Mal wieder eine Frage an die Bastler hier im Forum...
Meine kleine Hornisse macht mir etwas Sorgen...
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2F3.bp.blogspot.com%2F-jXr-e11aIZw%2FU8OBDvdsiOI%2FAAAAAAAAC6E%2FT1cApgR-IwA%2Fs1600%2FHornet.jpg&hash=dd3c30b6f16ff27d765f4fb7136c0b19e0885933)
Ich habe bei ihr um den 5. Bund rum ein deutliches Scheppern wenn ich zu stark anschlage. Ich habe schon nicht den stärksten Anschlag, aber bei einigen Liedern brauchts den halt doch etwas intensiver. Ich war schon beim Gitarrendoc damit, weil ich es selbst nicht auf die Kette gekriegt habe die Halskrümmung (an der es wohl lieg) einzustellen. Aber der Doc meinte der Spannstab wäre schon am Anschlag. Da geht also nichts mehr. Da ich in letzter Zeit aber fast nur noch fretless spiele, hatte ich mir überlegt ob ich bei dem Bass nicht \"einfach\" die Bünde entferne. Ich denke damit sollte auch das scheppern verschwunden sein. Hat da schon jemand Erfahrung mit und kann mir Tips geben? Oder, noch besser, könnte das für mich übernehmen? Ich hab handwerklich doch eher 2 linke Hände ;) Sollte natürlich nicht für lau sein :)
Bei Deinem Grundproblem, das entfernen der Bundstäbe, kann ich Dir nicht helfen, aber....
Zitat von: GuchotIch denke damit sollte auch das scheppern verschwunden sein.
...da kann ich Dich bestärken. Wir hatten es auch so, das beim Fretted Bass da immer ein leichtes Scheppern war wenn man nicht richtig doll die Saite auf den Bund gedrückt hat und das war beim Frettles dann wech, auf Grund der fehlenden Bundstäbe.
Was sagte denn der \"Doc\" zum entfernen der Bünde? Oder kam dir die Idee erst danach?
Die Idee kam erst danach. Werd vielleicht heute mal telenieren um zu erfahren obs geht und was der Spaß kostet...
Dennoch ein interessantes Thema, was wohl die beste Technik wäre, um Bundstäbchen zu entfernen.
Wenn man sie einfach raushebelt reisst/splittert meist die Oberfläche des Griffbretts. Kann man sie auch effizient seitlich rausschlagen ohne das was splittert? Oder gibt\'s noch andere Tricks?
Diese Metode funktionier recht gut! . . Es gibt sicher auch andere Tricks.
Lötkolm (Lötspitze) ganz heiss an den Bund drücken bis auch das Mettal vom Bundstäbchen heiss wird
vorsichtig mit Stemmeisen raushebeln . . . Bund muss immer heiss sein!
Es passiert schon auch dass etwas raus reisst . . ich glaube dass man das nicht ganz verhindern kann.
Hoffe ich habe etwas weiter geholfen
Grüße aus Italien Ukuyeti
Sag mal, warum änderst denn nicht den spannstab?
Der Spannstab ist am Anschlag, da geht nix mehr. Und Griffbrett abnehmen, Spannstab ggf. neu ausrichten und Griffbrett wieder drauf, dürfte noch mehr Aufwand sein als die Bünde zu entfernen. Zumal ich ja eh fast nur noch Fretless spiele.
Hallo Guido,
wenn die Halsschraube schon am Anschlag ist, wäre ich vorsichtig damit, die Bünde komplett zu entfernen. Die Bünde halten auch das eingesägte Griffbrett gerade. Wenn Du sie komplett entfernst, mußt Du die Schlitze auffüllen, sonst wird der Hals zum Bogen. Du kannst die Bünde auch abfeilen und die Bundfeder im Griffbrett belassen.
Grüße vom Claus
Vorschlag eines Laien:
Bünde plan abschleifen, statt sie rauszureißen?
Das Scheppern hört man beim Verstärkten Spiel oder trocken?
Versteh das Problem nicht: Halsstab am Ende ??? Lose oder fest ???
Ein Hals, der am Anschlag ist und sich nicht gerade stellen läßt, ist aus meiner Sicht hinüber:
Wenn das Ding in Richtung lose am Ende ist, müßtest Du \'n Fiedelbogen haben, die Saiten lägen so hoch, daß eigentlich nix scheppern könnte.
