Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: Samuel am 15. Nov 2007, 12:44:56

Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: Samuel am 15. Nov 2007, 12:44:56
Ahoi!

Ich besitze im Augenblick eine Samick UK-70. Solides und meiner Ansicht nach in Preis/Leistung exzellentes Instrument. Trotzdem möchte ich mir noch mindestens zwei weitere Ukes kaufen. Eine ordentliche Concertukulele (ich dachte da an die Pono Koa #1 mit Pickup) und eine Tenorukulele aus dem mittleren Preisbereich (ca. 200€-250€). Ich wäre für jede Kaufempfehlung dankbar und wüsste vor allem gerne, ob schon jemand Erfahrung mit Pono-Ukes hat bzw. eine Tenor-Uke besitzt, die er weiterempfehlen würde.

Danke im Voraus für die Tipps
Samuel
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: wwelti am 15. Nov 2007, 13:26:24
Mit den Pono Uken kann ich persönlich leider nix anfangen. Irgendwie nicht mein Ding. Du solltest sie vielleicht testen bevor Du sie kaufst. Sie sind klanglich ein wenig zurückhaltend finde ich. Bei den Tenören gefällt mir sehr die RISA Acoustic Tenor, kostet allerdings einen Hunni mehr als Dein Preisbereich.

Aber wie kann man eigentlich ohne eine Brüko überleben? ;)

Viel Spaß bei der Ukulelen-Suche :)

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: Samuel am 15. Nov 2007, 14:44:31
Naja... ich hab am Uke-Treffen eine Brüko gespielt und die hat mich nicht so richtig vom Hocker gehauen. Das war so eine Flache... ganz niedlich und auch sicher ein gutes Instrument aber nicht mein Ding.

Was die Pono betrifft: Ich teste jedes Instrument wenn ich es kaufe. Da nehm ich mir mehrere Stunden Zeit, setz mich in einen ruhigen Raum mit 3 Seitensätzen und teste Mechanik und Verarbeitung. Da spiel ich dann jeden Ton auf dem Griffbrett einzeln an und schau, dass eh keiner absäuft. Dass kann nämlich leicht passieren, wenn im Holz selbst am Griffbrett vom natürlichen Wachstum her Unregelmäßigkeiten sind oder der Korpus nicht richtig mitschwingt. Das einzige Problem ist, dass ich sowas bisher immer im Musikgeschäft gemacht habe. Da ich aber in Wien wohne ist das nicht möglich. Ich hatte also vor mir mal was edles bei RISA zu bestellen, ausgiebig zu testen und bei Nichtgefallen zurückzuschicken (ich gehe davon aus, dass das möglich ist). Die Versandkosten sind mir das dann schon Wert. (Nicht bei ner 100€ Uke, aber bei ner Pono schon).

An die Pono hab ich halt gedacht, weils aus massivem Koa-Holz gemacht ist, das anscheinend die erste Wahl für Ukes ist. Ich kenn\' mich aber wie gesagt nur wenig aus. Wichtig ist mir halt, dass die Uke einen satten und weichen Klang hat. Sie soll leise und laut spielbar sein ohne beim leisen Spielen an Klangfülle zu verlieren und beim lauten Spielen zum Klimpern zu neigen. Wie du siehst suche ich also wirklich was handfestes mit dem ich in ein paar Jahren wenn ich besser spielen kann und meine Anforderungen ans Instrument wachsen auch noch meine Freude hab und mich dann nicht ärgere, dass ich um ein paar Euronen zu geizig war, um mir ein professionelles Instrument zu kaufen.

Bei der Tenor-Uke bin ich zurückhaltender, weil ich mich jetzt schon an die Concert-Größe gewöhnt habe. Und es kann dann passieren, wovon ich ausgehe, dass ich die nicht so oft spielen werde. Das ist wie bei der Zigarettenmarke: da bleibt man auch der ersten Treu, die man gekostet hat (ich bin übrigens mittlerweile stolzer Nichtraucher).

