Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: Feinstimmer am 03. Nov 2013, 16:22:57

Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Feinstimmer am 03. Nov 2013, 16:22:57
... ist die recht große Begeisterung für Ukulelen von Brüko.

Habe die Ehre!

Vor ein paar Tagen kam ein Kunde mit seiner erst wenige Monate alten Brüko-Ukulele zu mir in die Werkstatt, weil besonders die a- und g-Saite am Sattel scheppern.
Wenn man sich die Saitenlage anschaut, braucht man sich nicht wundern. Über 3,5 mm über dem 12. Bund ist doch um mindestens 1 mm zuviel.

(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi1112.photobucket.com%2Falbums%2Fk494%2FFeinstimmer%2FBruumlkoSaitenlage01_zps0d2ba0a2.jpg&hash=f6a086cc8134d42fc67f64315dad2650d6866934)

Der Grund für diese Saitenlage ist aber nicht ein zu hoher Steg, sondern der Umstand, dass die Inklination (Vor- bzw. Rücklage) des Halses bei (zumindest) dieser Brüko nicht stimmt. Der Hals hat viel zu viel Vorlage, sodass man am Hals-Korpus-Übergang sogar einen Spalt sieht.

(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi1112.photobucket.com%2Falbums%2Fk494%2FFeinstimmer%2FBruumlkoSaitenlage02_zpsad0f5119.jpg&hash=9ed69de97b2549313f515c2f8b9a5cbc2a3b29e7)

Durch die zu hohe Saitenlage passt auch der Saitenknickwinkel am Sattel nicht. Wobei Sattel hier ein Euphemismus ist, denn eigentlich handelt es sich hier nur um einen Sperrholzstreifen mit Sägeschlitzen. Durch den geringen Winkel haben die Saiten zuwenig Druck und rutschen in diesen Schlitzen hin und her und schnarren.

Natürlich könnte man den Steg zur Korrektur der Saitenlage niedriger machen. Jedoch wenn man die Stegkante um zwei Milimeter niedriger macht, damit die Saitenlage über dem 12. Bund um 1 mm niedriger wird, hat man das nächste Problem. Denn auch am Steg ist der Saitenknickwinkel sehr gering, und wenn man 2 mm von der Kante wegnimmt, dann gibt es keinen Knickwinkel mehr und die Saiten scheppern dann fröhlich am Steg.
Also müsste man eigentlich den Steg (der, nebenbei bemerkt, nicht sauber geleimt ist. Mit einem Fühlerlehrenband kommt man sehr weit in die Leimfuge hinein.) abnehmen und von der Unterseite 2 mm weghobeln und dann wieder aufleimen. Kann man machen, aber das kostet natürlich.

Jetzt habe ich schon mehre Brükos bei mir in der Werkstatt gehabt und jedes mal frage ich mich, warum man sich eine Ukulele kauft, die eigentlich unspielbar ist? Made in Germany und Massivholz kann ja nicht alles sein?

Also wenn mich jemand fragt, ob er sich um 150 Euro eine Brüko oder ein asiatisches Produkt kaufen soll, dann würde ich (zwar ungern) zum asiatischen Produkt raten.

Es grüßt recht artig, Gregor
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Anke am 03. Nov 2013, 16:32:28
Hallo Gregor,
Danke für Deine Ausführungen. Nachvollziehbar und anschaulich erklärt.

Aber warum, wenn ich fragen darf, wendest Du Dich mit Deinen Hinweisen nicht (auch) direkt an Brüko? Ggf. weiß Herr Pfeiffer gar nicht um das Problem und wäre dankbar für den Hinweis? (so von Fachmann zu Fachmann)

Ich selbst habe zwei Brüko (Sonderanfertigungen) und bin zufrieden (obwohl die Saitenlage etwas höher ist, aber definitiv nicht unspielbar).

Liebe Grüße,
Anke
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: howein am 03. Nov 2013, 17:04:51
Der Thread wundert mich jetzt etwas ... das ist alles sehr interessant, aber das Thema wäre so beim Erbauer sicher besser aufgehoben ... zumal man sicher nicht von einer kleineren Anzahl Probleminstrumente auf alle schließen kann ...

Allerdings wundert es mich schon auch immer wieder, wie oft Anfängern stereotyp und fast reflexartig die Produkte von Formsmitgliedern als das einzig Wahre empfohlen werden ... es gibt selbstverständlich auch bei diesen immer wieder mal Probleme, das ist ganz normal, und nicht alle Instrumente von diesen sind Meisterwerke ... Und auch andere, auch die Chinesen mit ihrer uralten Tradition im Instrumentenbau, können gute Instrumente mit einem guten Preis/Leistungsverhältnis bauen und sogar richtig
einstellen ...   ;)
Ich besitze als stark interessierter Anfänger (nicht ganz 1 Jahr jetzt) inzwischen eine ganze Reihe von Ukulelen unterschiedlichster anderer Anbieter, von Einsteigerpreisklasse bis etwa 300.- Euro ... alle haben ihren eigenen Charakter, bei keinem hatte ich je das Gefühl ein schlechtes Instrument erworben zu haben, die meisten waren gut eingestellt (die anderen auch spielbar aber mit Optimierungspotential) - nur 1 Mal musste ein Instrument wegen Mängeln zurückgehen, was ebenfalls keinerlei Problem war.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Feinstimmer am 03. Nov 2013, 18:53:08
Habe die Ehre!

ZitatAber warum, wenn ich fragen darf, wendest Du Dich mit Deinen Hinweisen nicht (auch) direkt an Brüko? Ggf. weiß Herr Pfeiffer gar nicht um das Problem und wäre dankbar für den Hinweis? (so von Fachmann zu Fachmann)

Wie lange gibt es Brüko? Herr Pfeiffer ist, soweit ich weiß, schon viele Jahre im Geschäft. Ich denke nicht, dass es meine Aufgabe ist, ihn auf die Mängel seiner Instrumente hinzuweisen. Dass eine Saitenlage von 3,5 mm eindeutig zu hoch ist, muss er erkennen. So ein ukulelenähnliches Objekt darf man dann halt nicht verkaufen.
Meinem Kunden empfehle ich daher, das Instrument an Brüko zurückzuschicken im Rahmen der Gewährleistung. Wenn mein Kunde lustig ist, dann kann er dem Herrn Pfeiffer den Hinweis geben, dass es da Optimierungsbedarf gibt.

Der Grund, warum ich diesen Thread eröffnet habe, ist, einfach, dass ich die Begeisterung, die bei manchen hier im Forum fast religiöse Züge annimmt, für Brükos nicht nachvollziehen kann.

Es grüßt recht artig, Gregor
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Louis0815 am 03. Nov 2013, 19:28:15
Zitat von: GRENOSIIch denke nicht, dass es meine Aufgabe ist, ihn auf die Mängel seiner Instrumente hinzuweisen.
Ist es sicherlich auch nicht. Aber ein netter Zug könnte es trotzdem sein, selbst wenn er es schon von anderen gehört haben sollte.

ZitatMeinem Kunden empfehle ich daher, das Instrument an Brüko zurückzuschicken im Rahmen der Gewährleistung. Wenn mein Kunde lustig ist, dann kann er dem Herrn Pfeiffer den Hinweis geben, dass es da Optimierungsbedarf gibt.
Zurückschicken ist auf jeden Fall ein richtiger (wenn nicht sogar der einzig richtige) Schritt. Den Grund würde ich aber auf jeden Fall angeben, schon allein damit ich nicht im Austausch womöglich nochmal so eine Ente bekomme.

ZitatDer Grund, warum ich diesen Thread eröffnet habe, ist, einfach, dass ich die Begeisterung, die bei manchen hier im Forum fast religiöse Züge annimmt, für Brükos nicht nachvollziehen kann.
An Brükos scheiden sich halt die Geister, da scheint es nicht viele Mittelwege zu geben. Entweder man liebt sie (trotz hoher Saitenlage, für die sie bekannt sind) oder nicht.

In jedem Fall gebührt dir aber Dank für die saubere Analyse und Dokumentation - das kann sich beim Ukulelenkauf sicherlich noch als hilfreich erweisen, nicht nur bei Brüko...
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: kiki am 03. Nov 2013, 19:37:07
Zitat von: GRENOSIHerr Pfeiffer ist, soweit ich weiß, schon viele Jahre im Geschäft. Ich denke nicht, dass es meine Aufgabe ist, ihn auf die Mängel seiner Instrumente hinzuweisen. Dass eine Saitenlage von 3,5 mm eindeutig zu hoch ist, muss er erkennen. So ein ukulelenähnliches Objekt darf man dann halt nicht verkaufen.

Klingt nach einem Problem mit der Qualitätskontrolle.

Zitat von: GRENOSIMeinem Kunden empfehle ich daher, das Instrument an Brüko zurückzuschicken im Rahmen der Gewährleistung. Wenn mein Kunde lustig ist, dann kann er dem Herrn Pfeiffer den Hinweis geben, dass es da Optimierungsbedarf gibt.

Jupp, ist sicher nicht deine Aufgabe, ihm das mitzuteilen.

Zitat von: GRENOSIDer Grund, warum ich diesen Thread eröffnet habe, ist, einfach, dass ich die Begeisterung, die bei manchen hier im Forum fast religiöse Züge annimmt, für Brükos nicht nachvollziehen kann.

Jo, und das hast du, wie mein Vorschreiber auch sagte, sauber dokumentiert.
Finde ich gut. Dafür ist so ein Forum ja AUCH da.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Tschebberwooky am 03. Nov 2013, 19:43:26
Hallo Grenosi...

ich war auch Besitzer einer Brüko Nr. 6 die eigentlich tadellos verarbeitet war.
Schlitze, falsche Abstände usw. sind mir keine aufgefallen (und ich bin pingelig!)
Der Sattel passt nicht zum sonst wertigen Produkt.

Allerdings war die Uke mit den aufgezogenen braunen Saiten und der viel zu hohen Saitenlage nicht gut bespielbar.

Als ich dann den Steg und den Sattel runtergefeilt hatte war die Saitenlage ok, aber wie du schon geschrieben hast war aufgrund der
schwachen Saitenauflage immer ein deutliches Schnarren zu hören.

Also ich kann deine Feststellung bestätigen. Ich würde mir auch keine Brüko mehr kaufen....das aber eher wegen dem Klang.

Gruss aus der grünen Mark!
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Guchot am 03. Nov 2013, 20:01:49
Oweh, oweh, einer der was gegen Brüko schreibt... das gibt meistens virtuelle Prügel. Ich habe es mittlerweile aufgegeben gegen die ständigen \"mit ner Brüko machste nix falsch\" Kommentare bei Kaufberatung Threas anzuschreiben. Ich kann Deine Kritik auf jeden Fall gut nachvollziehen und bei eingen Exemplaren die ich in der Hand hatte auch bestätigen. Meine allererste Ukulele war eine Brüko Nr. 6, die ich aber wegen extrem hoher Saitenlage wieder zurück geschickt habe. Ich selbst habe aber auch eine Brüko, eine Nr. 2. Mit der bin ich, wie ich ehrlicherweise zugebe, allerdings sehr zufrieden, nachdem ich sie auf übersetzte Mechaniken umgerüstet habe.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: hade58 am 03. Nov 2013, 20:12:40
Sehr geehrter Herr Grenosi,
sie haben geschrieben:
Jetzt habe ich schon mehre Brükos bei mir in der Werkstatt gehabt und jedes mal frage ich mich, warum man sich eine Ukulele kauft, die eigentlich unspielbar ist? Made in Germany und Massivholz kann ja nicht alles sein?

Da mögen Sie vielleicht recht haben, anscheinend ist aber die Anzahl jener, die mit ihrer Brücko zufrieden sind um etliches größer als jene die bei Ihnen zum \"Feintuning\" ankommen.
In der Antwort vorher steht geschrieben:

An Brükos scheiden sich halt die Geister, da scheint es nicht viele Mittelwege zu geben. Entweder man liebt sie (trotz hoher Saitenlage, für die sie bekannt sind) oder nicht.

Dazu kommt noch ein, wie ich finde, wichtiger Grund:
Sie schreiben von einer Preisklasse für die Brüko Ukulele von 150 € ........

ich denke mal es kann und möchte nicht jeder Porsche oder einen SUV fahren, woher käme sonst der Erfolg von einem VW Golf ???
Mag sein, dass Sie dies als hinkenden Vergleich ansehen, welcher Vergleich hinkt denn nicht (?), aber lass Sie mich bitte einmal trotzdem mit dem Vergleich weitermachen

Wenn ich nun eine Ukulele in der Preisklasse von 150€ (Golf) zum spielen habe kann ich nicht den gleichen Masstab anlegen wie für eine Ukulele die 1000€ (Mercedes) und mehr kosten.

Als Hersteller vom \"Mercedes\" Ukulelen die sich laut Ihrer Homepage im Preisrahmen zwischen 800 und über 2000 € bewegen finde ich ihre Aussage ...mehrere Brükos .... und jedesmal .... eigentlich unbespielbar,
also ich finde diese Aussage sehr \"belehrend\"
mit freundlichen Grüßen .....

ps. ich bin kein religiörer Brüko Fanatiker
pps. aber ich habe eine und bin zufrieden damit ........
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Feinstimmer am 03. Nov 2013, 20:57:40
Habe die Ehre!

Zitatich denke mal es kann und möchte nicht jeder Porsche oder einen SUV fahren, woher käme sonst der Erfolg von einem VW Golf ???
Mag sein, dass Sie dies als hinkenden Vergleich ansehen, welcher Vergleich hinkt denn nicht (?), aber lass Sie mich bitte einmal trotzdem mit dem Vergleich weitermachen

Wenn ich nun eine Ukulele in der Preisklasse von 150€ (Golf) zum spielen habe kann ich nicht den gleichen Masstab anlegen wie für eine Ukulele die 1000€ (Mercedes) und mehr kosten.

Als Hersteller vom \"Mercedes\" Ukulelen die sich laut Ihrer Homepage im Preisrahmen zwischen 800 und über 2000 € bewegen finde ich ihre Aussage ...mehrere Brükos .... und jedesmal .... eigentlich unbespielbar,
also ich finde diese Aussage sehr \"belehrend\"

Ja, nicht alles, das hinkt, ist ein Vergleich.
Der Vergleich passt insofern nicht, da sowohl Golf als auch Mercedes ihre Grundfunktion gut erfüllen. Beide bringen einen von Ort A zu Ort B. Der Preisunterschied zwischen Golf (den ich, nebenbei bemerkt, gar nicht so billig finde) und Mercedes ergibt sich durch die Ausstattung. Der Vergleich würde vielleicht stimmen, wenn man beim Golf damit rechnen müsste, dass es eventuell vorkommen kann, dass kein Motor eingebaut ist.
Auch wenn ein Instrument nur 150 Euro kostet, muss es die Grundfunktion erfüllen, sprich: es muss spielbar sein.
Alles, was darüber hinausgeht, ist Komfort.

Lieber hade58, danke, dass Sie meine Instrumente als Mercedes bezeichnen. Hoffentlich meinen Sie damit die S-Klasse und nicht einen alten verrosteten 190er Diesel.

Es grüßt recht artig, Gregor
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: LokeLani am 03. Nov 2013, 21:04:31
Bei meiner Brüko-Zwetschge hat der Hals auch einen leichten Winkel. Ich habe mir überlegt, sie zurück zu schicken deswegen, habe die Satteleinlage dann selber so weit wie möglich abgeschliffen und den Abstand auf 3mm gebracht. Mehr geht nicht,  3mm sind gerade noch akzeptabel und sonst ist alles bestens.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Fischkopp am 03. Nov 2013, 22:17:28
Ich habe bisher 5 Brükos besessen (1 Konzert und 2 Sopran habe ich noch). Ich finde es waren alles Qualitätsinstrumente, alle sehr sauber verarbeitet, allerdings mit der beschriebenen hohen Saitenlage. Ich mag aber gerne eine flache Saitenlage (höchstens 1-2 mm im 12. Bund) und so habe ich bei allen Instrumenten die Saitenlage tiefer legen lassen, bzw. selbst tiefer gelegt. ;)
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: torstenohneh am 03. Nov 2013, 22:43:34
Hallo allersamt,

eigentlich wollte ich mich aus diesem Thread ja raushalten, aber naja soviel zu den guten Vorsätzen.

Jeder weiß, dass ich großer Brüko Fan bin.
Ich mag das Holz, ich mag den Klang, ich mag die Robustheit und ich mag den Kundenservice.
Wenn jemand mit seiner Brüko nicht zufrieden ist, dann möge er sie einfach zurückschicken und bekommt sie anstandslos umgetauscht bzw. rückerstattet.

Aber ich finde es mehr als fragwürdig wenn ein Mitglied der Ukulelenbauzunft die Instrumente seiner Kollegen öffentlich kritisiert. Ja geradezu mit technisch akribisch auseinandernimmt. Ich finde die Freiheit sollte er sich nicht leisten.

Was möchtest du denn damit erreichen Gregor?

Im Schwabenland sagen wir dazu: Das hat ein \"Gschmäckle\" oder auf gut deutsch gesagt einen faden Beigeschmack.

ZitatIch denke nicht, dass es meine Aufgabe ist, ihn auf die Mängel seiner Instrumente hinzuweisen
Aber das hast du doch schon mit deinem Thread hier getan!

