Ukulelenboard

Ukulelenboard => Theorie, Technik, Aufnahme => Theorie => Thema gestartet von: Octopussy am 21. Aug 2012, 14:17:43

Titel: Medley
Beitrag von: Octopussy am 21. Aug 2012, 14:17:43
Hallo,

wenn ich ein Medley spielen möchte, muss ich dann alle Lieder in der gleichen Tonart spielen? Das würde sich sicherlich langweilig anhören. Man muss doch eigentlich nur einen schönen Übergang finden, um beispielweise von einem A-Chord (Liedende) zu einem G-Chord (liedanfang nächstes Lied) zu kommen. Gibt es dafür Grundregeln oder muss man einfach ausprobieren?
Titel: Medley
Beitrag von: Octopussy am 21. Aug 2012, 15:19:44
Ehrlich gesagt: Nein!

Ich habe von Theorie Null Ahnung. Kann man das ausrechnen oder in Tabellen nachschauen?
Titel: Medley
Beitrag von: torstenohneh am 21. Aug 2012, 15:28:57
Genau solche Antworten kann die Musiktheorie einem geben. Und somit wird aus Theorie Praxis.

Ohne wird es sehr schwer. Ausserdem gibt es viele Möglichkeiten in eine andere Tonart zu wechseln (zu modulieren).
Und das Ganze dann auch noch schön zu gestalten ist unglaublich schwer (zumindest für mich).

Aber da fällt mir ein, dass ich da auch noch intensiver dran arbeiten könnte.

ZitatKann man das ausrechnen
Leider ist Musik keine Mathematik. Musiktheorie (so logisch sie auch daherkommt) sollte meiner Meinung nach auch nur Mittel zum Zweck sein. Nämlich um schöne Musik zu machen. Ich sehe das ganze eher als eine Art Richtlinien oder Empfehlungen von denen man schon auch mal abweichen darf.

ZitatGibt es dafür Grundregeln oder muss man einfach ausprobieren?
Ausprobieren finde ich wunderbar. Dein Gehör entscheidet dann ob es dir zusagt oder nicht. Ausserdem beschäftigst du dich dann wirklich mit Musik. Und wenn du dann was gut klingendes gefunden hast bin ich sicher, dass es gar nicht so sehr von der \"Musiktheorie\" abweicht .

So jetzt habe ich viel geschrieben und wahrscheinlich bringt es dir leider nix
Das tut mir schon mal leid

Gruß
Torsten
Titel: Medley
Beitrag von: moskeeto am 21. Aug 2012, 15:32:13
Wenn Dir TLSS\' Beitrag zu theoretisch ist, dann würde ich in der gleichen Tonart bleiben. Das macht es nicht unbedingt langweilig, du kannst ja auch noch das Anschlagmuster und die Geschwindigkeit variieren.

Aber ja, Dominanten kann man nachschauen: Im Quintenzirkel steht die Dominante immer im Uhrzeigersinn rechts von der Grundtonart: http://de.wikipedia.org/wiki/Quintenzirkel

Nur ist nicht immer sicher, dass die Dominante dann auch die Ursprungstonart passt...
Titel: Medley
Beitrag von: Octopussy am 21. Aug 2012, 15:47:27
Zitat von: torstenohneh
ZitatKann man das ausrechnen
Leider ist Musik keine Mathematik.

Da habe ich aber auch schon anderes gehört. Früher gehörte die Musik in der Schule zu den mathematischen Fächern. Aber ich dachte mir schon, dass wenn ich wirklich Fortschritte erzielen will, dass ich dann um Grundlagen der Theorie nicht herum komme.
Titel: Medley
Beitrag von: Octopussy am 21. Aug 2012, 16:01:22
Zitat von: TLSSKannst z. B. die Dominante nehmen.

In A z. B. E7
Um zu C zu kommen G7
Um zu D zu kommen A7
usw.

Oder wenn ein Stück in G ist am Ende über F#7 chromatisch zu F gehen etc.

Ich hoffe das hilft dir ein wenig...

Viele Grüße,

Chris

Also Von A über E7 zu C?
Oder von A über E7 zu G?
A über A7 zu D?