Also nach wie vor... für alle Tipps dankbar
Samuel
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: wwelti am 15. Nov 2007, 15:19:46
Na Du willst es aber wissen ;)

Wie gut die Brükos wirklich sind muß man aber, glaube ich, regelrecht entdecken. Da sie nicht teuer und sehr stabil sind sollte man trotzdem auf jeden Fall eine haben, ein Qualitätsinstrument das man problemlos immer dabeihaben kann und das auch einiges aushält. Wobei ich eine leichte Präferenz für die \"Standard\"-Modelle (also nicht die flachen) entwickelt habe. Gute Saiten sind natürlich Pflicht (Aquila oder Worth), egal welche Uke Du hast. Die Originalsaiten sind fast nie das gelbe vom Ei, und das macht viel aus. Ausnahme: RISA macht bei vielen Uken ab Werk Worth drauf, das sollte dann in Ordnung sein. Maik (Ukulele24) macht soviel ich weiß auch ab Werk Worth oder Aquila drauf.

Eine Ukulele die bei jedem Ton gleichmäßig gut klingt -- da wirst Du aber noch ein Weilchen suchen müssen denn sowas habe ich bis jetzt noch nicht gesehen. Moment, doch -- dann kauf Dir eine elektrische von RISA, da ist das so, z.B. die RISA Solid Concert oder eine Ellie :)

Pono = Koa? Ja, es gibt ein Koa-Modell, das musst Du aber schon dazusagen, es gibt nämlich auch viele aus Mahagoni usw. Ich glaube aber nicht daß Koa für ein gutes Instrument notwendig ist -- wahrscheinlich ist es nicht einmal das absolut beste Klangholz für Ukulelen (ok, gut ist es schon), nur eben sehr hübsch und typisch für teure Ukulelen ;)

Du wirst vielleicht noch viele Uke-Hotspots besuchen müssen wenn Deine Anforderungen an ein Instrument dermaßen hoch sind... Pflicht für Dich ist dann natürlich das Ukulelenfestival im kommenden Jahr in Groß Umstadt, auch wenn Wien wohl schon ein gutes Stück entfernt ist.

Gratuliere zum Nichtraucher übrigens :)

Vielleicht ist für Dich auch die akustische Concert Classic von RISA von Interesse. Sie machte einen ziemlich guten Eindruck auf mich.

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: Henk am 15. Nov 2007, 16:16:46
Zitat von: wweltiMit den Pono Uken kann ich persönlich leider nix anfangen. [...] Sie sind klanglich ein wenig zurückhaltend finde ich.
Ich kenne nur Dukes Pono. Als ich in Satteldorf neben ihm saß, dachte ich, dass die Uke unverstärkt tatsächlich etwas leise ist. Spielen konnte man die aber prima. Und was Duke mit der verstärkten Pono und ein paar Effekten anstellen konnte, das war schon überzeugend. Sowohl Dukes Spiel als auch den Klang der Pono betreffend.
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Beitrag von: Caruso am 15. Nov 2007, 17:24:08
Ich habe eine Pono-Sopran. Zu der habe ich mich auch recht ausführlich auf meiner kleinen Ukulelen-Homepage (siehe Signatur) ausgelassen. Da kommt sie nicht gut weg, was unter anderem an dem meiner Meinung nach zu dünnen und leisen Klang (m.E. wegen des Hochglanzlacks) und den ungenauen umgelenkten Mechaniken liegt. Keine meiner anderen Ukulelen (alle gerade Wirbel) lässt sich so schlecht einstellen wie meine Pono. Die neueren Ponos sollen lauter klingen (laut Musikus66 aka Maik in RISAs Pono-Thread).
Vielleicht sind auch die Mechaniken besser. Kurzum: ich war enttäuscht.
Ich würde jedem eher eine BRÜKO empfehlen.
Jedenfalls weiß ich, dass ich mir wenn, dann eine RISA Classic Concert kaufen werde. Die habe ich in Groß-Umstadt getestet und hätte sie damals um ein Haar gekauft, hatte nur kein passendes EC-Terminal in der Nähe.
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: Samuel am 15. Nov 2007, 17:27:40
Danke sehr für die Tipps. Das einzige, was mich am RISA-Modell stört sind aber gerade die unübersetzten Mechaniken. Ich hab damit keine guten Erfahrungen gemacht. Ich bin ein Fan von gut übersetzten Mechaniken... aber da kann ich ja evtl. mal fragen, ob man sich um nen kleinen Aufpreis die Mechaniken tauschen lassen kann ;)

Achja und asl einzige Brüko, die mich interessiert hab ichdie hier gefunden:

http://www.brueko.de/template/index.html

Mahagoni ist auch ein sehr feines Holz :) Also ich höre hier bis jetzt eigentlich nur schlechtes über den teuersten Anbieter... hätt\' ich nicht gedacht. Bin trotzdem noch gespannt auf weitere Kommentare...
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: wwelti am 15. Nov 2007, 17:32:36
Hi Samuel,