So, jetzt bin ich also in diesen Emotionsreichen Thread hier eingestiegen. Dann harre ich also der Dinge die da kommen mögen.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: jazzjaponique am 03. Nov 2013, 23:00:27
auch recht artig ans Bein gepisst stinkt´s irgendwie, ansonsten seh ich´s wie Fischkopp und Thorsten
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: apfelrockt am 03. Nov 2013, 23:11:09
Zitat von: torstenohnehWas möchtest du denn damit erreichen Gregor?



Der Herr Gregor bevorzugt die Anrede \"Sie\". Kollegenschelte, selbst artig vorgetragen, kommt nie gut an, unabhängig ob sie nun gerechtfertig ist oder nicht. Ja Gschmäckle ist wohl das Wort, oder doch eher Wiener Schmäh?
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: vinaka am 03. Nov 2013, 23:15:06
Alle meine 6 Brüko\'s (2 sehr alte Sammler-Instrumente, eine Jumbo, eine Giraffe, eine flache 5er und eine flache 2er Ahorn) haben die kritisierten Saitenlagen. Da wird nichts geändert.
Meine Maulwurspranken kommen gut damit zurecht.
Jedem das Seine.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Linho am 03. Nov 2013, 23:23:47
Ich besitze weder eine Brüko noch Grenosi. Deshalb hier meine neutrale Meinung:

Ein neuer weitgehend unbekannter Premium-Luthier, der den Alteingesessenem international etablierten Mittelklassemanufakteur in einem öffentlichen Forum mit polemischen Ausdrücken wie \"unspielbar\" oder \"ukulelenähnliches Instrument\" denunziert, ist unabhängig vom möglichen Wahrheitsgehalt weit übers Ziel hinaus geschossen.

Sachliche Kritik schön und gut, aber zumindest diese oben markierte Verunglimpfung kann und darf nicht sein. Ganz besonders, wenn sie von einem Konkurrenten vorgetragen wird.

Vergaloppier dich nicht.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: UkuWulf am 04. Nov 2013, 00:27:03
Unter meinen mittlerweile 13 Ukulelen sind 3 Brükos, eine Konzert, eine Jumbo-Konzert und eine Bariton. Ich würde sagen ein Verhältnis, dass weit entfernt von religiöser Verehrung ist.

Alle drei haben die bekannt hohe Saitenlage - mit der ich persönlich so wie viele auch namhafte Spieler sehr gut zurecht komme - und sind ansonsten hervorragend verarbeitet, von einwandfreier Holzqualität und eindeutig sehr gut spielbar. Es sind allerdings auch alles Sondermodelle. Jedoch kann ich mir nach einem Besuch bei Brüko im Sommer nicht vorstellen, dass Pfeiffers bei den Serienmodellen weniger Sorgfalt walten lassen, kann das aber mangels eigener Erfahrung natürlich auch nicht ausschließen.

Wie bisher werde ich Brüko infolge meiner persönlichen Erfahrung und Ansicht jedem empfehlen, der eine gute Ukulele mit sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis sucht, da in der Tat über Umtausch bzw. Rückgabe null Risiko besteht, wie Thorsten zutreffend ausgeführt hat.

Im übrigen schließe ich mich Linhos Ausführungen vollumfänglich an und finde, er hat das noch sehr zurückhaltend formuliert.

Habe die Ehre.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: wwelti am 04. Nov 2013, 00:50:38
In gewisser Weise kann ich die Position der meisten Diskussionsteilnehmer aus ihrer persönlichen Sicht nachvollziehen. Ich fände es allerdings *wirklich* schade wenn\'s jetzt ernsthaft Zoff gäbe. Wir sind eine kleine Community. Und ich finde man sollte versuchen, zusammenzuhalten, und Probleme nicht eskalieren zu lassen, sondern in freundschaftlicher Weise gemeinsam zu lösen. Ich fände es sehr schade, wenn man sich aufgrund schlecht gewählter Worte zertreiten würde... Daher mein Vorschlag: Erstmal \'ne Runde ukeln. Gerne auch mit einer Brüko. ;) Das hilft sicher dabei, den weiteren Verlauf der Diskussion mit Diplomatie und Fingerspitzengefühl anzugehen.

Meine Erfahrungen zum Thema: Ja, ich habe auch schon mal eine Brüko gesehen, die einen unvorteilhaften Halswinkel hatte. Das ist aber wohl, zumindest stellt es sich mir so dar, eher die Ausnahme. Ich habe nämlich wesentlich mehr Brükos mit einem korrekten Halswinkel gesehen. Bei der enormen Zahl an Ukulelen, die dort hergestellt werden, gibt es vielleicht gelegentlich mal Ausrutscher. In einem solchen Falle würde ich Kontakt mit der Firma Brüko aufnehmen, deren Kundendienst hat schließlich einen guten Ruf.

Bei meiner Brüko No.6 habe ich schon vor längerer Zeit die Sattelschlitze leicht nachgefeilt (was kein Problem war), an der Brücke habe ich jedoch nichts gemacht. Ich empfinde sie nun als wirklich gut spielbar. Auf jeden Fall macht sie im Vergleich zu anderen Instrumenten derselben Preisklasse eine sehr gute Figur. Natürlich kann sie nicht ganz mit 5x teureren Hi-End Instrumenten mithalten, aber dennoch ist sie ein Qualitätsinstrument, das ich nicht missen möchte -- ein fester Bestandteil meiner kleinen Kollektion, und ich werde sie ganz gewiß niemals verkaufen. Gelegentlich verwende ich sie auch für Aufnahmen, da ich den Klang sehr schön finde, und für manche Musikstücke passt er einfach perfekt.

Die \"Empfehlbarkeit\" für Einsteiger leitet sich meiner Meinung nach aus der grundsätzlich guten Verarbeitungsqualität und dem guten Kundendienst bei Brüko ab. Letztendlich erhält man für bezahlbares Geld ein wirklich stabil gebautes und sauber verarbeitetes Instrument aus sehr schönem Massivholz, das einen eigenständigen Charakter hat -- manche mögen ihn, manche weniger, das sollte aber letztendlich jeder für sich entscheiden.

Dennoch finde ich, sollte es in einem Diskussionsforum auf jeden Fall möglich sein, über alle Themen zu reden... und auch über weniger gute Exemplare zu berichten -- sogar für \"Konkurrenten\". Ob das taktisch klug ist, bleibt die andere Frage... Ich sehe Gregor übrigens nicht als direkte Konkurrenz, da er ein völlig anderes Preissegment abdeckt. Freilich fände ich es wünschenswert, daß eine solche Diskussion in freundlichem Ton und sachlich geführt wird.

So, ich spiel jetzt noch ein paar Takte auf meiner Brüko No.6 :) ... Also denkt dran: Ukulelenspieler sind friedlich! (Und falls nicht, kann man dem dank der Stabilität einer Brüko damit noch etwas nachhelfen.  :mrgreen: )

NACHTRAG:
Ich denke, Gregor berichtet nicht aus seiner Sicht als \"Konkurrent\", sondern als Instrumentenbaumeister, dem man Brükos mit zu hoher Saitenlage oder anderen Unregelmäßigkeiten gebracht hat, damit er sie richtet. Gregor, da möchte ich nur nochmals den Rat geben: Diese Brüko-Besitzer mögen sich doch bitte an die Firma Brüko wenden.

Die Frage ist nun natürlich, wieviele zufriedene Brüko-Besitzer stehen denjenigen gegenüber, die ein Problem hatten? Und wie sieht im Gegenzug das Verhältnis bei Fernost-Ukulelen-Kunden aus? Ich weiß es jedenfalls nicht. Tatsache ist, daß sich der Ukulelenmarkt ständig in Bewegung befindet, und daher ist es gut, wenn man sich in einem Forum wie diesem hier austauschen kann. :)

Viele Grüße
  Wilfried
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Feinstimmer am 04. Nov 2013, 09:02:05
Habe die Ehre!

Vor ein paar Wochen hat die OECD eine Studie (PIAAC) veröffentlicht. Darin steht unter anderem, dass ungefähr jeder fünfte erwachsene Österreicher nicht sinnerfassend lesen kann. Bis zu einem gewissen Grad beruhigt es mich, dass es dieses Problem auch anderswo gibt.

@apfelrockt:
ZitatDer Herr Gregor bevorzugt die Anrede \"Sie\".
Nein, das stimmt nicht. Es ist jedoch so, wenn ich gesiezt werde (nachzulesen beim Kommentar von hade58), dann ist es für mich ein Gebot der Höflichkeit, ebenso \"Sie\" als Anrede zu verwenden.

@torstenohneh:
ZitatWas möchtest du denn damit erreichen Gregor?
Ich empfehle noch einmal den Beginn meines Threads zu lesen. Ich nehme einen Widerspruch wahr zwischen der im Forum oft gelobten hohen Verarbeitungsqualität und den Instrumenten, die auf meiner Werkbank landen. Ich habe hier nichts erfunden, sondern nur dokumentiert.
Mein Beitrag ist nicht emotionsgeladen. Mir geht es hier nicht um \"Brüko-Bashing\". Mir ist völlig egal, wie eine Brüko klingt, denn das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Aber Verarbeitung ist keine Frage des Geschmacks.
Würdest du die Ukulele, die der Stein des Anstoßes ist, kaufen wollen? Wenn ja, dann kann ich den Kontakt zu meinem Kunden gerne herstellen.

@wwelti:
ZitatIch denke, Gregor berichtet nicht aus seiner Sicht als \"Konkurrent\", sondern als Instrumentenbaumeister, dem man Brükos mit zu hoher Saitenlage oder anderen Unregelmäßigkeiten gebracht hat, damit er sie richtet.
Danke für die richtige Einschätzung der Stituation.

Jetzt können wir hoffentlich alle wieder zu guter Urlaubsstimmung zurückkehren!

Es grüßt recht artig, Gregor
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Bebopalula am 04. Nov 2013, 09:30:14
Hier oben sagt man: Erst mal einen Tee trinken (Danke wwelti für die neue Anregung: Erst mal ´ne Runde ukeln :D  :D ).

Ich plädiere hier auch für Gelassenheit. Als handwerklich nicht versierter Mensch kann ich auch mit den Begriffen wie \"Tieferlegen\" oder \"Runterfeilen\" etc. nichts anfangen. Wenn mir eine Ukulele, die ich nicht ausprobieren konnte, zugeschickt wurde, und mir die Töne, die Handhabung oder die Verarbeitung nicht passt, sende ich sie zurück. Das klappte bisher bei allen Anbietern, ob deutscher oder chinesischer Herkunft,  problemlos.

Meine Erfahrung ist, dass jede Ukulele ihren eigenen Charakter hat, der sich aus den verschiedensten Komponenten zusammensetzt. Ich habe schon (teure) Meisterstücke ausprobiert, die mir gar nicht lagen und (billige) Schrottkisten, von deren Klang und Handhabung ich begeistert war. Bei den glücklicherweise überschaubaren Preisen für eine Ukulele sollte man immer wieder ausprobieren und suchen, bis man die passende (UAS?) gefunden hat. Jetzt ukel ich erstmal ´ne Weile :D
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Hansi am 04. Nov 2013, 11:06:32
Ich finde es sehr hilfreich hier verschiedene Einschätzungen und Meinungen lesen zu können.


Es ist hier die Rede nicht von einer durchzusetzenden Meinung, sondern von einer mitzuteilenden , deren sich ein jeder als eines Werkzeuges nach seiner Art bedienen möge."
J. W. v. Goethe
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: CaMa3l am 04. Nov 2013, 11:50:15
Alles nachvollziehbar.

als Mitbewerber auf dem Martk hätte ich persöhnlich einen anderen Weg der Kritik gewählt, denn eigentlich hätte der Käufe diese Anstoßen müsse.

Mal davon ab, ich bin kein Brüko Fan habe aber 3 Stk. gehabt.  Es gibt viele teurere Instrumente von nahmhaften Herstellern die wesentlich schlechter sind als Brükos. Wobei sich hier wieder die Frage stellt was einem Ukenspieler wirklich wichtig ist...
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Knasterbax am 04. Nov 2013, 13:54:58
ZitatJetzt können wir hoffentlich alle wieder zu guter Urlaubsstimmung zurückkehren!
Um Urlaubsstimmung machst Du Dich nicht verdient, Gregor. Ich zitiere Linho, der mir aus der Seele spricht:
ZitatEin neuer weitgehend unbekannter Premium-Luthier, der den Alteingesessenem international etablierten Mittelklassemanufakteur in einem öffentlichen Forum mit polemischen Ausdrücken wie \"unspielbar\" oder \"ukulelenähnliches Instrument\" denunziert, ist unabhängig vom möglichen Wahrheitsgehalt weit übers Ziel hinaus geschossen.

Sachliche Kritik schön und gut, aber zumindest diese oben markierte Verunglimpfung kann und darf nicht sein.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Dieter am 04. Nov 2013, 15:44:47
Dazu ist aber zu sagen, dass nur weil es eine Brüko ist - keiner darf was an einer Brüko kritisieren - es trotzdem erlaubt sein muss, sachlich Fehler zu benennen.

Also, Gregor, verwirre bitte die Anhänger nicht mit Tatsachen.

Wären es keine Brüko sondern welche aus China hätte Dir jeder recht gegeben.


Leute lasst die Kirche im Dorf..
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Feinstimmer am 04. Nov 2013, 15:57:10
Habe die Ehre!

Gegen diesen Sturm der Entrüstung war die Premiere von Thomas Bernhards Stück \"Heldenplatz\" im Burgtheater anno 1989 ein flatus in silvam.

@Knasterbax: Vielleicht hast du ja Lust, bei deinem Wienaufenthalt zu Ostern in meiner Werkstatt vorbeizuschauen. Ich bin durchaus lernfähig und interessiere mich für die Kunst der sachlichen Kritik. Ich möchte nicht schuld sein, wenn vielleicht irgendjemand durch meine Äußerungen eine Posttraumatische Belastungsstörung erleidet.

Es grüßt recht artig, Gregor
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Knasterbax am 04. Nov 2013, 16:01:32
Zitat@Knasterbax: Vielleicht hast du ja Lust, bei deinem Wienaufenthalt zu Ostern in meiner Werkstatt vorbeizuschauen. Ich bin durchaus lernfähig und interessiere mich für die Kunst der sachlichen Kritik.
Gerne. Wäre aber doch schön, wenn wir dann nur über Ukulelen sprechen könnten. Du kannst dazu beitragen...  :mrgreen:
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: kiki am 04. Nov 2013, 16:03:18
Ach Gottchen, ein \"weitgehend unbekannter Instrumentenbauer\", das ist ja lächerlich.
Grenosi betreibt ja nun auch erklärterweise keine Mittelklassemanufaktur und will es auch gar nicht.
Ihm Konkurrenzgedanken und \"Anpisserei\" zu unterstellen, nur weil er schäbige Arbeit zeigt, mit der er sich des öftereren rumplagt, das finde ich nun lächerlich.
Bin selber Meisterin in meinem Handwerk (selbständige Landschaftsgärtnerin, arbeite solo) und mache auch gerne das Maul auf, wenn ich sehe, was andere etablierte Mittelklassefirmen für einen derben und frechen Pfusch abliefern.

Mist bleibt Mist und den muss man benennen dürfen. Dass einige hier die Brüko für fast heilig halten, ist mir auch schon des öfteren aufgefallen.
Kratzt mich ja wenig, weil ich schlichtweg meine Knete in ein schönes Instrument eines Instrumentenbauers (nicht Grenosi ;) )gesteckt habe, mir keine 20 mittelmäßigen Uken an die Wand hänge  und nachdem ich einmal eine Brüko in der Hand hatte, dies sicher nie wieder tun werde, weil ich schlichtweg die Saitenlage mies, Bespielbarkeit höchst fragwürdig UND den Klang unterdurchschnittlich finde, mal abgesehen davon, dass sie die Stimmung nicht halten - wie auch immer, prima, dass Gregor den Finger in die Wunde gelegt hat.

Das muss einem Handwerker erlaubt sein, bei dem Pfusch die Werkstatt nur durch den Ofen verlässt. Und auch mit klaren Worten. Sind wir hier im allzeit-lieb-Forum?
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Linho am 04. Nov 2013, 16:11:21
Zitat von: DieterDazu ist aber zu sagen, dass nur weil es eine Brüko ist - keiner darf was an einer Brüko kritisieren - es trotzdem erlaubt sein muss, sachlich Fehler zu benennen.

Also, Gregor, verwirre bitte die Anhänger nicht mit Tatsachen.
Brükos sind \"unspielbar\"? Brükos sind \"ukulelenähnliche Objekte\"? Das ist die sachliche Benennung von Fehlern? Das sind Tatsachen?

Um die rhetorische Frage selbst zubeantworten: Nein, weder noch. Das ist Polemik an der Grenze zur Diffamierung.

Wer das anders sieht, möge mich bitte aufklären an welcher Stelle ich was nicht verstanden habe.

