art der Unterhaltung. Das finde ich persönlich das erschreckendere Phänomen daran.
VG
Sorry OT:
@ Skiffle: Wer seid Ihr bzw. für wen schreibst Du hier?
Gruß Kugel
Du darfst mich gern dutzen Kugel. Ich schreibe für mich und u.U. für alle, die diese Zeilen in diesem thread lesen.
Worte haben oft mehrere assoziative Bedeutungsebenen in unserem Sprachgebrauch. Musik ist da nicht anders.
Das animiert manche Leser zu Gedanken und schriftlichen Bemerkungen. Ich mag Gedanken und ich mag Worte.
O.T.:
Oh - an keiner Stelle sietzte ich Dich - es tut mir Leid sollte ich diesen Eindruck erweckt haben....
fallst Du es wolltest, hast Du mir aber nicht geantwortet....
Gruß Kugel
Ich habe Klaus Beyer mal live in einem kleinen Laden gesehen.
Er sang zu selbstgemachten Tapes. Zwischendurch wurde auch vor- und zurückgespult.
Es war im Rückblick jedoch so wie losguidos ( wieviele seid ihr eigentlich ? ) oben schrieb:
Das Publikum haut sich weg über einen freak.
Die Stimmung war ausgezeichnet,sowohl bei den Zuhörern als auch beim Akteur.
Ich wurde gut unterhalten.
Ich halte seine Musik waffentechnisch für ungeeignet.
Nochmal in Kurzform. Ich bin ich und gern im Forum relativ anonym. 8)
Ich schreibe was und wie es mir gefällt, wie es in Foren nach meinen Beobachtungen üblich ist. ;)
Ist das eine akzeptable Antwort @ Kugel?
Formuliertes Thread-Thema war s.o. Musik als Waffe. :evil:
Meine Gedanken galten in diesem Kontext Herrn Musicus Beyer exemplarisch für \"Musik als Waffe\".
Und wie zu sehen ist, scheint ja hier und da eine gewisse Gemütsbewegung ausgelöst worden zu sein.
Im Wörtchen \"uns\" habe ich in meinem Eintrag versucht, eine von mir, höchst subjektiv freilich,
ausgemachte \"bürgerliche\" Mehrheit zu erfassen.
Zitat von: FriendlyFred... wie losguidos ( wieviele seid ihr eigentlich ? )
Ich bin immer nur einer. Der Plural soll nur verdeutlichen, daß ich für drei rede...
VG
Diesen Klaus Beyer kenne ich nicht.
Aber eigentlich finde ich die Idee, Titel von den Beatles auf deutsch
zu interpretieren, weder neu noch originell aber trotzdem gibt es
sehr viele wirklich gelungene Beispiele, die für mich keineswegs in die
Rubrik \"Musik als Waffe\" fallen.
Neben den von Floyd Blue bereits erwähnten Aufnahmen von den Beatles
selbst, fallen mir als erstes die Versionen aus der Sesamstraße ein...
im Garten eines Kraken... und im grün-blauen Uboot.
Für mich herrliche Kindheitserinnerungen.
Bear Family Records hat auch mindestens ein bis zwei CDs mit deutschen
Versionen von Beatles-Titeln herausgebracht (Es war ein harter Tag).
Bei Musik als Waffe fallen mir aber die Beatles gar nicht ein, eher Militärorchester,
Märsche oder Dudelsäcke.
Zitat von: apfelrocktAch du sch......e. Den guten Willen mag ich ihm nicht absprechen, aber das was hinten rauskommt ist grausam.
Sangesbruder von Daniel Johnston?
http://www.youtube.com/watch?v=OVnnwoMeKOQ&feature=relatedNur das Genialische, das fehlt...
Freilich man darf, muß aber nicht mit ironischer Distanz Entwicklungen beobachten.
Und es gibt nachweislich dumme Musik. Und es gibt seltsame absichtsvolle und
aber auch unfreiwillig komische Entwicklungen in der Herstellung, individueller aber
auch kommerziell vertwertbarer Musik.
Man darf sich darüber lustig machen und man kann individuell Leistungen wertschätzen, zumindestens respektieren.
Bei all diesen Entscheidungen schwingt eine bestimmte Verantwortung mit, die wir Hörer aufbringen könnten, müßten oder sollten.
In diesem Konjuktiv steckt das Potential sozialer Mitverantwortung.
Moral; wurde einmal als Wort dafür benutzt.
Diese Verantwortung kann aber auch \"Waffe\" sein. Eine Herausforderung für Aktivisten mit aggresivem Potential. Mit einfachen beats kann man Menschen leicht manipulieren. Unser Herzschlag macht uns schnell gemein. Wie poetisch sind die Texte der Beatles wirklich? Wie groß ist der Unterschied zum deutchsprachigen Schlager?
Ein Wort der Beurteilung kann eine Selbstwertgefühl vernichten.
Musik als Produkt ist nicht per se unschuldig.
Das wird zum Aberglaube der Einfältigen in dem Moment, wo sie öffentlich wird. Musik in seiner Qualität und Offenbarung ist ganz bestimmt Waffe für und gegen den \"guten Geschmack\" einzelner Vieler. Musik hat grundsätzlich Machtpotential. Musik darf, müßte und sollte kulturelle Bildung voraussetzen. Menschenbildung.