Es ist m.E. wichtiger daß die Mechanik gut \"läuft\" und hält, kein Spiel hat, und daß der Sattel sauber verarbeitet ist, als eine übersetzte Mechanik zu haben. Übersetzte Mechaniken werden gerade bei sehr guten Ukulelen oft NICHT verwendet, da sie schwer sind, eine gute Ukulele jedoch leicht ist. Und starke Kopflastigkeit stört das Spielgefühl deutlich (naja, ist wohl Ansichtssache, aber ein spürbarer Unterschied ist jedenfalls da).

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: RISA am 15. Nov 2007, 17:37:23
Die RISA-Acoustic-Tenor haben schon immer übersetzte Mechaniken. Für die anderen Acoustic-Modelle stellen wir gerade die Produktion auf übersetzte Mechaniken um. In ca. 2 Wochen werden die ersten Concert und Sopran mit übersetzten Mechaniken zur Verfügung stehen.
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Beitrag von: Samuel am 15. Nov 2007, 17:43:14
Zitat von: wweltiEs ist m.E. wichtiger daß die Mechanik gut \"läuft\" und hält, kein Spiel hat, und daß der Sattel sauber verarbeitet ist, als eine übersetzte Mechanik zu haben. Übersetzte Mechaniken werden gerade bei sehr guten Ukulelen oft NICHT verwendet, da sie schwer sind, eine gute Ukulele jedoch leicht ist. Und starke Kopflastigkeit stört das Spielgefühl deutlich (naja, ist wohl Ansichtssache, aber ein spürbarer Unterschied ist jedenfalls da).

Absolut richtig. Die Mechanik zu übersetzen bringt aber bei ordentlicher Ausführung eine bessere Kontrolle für die Feinstimmung. Das zusätzliche Gewicht ist natürlich ein Malus. Allerdings bin ich auch kein Fan davon, wenn die Instrumente zu leicht sind. Grade die flache Soprano Brüko, die ich in der Hand gehalten habe (keine Ahnung welches Modell das genau war), ist mir dadurch negativ aufgefallen, dass ich Angst hatte sie unabsichtlich aus meiner Hand zu niesen ;) Nay... okay das ist jetzt plakativ übertrieben. Aber ich finde das Instrument darf ruhig was wiegen. Allerding darf es selbstverständlich nicht kopflastig sein. Ich habe beobachtet, dass einige Hersteller nur die Übersetzung aus Metall anfertigen, die Wirbel selbst aber aus Holz. Das halte ich für einen guten Mittelweg. Hat der Korpus die entsprechende Fülle und damit auch das Klangvolumen, dass ich mir vorstelle, sollte das Gewichtsmäßig kein Problem darstellen.

Am abschreckendsten hat bisher auf mich gewirkt, dass allgemein festgestellt wurde, dass die Ponos eher sehr leise sind... das finde ich aber überhaupt nicht gut!
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: Samuel am 15. Nov 2007, 17:43:47
Zitat von: RISADie RISA-Acoustic-Tenor haben schon immer übersetzte Mechaniken. Für die anderen Acoustic-Modelle stellen wir gerade die Produktion auf übersetzte Mechaniken um. In ca. 2 Wochen werden die ersten Concert und Sopran mit übersetzten Mechaniken zur Verfügung stehen.

Danke für die Info :) Das Bild im Surfershop von der Tenor-Uke zeigt nämlich unübersetze Mechaniken ....
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: RISA am 15. Nov 2007, 17:59:51
Zitat von: SamuelDanke für die Info :) Das Bild im Surfershop von der Tenor-Uke zeigt nämlich unübersetze Mechaniken ....

Nein, das sind übersetzte Banjo-Mechniken 1:4 mit teilweise versenktem Planetengetriebe.
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Beitrag von: Samuel am 15. Nov 2007, 18:05:54
Zitat von: RISANein, das sind übersetzte Banjo-Mechniken 1:4 mit teilweise versenktem Planetengetriebe.