Überheblichkeit, Lächerlichmachen und Beleidigung ist hier fehl am Platz.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: sus am 04. Nov 2013, 16:35:49
Vielleicht sollte auch noch bedacht werden, dass eine Ukulele welcher Herkunft auch immer, die auf dem Werktisch eines Instrumentenbauers oder einer Instrumentenbauerin landet, sicher nicht repräsentativ ist, für die vielen Ukulelen, die dies nicht tun.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: skiffle am 04. Nov 2013, 17:02:55
upps....herbstgestürm im forum. das gefälllt mir. meinungen die die leserschaft polarisieren.

obzwar ich mich in gregors statement hineinfühlen kann, habe ich das empfinden, dass diese forum nicht der bestmögliche ort ist, um seinen kragen platzen zu lassen. flott gibts erregung >>> mißverständnisse >>> und eine flut der empörung.
ich hätte meine kritik möglicherweise anderen orts platziert. unabhängig davon, ob sie berechtigt ist oder nicht.
und das sage ich nicht, weil ich um die kuschelatmosphäre im forum fürchte.
was gesagt werden muß, muß wohl gesagt werden.
möglicherweise gibt es forum-alternativen für wirkungsvolle kritik.
auch ich glaube nicht, dass es gregor ums ansbeinpinkeln geht.
dennoch entsteht in mir die frage, warum so forsch hier im forum gefochten wird.
oder wäre ein gespräch unter kollegen da nicht die erste wahl,
wenn es um verbesserungen in der sache geht?

natürlich muß so n komische gefühl beim leser mit gerechtigkeitempfindung geben.
auch das kann ich nachvollziehen.

und in der polemik geschieht es nunmal, wenn leidenschaft dabei ist, dass die worte wie ein florett die luft zerfetzen. ich mag das, wenn in einem forum diskutiert wird. ;-) is ja n forum!

nur hier hatte ich auch unbehagen, weil der kollege quasi in abwesenheit in seiner arbeit attackiert wird.
in meinem berufsstand wird grundsätzlich stark kritisiert, leider seltener unter den betroffenen kollegen.
gern in gesellschaft mehr oder weniger unbeteiligter. das ist kein stil. aber üblich. leider.
ich vermute gregor hat mal die luft rausgelassen....vielleicht aus ner laune?

ich suche schon lange nach ner brüko, die mir klanglich gefällt. leider bisher ohne glück. dennoch bin ich der patriotischen überzeugung, ne brüko muß man als bundesdeutschInnen haben.
und meine ist irgendwie auf n weg zu mir. auch wenn ´s noch numweg ist. ;-)

falls gregor in der sache zurecht kritisiert und beiläufig etwas entmystifiziert ist das dennoch möglicherweise nicht das richtige forum für dieses sehr spezielle thema? bestimmt gibt es auch foren wo instrumentenbauer meinungsaustausch in hochkultur pflegen. meine empfehlung.

und so richtig schlimm isses ja auch nicht, wenn immer mal ne reapratur/korrektur in die werksatt kommt.
oder bin ich jetzt einer marketing-campagne auf n leim gegangen? oh wie clever ist das denn.... :-)
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: kiki am 04. Nov 2013, 17:12:47
Wenn man Instrumente mit solchen Macken wie Grenosi gezeigt hat, verkauft, weil sie irgendwie durch die Qualitätskontrolle flutschn, MUSS man damit rechnen, derbe kritisiert zu werden.
Und natürlich ist hier der richtige Ort, wo alle Naselang Brükobrükobrüko empfohlen wird.
Wo denn sonst?
Wer sich nun eine kaufen geht, wird sicherlich genauer auf das Instrument seiner Wahl gucken, ob nun Brüko oder ein anderes.

Und das ist ja wohl angesichts der Mackenfotos auch gut so!
Kein Geschmäckle, Klartext und fertig.

P.S. Es ist zum Kotzen, wenn man den Pfusch anderer Leute immer wieder auf die Werkbank kriegt. ich selber hasse es wie die Pest, zB von Kollegen völlig verschnittene Apfelbäume wieder irgendwie in Form zu bringen. Und am allermeisten hasse ich es, wenn ich immer wieder höre: \"das war doch der bekannte Oberökosichauskenner, der soll doch eine Koryphäe im Obstbaumschnitt sein...\" Nur mal zum Vergleich. Ich sags nochmal: als Handwerker kriegste das kalte grausen. Das hat mit hier unterstelltem Mitbewerbertum nix zu tun, das geht einfach auf die Nerven, dass leute für einen Namen ihr Geld hergeben und Pfusch bekommen.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: torstenohneh am 04. Nov 2013, 17:13:58
Da ich einfach zu Konflkiktscheu bin lasse ich die Kirche im Dorf, gehe ein bisschen ukeln und ziehe mich aus dem Thread zurück.

Einen schönen Beitrag fand ich noch den letzten vom Skiffle (http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=267767#post267767). Er hat das in meinen Augen schön zusammengefasst.

Und also ziehe ich den Schwanz ein, und bin dann weg ... das \"Gschmäckle\" bleibt aber!
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: skiffle am 04. Nov 2013, 17:18:22
@ kiki
inhaltlich stimme ich dir zu.
formal hätt ich es als kollege und konkurrent dennoch nicht im forum gepostet,
es sein denn der kragen ist geplatzt (die launische ausnahme) und sinnliche naturgewalten haben die hand im spiel. ;-)

mein senf
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Linho am 04. Nov 2013, 17:34:03
Zitat von: kikiUnd natürlich ist hier der richtige Ort, wo alle Naselang Brükobrükobrüko empfohlen wird.
Wo denn sonst?
Dieses Forum, wo penibel darauf geachtet wird, keine Links zu Tabseiten oder Sounddateien mit urheberrechtlich geschütztem Material zuzulassen, auch nicht im geschützten Membersound-Forum, aus Angst vor den eventuellen Regressforderungen, soll der richtige Ort sein, an dem ein Instrumentenbauer die Arbeit des anderen in dessen Abwesenheit verunglimpfen darf?

Wenn ich an Herrn Pfeiffers Stelle lesen müsste, dass ein Instrumentenbauer meine Ukulelen als \"unspielbar\" und \"ukulelenähnliche Objekte\" bezeichnet, und das von einem offiziellen Moderator zumindest indirekt bestätigt bzw. gutgeheißen wird, würde ich mir schon überlegen, gegen diese Verleumdung vorzugehen.

Ich kenne mich juristisch nicht besonders aus, aber zumindest die ansonsten allgegenwärtige Angst vor einer den Club wirtschaftlich ruinierenden Klage gegen die Forenbetreiber sollte dazu führen, diesen Thread deeskalierend zu löschen. Gegebenenfalls kann Gregor anschließend einen neuen öffnen, der ohne Diffamierung die seiner Meinung nach vorhandenen Schwachstellen der Brükokonstruktion sachlich darlegt.

Zum wiederholten Male: Sachliche Kritik ist gut. Aber damit hat dieser Threadverlauf wenig zu tun...
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Juku am 04. Nov 2013, 17:51:36
Ich bin in mehreren Foren unterwegs (Autos, Fahrräder, Uhren, Nähmaschinen...), daß dort ein Hersteller einen anderen an den Pranger stellt, habe ich noch nicht erlebt.
Viele Brüko-Spieler haben hier stolz ihre Instrumente vorgestellt, an den Bericht eines begeisterten Jumbolele-Kunden kann ich mich nicht erinnern.
Meine Brüko war von erstklassiger Qualität. Die Saitenlage war mir wie erwartet etwas zu hoch, da ich aber eine Stegeinlage bestellt hatte, konnte ich das leicht auf meine Bedürfnisse einstellen.
Die Werkstatt in Kitzingen habe ich selber besucht, das Preis/Leistungsverhältnis welches dort erarbeitet wird, halte ich für ungeschlagen.
Verkauft habe ich meine nur, weil meine Frau das Gefühl hatte an meinen Hobbies zu ersticken...
Kiwayas treffen meinen Nerv eben noch etwas besser. Wobei 10% Verbesserung gleich ein Vielfaches kosten.
Die Grenosi Ukulelen, die ich in Winterswijk anspielen konnte, fand ich optisch interessant, sie konnten mich aber haptisch und akustisch nicht überzeugen.
Aus reiner Solidarität würde am liebsten gleich noch einmal eine Brüko bestellen - und meiner Frau versprechen, daß die nur im Auto liegen bleibt...
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Anke am 04. Nov 2013, 17:57:19
Zitat von: LinhoIch kenne mich juristisch nicht besonders aus, aber zumindest die ansonsten allgegenwärtige Angst vor einer den Club wirtschaftlich ruinierenden Klage gegen die Forenbetreiber sollte dazu führen, diesen Thread deeskalierend zu löschen. (...)
Zum wiederholten Male: Sachliche Kritik ist gut. Aber damit hat dieser Threadverlauf wenig zu tun...

Da bin ich ganz bei Linho.
Schade, wie sich das alles hier entwickelt.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: skiffle am 04. Nov 2013, 17:59:59
ich empfehle die polizeiarbeit den betreibern des forums zu überlassen.
(fast) nix ist schöner als ein lebhafter diskurs in einem forum.
auch wenn die polemischen belastungsgrenzen hier und da wohl scheinbar schnell erreicht sind. ;-)
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: hoaloha am 04. Nov 2013, 18:28:51
Was ich nicht verstehe...
und was ich mich eigentlich schon die ganze Zeit frage,

warum wendet sich der Käufer dieser Brüko die nur wenige Monate alt ist nicht an den Verkäufer,
sondern an GRENOSI ???

Wenn ich ein Problem mit einer Ukulele hätte, die ja anscheinend noch Gewähleistung hat,
würde ich sie zurückschicken oder mich direkt an den Hersteller wenden
und nicht zum Instrumentenbauer rennen.

So wie ich Herrn Pfeiffer (Fa. BRÜKO) kenne, ist dieser sehr darauf bedacht,
daß die Kunden seiner Instrumente zufrieden sind
und er hätte das Instrument bestimmt ohne zu zögern umgetauscht.

Gregor, du mußt dich nicht über solche Instrumente ärgern, du mußt sie auch nicht reparieren,
weise deine Kunden doch ganz artig darauf hin,
sich mit dem Verkäufer oder dem Hersteller auseinanderzusetzen.
Das wäre der richtige Weg.

...denn nur so wird auch BRÜKO merken,
dass bei der Qualitätskontrolle hin und wieder mal eine Ukiulele dabei ist,
die das Haus so nicht verlassen dürfte.

LG Tom
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: gerald am 04. Nov 2013, 18:54:04
Ich verstehe recht gut, dass es hier recht emotional zugeht. Und ich gehe sogar davon aus,
dass Grenosi zwar immer \"recht artig grüßt\", jedoch hier ziemlich unartig provozieren
möchte.

Die von Linho (der nicht ganz so neutral ist, er hatte noch vor einiger Zeit eine sehr spezielle
Brüko, aber das ist eigentlich auch egal) und einigen anderen als wenig sachlich formuliert
empfundene Kritik macht ja nicht bei den Instrumenten halt.

Die Kritik bezieht sich genauso unsachlich auf alle, die mit ihrer Brüko zufrieden sind oder
einmal eine Brüko empfohlen haben. Das ist keinesfalls artig, sondern einfach nur unverschämt.

Wenn es mir (oder Torsten oder ...) Spaß macht, auf meiner Brüko zu spielen, lass mir
(Torsten oder wem auch immer) doch den Spaß.
Deswegen bin weder ich noch jemand anderes ein \"Brüko-Jünger\" und möchte auch nicht
als solcher bezeichnet werden. Diejenigen, die eine Brüko empfehlen, tun dies, weil sie
persönlich für sich positive Erfahrungen mit Instrumenten der Marke Brüko gemacht haben.
Die hier mehr oder weniger direkt geäusserten Unterstellungen, dass sie hier Brüko aus
anderen Gründen oder gar gegen besseren Wissens empfehlen, ist einfach nur unverschämt.
Genauso wie die Unterstellung, dass diese Leute alle einfach nur ahnungslos oder dumm
sind.

Ansonsten kann ich mich sachlich nur Juku anschließen
Zitat von: JukuDie Grenosi Ukulelen, die ich in Winterswijk anspielen konnte, fand ich optisch interessant, sie konnten mich aber haptisch und akustisch nicht überzeugen.
Vor dem Hintergrund des hier von Grenosi betriebenen Brüko-Bashings kann ich das
allerdings nur weniger sachlich formulieren und muss schreiben, dass ich, der ich mich mit
dem Brüko-Klang zufrieden gebe, die Grenosi Ukulelen in Winterswijk bei aller handwerklicher
Qualität klanglich einfach nur erbärmlich fand.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Bebopalula am 04. Nov 2013, 20:15:41
Ich habe mal die Brüko-Themen der letzten Zeit durchgesehen und konnte nicht feststellen, dass hier \"so große Begeisterung\" besteht oder gar eine Heiligsprechung erfolgt sei. Brüko ist ein deutscher Hersteller, dem man, wenn man will, über die Schulter schauen kann, und dessen Ukulelen dem einen liegen, dem anderen nicht. Das gilt für die Produkte anderer Marken auch. Und so wurde bisher auch in diesem Forum gepostet.

Wenn wir alle handwerklichen Macken der Ukulelen, die wir zurücksenden, hier in Großaufnahme präsentieren würden, wäre das Forum voll von Fotos. Ich glaube auch nicht, Kiki, dass du es gut fändest, wenn man bei dir als Gärtnermeisterin einen möglicherweise falsch angesetzten Schnitt, der jedem/r passieren kann, in Großaufnahme in der Deutschen Obstbauernzeitschrift veröffentlichen würde, anstatt Nachbesserung zu verlangen.

Bei aller Freude für Leidenschaft in der Diskussion glaube ich, dass es falsch ist, fehlerhafte Instrumente, oder, in anderen Fällen, rein subjektive Eindrücke, zum Maßstab für ganze Labels zu machen. Das Forum ist mit dem bisherigen Verfahren unter der Headline \"Ukulelen\" immer gut gefahren und die gegebenen Infos und Eindrücke waren überaus hilfreich.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Tschebberwooky am 04. Nov 2013, 20:21:02
Die Untergriffe nehmen zu...ich hol schon mal das Popcorn!

Nur keinen Streit vermeiden...
Wie so ein paar Gramm Holz zu Neid und Missgunst (auf beiden Seiten) verleiten ist schon hochinteressant...


 8)
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: hilli2 am 04. Nov 2013, 21:16:08
Moin!

Auch ich verfolge diese Diskussion hier mit großem Interesse, Erstaunen und einem Schmunzeln....

Zustimmen muss ich erst mal Dieter:

Zitat von: DieterDazu ist aber zu sagen, dass nur weil es eine Brüko ist - keiner darf was an einer Brüko kritisieren - (......)

Wären es keine Brüko sondern welche aus China hätte Dir jeder recht gegeben.


Wird hier eine Ukulele vorgestellt, bei der irgendetwas nicht stimmt (Saitenlage, Intonation, Verarbeitung etcpp), und diese Ukulele kommt aus China, wird einem hier wirklich oft eine Brüko als DIE UKULELE empfohlen, damit \"könne man nichts falsch machen\". Nun bin ich kein Brüko Experte. Ich hatte einige Brükos in der Hand, bei einer war die Intonation eine Katastrophe, die Stimmung hat auch keine so richtig gehalten, den Klang fand ich grauenhaft! Allerdings waren das die Serienmodelle. Einmal hatte ich eine Sonderanfertigung in der Hand, eine Konzertgröße, die sah toll aus und hatte einen superschönen Klang....

Ich vermute, es ist wie bei den meisten Herstellern: Große Qualitätsunterschiede bei Serienmodellen, bei Sonderanfertigungen erhält man eben ein besseres Instrument!

Ansonsten gilt bei Brüko wie bei allen anderen Herstellern: bei Unzufriedenheit zurückschicken! Nur so werden ggf. auch die Serienmodelle besser!

Keep ukeling and stop fighting! 8)

Schönen Gruß aus dem Norden,

Kristina
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Louis0815 am 04. Nov 2013, 22:01:15
Zitat von: TschebberwookyDie Untergriffe nehmen zu...ich hol schon mal das Popcorn!
 8)
Zitat von: hilli2Auch ich verfolge diese Diskussion hier mit großem Interesse, Erstaunen und einem Schmunzeln....

Keep ukeling and stop fighting! 8)
Ich hol mir dann auch noch die Pantoffeln und eine gepflegte Hopfenkaltschale...

Forumsbeiträge geben halt die persönliche Meinung des jeweiligen Autors wieder - die gefällt nicht immer allen anderen, ist aber deswegen nicht notwendigerweise falsch.


Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Feinstimmer am 05. Nov 2013, 10:25:10
Habe die Ehre!

Hui, da hat sich ja seit gestern einiges getan.
Meine Zeit ist mir etwas zu kostbar (ich muss ja noch andere Sachen machen, z.B eine Ukulele mit Konfliktpotenzial spielbar machen), um auf alle Punkte einzugehen.
Vielen Dank, liebe kiki, für deine sehr klaren Worte. Wenn ich mal gärtnerischen Rat brauche, dann weiß ich jetzt, an wen ich mich wenden muss.

@gerald: Nein, es geht mir eben nicht um Brüko-Bashing. Ich verweise auf den Eintrag #20. Da habe ich es explizit geschrieben.

Alle, die meine Instrumente damals in Winterswijk ausprobiert haben und sie nicht so gut fanden, lade ich gerne dazu ein, nach Wien zu kommen und mich in meiner Werkstatt zu besuchen. Bitte eure Brükos mitbringen!