Habe mir das jetzt sechs mal durchgelesen, aebr immer noch nicht verstanden was über wen zu wem führt  :|
Titel: Medley
Beitrag von: -Jens- am 21. Aug 2012, 16:09:10
E7 ist Dominante von A-Dur,
G7 Dom. von C-Dur,
A7 Dom. von D-Dur.
Drei unterschiedliche Sachen, die in deinem Zusammenhang nicht zusammenpassen, sondern dreierlei sind.
Quintenzirkel ist in dem Zusammenhang eine gute Idee, auch wenn der Einstieg in die Theorie schwer fällt.
Rein experimentell auf die Ohren zu hören, ist auch nicht schlecht. Wenn\'s denn falsch sein sollte, so ist wenigstens dein Empfinden positiv.
Titel: Medley
Beitrag von: torstenohneh am 21. Aug 2012, 16:17:40
ZitatAber ich dachte mir schon, dass wenn ich wirklich Fortschritte erzielen will, dass ich dann um Grundlagen der Theorie nicht herum komme.
Naja nicht unbedingt. Aber irgendwann wird die Theorie halt schon nützlich.

ZitatHabe mir das jetzt sechs mal durchgelesen, aebr immer noch nicht verstanden was über wen zu wem führt  
Das ist auch schwer zu erklären da du ja (nach eigener Aussage) überhaupt keine Ahnung von der Theorie hast.

Du könntest z.B. mal folgendes versuchen
A als Schlussakkord und dann jeweils einen Takt
Hm7 - E7 - A7 - D7
und dann nach G

Schau mal wie sich das für deine Ohren anhört
Titel: Medley
Beitrag von: Octopussy am 21. Aug 2012, 16:38:34
Hört sich gut an ! HAb nur Probleme mit Hm7  (habe z.Z. eine Schiene an der Linken Hand). Für mich klingt auch H7 nicht schlecht. Das kann ich auch gut greifen
Titel: Medley
Beitrag von: torstenohneh am 21. Aug 2012, 16:53:01
ZitatFür mich klingt auch H7 nicht schlecht
Der geht auch  ;)
Titel: Medley
Beitrag von: Juttalele am 21. Aug 2012, 19:18:55
Ich würde da ganz pragmatisch rangehen. Wenn dir die verschiedenen Lieder alle in derselben Tonart liegen (du sie da gut singen kannst), warum dann groß wechseln?

Ansonsten kannst du von jeder Tonart in jede beliebige andere übergehen. Wahrscheinlich wirst du aber Tonarten bevorzugen mit Akkorden, die du gut und gerne greifen kannst. Und damit ist die Auswahl dann schon wieder geringer und die Übergänge sind auch wieder einfacher zu finden.

Nehmen wir mal an, du hast ein Lied in Dur und möchtest zu einem in Moll übergehen. Dann könntest du z. B. -- statt auf dem Grund-Akkord in Dur auf seiner \"Moll-Parallele\" enden. Diese befindet sich immer im Abstand von einer kleinen Terz unter (tiefer) dem Dur-Akkord. Also bei C-Dur wäre das a-moll, bei G-Dur wäre es e-moll, bei F-Dur wäre es d-moll. Umgekehrt geht das natürlich auch.

Eine kleine \"Terz\" ist ein Tonabstand von drei Halbtonschritten. Also z. B. leere Saite im Abstand zur im dritten Bund gegriffenen Saite. Bei einer Stimmung in G-C-E-A lässt sich dieser Unterschied mit einem Beispiel anschaulich zum Klingen bringen:

Du zupfst nur die Saiten C-E-A -- das ist der a-moll-Akkord (A-C-E). Wenn du jetzt die A-Saite im dritten Bund drückst (also eine kleine Terz über dem A), dann landest du beim C. Und du hast den Akkord C-Dur (da darf dann sogar die G-Saite wieder dazukommen). Diese Moll-Parallelen heißen deshalb so, weil sie zwei Töne mit ihren Dur-Akkord-Parallelen gemeinsam haben, also ähnlich klingen. Und Ähnlichkeiten kann man sich bei der Suche nach Übergängen immer zunutze machen.

Natülich gibts noch andere Möglichkeiten. Dies ist nur eine von vielen. Das Wissen um diese Moll-Dur-Verwandtschaften ist z. B. auch sehr praktisch, wenn man irgendeinen Akkord nicht gut greifen kann, aber vielleicht die Moll- bzw. Dur-Parallele besser klappt. Nicht immer passt es klanglich dann auch, aber manchmal schon ;)
Titel: Medley
Beitrag von: LokeLani am 21. Aug 2012, 19:53:02
Mein Tip:

W.Ziegenrücker: Allgemeine Musiklehre (PIPER-SCHOTT)  :lol:
Titel: Medley
Beitrag von: -Jens- am 21. Aug 2012, 20:03:49
Zitat von: OctopussyIch habe von Theorie Null Ahnung.