Hehe... was ein Planetengetriebe ist musste ich zwar erst auf Wikipedia nachschlagen aber jetzt versteh ichs. Das heißt du hast bei den Instrumenten eine echte Übersetzung drinnen hast aber halt keinen Winkel eingebaut, sodass die Wirbel vertikal stehen. Ist auch gut... find ich zwar nicht so ästhetisch, aber das Aussehen kommt bei mir beim Instrumentenkauf an die aller letzte Stelle ;)
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: Caruso am 15. Nov 2007, 18:07:45
Also, es gibt nix ästhetischeres als stehende bzw. gerade Wirbel. Wie heißen noch die Instrumente, die meist gewinkelte Wirbel haben? Brrrrrrr.
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: RISA am 15. Nov 2007, 18:13:55
Genau das ist Sinn der Sache, eine klassische Ukulelen-Optik wie mit Direktwirbeln, aber trotzdem mit Übersetzung!
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: Samuel am 15. Nov 2007, 18:14:08
Brrrrr?? Ich mag Gitarre und spiele auch gerne Gitarre. Um genau zu sein mag ich die meisten Instrumente, ich kann nur leider die wenigsten davon spielen. Ich seh da auch keinen Grund Gitarren nicht zu mögen, wenn man Uke spielt... sind zwei verschiedene Instrumente mit verschiedenem Klang und unterschiedlichem Einsatzgebiet. Ein Violinist darf ja auch Violas hübsch finden ;)

Also ja... die Info mit den Übersetzungen bei den geraden Wirbeln war sehr hilfreich und wird sicherlich in meine Entscheidung entscheidend mit einfließen.
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: wwelti am 15. Nov 2007, 18:28:18
Also wenn Du schon eine Brüko leicht findest, wird es kompliziert für Dich werden. Richtig gute Ukulelen sind sehr leicht. Eine Top-Uke von Dave Means die er für John King gefertigt hat, wiegt weniger als 200 Gramm. Und Du kannst davon ausgehen daß die Uke exzellent ist (und sauteuer war). Allerdings hat sie keine übersetzten Mechaniken ;)

Man benötigt keine übersetzten Mechaniken um eine Uke präzise zu stimmen -- sofern man die Sache \"im Griff\" hat. Der limitierende Faktor für eine genaue Stimmung ist bei Ukulelen zuerst die Qualität der Saiten. Ich kenne keine wirklich 100% präzise intonierenden Saiten, Schwankungen bis zu knapp 10 Cent können auch bei guten Saiten auftreten. Die Kunst ist dann das irgendwie beim Stimmen der Uke und Spielen zu kompensieren ;) ... Ordentliche \"direkte\" Mechaniken kann ich problemlos um +/- 1 Cent (ein Cent) einstellen. Das knifflige dabei ist daß meistens der Sattel nicht so gut gleitet daß die Saite einer so genauen Einstellung direkt folgt.

Davon abgesehen finde ich daß übersetzte Mechaniken schon ein angenehmer Luxus sein können -- wobei ich besonders die 1:4 Übersetzung der Banjo-Mechaniken in der RISA Tenor als angenehm empfinde.

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: Caruso am 15. Nov 2007, 18:35:38
Klar sind es zwei verschiedene Instrumente mit verschiedenem Klang und Einsatzgebiet. Ukulelen haben einen schönen Klang, Gitarren einen häßlichen; Ukulelen haben ihr Einsatzgebiet bei schönen und glücklichen Menschen, Gitarren bei den anderen.
Und ein Ukulelelist darf Gitarren häßlich finden! Außerdem sind sie wider die menschliche Natur!

(Spaß beiseite: Du hast natürlich vollkommen recht. Aber ich favorisiere eben entschieden die klassische Optik. Und entschuldige bitte, dass ich den Thread hier voll-spamme.)
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: wwelti am 15. Nov 2007, 18:45:09
Upps, das war ein klassischer Verschreiber... Ich meinte natürlich: \"Wenn Du schon eine Brüko leicht findest ...\" und hab natürlich prompt das Gegenteil geschrieben :(

Sorry. Ich editiere das mal.

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: Fischkopp am 15. Nov 2007, 19:31:27
Hallo, ich möchte auch etwas zu den Mechaniken sagen.

Ich habe 2 Brükos, die auch gut klingen mit unübersetzten Mechaniken und 2 Konzertukulelen (Hohner Lanikai und DesignerUkulele) mit übersetzten Mechaniken, wobei ich der DesignerUke Gitarrenmechaniken für über 50 € spendiert habe.