Meine Quintessenz ist: Es ist nicht derjenige ein Nestbeschmutzer, der ins Nest scheißt, sondern derjenige, der sagt: \"Es stinkt.\"

Es grüßt recht artig, Gregor
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: TERMInator am 05. Nov 2013, 10:46:57
Hallo Gregor,

daß Dir jemand ein mieses Brüko-Exemplar in die Werkstatt gebracht hat - sollte so nicht sein, kann aber passieren. Dann wendet man sich aber als Kunde an den (hier bekanntermaßen sehr kulanten) Hersteller - warum das nicht passiert ist, wird weiterhin nicht beantwortet.
Ob man Brükos mag oder nicht - Klang, meist hohe Saitenlage etc. - ist sicherlich Geschmackssache.

Aber Instrumente eines anderen Herstellers (und hier Konkurrenten am Markt, auch wenn in einer anderen Preisklasse) öffentlich als \"unbespielbare ukulelenähnluche Objekte\" zu bezeichnen ist schon heftig. Und weil das nicht reicht werden Deine Postings jetzt auch noch immer provokanter und auch anderen gegenüber diffamierend.

Wäre ich hier Admin hättest Du schon mindestens die gelbe Karte gesehen - und gelb-rot oder glatt rot wären nicht weit entfernt. Da nützt - wie auch jemand anderes schon schrieb - auch kein Habe-die-Ehre oder ganz-artig.

PS: Ich bin kein Brüko-Jünger, auch wenn ich 2 habe (aber halt auch etliche andere).
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Feinstimmer am 05. Nov 2013, 11:08:48
Habe die Ehre!

@TERMInator: Ich empfehle dir, meine Kommentare noch einmal genauer zu lesen. Ich habe nie eine Verallgemeinerung gemacht. Meine Kritik bezieht sich auf ein ganz konkretes Instrument und nicht auf alle Brükos auf diesem Erdenrund. Auch vom Firmeninhaber der Firma Brüko habe ich nichts ehrenrührige behauptet.
Ich kann nicht erkennen, wo meine Postings  provokanter und diffamierend werden.
Es ist eher so, dass offenbar manche meine Kritik persönlich nehmen und dann mit Untergriffigkeit antworten.

Was die Kunden betrifft: Leider wissen oft Erstukulelenbesitzer nicht, dass das Setup ihres Instruments der Spielfreude nicht gerade dienlich ist. Denjenigen, die den Weg in meine Werkstatt finden, erkläre ich gerne, worauf sie beim Kauf ihrer nächsten Ukulele achten sollten.

Es grüßt recht artig, Gregor
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: UkuWulf am 05. Nov 2013, 11:19:19
Mal ganz unabhängig von Brüko hin oder her: Für jemanden der am Ende seiner Produktvideos suggestiv \"Kauft GRENOSI-Ukulelen!\" zischelt ist das jetzt aber ganz schlechte PR und geradezu kontraproduktives Marketing!

Oder glaubst Du allen Ernstes, dass Du das Interesse an Dir und Deinen Produkten positiv beförderst, indem Du jetzt pauschal alle als Nestbeschmutzer diffamierst, die sich Kritik an der Art Deiner Kritik erlauben?

Wie Du Dich vielleicht erinnerst habe ich mich vor einiger Zeit für eine Ukulele von Dir interessiert und das Interesse war bis jetzt auch noch nicht vom Tisch.
Aber das Bild, dass Du hier mittlerweile abgibst und vor allem Deine wachsende Arroganz gegenüber Deinen Kritikern macht Dich zunehmend unsymphatisch - und ich persönlich kaufe sicherlich keine 1000 Euro Ukulele von einem mir unsymphatischen Menschen. Dann schon lieber für\'s selbe Geld 4 oder 5 Brükos vom symphatisch bescheidenen Herrn Pfeiffer, da wird dann schon das eine oder andere spielbare ukulelenähnliche Mängelexemplar dabei sein.

Und das war jetzt noch durchaus wohlwollend gemeint - vielleicht denkst Du ja mal drüber nach.

Habe die Ehre und grüße recht artig - was immer das auch für Dich bedeuten mag.

Ukuwulf, im \"richtigen\" Leben von Beruf Marketingberater
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: lelopa am 05. Nov 2013, 11:30:46
Also ich kann meine Brükos (plus einer im Musikgeschäft getesteten No2) von \"echten\" Ukulelen nicht unterscheiden!
Drei von diesen Vieren (inkl. einer Sonderanfertigung - mehr Brükos kenne ich leider nicht) haben eine gute Saitenlage und sind sehr gut bespielbar.
Solche landen aber nicht in einer Werkstatt.
Die alte No.9A hatte unten einen wirklich großen Saitenabstand zum Hals und war nicht so einfach zu spielen wie die anderen - konnte ich selbst etwas verbessern-
stand bei dieser aber auch vor dem Problem mit dem Knickwinkel....
Alle gut verarbeitet und intonierten auch recht ordentlich.
Richtig unbespielbar ist/war keine!
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Feinstimmer am 05. Nov 2013, 11:32:49
Habe die Ehre!

@UkuWulf: Auch dir empfehle ich, etwas genauer zu lesen. Ich bezeichne nicht meine Kritiker als Nestbeschmutzer. Das hast du völlig falsch verstanden. Vielleicht verstehst du es so besser: Ist derjenige, der eine mangelhafte Ukulele verkauft, zu kritisieren oder derjenige, der darauf hinweist, dass die Ukulele mangelhaft ist?
Ich habe hier nirgends auf die Instrumente aus meiner Werkstatt verwiesen, weil das nichts mit dem Thema zu tun hat. Ich habe diesen Thread eröffnet als jemand, zu dem Leute in die Werkstatt kommen, die mit ihrer Ukulele ein Problem haben.

Es grüßt recht artig, Gregor
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Juku am 05. Nov 2013, 11:57:14
Ach komm Gregor, Du bist doch ein heimlicher Brüko-Verehrer, schließlich heißen die Brüko Ukulelen mit Konzertmensur und Tenorkorpus schon immer Jumbo...
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: UkuWulf am 05. Nov 2013, 12:00:35
Wie schon verschiedentlich ausgeführt geht es hier kaum jemandem um Deine Kritik als solche sondern vielmehr um die Art und Weise und Deine Wortwahl. Wie Du eventuell bemerken könntest, verstehen die meisten Dich anscheinend miss.
ZitatEs ist nicht derjenige ein Nestbeschmutzer, der ins Nest scheißt, sondern derjenige, der sagt: \"Es stinkt.\"
Ich kann irgendwie nicht so recht erkennen, dass dies sehr viel anders zu verstehen wäre als wie ich es verstanden habe.

Du kannst natürlich weiter auf dem Standpunkt verharren, dass liegt an mir bzw. an \"uns\" oder Du könntest versuchen, Dich klarer auszudrücken bzw. Deine zugrunde liegende Haltung zu überdenken. Das bleibt natürlich völlig Dir überlassen.

Ich weiß nicht, ob Du gute Ukuelen baust, die ihr Geld wert sind, ich kenne sie nicht und erlaube mir darob kein Urteil.
Aber ich sehe, dass Du offensichtlich nichts von Marketing und Public Relations verstehst. Du trittst hier generell als Anbieter auf, auch wenn Du in diesem Thread nicht explizit auf Deine Produkte verweist. Lass Dir gesagt sein, dass ALLES, was Du hier tust letztlich Dein Bild als Anbieter mit formt. Du kannst natürlich sagen, dass kratzt Dich nicht, aber dann kannst Du Dir hier auch die Werbung für Deine Ukulelen sparen.

Und bitte, dass ist in keinster Weise persönlich gemeint oder von diesem Disput emotional beeinflusst. Geanu das würde ich Dir sagen und raten, wenn Du mich bei einem Glas Wein um meinen Rat als Marketing-Profi fragen würdest.

Sei\'s drum, Du hast mich nicht gefragt und die ganze Diskussion führt ja am Ende auch zu nichts positivem.
Ziehe mich aus dieser Zeitverschwendung also hiermit zurück.

Wünsche weiterhin viel Erfolg!
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: CaMa3l am 05. Nov 2013, 12:19:49
@ Grenosi ..... man tut sowas einfach nicht als Hersteller oder Händler. Fertig. Ob das Produkt defekt ist oder Fehlerhaft oder sich Pink mit Grünenpunkten verfärbt, man geht die entsprechend vorgegebenen Wege. Bei meinem letzten Arbeit geber wärest du jetzt schon im Rechtsstreit.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Feinstimmer am 05. Nov 2013, 12:25:03
Habe die Ehre!

ZitatAch komm Gregor, Du bist doch ein heimlicher Brüko-Verehrer, schließlich heißen die Brüko Ukulelen mit Konzertmensur und Tenorkorpus schon immer Jumbo...
:D  Erwischt!!
Der Name meiner Instrumente stammt aber aus einer anderen Quelle. Der Umriss meiner Ukulelen ist abgeleitet von einer Gibson Super Jumbo. Siehe: http://en.wikipedia.org/wiki/Gibson_J-200
(Jetzt habe ich in diesem Thread leider doch etwas über meine Instrumente geschrieben. Mea culpa!)

@UkuWulf: Gerne trinke ich mit dir ein Gläschen Wein oder gar eine Flasche und plaudere mit dir über richtiges Marketing. Dann zeige ich dir auch gerne mein Diplom vom PR-Lehrgang der Uni Wien aus dem Jahre 2001.
Trinkst du lieber Rot- oder Weißwein? Dann bringe ich entweder eine gute Flasche Zweigelt oder eine Flasche Rotgipfler mit. Am besten vielleicht doch beide.

Es grüßt recht artig, Gregor
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: kiki am 05. Nov 2013, 12:31:48
Zitat von: UkuWulfAber ich sehe, dass Du offensichtlich nichts von Marketing und Public Relations verstehst. Du trittst hier generell als Anbieter auf, auch wenn Du in diesem Thread nicht explizit auf Deine Produkte verweist. Lass Dir gesagt sein, dass ALLES, was Du hier tust letztlich Dein Bild als Anbieter mit formt. Du kannst natürlich sagen, dass kratzt Dich nicht, aber dann kannst Du Dir hier auch die Werbung für Deine Ukulelen sparen.

Nichts gegen deine Profession, Ukuwulf, aber bei Handwerkern, die Einzelstücke verkaufen, kommt es häufig genug vor, dass die Kunden gerade deren garstige, ungeschönte und vor allem unverstellte Art schätzen.
Authentisches Ärgern und das auch mal unüberlegte Aussprechen und Benennen des Ärgers sind glaubwürdiger als die politisch korrekte, immerwährende Höflich- und Sachlichkeit, die sehr oft so richtig schön antrainiert wirkt.

Im übrigen, woher nimmst du die Gewissheit, dass die Art und Weise, wie Grenosi in diesem Thread seine Kritik deutlich gemacht hat, ihm keine Sympathien eingebracht hat? Meinst du, dass jeder, der nach einem Beleg dafür sucht, warum er Brükos \"nicht mag\", hier seinen Senf postet und hurra schreit? Bestimmt nicht. Meinst du, dass jeder in diesem Forum einen potentiellen Kunden für Grenosi darstellt? Ganz sicher nicht, wenn man sich anschaut, dass viele eben lieber viele relativ günstige Instrumente sammeln und daran ihren Spaß entwickeln.

Man kann nicht everybody\'s darling sein. Mir ist eine klare Ansage 1000x lieber als glattgebügelter Marketingkram. Was jetzt natürlich auch nicht persönlich gemeint ist.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: apfelrockt am 05. Nov 2013, 12:39:58
Frei nach Karl Valentin möchte ich mal zitieren: es ist alles gesagt, nur noch nicht von jedem.
Wobei ich die Diskussion jetzt nicht abwürgen möchte, viel neues wird dabei nicht mehr herumkommen, aber unterhaltsam ist es allemal :-)
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: LokeLani am 05. Nov 2013, 12:52:50
Man könnte ja auch einen Sammelthread für Mängel an Ukulelen eröffnen.
Ein solcher würde das Thema an neutraler Stelle breiter behandeln, denn für Neulinge ist es gut zu wissen, worauf sie beim Kauf einer Ukulele achten müssen.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: UkuWulf am 05. Nov 2013, 13:10:24
@Grenosi
Angesichts Deines Lehrgangs-Diploms - auch noch von der Uni Wien! - nehme ich natürlich alles zurück und sehe ein, dass alles was ich jemals über Marketing gelernt habe Bockmist ist und klopfe 25 Jahre Berufserfahrung direkt mit in Tonne. Ich erkenne nun Dein Marketing ist genial und Deine PR sucht ihresgleichen -  Chapeau! Ich trinke übrigens lieber Rotwein, vielleicht trinken wir ja mal ein Glas mit Herrn Pfeiffer zusammen ...  :twisted:
Habe die Ehre!

@Liebe Kiki,
ich fang jetzt nicht auch noch mit Dir an, dafür wiederum bist Du mir zu symphatisch  :)
Das ist natürlich genauso wie meine Symphatie ggü. Grenosi absolut persönlich und individuell.
Und wenn das alles Deine Sympathie für Grenosi steigert, ist es auch recht - siehe oben  ;)

Ansonsten würde ich sagen hat apfelrockt recht.
Und damit bin jetzt wirklich raus hier, es gibt echt wichtigeres - zum Beispiel Ukuele spielen. Womöglich sogar eine Brüko ...   :mrgreen:
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Anke am 05. Nov 2013, 13:10:31
Zitat von: LokeLaniMan könnte ja auch einen Sammelthread für Mängel an Ukulelen eröffnen.
Ein solcher würde das Thema an neutraler Stelle breiter behandeln, denn für Neulinge ist es gut zu wissen, worauf sie beim Kauf einer Ukulele achten müssen.

Auch eine gute Idee. Wobei darauf zu achten wäre, dass nur diejenigen ihre Mängel und Ukulelen zur Schau stellen, denen die mangelbehaftete Ukulele tatsächlich gehört (wenn auch nur kurzzeitig bis zur Retoure).
Sobald ein Händler oder Hersteller ins Spiel kommt haben wir schon wieder das von Torstenohneh bereits genannte \"G´schmäckle\".

By the way: meine Zwetschge Longneck war auch nicht ganz perfekt. Ich habe kurzerhand Herrn Pfeiffer angerufen, im Fotos geschickt, die Ukulele ging zurück zu ihm zur Reparatur/Nachbesserung (wie auch immer) und kam in tadelosem Zustand nach einigen Tagen wieder zu mir. Vorab hat Herr Pfeiffer bereits \"Geld-zurück\" oder \"Alternativ-Uke\" angeboten, falls ich einer Reparatur nicht zugestimmt hätte oder diese misslungen wäre.
Was ich damit sagen möchte: wo gehobelt wird, da fallen Späne. Alles nicht schlimm m.E., wichtig ist nur, was man mit diesen Spänen macht... und der vielleicht nicht perfekte Manufakteur Herr Pfeiffer hat mir einen super Service geboten, wohingegen ich vor ca. einem Jahr mit einer defekten Moana (China-Ukulele) monatelang um Ersatz bzw. Rückabwicklung kämpfen musste.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: ukeulv am 05. Nov 2013, 13:18:31
Ich habe gerade mal nachgemessen: Der Gesamtsaitenabstand über dem 12. Bund  aller meiner Ukulelen zusammengenommen beträgt fast 20 cm. Viel, oder? Gehe dann mal wieder an meine Gitarre...
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Xaver am 05. Nov 2013, 13:39:28
Ich wollte mich ja eigentlich nicht einmischen, aber was zu viel ist, ist zu viel.
Also apfelrockt, ich fürchte Dir fehlt der nötige Ernst dieses sensibleThema konstruktiv zu behandeln:
Zitat von: apfelrockt...es ist alles gesagt, nur noch nicht von jedem.

Hahahahahaaaa, geeniiiaaaaaaaaaal!
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: kiki am 05. Nov 2013, 14:01:57
Zitat von: UkuWulf@Liebe Kiki,
ich fang jetzt nicht auch noch mit Dir an, dafür wiederum bist Du mir zu symphatisch  :)

Ach verdammich, schade  :mrgreen:
Ich beharke mich doch so gerne mit Marketing-Leuten. ;)
Vergnüglich in die rhethorische Trickkiste greifen...das macht doch Laune  8)

Finde die Idee von LokeLani gut. Fotos von so-soll-es-nicht-sein-Instrumenten und ordentlich Diskussion dazu hilft sicher dem einen oder der anderen Kaufinteressierten bei der Auswahl.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Feinstimmer am 05. Nov 2013, 14:15:23
Habe die Ehre!

@UkuWulf:
ZitatAngesichts Deines Lehrgangs-Diploms - auch noch von der Uni Wien! - nehme ich natürlich alles zurück und sehe ein, dass alles was ich jemals über Marketing gelernt habe Bockmist ist und klopfe 25 Jahre Berufserfahrung direkt mit in Tonne. Ich erkenne nun Dein Marketing ist genial und Deine PR sucht ihresgleichen - Chapeau!