@Juttalele  ;)
Titel: Medley
Beitrag von: Rainbow am 21. Aug 2012, 20:04:24
Und dazu die \" Praktische Musiklehre\", ebenfalls von Herrn Ziegenrücker !!

Viele Grüße

Marion
Titel: Medley
Beitrag von: Juttalele am 21. Aug 2012, 20:07:30
Zitat von: -Jens-
Zitat von: OctopussyIch habe von Theorie Null Ahnung.

@Juttalele  ;)

Irgendwie muss man es den Leuten doch schmackhaft machen ;) :mrgreen:
Titel: Medley
Beitrag von: LokeLani am 21. Aug 2012, 20:13:24
ZitatUnd dazu die \" Praktische Musiklehre\", ebenfalls von Herrn Ziegenrücker !!

Ist sicher das modernere Buch, bei mir liegt das schon eine Weile zurück  ;)
Titel: Medley
Beitrag von: Juttalele am 21. Aug 2012, 20:15:37
Ich hätte hier noch etwas zum Probieren ... ist zwar keine Modulationstabelle, aber eine Transponiertabelle. D. h. wenn du alle Lieder in eine Tonart über-setzen willst, wäre sie vielleicht hilfreich. Ich hoffe, den Link darf ich hier setzen:

Edit: Ich denke der direkte Link zum PDF-File könnte problematisch sein, deshalb lieber den Link zu der Download-Seite. Dort gibt es auch noch Infos dazu: http://www.delamar.de/freeware/kostenlose-transpositionstabelle-zum-download-mit-anleitung-4751/


===> Edit (Juttalele): Merci für die Korrektur bzw. Korrek-Tür zur Downloadseite :)

(Falls nein, auf delamar.de das Suchwort Transpositionstabelle eingeben)

Darin kommen auch die Dur-Akkorde mit ihren Moll-Parallelen schön zum Ausdruck ;)

(das hieße z. B. wenn du hm nicht gut greifen kannst, probiere stattdessen mal D-Dur)
Titel: Medley
Beitrag von: Rainbow am 21. Aug 2012, 20:24:47
Zitat von: LokeLani
ZitatUnd dazu die \" Praktische Musiklehre\", ebenfalls von Herrn Ziegenrücker !!

Ist sicher das modernere Buch, bei mir liegt das schon eine Weile zurück  ;)

Praktische Übungen, ergänzend zur \"Allgemeinen Musikschule\" als Nachschlagewerk.
Titel: Medley
Beitrag von: Juttalele am 21. Aug 2012, 20:47:05
So ein Thread wieder dieser hier richtet sich ja nicht nur an den Fragesteller, deshalb würde ich noch ergänzen für alle, die hier einsteigen möchten, sich ein Keyboard oder ähnliches Teil mit weißen und schwarzen Tasten zuzulegen. Sich mit Hilfe der Ukulele, Gitarre oder ähnlichem an das Notenlernen und die Harmonielehre heranzutasten bzw. -zupfen, das stelle ich mir total frustig vor ;)

 :)
Titel: Medley
Beitrag von: Octopussy am 21. Aug 2012, 22:01:58
Zitat von: JuttaleleSo ein Thread wieder dieser hier richtet sich ja nicht nur an den Fragesteller, deshalb würde ich noch ergänzen für alle, die hier einsteigen möchten, sich ein Keyboard oder ähnliches Teil mit weißen und schwarzen Tasten zuzulegen. Sich mit Hilfe der Ukulele, Gitarre oder ähnlichem an das Notenlernen und die Harmonielehre heranzutasten bzw. -zupfen, das stelle ich mir total frustig vor ;)

 :)

Lustig, den Gedanken hatte ich auch schon.

Transponiertabelle habe ich. Danke!

Sind A-Moll und F-Dur verwand? sind ja auch ähmlich Greifmuster.

G und E Moll?
Titel: Medley
Beitrag von: moskeeto am 21. Aug 2012, 22:11:05
G-Dur und E-Moll sind parallele Tonarten und teilen in der normalen (\"natürlichen\") Variante auch den Tonvorrat.  (Moll hat manchmal eine andere Septe, nur so nebenbei.)

Parallele Tonarten:
G und Em
C und Am
F und Dm
A und F#m
D und Hm.
...

F und Am sind zwar verwandt, aber nicht parallel. Sie teilen aber immerhin zwei Töne von Dreien.