Ich muss sagen es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht eine Brüko zu stimmen und die Uken mit den übersetzten Mechaniken.
Wenn man bei der Brüko ein 10tel Millimeter zu weit dreht ist man über den Ton hinaus.
Bei den übersetzten Mechaniken kann man viel einfacher stimmen. Die Stimmung halten  beide Arten gut.

OK, die Frage des Aussehens bleibt, aber praktischer zum Stimmen finde ich hunderprozentig die übersetzten Mechaniken.

Viele Grüsse
Bernd
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: Uki-Zwucki am 15. Nov 2007, 23:27:22
Hi Samuel!

Viel Glück bei der Instrumentenauswahl. Ist echt schwierig, wenn man nicht mit einer fachperson als Unterstützung in ein gut sortiertes Geschäft pilgern kann.
Eine Bemerkung fällt mir noch ein: Ich hab irgendwo gelesen, dass es Köffer gibt, die so eng sind, dass gewinkelte Mechaniken gar nciht reinpassen. Sollte bei der Wahl wurscht sein, passt aber thematisch dazu.

Grüße, thomasl
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: Caruso am 16. Nov 2007, 11:26:36
Zur Stimmen von Ukulelen mit unübersetzten Wirbeln/Mechaniken wollte ich noch etwas beifügen. Da es mir anders gar nicht möglich ist, stimme ich nach Stimmgerät (KORG CA-30). Mehr als die Ukulele \"auf den Punkt\" zu stimmen kann ich nicht machen und das gelingt mir mit den unübersetzten. Was will man mehr?
Was ich natürlich nicht abstreite, ist die schlichte Tatsache, dass übersetzte Mechaniken prinzipiell leichter einzustellen sein sollten.
(Allerdings hat meine Pono Spiel in den Mechaniken und lässt sich deswegen schlechter einstellen.)
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: RISA am 16. Nov 2007, 11:57:14
Ich muss jetzt doch noch einmal etwas zu den Ponos sagen, da sie hier nicht so besonders gut wegkommen. Schön fände ich, wenn nicht verallgemeinernd von \"die Ponos\" geschrieben würde. Die \"O\"-Serie aus Mahagoni mit mattem Lack ist unmöglich mit der \"K\"-Serie aus Koa mit Hochglanzlack zu vergleichen, weder klanglich, noch von der Erscheinung noch von der Lautstärke. Insofern fände ich es schon angebracht, wenn man auch sagt, welches Modell man meint. Desweiteren muss man sagen, dass die Pono-Serie sehr stark überarbeitet wurde und deshalb mehrere Monate nicht lieferbar war, d. h. nur wer in Deutschland ab Oktober 2007 gekauft hat, kennt die aktuellen Ponos.

Wer gerne die RISAs haben möchte mit übersetzten Goldmechaniken, aus feinstem Koa-Holz (Top-Qualität 4A-Koa), mit mattem Lack (lauter), optimaler Stegposition (noch lauter) und neuem Steg-Design (und noch lauter), der muss sich noch ein ganz kleines bisschen gedulden. Wenn alles klappt, dann wird diese limitierte Auflage noch vor Weihnachten fertig. Wir warten noch auf die Lieferung der Mechaniken, sonst sind sie fast fertig.
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: wwelti am 16. Nov 2007, 12:11:50
Limitierte Auflage? Hab ich was verpasst? Jedenfalls hört sich das sehr interessant an Rigk... ;)

Ich habe natürlich nur über die Pono\'s geschrieben die ich gesehen habe, und das waren keine Koa-Modelle.
Wenn die überarbeiteten Ponos wesentlich besser sind finde ich das natürlich begrüßenswert :) ... Gesehen habe ich sie noch nicht.

Rigk: Hast Du eigentlich einige der Uken die Du inzwischen so verkaufst bei Dir vorrätig? In mir wächst langsam das Interesse mal vorbeizuschauen und diese Instrumente zu \"testen\" -- hat sich ja vieles getan seit ich das letzte Mal da war! ;)

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: Fischkopp am 16. Nov 2007, 13:07:30
@ Caruso :
also vermutlich liegt es an meinen wenig ausgeprägten feinmotorischen Fähigkeiten.:D
Ich muss den Stimmvorgang nochmal genau erklären.