Hier verlässt du den schmalen Pfad der Sachlichkeit. Du hast mir unterstellt, dass ich nichts von PR und Marketing verstehe. Und das kann ich widerlegen. Ob du deswegen deine ganze Berufserfahrung als Bockmist bezeichnen und in eine Tonne klopfen musst, kann und will ich nicht beurteilen. Ich habe auch nie behauptet, dass ich geniales Marketing und PR mache. Oder steht das irgendwo?

Du hast ja eh meine e-mail-Adresse. Kannst du mir den Link zu der Website deiner Agentur schicken? Danke!

Herr Pfeiffer kann gerne bei unserem Zusammentreffen zur höheren Ehre der Önologie dabei sein. Dann bringe ich noch zweites Fläschcen Zweigelt mit.

Es grüßt recht artig, Gregor
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Meg am 05. Nov 2013, 14:52:25
Wenn eine Kritik objektiv und gerechtfertigt ist, ist es doch egal, ob sie vom Herrn Gregor oder sonstwem kommt. Ich finde diese Kritik sehr vernünftig begründet, es geht klar und deutlich daraus hervor, dass niemand sich die Mühe einer Qualitätskontrolle gemacht hat. Auch ich habe hier schon oft gelesen: Mit Brüko kannste nicht falsch machen ! Grade in dem Zusammenhang finde ich es richtig, dass drauf hingewiesen wird, dass es nicht immer so ist.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: UkuWulf am 05. Nov 2013, 15:11:43
ZitatHier verlässt du den schmalen Pfad der Sachlichkeit ...

Also gut, zugegebenermaßen ist es da rethorisch ein wenig mit mir durch gegangen, musste nicht sein.

Sieh es nicht als Unterstellung sondern als meine ganz persönliche Meinung. Für einen Hersteller und Anbieter ist und bleibt es in meinen Augen schlechtes Marketing, überflüssig und unklug, wenn Du Dich in dieser Form über die Produkte eines Mitbewerbers - durchaus auch unsachlich - auslässt. Wie schon zu Beginn von Linho ganz richtig angemerkt geht es auch mir ausschließlich darum, und nicht um die Tatsache der Kritik an sich.
Aber mach das mal alles so, wie Du es für richtig hältst, mir isses am Ende eh wurscht.

Ich weiß auch gar nicht, warum ich mich dann doch so reingehängt habe, hat vielleicht auch was mit der grundsätzlichen Art Deiner Beiträge in diesem Thread zu tun - aber auch das ist natürlich mein ganz persönliches Empfinden und Deine Sache.

 Wie auch immer, ich möchte jetzt den Druck vom Kessel nehmen es dabei bewenden lassen.  8)

Hatte die Ehre!

@Meg
\"Kannste nix falsch\" machen stimmt absolut, solange Brüko den mehrmals erwähnten vorbildlichen Kundenservice pflegt - oder etwa nicht?
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: gerald am 05. Nov 2013, 19:56:10
Der \"schmale Pfad der Sachlickeit\" ist nicht plötzlich von irgendjemandem verlassen worden,
das Problem ist hier, dass diese Diskussion von vornherein unsachlich gestartet wurde.

Zitat von: GRENOSI@gerald: Nein, es geht mir eben nicht um Brüko-Bashing. Ich verweise auf den Eintrag #20. Da habe ich es explizit geschrieben.
Ich kann lesen und habe den entsprechenden Beitrag von Dir gelesen - die Formulierung
\"Brüko-Bashing\" habe ich von dort übernommen.
An dieser Stelle gibt es aber das von Dir selbst erwähnte Problem mit den Zusammehängen
beim Lesen. Wenn hier abgesehen von Bashing von Instrumenten von Brüko und deren
Spieler(inne)n eigentlich nichts passiert und die Frage von Torsten, was Du mit dieser
Diskussion erreichen möchtest auch nicht gut beantwortet wird, ergibt die Aussage aus
Eintrag #20 so keinen Sinn. (Es klingt wie die Aussage \"Niemand hat die Idee, eine
Mauer zu bauen...\".)

Zitat von: GRENOSIHabe die Ehre!

@TERMInator: Ich empfehle dir, meine Kommentare noch einmal genauer zu lesen. Ich habe nie eine Verallgemeinerung gemacht. Meine Kritik bezieht sich auf ein ganz konkretes Instrument und nicht auf alle Brükos auf diesem Erdenrund. Auch vom Firmeninhaber der Firma Brüko habe ich nichts ehrenrührige behauptet.
Ich kann nicht erkennen, wo meine Postings  provokanter und diffamierend werden.
Es ist eher so, dass offenbar manche meine Kritik persönlich nehmen und dann mit Untergriffigkeit antworten.
Deine Empfehlung an Terminator und einige weitere Personen möchte ich gern an Dich
zurückgeben. Wie bereits gesagt, Eintrag #20 habe ich gelesen, bitte nicht wieder einen
Hinweis darauf; also falls es Probleme geben sollte, such Dir ggf. jemanden, der Dir die
Beiträge vorliest und im Zweifel den Sinn und die Zusammenhänge erklärt.

Die erste Verallgemeinerung steht bereits ganz zu Beginn:
Zitat von: GRENOSIWas ich nicht verstehe...
... ist die recht große Begeisterung für Ukulelen von Brüko.
Das ist eine sehr allgemeine Kritik an \"Ukulelen von Brüko\" und gleichermaßen eine
allgemeine Kritik an den Personen, die diese Instrumente mögen. Weiterhin ist diese
Kritik keinesfalls sachlich, sachlich wäre eine einfache Aussage.

Und spätestens mit diesen Zeilen hast Du jegliche sachliche Diskussion beendet.
Zitat von: GRENOSIDer Grund, warum ich diesen Thread eröffnet habe, ist, einfach, dass ich die Begeisterung, die bei manchen hier im Forum fast religiöse Züge annimmt, für Brükos nicht nachvollziehen kann.

Es grüßt recht artig, Gregor
Ab hier ist es eigentlich egal, ob es tatsächlich ein Problem mit einem Instrument von Brüko gegeben
hat, es ist auch egal, wie sachlich und wie korrekt - beides ist in meinen Augen nicht komplett
gegeben - Du ein konkretes Problem beschreibst.
Hier stellst Du letztlich alle Personen, die in diesem Forum oder bei Treffen positiv über Instrumente
der Marke Brüko berichtet haben, als religiös verblendet dar. Eine solche Aussage beleidigt und
provoziert verständlicher Weise diese Personen.
Ausserdem besagt genau dieser Satz, dass Du Dich von diesen Personen keinesfalls überzeugen
lässt und die \"religösen\" Argumente weder nachvollziehen kannst noch bereit dazu bist.

Ja, es ist so, dass einige Deine Kritik persönlich nehmen und dann mit Untergriffigkeit antworten.
Und zwar ganz klar, weil es sich nicht um die Darstellung eines konkreten Problems mit einem
konkreten Instrument handelt. Es handelt sich auch nicht um eine sachliche Kritik an Instrumenten
einer Marke.
Der Ausgang ist teilweise sehr unsachliche und allgemeine Kritik an Instrumenten der Marke Brüko
und es ist teilweise sehr unsachliche, allgemeine und mitunter beleidigende Kritik an Personen.
Die Provokation ist daher klar absehbar.

Daher noch einmal die Frage, wenn Du nicht einfach nur provozieren wolltest, was möchtest Du denn
sonst damit erreichen?
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: hilli2 am 05. Nov 2013, 20:12:42
Zitat von: GRENOSIIst derjenige, der eine mangelhafte Ukulele verkauft, zu kritisieren oder derjenige, der darauf hinweist, dass die Ukulele mangelhaft ist?



Im Mittelalter wurden die Überbringer schlechter Nachrichten umgebracht, zum Glück sind wir davon weit entfernt....



....oder???

(Ist Edward Snowden, der das Unrecht aufdeckt, der Böse oder sind diejenigen böse, die dieses Unrecht begehen?)



Nicht die Zeit unnötig mit Dingen verplempern, die es nicht wert sind!

Also: Keep smiling, ukeling etc.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: kiki am 05. Nov 2013, 20:14:56
@Gerald: Grenosi schrieb: \"fast religiöse Züge\" und nicht \"religiös verblendet\".
Man kann sich ja streiten, ob Grenosis Kritik nun in Ordnung ist oder nicht, aber ihm nicht einfach die Worte im Munde rumdrehen.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Guchot am 06. Nov 2013, 07:32:52
Genau so habe ich das voraus gesehen...

Man stelle sich einmal vor der gute Grenosi hätte im Ausgangsthread über eine mangelhafte Kala, Stagg oder DiMavery geschrieben. Wäre der Aufschrei dann auch so groß gewesen? Mit Sicherheit nicht und wenn, dann eher über die Qualität der Instrumente und nicht über den Thread-Ersteller. Es bleibt für mich das \"Gschmäckle\" das man in diesem Forum nichts gegen Brüko sagen darf, ohne direkt massiven Anfeindungen ausgesetzt zu sein.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Bebopalula am 06. Nov 2013, 13:54:37
Das ist doch Käse, Guido. In diesem Forum darf jeder posten, was er will. Aber hier geht\'s um den Umgang miteinander. Stell dir vor, du hast ein Montagsauto erworben. Nun stellst du fest, dass etwas an der Lenkung nicht stimmt. Jetzt gehst du nicht zum Hersteller und läßt es nachbessern, sondern du gehst zum Konkurrenten, der nichts besseres zu tun hat, als große Fotos von der Macke des anderen Herstellers zu machen und bietet sie der Bild-Zeitung mit dem Tenor an: \"Was ich nicht verstehe..., ist die große Begeisterung für diese Marke, die doch eigentlich unfahrbar ist.\"
So sollte es nicht sein. In diesem Forum sind immer positive und auch kritische Meinungen zu einzelnen Ukulelen, Saiten etc. geäußert worden. Das sind aber stets individuelle Tests und subjektive Meinungen, je nach Hörverständnis oder Handhabung. Montags-Uken werden ganz klar zurückgesandt, denn sie sind bei Massenproduktionen, im Gegensatz zu individuellen Ukulelen/Gitarrenbaumeister-Fertigungen, immer einmal möglich. Mir graust vor der Vorstellung, dass hier demnächst ein Klage- und Jammer-Forum entsteht, in dem alle ihre Uken mit kleineren oder größeren Macken in Großaufnahme präsentieren.

Da ukel ich doch lieber oder trink ´ne Tasse Tee!
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Knasterbax am 07. Nov 2013, 00:30:20
ZitatAber hier geht\'s um den Umgang miteinander.
Auf den Punkt gbracht. Danke! nach Bremen...
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Guchot am 07. Nov 2013, 08:32:20
Zitat von: BebopalulaDas ist doch Käse, Guido....

Nee, das ist leider kein Käse. Zum einen geht es zwar in dem Fall um ein konkretes Instrument, aber Grenosi schreibt auch:

Zitat von: GrenosiJetzt habe ich schon mehre Brükos bei mir in der Werkstatt gehabt und jedes mal frage ich mich, warum man sich eine Ukulele kauft, die eigentlich unspielbar ist?

Brüko ist ein Hersteller von Instrumenten, wie viele andere auch. Die Instrumente haben ohne Frage ihre Stärken, aber auch ihre Schwächen. Vinaka hat letzt mal auf eine Gretsch hingewiesen die so unspielbar war das er sie wieder zurück geschickt hat. Da hat sicherlich auch den einen oder anderen dazu bewogen sich keine Gretsch zu kaufen. Wurde da mit dem Anwalt gedroht? Nein. Ich selbst habe meinen Tenayo Ukebass zurück geschickt wegen Verarbeitungsmängeln und darüber hier geschrieben. Aufschrei? Nein. Ich habe meine Jack Daniels Uke zurück geschickt, weil der Steg abgerissen ist. Reaktion? Nö. Meinen Ortega Bass habe ich beim Fachmann überarbeiten lassen, weil auch er eigentlich unspielbar war. Dazu hat keiner was gesagt. Oft genug waren hier auch Instrumente der Firma RISA heftiger Kritik ausgesetzt. Auch da: Größtenteils Schweigen im Walde. Aber wenn ein Fachmann über eine Brüko schreibt und dabei noch erwähnt das er schon mehrer Instrumente dieses Herstellers hatte die mängelbehaftet waren, dann ist der Aufschrei groß und er wird als Nestbeschmutzer bezeichnet.

Sorry, aber das kann ich bei aller Begeisterung fürs eigene Instrument nicht nachvollziehen. Für mich persönlich hat der Thread die Konsequenz das ich keine Brüko mehr kaufen werde und auch den Spaß an meiner Nr. 2 hats mir dabei verdorben (und das hat definitv nichts mit dem ersten Post zu tun). Sollte jemand also an einer Nr. 2 mit Hals aus Riegelahorn haben, kann er mich gerne kontaktieren. Sie hat allerdings blaue Öhrchen und goldfarbene Gurtpins.

Wie üblich sind das natürlich nur meine . Ich wünsche allen Brükoianern weiter viel Spaß mit ihren Instrumenten. Ich bleibe aber bei meiner Meinung das dieser Aufstand nicht passiert wäre wenn es sich um ein Instrument eines anderen Herstellers gehandelt hätte.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Feinstimmer am 07. Nov 2013, 11:14:28
Habe die Ehre!

Kaum schaut man einen Tag nicht ins Forum, hat sich schon wieder was getan!

@gerald: Lieber Gerald, du hast meine Leseschwäche präzise diagnostiziert. Darum kann ich auf deinen Eintrag erst angemessen antworten, wenn er verfilmt worden ist.

@Guchot: Lieber Guido, wenn du bisher mit deinen Brükos zufrieden warst, dann behalte sie doch. Ich sehe die ganze Geschichte sportlich und finde, dass so ein Shitstorm auch Spaß machen kann. Wichtig ist, dass man trotz erheblicher Meinungsverschiedenheiten nachher trotzdem noch gemeinsam ein Bier trinken gehen kann und vielleicht dazu \"Always look on the bright side of life\" auf den Ukulelen (von welcher Marke und Preissegment auch immer) spielt.

Was ich eigentlich sagen wollte: ich habe natürlich an dieser Ukulele nichts gerichtet. Der Kunde hat sie abgeholt und wird auf meine Empfehlung mit Brüko Kontakt aufnehmen bezüglich Gewährleistung. Wahrscheinlich haben die Saiten gar nicht geschnarrt und der Hals hat auch nichts gehabt. Das, was wir als Schnarren und schlecht gesetzten Hals wahr genommen haben, war eine gramgebeugte Ukulele, die mit schalmeienhafter Stimme nur zum Ausdruck gebracht hat, dass sie Heimweh nach Kitzingen hat. Dorthin geht nun ihre Reise, und mit Dean Martins Worten rufe ich ihr nach: It\'s good to touch the green, green grass of home!

Es grüßt recht artig, Gregor
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Linho am 07. Nov 2013, 11:17:29
Sag mal, Guido...

Vor ein paar Tagen schreibst du, du bist mit deiner Brüko sehr zufrieden, und jetzt hat\'s dir wegen zahlreicher kritischer Stimmen, an der ART UND WEISE der Kritik (\"unspielbar\", \"ukulelenähnliches Objekt\") den Spaß an deiner Brüko verdorben? Weil zahlreiche User diese unsachliche und beleidigende Kritik an Brüko und an Brükospielern nicht unkommentiert hinnehmen, wirst DU dir in Zukunft keine Brüko mehr kaufen? Sag mir, was das ist, wenn nicht eine infantile Trotzreaktion.

Das kann ich nicht verstehen. Ebenso wenig, wie du Bebopalulas Post verstehen kannst.

Deshalb nochmal ganz deutlich, für dich und Dieter und alle namenlosen \"Ich-hab\'s-ja-gesagt-Niemand-darf-was-gegen-Brüko-sagen-mimimimimi\"-Jammerer: JEDER darf zu jeder Zeit etwas gegen Brüko und jeden anderen Hersteller sagen, so lange das
[] objektiv
[] sachlich
[] inhaltlich korrekt
ist.

Wer es jetzt noch nicht verstanden hat, worum es hier geht, und weiterhin mit aufgesetzten Scheuklappen meint, die religiös verblendeten Brükoianer, der will es ohnehin nicht verstehen.

Und um meinem letzten Post in diesem Thread eine Gregorsche Pseudo-Intellektualistät zu verleihen:

Wir sind hier in einem Forum, nicht in einem paedotropheum.



---

@Gregor: Auch wenn dir deine (hoffentlich) gespielten Überheblichkeit witzig vorkommst, sie ist es nicht.


Zitat von: kiki
Zitat von: LinhoUnd um meinem letzten Post in diesem Thread eine Gregorsche Pseudo-Intellektualistät zu verleihen:

Wir sind hier in einem Forum, nicht in einem paedotropheum.

Aber sich über unsachliche Unterstellungen ärgern. Komm mal klar.
@kiri: Was ist es sonst? Welchen Grund hat es, alle Nase lang mit lateinischen Begriffen um sich zu werfen, wenn nicht, um vermeintliche Intellektualität zur Schau zu stellen?
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: kiki am 07. Nov 2013, 11:19:25
Zitat von: LinhoUnd um meinem letzten Post in diesem Thread eine Gregorsche Pseudo-Intellektualistät zu verleihen:

Wir sind hier in einem Forum, nicht in einem paedotropheum.