Grob gesagt: Akkorde die im Quintenzirkel nah beieinander liegen, sind verwandt und passen gut zusammen. In C-Dur sind das C F G sowie die Mollparrallelen Am Dm und Em.
http://www.klangplanet.de/legitimation/Improvisationslexikon/Seite1/quintenzirkel.htm
Titel: Medley
Beitrag von: Juttalele am 21. Aug 2012, 23:01:03
Um keine weiteren Verwirrungen zu stiften, würde ich vorschlagen, wenn noch Interesse besteht, die Fragen anhand eines Beispieles zu besprechen.

Denn es geht ja nicht einfach nur darum, Akkorde zu listen, einen nach dem anderen, sondern um die Herrschaften, Hierarchien innerhalb eines Systems. D. h. in welchem Verhältnis steht der eine zum anderen Akkord. Ist er sozusagen der Hausherr, der die Basis vorgibt, den Boden, die Parterrewohnung, ohne die es keinen ersten, zweiten ... Stock geben könnte? Dieser Grund-Akkord wird entsprechend auch Tonika genannt. Die meisten Stücke enden mit diesem Akkord. Und wenn nicht, dann hört man das und meint schon rein gefühlsmäßig: Da fehlt was, so kann es nicht enden, das ist zu offen, ich will zurück nach Hause!

Damit würde ich schon mal beginnen ... einfach diverse Lieder spielen und am Ende auf den Schluss-Akkord verzichten, wie sich das anfühlt. Als nächstes würde ich mich in die Spannung zwischen dieser Tonika und dem so genannten Dominant-Sept-Akkord hineinhören. Also mal testweise:
C -- G7 -- C
D -- A7 -- D
E -- H7 -- E
F -- C7 -- F
G -- D7 -- G
A -- E7 -- A
H -- Fis7 -- H

Viele einfache Lieder lassen sich allein mit diesen beiden Akkorden begleiten. Der Dominant-Akkord wirkt im Vergleich zur Tonika spannungserzeugend. Die Spannung löst sich, wenn wir wieder auf dem Grundakkord landen. Und die 7 erweitert diese Spannung noch, das ist ein zusätzlicher Ton zum Dreiklang, der schön schräg klingt (wie ein Schrägdach sozusagen, was wir da draufwerfen, kullert zurück auf den Boden zur Tonika).

Nun kann aber jeder Durakkord Tonika oder Dominante sein. Ob wir etwas als Grundakkord empfinden, hängt von seinem Verhältnis zu den übrigen Klängen im System, also im Tongebäude, ab. Man könnte z. B. ganz einfach eine lange Pause machen nach dem letzten Akkord ... z. B. Schokolade essen oder mal eben aufs Klo gehen ... an was anderes denken ... und schon fehlt einem der Bezug zu diesem Akkord ... aber das will man bei einem Medley natürlich nicht ;)
Redegewandte wissen schon, warum sie zwischen den Stücken so gerne viel erzählen ;)

Je komplexer man in all das einsteigt, desto chaotischer wird es ... und irgendwann, so geht es mir jedenfalls, weiß man nicht mehr, wo oben und unten ist, rechts und links, wer nun über wen herrscht ... und genau darin liegt auch der besondere Reiz im Verlassen der einfachen Systeme (lässt sich auf alles im Leben übertragen). In der Musikgeschichte kann man diese Tendenzen und Entwicklungen schön verfolgen. Bis hin zu den \"12-Tönern\" wie Schönberg (und Hauer, den kaum jemand kennt), die solche Hierarchien aufzuheben suchten.

Wenn man irgendwann weiß, dass im Grunde alles geht, was geht ... dann verlieren all diese Systeme und Lehren ihren \"Schrecken\" bzw. ihre schreckliche Herrschaft ... und man kann es als Spiel nehmen, auf das man sich einfach mal einlässt -- um es aber auch wieder zu verlassen, wenn einem danach ist. All diese Regeln lassen sich durchaus lernen und lehren und auch logisch nachvollziehen. Man muss sich aber darauf einlassen WOLLEN, also es als sinnvoll erkennen. Dann machts Spaß :)