Stimmen tue ich auch mit einem chromatischen Stimmgerät von Korg oder den im BOSS BR 1180 eingebauten chromatischen Stimmgerät - egal.
Die Sopranukulelen (direkte Mechaniken) habe ich in D-Stimmung und die Konzertukulelen (übersetzte Mechaniken) habe ich in C-Stimmung.

Der Stimmvorgang läuft bei mir wie folgt ab:

1. direkte Mechaniken
Die Ukulele ist verstimmt und die Saite ist vielleicht 20Hz zu tief. Ich drehe 2-3 Grad und die Saite ist vielleicht 20 Hz zu hoch. Ich drehe 1-2 Grad  zurück und die Saite  ist 10 Herz zu tief. Ich drehe so gefühlvoll, wie mir das möglich ist und erreiche endlich den gewünschten Ton :mrgreen: das nervt !

2.übersetzte Mechaniken
Die Ukulele ist vielleicht 20 Hz zu hoch oder zu tief gestimmt. Ich drehe entsprechend bis zu 360  Grad (also 1 Umdrehung !) und erreiche so ganz problemlos den Ton ohne lange hin und her zu drehen.

Ich bilde mir ein, das Stimmverhalten beurteilen zu können , da bei allen meinen anderen Babies (E- und A--Gitarren, Bass, Mandoline und Balalaika) das unter 1. beschriebene Verhalten nicht auftaucht.

Deshalb kann man eigentlich jedem Anfänger nur empfehlen sich eine Ukulele mit übersetzten Mechaniken zu kaufen oder die von Rigk angebotenen nachzurüsten, da viele Anfänger Schwierigkeiten beim Stimmen haben.

@ Righ : Ist von Dir geplant ein Klangbeispiel von den massiven Pono Koa Uken in Deinem Shop einzustellen ? Das wäre eine ganz tolle Sache.

Viele Grüsse
Bernd
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: Samuel am 16. Nov 2007, 13:29:00
Ich will mal kurz noch was zum Stimmen anmerken.

Also ich besitze gar kein Stimmgerät (braucht man auch nicht). Ich stimme meine a-Saite nach meinem Klavier und stimme dann die anderen Saiten relativ dazu. Da meine Uke nicht ganz Bundrein ist (kann man um den Preis auch nicht erwarten) muss ich dabei auch schauen, dass ich zum Beispiel beim spielen der Leersaiten einen leichten Fehler drinnen habe, damit sich das Instrument in den mittleren Lagen auch noch gut anhört (die hohen Lagen sind nicht so Kritisch, weil ich da seltener volle Akkorde spiele). Da muss ich dann schon öfters hin und her drehen und bin sehr dankbar, dass die Mechaniken übersetzt sind. Direkte Mechaniken habe ich auch schon mal probiert... sagt mir nicht zu.

Übrigens: bei fast allen Instrumenten, die tratitionell nur mit direkter Mechanik hergestellt werden (z.B.. Geigen etc...) wird heutzutage eine moderne Feinstimmmechanik zusätzlich eingebaut, sodass man den Ton mit der direkten nur grob einstellt und danach die Feinstimmung bemüht.

Auf die Serie von RISA bin ich schon sehr gespannt. Ich hoffe du gibst dann bescheid, wenn sie fertig sind (und ich hoffe noch mehr, dass ich sie mir dann auch leisten mkann ;) )

Achja... nochwas... bei einem der Klangbeispiele auf der RISA-Seite wird die Monk-Musik gespielt (von der Fernsehserie). Was ist das für ein Stück? Gibts da irgendwo die Tabulaturen? Würd ich gerne nachspielen....
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: RISA am 16. Nov 2007, 13:45:37
@wwelti: Alles, was im Shop auf 3-5 Tage Lieferzeit steht, ist vorrätig. Musst nur vorher sagen, was Du testen willst, weil nicht alles bei mit im Büro ist, sondern im Lager. Dann kann ich das vorbereiten.

@fischkopp: Mit den Klangbeispielen überlege ich gerade, wie ich das haben möchte, denn für jedes einzelne Modell ein eigenes Lied wird schwierig. Weihnachtszeit ist Hochsaison, da komme ich leider nicht dazu. Dann kommen direkt die Messen und irgendwann gibt\'s dann Klangbeispiele.