Aber sich über unsachliche Unterstellungen ärgern. Komm mal klar.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: apfelrockt am 07. Nov 2013, 11:26:56
shize, immer wenn\'s spannend wird ist Popcorn alle.....
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Knasterbax am 07. Nov 2013, 11:35:05
Zitatshize, immer wenn\'s spannend wird ist Popcorn alle.....
Drück doch PAUSE...


Äh,...
War noch was? Oder können wir Schluss machen?  :mrgreen:
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: kiki am 07. Nov 2013, 11:35:15
Zitat von: Linho@kiki: Was ist es sonst? Welchen Grund hat es, alle Nase lang mit lateinischen Begriffen um sich zu werfen, wenn nicht, um vermeintliche Intellektualität zur Schau zu stellen?

Sich selber ad absurdum führen. Muss ich wohl nicht erklären.

*Popcorn in die Runde reich*  :twisted:
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Knasterbax am 07. Nov 2013, 11:38:30
\"Wer ist im Chat???\"

kiki und Linho!
 :mrgreen:
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: kiki am 07. Nov 2013, 11:40:27
:D
Du geierst doch nur auf mehr Popcorn. ;)
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Frigate am 07. Nov 2013, 11:51:23
Ob dieser Beitrag nötig war oder nicht weis ich nicht.

Aber es wird sicherlich einige Ukulelenspieler geben die sich nun keine Brüko kaufen werden.

Auch ich schwanke ständig ,was ich machen soll.

Eine Brüko zu Weihnachten sollkte es werden , und nun?


Gruß

Franz
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Heike am 07. Nov 2013, 11:53:42
Wenn es eine Brüko werden sollte, dann nimm sie.
Sollte sie nicht OK sein, dann sprichst du mit Herrn Pfeifer und schickst sie zum überarbeiten zurück.
Fertig.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: hoaloha am 07. Nov 2013, 11:54:17
@Frigate:

Mit einer Brüko, kannst du eigentlich nix falsch machen  :mrgreen:
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Feinstimmer am 07. Nov 2013, 11:56:15
Habe die Ehre!

@Linho: Das Formulieren ist reiner Selbstzweck. Ob das intellektuell, pseudointellektuell oder sonst irgendwas ist, ist mir schetzkojedno.
Aber ich sehe, dass ich dir nicht mit Fremdwörtern imprägnieren kann. Wie ich mich da wohl aus der Atmosphäre ziehe?
Ein Zitat aus dem Film \"Monty Python and the Holy Grail\": I have no quarrel with you, good Sir Knight!

Es grüßt recht artig, Gregor
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: UkuWulf am 07. Nov 2013, 12:44:48
@Frigate
Ich besitze aktuell drei Brükos (nein, ich bin trotzdem kein Brükoianer und habe daneben auch 2 Kalas, 2 Ponos, 1 Makala usw.) und bin mit allen sehr zufrieden. Sie sind top verarbeitet, spielen sich wie Butter, klingen fantastisch und unterschiedlich und ich kann vom so oft bemühten Brüko-Plong nichts hören.
Hier findest Du beispielhaft den Review von einer dieser Brükos: http://youtu.be/NQwphrfmnZ0

Ich habe auch schon eine Brüko verkauft, weil mit der Klang nicht so gefiel, aber auch die war von herausragender Qualität,
Bilder und Soundsample hier: http://youtu.be/CfLddI8x1Bg

Allerdings wie schon gesagt sind das alles Sondermodelle. Es mag sein, dass es bei den Serienmodellen mehr Ausreisser gibt.

Fazit: Ich bleibe auch zukünftig dabei:
Angesichts meiner eigenen Erfahrung und des bekannt vorbildlichen Kundenservice der Fa. Brüko kannst Du zumindest mit einem Sondermodell gar nichts falsch machen! Entweder Du bekommst ein Instrument, dass Dir jeden Tag Freude macht oder Du schickst es zurück und  bekommst Dein Geld wieder.

Und für alle, die sich jetzt zu Widerspruch oder Kommentar genötigt sehen: Aus den gleichen Gründen würde ich das gleiche  auch über Kala oder Pono sagen, wenn Du bei einem Händler kaufst, der auch guten Kundenservice bietet, sei es nun der Hans, Jan, Risa oder all die anderen, die hier im Forum zurecht einen guten Ruf genießen. Gegenüber diesen und anderen Marken bietet aber Brüko meist ein besseres Preis/Leistung-Verhältnis, wenn Du auf Massivholz Wert legst.

Wenn Du Dich bisher für Brüko erwärmen konntest, lass\' es Dir durch diesen thread nicht verleiden, es könnte Dir viel spaß und Freude entgehen.

Disclaimer: Dies alles spiegelt meine ureigene persönliche Meinung wieder und ist unbeeinflusst von religiösen, weltanschaulichen oder sonstigen Einflüssen. Ich stehe in keiner wirtschaftlichen oder anderweitigen Beziehung zu einer der genannten Firmen und übernehme keinerlei Haftung für etwaige emotionale oder sonstige Schäden, die sich aus meiner Empfehlung ergeben könnten. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, Kommentare hierzu werden nicht beantwortet  :mrgreen:

Gez.
Ukuwulf
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: skiffle am 07. Nov 2013, 12:57:24
mein plan, mir die BRÜKO eines tages zuzulegen, will und wird niemand gefährden.
auf meine erste gehörte GRENOSI bin ich nunmehr gespannter denn je.

ich empfand das ganze als raffiniert eingefädelten GRENOSI-werbefeldzug.
in ermangelung von popcorn mußten ca. 2 packungen dominosteine alternativ meine magenschleimhäute passieren.
freude für hirn und geschmacksknospen.
was will man mehr?
ein lebendiger thread. so, wie ich es mag.  ;-)

happy strumming!!!
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: gerald am 07. Nov 2013, 12:58:17
Zitat von: GuchotAber wenn ein Fachmann über eine Brüko schreibt und dabei noch erwähnt das er schon mehrer Instrumente dieses Herstellers hatte die mängelbehaftet waren, dann ist der Aufschrei groß und er wird als Nestbeschmutzer bezeichnet.
Falsch, den Aufschrei gab es nicht aufgrund von Dingen, die konkret über eine Brüko geschrieben
wurden, sondern weil gleich in der Einleitung verallgemeinernd über Brüko und deren Spieler
geschrieben wurde.
Und das Wort Nestbeschmutzer wurde auch nicht von anderen in Bezug auf Grenosi verwendet,
sondern in Beitrag 45 von Grenosi selbst:
Zitat von: GRENOSIMeine Quintessenz ist: Es ist nicht derjenige ein Nestbeschmutzer, der ins Nest scheißt, sondern derjenige, der sagt: \"Es stinkt.\"

Es grüßt recht artig, Gregor
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: sannesuse am 07. Nov 2013, 16:03:32
Prima, macht die noch ein bisschen schlecht, dann kann ich Guchots Nr 2 vielleicht fürs Porto bekommen  ;).

Bei diesem Thread musste ich doch ein paar mal ziemlich schlucken.... nicht nur die Art der Kritik an Instrumenten, aneinander....

Nun, ich gehöre zu denen, die wie Kiki in ihrem zweiten Beitrag hier  (für meine Ohren tendenziell wenig wertschätzend, aber da mag ich mich irren) kommentierte, einige \"mittelmäßige\" Ukulelen an der Wand hängen hat. Zwar keine 20, aber derzeit immerhin 10 plus eine Leih-Uke (die immer noch einen neuen Ausleiher sucht). Mittelmäßig zumindest was den Preis anbelangt - sie liegen alle zwischen 100 und 300 Euro. Jedes dieser Instrumente hat seinen eigenen Klang und eigenen Stil.

Alle sind spielbar - ja, auch meine 4 Brükos, die also derzeit immerhin 40% meiner Herde ausmachen. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich die unteren Bünde sowieso nicht benutzte. Nun, mein Partner kann richtig spielen (ich bin leider über \"plink plink plink\" in einer Handvoll Akkorde noch nicht hinausgekommen) und auch er schätzt die Brükos sehr (und nutzt das ganze Griffbrett). Sein Liebling ist allerdings eine weit günstigere Stagg - mit einem extrem hellen, hohen Klang. Das Brüko eine eher hohe Saitenlage hat, ist ja bekannt - lässt sich aber, wer das nicht mag, leichter korrigieren als eine zu flache.

Ja, und ich bin bekennender Brüko-Fan. Ich hatte schon teurere Instrumente in der Hand, würde aber nicht tauschen wollen. Und die ganz teuren - sorry, nicht meine Liga. Da wäre es für mich auch keine Option, alle zu verkaufen um mir eine Teure zu leisten - dafür sind die, die ich habe doch eigene Charaktere.

Meine Brükos sind sehr unterschiedlich - klanglich, optisch etc. Meine beiden 3/4 Longnecks (Brüko) sind definitiv meine besten Stücke. Klanglich mag ich meine No 7 nicht besonders, die No 6 ist ein Instrument, bei dem ich aber nach wie vor sagen würde \"da kannst du nichts falschmachen\" - Ausnahmen bestätigen wahrscheinlich wie immer die Regel. Könnte daran liegen, dass es eben Handwerk - und nicht Industrie - ist. Apropos Industrie - da fand ich den hier irgendwo auftauchenden Vergleich mit den Montagsautos ziemlich treffend. Schade finde ich es natürlich - als Brüko-Fan  ;) - lesen zu müssen, dass es leider anscheinend auch echte Ausreiser in der Streuung gibt. Nun, ich bin nach wie vor aber der festen Überzeugung, dass dies Ausreiser sind - sonst gäbe es wahrscheinlich Brüko nicht mehr. Schade wie gesagt, aber als ehemalige Besitzerin von mindestens 2 Montagsautos kann ich zumindest nachvollziehen, dass man die Begeisterung von x-Tausend begeisterter Kunden für bestimmte Modelle dann nicht mehr teilen mag.


Eine - unartige - Idee zum Ende: Vielleicht sollten die zufriedenen Brüko Kunden einen Bus mieten (Korrektur: viele Busse  :D )und den Initiator dieses Beitrags mal in Wien besuchen und kräftig einen \"Vor-Plinken\" - verbunden mit der Frage, ob er uns zum Brüko Preis ein massives Ukulelchen schneidert  :lol:.

So, nun habe auch ich meinen Senf hierzu gegeben und sende Grüße ins Ukulelenland.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Heike am 07. Nov 2013, 16:35:51
Liest eigentlich jemand aus der Firma Brüko auch in diesem Forum mit?
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: apfelrockt am 07. Nov 2013, 16:48:32
Zitat von: skiffleich empfand das ganze als raffiniert eingefädelten GRENOSI-werbefeldzug.


möglich, aber ob sich da der raffinierte Herr Gregor nicht selbst ins Knie geschossen hat, wird die Marketingexperten wohl noch auf Jahre beschäftigen. Bisher unbestätigte Quellen berichten von wahren Schlangen von Brüko Jüngern vor dem Ladenlokal die sich ihre Instrumente dort richten lassen wollen. Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist.......
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: TERMInator am 07. Nov 2013, 16:56:35
Zitat von: sannesuseEine - unartige - Idee zum Ende: Vielleicht sollten die zufriedenen Brüko Kunden einen Bus mieten (Korrektur: viele Busse  :D )und den Initiator dieses Beitrags mal in Wien besuchen und kräftig einen \"Vor-Plinken\" - verbunden mit der Frage, ob er uns zum Brüko Preis ein massives Ukulelchen schneidert  :lol:.
Coole Idee - ein Flashmob. Nur hättest Du den \"unter der Hand\" und nicht öffentlich organisieren sollen, sonst ist es kein echter Flashmob  ;)
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: stephanHW am 07. Nov 2013, 17:09:20
Bedauerlicherweise ist es Gregor nicht gelungen, den Kern vieler der überwiegend kritischen Beiträge zu erkennen.
Neben seiner im Abgang unglücklich und polemisch formulierten Kritik (gut, das kann im Ärger passieren) ist eben die Tatsache, das er als Ukulelenbauer mit kommerziellen Interessen einen Kollegen auf diese Weise kritisiert unangenehm aufgestoßen. Viele Leser hatten offensichtlich den Eindruck, das dieses Verhalten schlicht unanständig ist.
Und genau so erging es mir auch (ich habe in über 900 Posts genau eine Brüko empfohlen, und das war noch ein Scherz. Diesbezüglich bin ich also wirklich unvorbelastet).

Es gibt sehr gute Beispiele, wie man sich im Forum verhalten kann, wenn kommerzielle Interessen ins Spiel kommen.
Gregor kann der Meinung sein, je nach Gusto mal als Verkäufer, mal als Instrumentenbaumeister, mal als Privatperson aufzutreten.
Wie unproblematisch das ist, zeigt ihm hoffentlich der Verlauf des Threads. Ein Firmenlogo ziert sein Avatar.

Sehr bedauerlich, das es Gregor nicht gelingt, sich anständig mit dieser Kritik auseinanderzusetzen. Es gibt genügend gute Beiträge, die ihm die entsprechenden Brücken gebaut haben.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: lelopa am 08. Nov 2013, 06:49:28
Zitat von: sannesusePrima, macht die noch ein bisschen schlecht, dann kann ich Guchots Nr 2 vielleicht fürs Porto bekommen  ;).

......................................



Genau: das Ganze hier ist auch für den Gebrauchtmarkt nicht so schön....
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Dieter am 08. Nov 2013, 09:20:03
Meint Ihr nicht, es wäre langsam mal genug?

Manche der hier schreibenden sind schlimmer als das über was sie sich aufregen..
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: gunmaker am 08. Nov 2013, 11:57:11
Danke Dieter...
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Anni am 08. Nov 2013, 12:48:19
OT @sannesuse: Ich schiele schon eine ganze Weile auf das Verleihsystem (leider immer noch offline). Was ist das denn für eine Uke?
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Frolicks am 08. Nov 2013, 13:09:40
Zitat von: DieterMeint Ihr nicht, es wäre langsam mal genug?

Och, menno, Dieter! Wird doch gerade erst lustig. Ich werde sicher auch noch meinen Sempf dazu, aber erst wenn\'s richtig langweilig zu werden droht... ;)
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: sannesuse am 08. Nov 2013, 13:40:21
OT @Anni: Eine Baton Rouge U102 S (Sopran) Mahagoni mit einem wunderschönen weichen und vollen Klang - die \"singt\" richtig. Lieber Gruß Susanne
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Ole Lele am 08. Nov 2013, 15:43:03
Zitat von: sannesuseDas Brüko eine eher hohe Saitenlage hat, ist ja bekannt - lässt sich aber, wer das nicht mag, leichter korrigieren als eine zu flache.
Sie lässt sich eben nicht befriedigend korrigieren. Das ist bei Brükos konstruktionsbedingt, keine Schlamperei. Darum hat Gregor ja auch fassungslos den Kopf geschüttelt. Einen bösen Plan kann ich da nicht erkennen. Seine Kritik war vielleicht überspitzt und nicht ganz angemessen, aber ich fand so manchen Kommentar hier deutlich anstößiger als die Kollegenschelte.

Ich würde es ja gern Guido gleichtun und mich jetzt nach über zehn Jahren von meiner No.6 trennen. Ich habe sie nie wirklich geliebt, meine Orgasmen waren alle nur \"vorgespielt\". Sie heißt Berta, weil sie einen dickeren Hintern hat als meine anderen Ukulelen. Ihr Klang betört und inspiriert mich nicht (die einzige Aufnahme, die ich je mit ihr gemacht habe, ist auch gleichzeitig meine schlechteste). Die Saitenlage und deren Unkorrigierbarkeit ist mir schon immer lästig gewesen. Und die Brükopolizei hier macht sie mir nun auch nicht sympathischer. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, sie an den Erstbesten zu verschenken, der in diesem Thread ein Foto davon einstellt, wie er sich den Bauchnabel pinselt.

Als ich sie kaufte, war es schwierig, für einen vergleichbaren Preis etwas zu bekommen, das zumindest instrumentenählich war. Ukulelenhändler gab es in London oder Übersee, hier fand man im Handel Ukulelen eher versehentlich und wenn, dann war es Brennholz, für den Einstieg zu teuer oder eben eine Brüko. Beim Big T zum Beispiel gab es damals, versteckt in verschiedenen Rubriken, insgesamt immerhin 5 Ukulelenmodelle zur Auswahl: die Brükos No.2, No.3 und No.6, eine Tennessee für den doppelten Preis einer No.6 und einmal Hausmarkenschrott - das war\'s (heute: 242 Angebote in einer eigenen Ukulelenrubrik). Durch die Raabigramme in \"TV total\" erfreute sich Brüko damals wachsender Bekanntheit; im Kielwasser tauchten aber keine ernsthaften Instrumente auf, sondern nur unsäglicher Mist wie das \"Ukulele total\"-Set. Der Spruch \"mit \'ner Brüko machste nix verkehrt\" ist vor diesem Hintergrund zu verstehen, nicht vor der heutigen Auswahl an Alternativen. Bei mir kam noch hinzu, dass mein erster Ukulelenkontakt als Kind die Nussbaum-Brüko des Nachbarjungen war.