Also, wie gesagt: Ein Beispiel wäre hilfreich, wenn es hier sinn-voll weitergehen soll, so dass es nachvollziehbar wird. Am besten irgendein einfaches (Kinder-) Lied.
Titel: Medley
Beitrag von: Asmodeus am 21. Aug 2012, 23:29:41
Um das System zu verstehen hilft der Quintenzirkel (einfach googlen, Bildersuche -> Quintenzirkel) ziemlich gut. Egal in welcher Tonart man ist, ein Schritt nach Links ist die 4. Stufe (Subdominante), ein Schritt nach Rechts ist die 5. Stufe (Dominante) die Dominante + die 7 (also ein Dominantseptakkord) leite immer zum Grundton und wird daher Leitton genannt.
z.B.: Wir sind in C-Dur. Ein Schritt nach Links ist F-Dur, ein Schritt nach Rechts ist G-Dur. Also kann man theoretisch ein ganzes Lied, dass in C-Dur steht, mit dem Akkorden C, F und G/G7 begleiten. (lass am Anfang die 7 weg, die is letztendlich \"nur\" der Feinschliff)

Ein gutes beispiel ist der Chor aus der 9. Symphonie, (Freude schöner Götterfunken) der besteht im Grunde aus genau einer dieser Reihen, Grundton (Tonika), 4. Stufe (Subdominante) und 5. Stufe (Dominante)

Wenn einem das zu langweilig wird geht man zum nächsten Schritt, den Paraleltonarten...
Anfürsich sind alle Tonarten Paralel, deren Dreiklänge mindestens einen gleichen Ton haben. Um dies ein wenig einzuschränken hat man sich darauf geeinigt, nur bei 2 gleichen Tönen von Paralelen zu sprechen...Das klingt jetzt erstmal kompliziert...Dreiklänge?? Gleich Töne??

Aber die meistens Quintenzirkel leisten auch hier ne klasse Arbeit. Denn bei den Meisten Zirkeln, sieht man nicht nur die Dur-Akkorde, sondern auch (meistens weiter innen) die paralelen Molltonarten. Dort kann man diese dann also ablesen ohne sich groß in irgendwelche lange Formeln zu verstricken
Titel: Medley
Beitrag von: Juttalele am 21. Aug 2012, 23:38:10
Ich würde dem Quintenzirkel noch eine Klavier- bzw. Keyboard-Tastatur dazu spendieren als Anschauungs- und -hörungs-material. Dann könnte man die Entstehung des Quintenzirkels selbst nachvollziehen. Jeden Weg, den man selbst gegangen ist, vergisst man nicht so schnell wie eine pure Wegbeschreibung.

 :)
Titel: Medley
Beitrag von: Asmodeus am 21. Aug 2012, 23:40:00
ja, aber Quintenzirkel von Google is meistens günstiger ;-)

Du hast schon recht, zum \"wirklichen\" lernen, braucht man warscheinlich noch eine Klaviertur, aber auf die schnelle?!?
Titel: Medley
Beitrag von: Juttalele am 21. Aug 2012, 23:53:25
Gibts inzwischen alles virtuell, womöglich auch im www. Ich meine sogar, dass so was Bestandteil der üblichen Notationsprogramme ist. Wer also interessiert ist am Notenlernen oder überhaupt auch einem einfachen Notationsprogramm, könnte mal googeln nach \"Finale NotePad 2012\", gibts kostenlos. Weiß jetzt nicht mehr, ob eine Klaviertastatur in dieser kostenlosen Ausgabe integriert ist ...
Die Midi-Bearbeitungsprogramme haben sowas z. B. ... wer sucht, der findet  8)

Edit: Hab grad mal geschaut, Finale NotePad scheint kein Mausklavier zu haben (das war Capella, aber das kostet was). Dafür googelte ich eben rasch und fand ein winziges Programm mit einer kleinen Tastatur. Als Stichwort gab ich einfach \"Mausklavier\" ein, und der dritte Link führte mich auf eine Seite mit Namen herrdiel (Punkt) de -- mit Software zum freien Download, darunter ein Midi-Mausklavier.

Da kann man mit der Maus dann die Tasten anklicken und die Töne hören (nicht vergessen, links unter \"Midi-Ausgang\" den PC-internen Synthesizer zu wählen, sonst hört man nix).
Titel: Medley
Beitrag von: Octopussy am 22. Aug 2012, 02:16:45
Puuuh... Vielen dank! Ich brauch immer einige Zeit, um so was zu verarbeiten und zu verstehen. Aber das kommt bestimmt. Ich werde demnächst mal was posten und würde mich über ein Feedback freuen. Das Prinzip kenne ich glaube ich schon von \"Over the rainbow/wondreful world\".