@Samuel: Preislich wird die RISA-Koa-Serie zwischen der Pono-Koa#1 und Pono-Koa#2 liegen. Der Titelsong von Monk ist von Jeff Beal. Die Noten und Griffe sind auf seiner Website zu finden http://www.jeffbeal.com/MONKMainTitleJB2002.pdf
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: MistaPista am 17. Nov 2007, 15:19:29
also ich habe meine pono-tenor koa1# gestern bekommen und bin sehr begeistert!!!wundertolles instrument! :mrgreen:

MFG MP
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: Samuel am 17. Nov 2007, 15:50:51
Zitat von: MistaPistaalso ich habe meine pono-tenor koa1# gestern bekommen und bin sehr begeistert!!!wundertolles instrument! :mrgreen:

MFG MP

Ist sie leiser als deine anderen Ukulelen? Du hast jetzt die einmalige Chance den Pono-Ruf in diesem Thread zu retten... Wie spielt sie sich? Hast du evtl. ein Klangbeispiel?
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: MistaPista am 17. Nov 2007, 18:07:58
sie ist schon etwas leiser als meine anderen aber das spielgefühl ist einfach super :) ich spiele sie mit d addario ej45(normal)classic guitar saiten...soundbeispiel hab ich noch nicht gemacht aber kommt bestümmt die tage...im vergleich zu meinen anderen hat die pono ein relativ breites griffbret was ich sehr gute finde da die fingerr mehr platz haben um zu aggieren...
+hier+ (http://de.youtube.com/watch?v=0fT7adlDfGQ) kannst du sie aber auch mal hören, der duke hat mehrer videos und benutzt auch d addario saiten allerdings die ej 46(hard tension) glaub ich...

MFG MP
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: moskeeto am 17. Nov 2007, 18:29:17
Zitat von: RISA@wwelti: Alles, was im Shop auf 3-5 Tage Lieferzeit steht, ist vorrätig. Musst nur vorher sagen, was Du testen willst, weil nicht alles bei mit im Büro ist, sondern im Lager. Dann kann ich das vorbereiten.

@fischkopp: Mit den Klangbeispielen überlege ich gerade, wie ich das haben möchte, denn für jedes einzelne Modell ein eigenes Lied wird schwierig. Weihnachtszeit ist Hochsaison, da komme ich leider nicht dazu. Dann kommen direkt die Messen und irgendwann gibt\'s dann Klangbeispiele.

@Samuel: Preislich wird die RISA-Koa-Serie zwischen der Pono-Koa#1 und Pono-Koa#2 liegen. Der Titelsong von Monk ist von Jeff Beal. Die Noten und Griffe sind auf seiner Website zu finden http://www.jeffbeal.com/MONKMainTitleJB2002.pdf

1. Wenn ich das nächste Mal in FFM bin mach ich vielleicht (hoffentlich) auch mal einen Abstecher nach Groß-Umstadt... Meine nächste Ukulele möchte ich nämlich eigentlich mal vor dem Kauf Probe spielen.

2. Ich fände es besser, wenn du immer das selbe Lied nehmen würdest. Das ist beim Aufnehmen vielleicht langweilig, aber der Klang ist besser vergleichbar. Das kann ja auch recht kurz sein: gezupftes Intro, dann die Akkorde geschrammelt und dann noch ein kurzes Solo.

3. Auf diese Serie freu ich mich schon. :) Wird die denn nur auf Tenor beschränkt sein und (wie die Ponos) mit Pickup und Koffer ausgestattet sein? OK, näheres wirst du wohl sowieso bekannt geben, wenn es konkret wird.
--
@MistaPista: Glückwunsch zur neuen Uke :)
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: RISA am 18. Nov 2007, 12:11:20
Zitat von: moskeeto...
3. Auf diese Serie freu ich mich schon. :) Wird die denn nur auf Tenor beschränkt sein und (wie die Ponos) mit Pickup und Koffer ausgestattet sein? OK, näheres wirst du wohl sowieso bekannt geben, wenn es konkret wird.
...

Die Ponos sind nicht nur auf Tenor beschränkt. Die gibt es in allen Mensuren. Die RISA Sonderserie wird es in Sopran, Concert und Tenor geben inkl. Koffer und Tonabnehmer.
Titel: Tipps zum Ukulelenkauf
Beitrag von: moskeeto am 18. Nov 2007, 12:51:20
super :). Dann weiß ich glaub ich, welche meine nächste Uke wird :D

Na, das \"wie die Ponos\" war auf die Koffer bezogen... Vielleicht hab ich mich da nicht deutlich genug ausgedrückt.
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