Ich hatte damals keine größeren Ansprüche und wollte nur eine Lele, um mit ihr meinen Kindern Wiegenlieder zu singen und sie ihnen auszuliefern - dafür war sie perfekt. Ich spiele Berta selber nur, wenn sie gerade die Nächstgreifbare ist. Aber ich wüsste jetzt kein Konkurrenzprodukt, auf das ich Kinder so bedenkenlos loslassen könnte und das trotzdem halbwegs ordentlich ist. Sie ist auch immer noch die Richtige für den Elbstrand oder um sie noch irgendwo ins Gepäck zu quetschen oder jemanden probieren zu lassen, mit ihr im Arm ein Rad zu schlagen (Jyotix beim Ukulelenfestival 2008).

Deshalb hat meine Frau mir heute morgen verboten, Berta wegzugeben.

Viele Grüße
Ole
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: SteffenR am 08. Nov 2013, 18:08:27
Zitat von: Ole LeleDeshalb hat meine Frau mir heute morgen verboten, Berta wegzugeben.

und ich war schon dabei einen Pinsel zu suchen und die Kamera in Anschlag zu bringen  :oops:
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Ukusoph am 08. Nov 2013, 18:30:59
Was ich nicht verstehe....

ist einer der beliebtesten Threads (knapp 3800 Aufrufe seit Sonntag) der vergangenen Zeit. Ich finde ihn sehr informativ und spannend. Ich voyeuriere hier schon seit Dienstag mit und bin sehr gespannt wie es weiter geht. Was man hier alles zu lesen bekommt ist für mich interessanter als alles was ich aus diesem Forum bislang gewöhnt war. Also weiter so.. :lol:

Meine Erfahrung mit Brüko und dem Hersteller Herr Pfeiffer nebst Frau bei meinem Besuch war sehr positiv und vertrauenerweckend. Ich habe einen aufschlußreichen, humorvollen und unentgeltlichen Einblick in den Entstehungsprozeß eines Instumentes der unteren bis mittleren Qualitätskategorie miterleben dürfen. Mich erinnerte es an die Werkstatt von Meister Eder. So wie hier gearbeitet und wie der Kunde behandelt wird kann man guten Gewissens eine Brüko Ukulele kaufen. Es muß weder befürchtet werden, dass durch die Herstellung dieser Instrumente die Umwelt belastet wird, oder ArbeiterInnen ausgebeutet werden. Das Holz für die Instrumente kommt auch aus heimischen Gefilden und wird von kundiger Hand ausgewählt und verbaut.

Und mal ganz offen worüber reden wir denn eigentlich? Es geht nicht um die eierlegenden Wxxxsau für jenseits 1000 Euro sondern um Instrumente in einem Preisbereich bis max. 300,00 Euro. Um Einsteigerinstrumente die einen einzigartigen Charme besitzen und in Deutschland gefertigt werden. Wo gibts denn sowas noch..?  :roll:  Darüber hinaus können auf Kundenwunsch Custom-Instrumente angefertigt werden, die anderswo zu dem Preis schlicht unmöglich zu bekommen sind.

Meiner Meinung nach sind die Brüko Ukes in der besten Tradition gefertigt die man bei diesem Instrumentchen so schätzt. Leichte bis sehr leichte Bauweise. Volles Holz. Sparsame Lackschicht. Das Ziel ist das maximale Schwingungsverhalten des winzigen Korpus voll auszureizen. Und laut sind die Dinger wirklich.

Zur Saitenlage wurde schon alles gesagt. Ich musste bei zwei meiner Brükos und einer Schüler-Brüko korrigieren. War alles ohne viel Einsatz machbar. Und wer es nicht selber machen will, kann mit Meister Eder ...ähh Pfeiffer sprechen und es nach Gusto einstellen lassen.

Das corpus delicti (hey cool Latein  :mrgreen: ) um das es in diesem Thread geht hätte ich mit meiner Empfehlung direkt an den Hersteller mit der Bitte um Nachbesserung oder Wandlung gesandt. Mir ist trotz Lektüre der Einlassungen des artigen Gregor immer noch nicht klar warum sein Kunde dies nicht direkt getan hat bzw. warum er (Gregor) dies nicht sofort dringend empfohlen hat. Dieses Fass hätte nicht aufgemacht werden müssen...es ist aber nun mal offen und es besteht bis auf weiteres artiger Klärungsbedarf..

Es grüßt ganz normal
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: kiki am 08. Nov 2013, 18:37:56
Moin,
ich hatte nun gestern das zweite mal in meinem Ukulelistenleben eine Brüko in der Hand, hab sie gespielt (im Rahmen des Waltzing-uke-Projektes hier im Forum, das ich absolut klasse finde) und mir eine Meinung gebildet.

Die erste, die ich vor etwa 13 Jahren im Musikladen vor Ort angespielt habe, liess sich sehr schwer greifen und klang mupfig-dumpf. Ich wollte im Zuge von Stefan Raab und Götz Alsmann mal so ein Dingelchen ausprobieren, komme vom E-Bass-Spielen und klassischer sowie geschrammelter Gitarre. Kraft in den Fingern und gute Grifftechnik war also da, daran lag es nicht, dass ich sie schwer zu greifen fand.
Ich dachte, das ist wohl so bei den kleinen Dingern, hmm, da hab ich keine Lust zu, woraufhin mir der Verkäufer ein damals wesentlich teureres Modell in die Hand drückte, das sich leicht greifen ließ und viel feiner und differenzierter klang. Prima, gekauft, Brüko wieder hingehängt.

Nun bekam ich die Ukulele auf der Walz (die war schon unterwegs an mich, als dieser Thread startete, nicht dass ihr denkt, ich htte sie deshalb haben wollen) und konnte mir erneut einen Eindruck verschaffen.
Es ist eine Brüko aus Ahorn, flach, mit Bauch und mit einer 5. Saite (low g). Die Saitenlage wurde beim Umbau wohl schon nachgearbeitet, sie beträgt 3mm überm 12. Bund, also immer noch relativ hoch.
Das liegt daran, dass der Hals nach vorne geneigt ist, zwar nicht so stark, dass ein Schlitz zwischen Hals und Korpus sichtbar ist, aber doch so stark, dass die Bundreinheit beeinträchtigt ist und es aufgrund der hohen Saitenlage sehr viel Kraft erfordert, sauber zu greifen, auch schon ab 3. Bund. Barrées ab 5. Bund sind überhaupt nicht mehr gut machbar, das wird reine Quälerei.

Den Klang habe ich als laut mit viel attack empfunden. Sie klingt recht gut nach (sustain).
Was mich extrem störte, war der unausgewogene klang, d.h. einzelne Saiten und Töne klingen deutlich lauter als andere, bei gleichem Anschlag. teilweise werden schrille Obertöne unangenehm verstärkt.

Differenzierte Dynamik in der Lautstärke war schwierig aus dem Instrument zu holen, bei leisem Anschlag kommt sie dumpf rüber, bei kräftigem schepperts dann auch gleich.

Um fürs zupfen richtig sauber zu greifen, ist erhebliche Kraft vonnöten. So richtig zum singen bringen konnte ich sie nicht. Durch den erhöhten Kraftaufwand sind gehen flotte Akkordwechsel richtig auf die Finger.

Es ging hier ja auch um die Beobachtung, dass die Brükoinstrumente gerne für Anfänger empfohlen werden.
Wenn die Serienmodelle in der Mehrzahl so ausfallen, dann würde ich davon dringend abraten. Ich halte sie sogar für Instrumente, mit denen man Anfänger erheblich frustrieren kann, denn ein Instrument muss leicht zu greifen sein. Weiter oben erwähnte eine Ukulelespielerin, sie sei bisher nicht weiter als zum plink-plink-plink auf ihrer Brüko gekommen -  das wundert mich gar nicht, denn auf einem Instrument, das schwer zu greifen ist, hat man schlichtweg nach einigen Minuten keine Kraft mehr, um gut weiterzuspielen und zu üben un auch keine Kraft für schwieriger zu greifende akkorde mit allen 4 Fingern oder Barréegriffe.

Ich finde Ole-Leles Darstellung ganz prima, denn inzwischen gibt es mit Sicherheit in der Preisklasse besser spielbare und ausgewogener klingende Instrumente. Die Brüko damals im Laden kam 54.-, gekauft habe ich eine Ovation für 200.- . Da lagen Welten dazwischen, und das drückte sich ja auch im Preis aus.
Wenn die Serienbrükos nun zwischen 120.- und 150.- Euro liegen, dann finde ich das, sobald ein Instrument einen vorgeneigt angebauten Hals hat, nicht in Ordnung. Das geht überhaupt nicht, dafür kann es auch keine Beschönigungen geben, ein nach vorne geknickter Hals hat an einem Instrument, das seinen Namen verdient, nichts verloren, das ist technisch völlig indiskutabel und sowas darf auch nicht im Laden landen, außer es wird für 30.- angeboten!
Wenn ich das nächste Mal in einem Musikladen bin, der Brükos hängen hat, werde ich mir die mal anschauen. Ich vermute ganz stark, die haben das alle. Wenn die bekannt sind für hohe Saitenlage, dann eher nicht, weil der Sattel zu hoch ist, sondern wegen der Halsgeschichte.

Ich vermute, dass die Brükos deswegen so beliebt sind, weil sie einfach laut klingen. Die, die ich hier hatte, war jedenfalls erheblich lauter als die Ovation, die eigentlich auch einen hellen, knackigen attack hat.

Und hübsch anzusehen sind sie auch.
Aber, Anfänger: Aussehen ist zweitrangig. Leicht zu greifen muss es sein, der Hals sollte angenehm in der Hand liegen - und nehmt euch zum Kauf einfach einen erfahrenen Gitarren- , Bass- oder natürlich Ukulelenspieler mit, der weiss, wie man gucken muss, um einen krummen oder schräg angebauten Hals zu sichten. Und egal welche Firma, solche Instrumente lässt man im Laden hängen. Ich verstehe nicht, warum man so etwas kauft, kann aber verstehen, dass man das aus mangelnder Erfahrung garnicht bemerkt.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Fischkopp am 08. Nov 2013, 19:19:07
Zitat von: kikiMoin,
ich hatte nun gestern das zweite mal in meinem Ukulelistenleben eine Brüko in der Hand, hab sie gespielt (im Rahmen des Waltzing-uke-Projektes hier im Forum, das ich absolut klasse finde) und mir eine Meinung gebildet.

Ich vermute, dass die Brükos deswegen so beliebt sind, weil sie einfach laut klingen. Die, die ich hier hatte, war jedenfalls erheblich lauter als die Ovation, die eigentlich auch einen hellen, knackigen attack hat.


Moin moin  kiki,

meine subjektive Erfahrung ist genau gegenteilig. Ich habe bisher ca. 30  Brükos (Nur Sopran und Konzert + 1 Twengitarre + 2 Oktavgitarren) spielen können, das waren alles Qualitätsinstrumentem, super gefertigt, bei vielen Ukulelen war mir die Saitenlage zu hoch, aber das ist ein anderes Thema. Sie waren alle normal laut.

Ich konnte bisher erst 2 Ovation (Sopran) spielen , die waren unverstärkt sehr leise und nicht sehr gut spielbar,
da empfehle ich mal eine Flea oder Fluke anzutesten, dann weiß man was mit Kunstoff machbar ist.

So unterschiedlich sind die Empfindungen beim Spielen gleicher Instrumente.

Nachtrag: es kommt wahrscheinlich auch auf die Spielweise drauf an, ich bin eher der Schrammler und verirre mich selten im Solospiel in den 12. Bund.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: howein am 08. Nov 2013, 19:28:52
Ja, de Thread ist inzwischen wenigstens inhaltlich recht interessant geworden - was nicht das Verdienst des unartigen TO ist, ich halte ihn so wie er eröffnet wurde nach wie vor für überflüssig und schlechten Stil (hab ich so bisher noch in keinem Forum erlebt).

Was ICH nicht verstehe, sind die teilweise völlig gegensätzlichen Aussagen zu den Brüko-Instrumenten. Ich meine jetzt speziell die Aussagen von Leuten die wissen von was sie reden und diese Instrumente wirklich kennen und spielen oder gespielt haben. Auf der einen Seite die Aussagen wie ohne Nachbearbeitung nicht spielbar, Nachbearbeitung problematisch oder bauartbedingt gar nicht möglich, schwer zu greifen, gerade für Anfänger NICHT zu empfehlen ... und auf der anderen Seite immer wieder auch glaubhaft sehr positive Erfahrungen von erfahrenen Spielern ...

Kann es sein, dass hier einfach alles in einen Topf geworfen wird was Brüko heißt? Ich habe inzwischen den Eindruck, dass die angesprochenen Probleme in erster Linie die billigeren Serieninstrumente betreffen? Dass die erfahreneren Spieler aber gerade nicht solche spielen, sondern div. Sondermodelle, oft sogar nach eigenen Vorstellungen gebaut, und insgesamt hochwertiger gefertigt? Dass wäre eine plausible Erklärung ...

Dass im Forum bei Fragen von Anfängern nach einem vernünftigen Instrument immer wieder geradezu reflexartig das pauschale Brüko, da kannste nix falschmachen kommt, halte ich für bedenklich. Wenn die ja von vielen bestätigten Probleme mit der Bespielbarkeit etc. stimmen, dann ist eine Brüko ohne jede weitere Differenzierung das Falscheste. Und wenn sie noch so schön sind. Ich wäre beinahe selbst darauf reingefallen vor einem Jahr, schon allein vom Mitlesen ... gottseidank denke und recherchiere ich lieber selber ... Es gibt in dieser Preisklasse eine ganze Reihe anderer wirklich gute Instrumente, da ist wirklich für jeden was zu finden, und gerade die vielgeschmähten Chinesen können auch in den unteren Segmenten wirklich gute Instrumente bauen wenn man sie lässt ...

Und eigentlich traue ich Brüko auch zu, bestehende Probleme in den Griff zu kriegen ...  ;)
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: kiki am 08. Nov 2013, 20:10:06
Zitat von: FischkoppSo unterschiedlich sind die Empfindungen beim Spielen gleicher Instrumente.

Absolut, darum habe ich mich auch bemüht, die Sache mit den nach vorn geneigten Hals in den Vordergrund zu stellen, denn das bedeutet rein physikalisch immer eine je nach Neigung mehr oder weniger große Bundunreinheit und eine höhere Saitenlage.
Das kann man auch an jedem Instrument ohne Färbung durch emotionale Markengebundenheit sachlich feststellen, dabei geht\'s rein um die Physik.

Zitat von: FischkoppNachtrag: es kommt wahrscheinlich auch auf die Spielweise drauf an, ich bin eher der Schrammler und verirre mich selten im Solospiel in den 12. Bund.

Das ist ganz bestimmt ein wichtiger Punkt.
Ich habe auf der Ovation (von deren Unterschieden ich auch schon gelesen habe, wie gesagt, meine ist gute 12 Jahre alt, wer weiss, wo und wie die gefertigt wurde...) angefangen, mir die Zappa-Sachen, die ich so mag, rauszufrickeln. Da musste natürlich unweigerlich das gesamte Griffbrett bespielen, teilweise für Melodielinien, die über einen relativ großen Tonumfang gehen, häufig aber auch, um flüssige Akkordwechsel, schöne voicings oder schnelles Abdämpfen (darum Barrée) hinzukriegen.
Rausgefuchst habe ich mir das auf der Ovation, dann konnte ich mir aufgrund eines kleinen geerbten Geldsegens die Pendennis leisten, und erst mit der war es mir möglich, ein komplettes Live-Programm von einer knappen Stunde auf die Beine zu stellen, ohne dass mir die Finger verkrampfen. Die spielt sich in allen Lagen leicht und ist bundrein.
Zum lauten Schrammeln taugt sie allerdings nicht. :)

Viele spielen ja in den gängigen Tonarten zum Singen in der ersten Lage, also Bund 1-4. Da sollte eine Uke sich gut und leicht greifen lassen.
Bei dem Song, den ich mit der Brüko aufgenommen habe, habe ich mich darauf beschränkt, nicht höher als in den dritten Bund zu gehen und relativ laut anzuschlagen und sofort wieder abzudämpfen - das klingt nicht schlecht, ist aber auch ein bisschen trickreich, denn man hört nicht wirklich klingende Töne, mehr harmonisch gefärbten Rhythmus ;)
Ich fand es auch in der Lage anstrengend, sie sauber zu greifen. Und ich bin nicht nur einfach verwöhnt von der Pendennis, denke ich mal - ich spiele auch regelmäßig Bass, auch Kontrabass, und habe kräftige Finger und eine vernünftige Grifftechnik.

Ich glaube, ich muss mal wieder zum Bremer Ukulelentreff gehen, da haben ja etliche auch Brükos, könnte man mal einfach die Hälse anschauen, denn wie gesagt, das ist ein wirkliches Qualitätskriterium.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Meg am 08. Nov 2013, 23:14:44
Zum ersten Male fange ich ernsthaft an, mich für eine Brüko zu interessieren.  :mrgreen:
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: ronniebass am 09. Nov 2013, 00:48:22
Ich habe noch nie eine Brüko in der Hand gehabt, da die mich aufgrund ihrer langweiligen Optik nicht
wirklich interessierten. Nach tagelangem Dauerbeschuß mit dem Namen Brüko, bin ich mittlerweile recht neugierig auf
diese angeblich unspielbaren Instrumente geworden. Da ich sicher nicht der einzige bin,dem es so geht, wird dieser Thread
Herrn Pfeiffer wohl ein ordentliches Weihnachtsgeschäft bescheren!
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Tuke am 09. Nov 2013, 08:51:48
Tatsächlich.