Da habe ich das Gefühl, dass Iz immer über Am zu F und dann zu C geht. Oder ist das Lied komplett in C-Dur und er will nur vom tiefen c zum hohen??
Titel: Medley
Beitrag von: Juttalele am 22. Aug 2012, 02:35:06
An dem Lied übe ich mich auch gerade – allerdings mehr an der Leichtigkeit des Anschlags (und damit des Seins ;)  )

Ja, es ist komplett in C-Dur. ... hat aber die ein und andere hübsche, sehr unscheinbare Färbung ... einmal bei dem F-Dur (im Vorspiel) mit der 2 dabei – und das E7 (das gefällt mir besonders gut, ich liebe diese Stelle). D. h. wir haben mit dem E7 hier den Dominant-Sept-Akkord zu a-moll, also zur Moll-Parallele von C-Dur (der eigentlichen Grundtonart).

Das sind so die kleinen, einfachen, aber sehr feinen Spielereien mit den Schwerpunkten und ihren Verschiebungen. Wobei immer alles im ,,grünen Bereich" bleibt – also ,,heile Welt" – eine schöne Entsprechung zum Text.

Zu Recht ein großer Hit, finde ich!

Na, dann noch viel Spaß beim Probieren und Studieren ... auch die Neugier kann eine schöne Spannung erzeugen und damit motivieren.

Liebe Grüße – nach einem satten erfrischenden Landregen (endlich)

Jutta
Titel: Medley
Beitrag von: Octopussy am 22. Aug 2012, 09:05:08
Ja, die E7-Stelle finde ich auch super! Wobei die Einleitung: \"I hear Babys cry, and I watch them grow, they learn much more, than we\'ll know...\" klasse ist. Textlich aber auch stimmlich (und eben instrumentalisch).

Zum Strumming:

Ich mache D(1) D(2)U(+) U(+)D(4)

Ich hoffe, das ist verständlich. Anstelle des ersten Down kann man natürlich auch die E-saite zupfen. Und/oder das Down auf die 2 choken. Ist evtl. nicht ganz original, hört sich für mich aber sehr nah am original an. Ich hab mir die Noten dazu gekauft und unzählige Tutorials geschaut. Falls du noch was dazu brauchst, kannst du dich ja melden.

In den Noten wird übrigens nicht Em (bei: \"... over the rainbow...\"), sondern ein Cmaj7 (0002). das hört sich für mich aber schief und falsch an.

Ende Intro I vor \"Uhhhh...\" ist übrigens Fadd9 (2030). Habe ich auch lange nach gesucht, bis ich das hatte.
Titel: Medley
Beitrag von: Juttalele am 22. Aug 2012, 12:11:09
Zitat von: OctopussyIch hab mir die Noten dazu gekauft und unzählige Tutorials geschaut. Falls du noch was dazu brauchst, kannst du dich ja melden.

In den Noten wird übrigens nicht Em (bei: \"... over the rainbow...\"), sondern ein Cmaj7 (0002). das hört sich für mich aber schief und falsch an.

Ende Intro I vor \"Uhhhh...\" ist übrigens Fadd9 (2030). Habe ich auch lange nach gesucht, bis ich das hatte.

Die Noten von \"Over the Rainbow\" (ohne Medley) hatte ich mir dann schließlich auch gekauft, nachdem ich im Netz immer nur die Texte fand. Mir fällt das mit dem Singen leichter, wenn ich die Melodie, vor allem ihren rhythmischen Verlauf, in den Noten verfolgen kann -- zumindest beim Lernen, später werden die Noten überflüssig.

Und auf einige Tutorials bin ich natürlich auch gestoßen, fand aber in keinem die Original-Begleitung, die mir noch am besten gefällt -- und die ich übe. Klappt im Grunde schon recht gut, aber es fehlt noch, wie gesagt, an der Leichtigkeit, dass meine Finger wie von allein über die Saiten fliegen ;)
Erst dann kann ich es genießen zu singen und spielen :)

Ich spiele mit einer tiefen G-Saite und C-E-A-Stimmung. Fadd9 (2030) stimmt natürlich für diese Stimmung.
Da der 2. und 9. Ton in beiden Fällen G wäre, nur eben um eine Oktave versetzt, ist das alles nicht so tragisch ...

In meinen Noten steht am Ende nicht Cmaj7. Ich halte das auch für falsch (an dieser Stelle). Zumindest, wenn man sich ans Original halten will, sonst ist natürlich alles erlaubt -- d. h. ohne Maßstab gibt es kein Richtig oder Falsch ;)  8)

Na dann ... lassen wir die Saiten fliegen ...  :)
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