Unspielbar.


Als Klavier zumindest.  :mrgreen:






(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi54.tinypic.com%2F2m9oaw.jpg&hash=1f740c179a4779fccc85cc0587d63241bf6a0453)

Pianolele™ by Tuke
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: lelopa am 09. Nov 2013, 09:48:44
Na sowas....
gerade wenn ich mit einigen neuen Songs/Griffen Schwierigkeiten habe, nehme ich `ne Brüko (No2 Saitenlage unbehandelt, oder ein Sondermodell mit ähnlicher Brücke) und schon \"flutscht es\".
Ich schätze mal es könnte an den Saiten (M600) liegen, die sich sehr gut greifen lassen und wohl auch ein wenig an der Halsform. Ich spiele sie deswegen sehr gerne und würde sie allen Ernstes Anfängern empfehlen!!! Kann mir aber sehr gut vorstellen, dass das bei \"high-tension\" Saiten was anderes ist.
Ja: die Saitenlage ist unten etwas höher als bei einigen anderen Ukulelen, dennoch in den ersten 7 Bünden nicht nur gut, sondern sehr gut spielbar -
allerdings gehe ich bei Sopranos selten über den 7. / 8. Bund hinaus... wegen des Klanges, nicht unbedingt wegen der Schwierigkeit zu greifen!
Den Satz: \" .....kannste nix falsch machen...\" halte ich in jeder Situation für überdenkenswert - aber den Satz hier aus dem Forum: \"Bei Brüko bekommt man viel Ukulele für`s Geld\"  halte ich auf Grund MEINER Erfahrung für richtig! Mir haben allerdings auch einige der Serienmodelle (No. 4, 5, 6)  aus optischen, sowie akustischen Gründen nie recht gefallen.
Auch kann ich mir vorstellen, dass es einigen Brükofans auch sehr um die Lautstärke geht.
Als Brükofanatiker würde ich mich nicht beschreiben - als Brükohasser allerdings auch nicht!
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Feinstimmer am 09. Nov 2013, 11:06:39
Habe die Ehre!

ZitatEine - unartige - Idee zum Ende: Vielleicht sollten die zufriedenen Brüko Kunden einen Bus mieten (Korrektur: viele Busse :D )und den Initiator dieses Beitrags mal in Wien besuchen und kräftig einen \"Vor-Plinken\" - verbunden mit der Frage, ob er uns zum Brüko Preis ein massives Ukulelchen schneidert :lol:.

Bringt man bei solchen Gelegenheiten nicht eher Heugabeln und brennende Fackeln mit?
Im Ernst: ich halte das für eine nette und lustige Idee. Ich habe nichts dagegen, wenn ihr das organisiert.
Aber ich habe folgende Bedingungen:
1. Es kommen nur die, die überzeugt sind, dass ihre Brüko makellos ist (abgesehen von normalen Gebrauchsspuren).
2. Wenn ihr in Wien seid, dann müsst ihr ein Lied im Wiener Dialekt singen. Da habe ich folgende Vorschläge: \"Die Putzgretlmirl\" (http://www.youtube.com/watch?v=eYA7IMah-UE Text: http://www.peterhavlicek.at/s/himmelundhoelltexte.html) oder \"Köpferl in Sand\" (http://www.youtube.com/watch?v=hDeFYKmgePQ )
3. Ihr kommt erst nächstes Jahr erst, wenn der Frühling ins Land gezogen und es wieder warm ist. Dann reserviere ich für uns im Schweizerhaus im Prater einen Tisch, sodass wir uns nach eurem Ständchen dort mit Stelze und einem Krügel Budweiser stärken. Nachher gehen wir über die Praterhauptallee zur Jesuitenwiese und machen ein Ukulelenpicknick, sozusagen einen außerordentlichen Wiener Ukulelenstammtisch mit der Bükorianer-Garde als Gaststars.

Ein anderes Thema: Ein Hals mit Vorlage ist nicht per se schlecht. Die meisten Konzertgitarren sind so gebaut, dass sich der Hals ein bis zwei Grad nach vorne neigt. Das hat den Sinn, dass man die Steghöhe niedrig halten kann. Der Saitenzug entwickelt bei einem hohen Steg höhere Hebelkräfte, sodass vor dem Steg die Decke einsinkt. Jose Romanillos macht das anders. Bei ihm ist der Hals gerade. Um aber trotzdem auf eine niedrige Steghöhe zu kommen, ist bei ihm das Griffbrett keilförmig, also am Sattel ungefähr 8 mm dick und am Griffbrettende ca 5 mm.
Das heißt, Halsvorlage ist kein Problem, wenn die Komponenten des Instruments aufeinander abgestimmt sind. Ich weiß natürlich nicht, wie die Brükos konzipiert sind. Sollte der Hals absichtlich so gesetzt sein, dann passt der Steg nicht dazu, weil er um ca 2 Millimeter zu hoch ist (zumindest bei der die Diskussion auslösenden Ukulele). Sollte aber die Steghöhe gewollt sein, dann passt der Halswinkel nicht dazu.

Es grüßt recht artig, Gregor
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Bebopalula am 09. Nov 2013, 11:35:18
Ich bin musikalischer Amateur und mache gern ein bisschen Musik mit meinen Fähigkeiten. Meine Instrumentenwahl ist in der Regel subjektiv. Ich probiere verschiedene Instrumente aus und nehme die, deren Preis, Klang, Aussehen und Handhabung mir am besten liegt. Auch in den Ukulelengruppen kann man die verschiedenen Instrumente in die Hand nehmen und ausprobieren. Habe ich schon eine Ukulele gleicher Klangfärbung, kaufe ich keine neue oder ich trenne mich von einer. Es ist schön, für unterschiedliche Stücke unterschiedlich klingende Instrumente zu haben und die passende auswählen zu können. Deshalb halte ich die Ukulele in den unteren Preissegmenten für ein echtes Volksinstrument, mit der es gelingen kann, wieder mehr Menschen ans Musikmachen zu bringen. Das ist mit Gitarre, Geige o.a. viel schwieriger. Ein Laie wie ich kann mit den ganzen Beiträgen zu Saitenlagen, Halskrümmungen etc. nichts anfangen. Das mag Experten- oder Besserwissertalk sein, spielt jedoch bei meiner Auswahl eines neuen Instruments keine Rolle. Ich freue mich hier im Forum über jede gute Präsentation, egal auf welcher Ukulele sie dargeboten wird.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: apfelrockt am 09. Nov 2013, 12:50:20
Zitat von: GRENOSIEin anderes Thema: Ein Hals mit Vorlage ist nicht per se schlecht. Die meisten Konzertgitarren sind so gebaut, dass sich der Hals ein bis zwei Grad nach vorne neigt. Das hat den Sinn, dass man die Steghöhe niedrig halten kann. Der Saitenzug entwickelt bei einem hohen Steg höhere Hebelkräfte, sodass vor dem Steg die Decke einsinkt. Jose Romanillos macht das anders. Bei ihm ist der Hals gerade. Um aber trotzdem auf eine niedrige Steghöhe zu kommen, ist bei ihm das Griffbrett keilförmig, also am Sattel ungefähr 8 mm dick und am Griffbrettende ca 5 mm.
Das heißt, Halsvorlage ist kein Problem, wenn die Komponenten des Instruments aufeinander abgestimmt sind. Ich weiß natürlich nicht, wie die Brükos konzipiert sind. Sollte der Hals absichtlich so gesetzt sein, dann passt der Steg nicht dazu, weil er um ca 2 Millimeter zu hoch ist (zumindest bei der die Diskussion auslösenden Ukulele). Sollte aber die Steghöhe gewollt sein, dann passt der Halswinkel nicht dazu.

Es grüßt recht artig, Gregor

Hi, also ich begrüsse es wenn nach all den Emotionen ein wenig Druck vom Kessel genommen wird. Daher sag ich jetzt mal: hättest du es so wie oben formuliert, hätte es m.E. die Welle der Empörung so nicht gegeben. So ist es aber gekommen wie es kommen musste, ein Wort ergibt das andere, Positionen verhärten sich.

Denke ich an Brüko (ich habe nie selber eine besessen, glaube sogar noch nie eine in der Hand gehabt), denke ich an solide, massiv, robust, vielleicht etwas klobig, Tradition, und nicht unbedingt an filigran, High-End, perliger Klang und leichtfüssigkeit was die Bespielbarkeit angeht. Aber möglicherweise liege ich ja mit meiner Vorstellung auch völlig daneben.

Vielleicht denkt man bei Brüko nach alledem hier ja auch über Möglichkeiten nach, wie man die Bespielbarkeit verbessern kann, ohne direkt die Produktionskosten in die Höhe zu treiben. Dann hätte das ganze hier am Ende ja noch was gutes?
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: howein am 09. Nov 2013, 13:51:26
... und noch was fände ich grad nützlich ... wie heißt so ein spezielles Lineal zum Messen der Saiteneinstellung wie auf dem ersten Foto zu sehen, und wo bekommt man sowas ...?  :D
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Jan am 09. Nov 2013, 14:46:33
So tolle Sachen gibts bei StewMac.
http://www.stewmac.com/shop/Tools/Measuring_tools/String_Action_Gauge.html
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: howein am 09. Nov 2013, 15:04:24
Danke!
Interessanter Kram da ... zwar teuer ... scheint aber was zu taugen ...
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Floyd Blue am 09. Nov 2013, 17:42:54
...oder in solch einem Täschchen mit anderen nützlichen Dingen drin: http://www.ebay.de/itm/Prefox-Guitar-tool-kit-Prefox-Gitarren-Einstellwerkzeug-saz-baglama-angebot-ans-/251169409662?pt=Allgemeines_Musikinstrumente_Zubeh%C3%B6r&hash=item3a7add0a7e
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Bugle am 09. Nov 2013, 18:38:07
... oder hier das gleiche Set für einen deutlich geringeren Preis: http://www.ebay.de/itm/BOSTON-BTS-08-WERKZEUGSET-FUR-GITARRE-ZUBEHOR-MUSIKBAUM-/350895238352?pt=Allgemeines_Musikinstrumente_Zubeh%C3%B6r&hash=item51b2fc6cd0  8)
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Guchot am 09. Nov 2013, 19:24:49
Zitat von: LinhoSag mal, Guido...

Vor ein paar Tagen schreibst du, du bist mit deiner Brüko sehr zufrieden, und jetzt hat\'s dir wegen zahlreicher kritischer Stimmen, an der ART UND WEISE der Kritik (\"unspielbar\", \"ukulelenähnliches Objekt\") den Spaß an deiner Brüko verdorben? Weil zahlreiche User diese unsachliche und beleidigende Kritik an Brüko und an Brükospielern nicht unkommentiert hinnehmen, wirst DU dir in Zukunft keine Brüko mehr kaufen? Sag mir, was das ist, wenn nicht eine infantile Trotzreaktion....

Sag mal Linho, meinst Du nicht Du solltest Dich mal ein wenig mit Deinen Ausdrücken zurückhalten? Eine Brüko darf man nicht ungestraft \"unspielbar\" nennen, aber Du meinst Du könntest mich einfach so mal als \"infantil\" bezeichnen?

Wenn Du den ersten Post von Grenosi gelesen hast, dann siehst Du das er dort sehr sachlich die Mängel dieser einen Brüko geschildert hat und ein Instrument mit diesen Mängeln kann man durchaus als \"unspielbar\" bezeichnen.

Ich habe nach wie vor nichts gegen Brüko an sich. Aber ich habe etwas gegen die Art wie einige Leute mit dem Thema umgehen. Das gefällt mir nicht und deswegen möchte ich keine Brüko mehr haben. Ich mußte mir auch schon etliches unangenehmes anhören, weil ich es gewagt habe etwas (sachliches) gegen eine Brüko zu sagen. Allerdings bin ich dabei noch nie als infantil bezeichnet worden, obwohl schon einge sehr unsachliche Antworten dabei waren. Daher ist das keine Trotzreaktion, sondern eine Maßnahme mich von Dingen zu trennen die ich mit unangenehmen Erinnerungen verbinde.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Dieter am 11. Nov 2013, 09:13:01
Wenn ich hier Moderator wäre, hätte ich schon zugemacht. Ich finde es reicht..
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Ole Lele am 11. Nov 2013, 18:31:08
Zitat von: naduModeratormodus ein: Linho hat nicht den gesamten Guchot als infantil bezeichnet, sondern in den Raum gestellt, ob eine bestimmte Verhaltensweise von Guchot als \"infantile Trotzreaktion\" zu bezeichnen sei. Insofern gibt Moderator Guchot in seinem eigenen Text - im Gegensatz zum Zitat - Linho\'s Beitrag nicht korrekt wieder, worin er seinerseits vielleicht Zurückhaltung üben sollte. Moderatormodus aus.
Ich stell mal so ganz zurückhaltend in den Raum, dass nadus Beitrag als \"debile Motzreaktion\" zu bezeichnen sei.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Jan am 11. Nov 2013, 19:22:59
:mrgreen:

Als \"zurückhaltend\" würde ich das nicht bezeichnen wollen...
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Louis0815 am 11. Nov 2013, 21:01:42
Zitat von: DieterWenn ich hier Moderator wäre, hätte ich schon zugemacht. Ich finde es reicht..
Ja bitte.
Und wer sich dann noch über die Ausdrucksweise und Argumentationskette anderer Forumsmitglieder auslassen möchte, kann ja dafür einen neuen Thread aufmachen.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Guchot am 12. Nov 2013, 07:33:14
Lieber Moderator Nadu, ich sehe Deinen Beitrag als reine Wortklauberei an. Ich habe den Text korrekt zitiert, es kann sich also jeder ein Bild darüber machen. Mir ist es übrigens egal ob ich im ganzen oder in Teilen beleidigt werde, eine Beleidigung bleibt es für mich auf jeden Fall.

Mir ist die Diskutiererei auf diesem Niveau jetzt allerdings wirklich zu lästig, deswegen ziehe ich mich daraus zurück. Wer möchte kann sie ja auf irgendeinem Hotspot oder sonstwo Auge in Auge mit mir weiter führen. Mal sehen wie weit die Sprüche gehen wenn man nicht mehr durch die Anonymität des Internets gedeckt wird.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Shantyman am 12. Nov 2013, 15:12:23
Thread bloß nicht zu machen!
 
Hoher Unterhaltungsfaktor und teilweise Comedy vom feinsten...


sagt Shantyman, der auf einer gerade noch bespielbaren Brüko vor sich her klimpert.

Wir Rentner freuen uns einfach, wenn die Menschen mal ein bisschen über sich hinausgehen und unser erlebnisarmes Rentnerdasein ein wenig Farbe geben...
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Jan am 12. Nov 2013, 20:45:19
nicht zum Thema gehörende Beiträge gelöscht
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Frolicks am 12. Nov 2013, 21:25:58
Ich bin auch der Meinung, dass es wenig bringt, hier Fotos von Sturmopfern aus den Philipinen zu posten. Mir gehts ähnlich wie Kiki, und ich finde es ok, dass Jan seiner Funktion als Moderator nachgekommen ist, und das alles gelöscht hat. Mit dieser Moralkeule können wir den Laden hier auch gleich ganz dicht machen, unsere Ukulelen verkaufen und dafür Decken und Lebensmittel kaufen und damit auf die Philipinen fliegen. Ob das was bringen würden, wenn da jetzt ca. 4000 Exukulelisten mit ein paar Decken und Brötchen ankämen und den professionellen Helfern im Wege rum stehen, wage ich zu bezweifeln. Und ja, ich kann betroffen sein, spendebereit und trotzdem mich an der Diskussion über Brükos erfreuen.
Also zurück zu den Brükos.

Und bitte auf keinen Fall schließen, den Thread, ich bin da ganz bei Shantyman. Ist sehr amüsant. Obwohls inzwischen doch etwas nachzulassen scheint. Aber Guchot hat doch noch mal für n Highlight gesorgt. Vielleicht kommt ja noch mehr.
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Dieter am 12. Nov 2013, 22:12:20
Das Forum hat mir immer gut gefallen, leider wird der Tonfall in letzter Zeit zunehmend gehässiger.

Etwas mehr Toleranz und weniger Provokationen wären kein Fehler!
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Knasterbax am 13. Nov 2013, 00:45:02
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[size=34]~ The End  ~[/size]
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Zumindest was mich in  diesem Tröt betrifft  ;)
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: fast5 am 28. Nov 2013, 22:00:01
Verstehe ich richtig, dass hier
ein Custom Luthier eine 150.-€
Ukulele, die Mängel aufweist, öffentlich madig macht?

Sensationell. Selten so etwas armes gelesen.
Wie sieht den das preisgleiche Gernosi Instrument aus?

Quirin Rothdach
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: UkuWulf am 28. Nov 2013, 22:50:27
ZitatWie sieht den das preisgleiche Gernosi Instrument aus?
Dieser Fred sollte ja eigentlich in Frieden ruhen, aber der war trotzdem gut  :mrgreen:
Titel: Was ich nicht verstehe...
Beitrag von: Jan am 28. Nov 2013, 23:10:14
Zitat von: UkuWulfDieser Fred sollte ja eigentlich in Frieden ruhen ...

Richtig. Deswegen mache ich hier mal zu.
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