Wenn das Ding in Richtung Fest am Ende wäre, wär\'s kein Wunder, wenn\'s scheppert, dann müßte er ein \"Hohlkreuz\" haben.
Wenn der Hals/Halsstab defekt ist, kann man eigentlich nur noch die Saitenlage erhöhen, geht auch das nicht, kann man eigentlich nur noch fuschen und den Halswinkel vergrößern, indem man den Hals abschraubt und \'n Streifen Scheckkarte zwischen Hals und Korpus verschraubt, oder man akzeptiert das Scheppern als percussives Geschenk.
Wenn aber der Hals OK wäre, und nur die Bünde runtergespielt sind, könnte fretless helfen, muß aber nicht, da bereits der kleinste Huppel im Griffbrett (der beim bundierten garnicht auffällt) für Probleme sorgt.
Wenn alles 100 % OK wäre, dann kann\'s auch scheppern, wenn der PU falsch eingestellt ist. Außerdem klingt\'s auch bescheiden, selbst wenn\'s nicht scheppert.
@Ukelman: Ich befürchte es ist deutlich mehr Arbeit die Bünde abzuschleifen als sie raus zu nehmen.
@stephanHW: Das hör man fast nur trocken... wäre nicht so das Drama, stimmt. Aber mich nervts ;) Und außerdem spiel ich ja eh fast nur noch... ;)
Ich würde sagen beim E-Bass gehört das Scheppern (trocken gespielt) zum Handwerk.
Und ich hatte die gleichen Gedankengänge, wie Jogi. Muss man vermutlich sehen, um es zu verstehen.
Zitat von: allesUkeoderwasWenn der Hals/Halsstab defekt ist, kann man eigentlich nur noch die Saitenlage erhöhen, geht auch das nicht, kann man eigentlich nur noch fuschen und den Halswinkel vergrößern, indem man den Hals abschraubt und \'n Streifen Scheckkarte zwischen Hals und Korpus verschraubt...
Hatte früher nen Bass (nen großen), der nen Pfennig untergelegt hatte ;)
Ich würde das mit der Scheckkarte machen.
Ist guter Pfusch, weil hält und funzt :)
Ich hab schon einigen Bässen die Bünde gezogen. Vorsichtig mit der Spitzzange die Bünde nach oben, aber keinesfalls seitlich rausziehen. Die gehen meist ganz leicht raus. Ganz supersauber und ganz ohne kleine Absplitterungen gehts aber selten. Um die Schlitze aufzufüllen hat sich Fensterkitt bewährt. Zuspachteln und nach dem Aushärten leicht mit Schmirgelpapier drüberschleifen. Allzugrosse handwerkliche Fähigkeiten braucht man dafür nicht, aber ein sensibles Vorgehen kann nicht schaden. Wenn man bei einem dunklen Holz hellen Fensterkitt nimmt dann hat man auch die Bundlinien als Orientierung. Ach ja Guido, da kommst ja langsam Deinem alten Wunsch nach einem EUB wieder näher. Ich hab den vom T und nach vielen Rumgebastel ist der nun echt schön klingend - auch wenn kaum mehr was original ist .... naja das nur so nebenbei, falls das mal zum Thema wird steuere ich gerne ein paar Tipps bei. ;-)
Nur der Vollständigkeit halber:
Wenn der Hals defekt ist und der Halsstab nicht mehr reagiert, oder fest ist, läßt sich die Halskrümmung in letzter Instanz noch durch die Wahl geeigneter Saiten mit mehr, oder weniger Zugkraft retten.
Das Entfernen von Bünden ist kein Problem, das geht auch mit 2 Küchenmessern. Mein Anspruch an einen Fretlesshals ist jedoch, daß sich der Ton auf jedem mm des Halses ohne Sirren verändert. Dazu muß er jedoch von vorn bis hinten absolut plan seien, was ein Bundierter Hals mitunter aber nicht ist.
Also, der Hals ist etwas zu viel nach hinten geneigt. Man müßte den Halsstab etwas entspannen, damit er noch etwas nach vorne kommt. Geht aber nicht, weil der Stab ist schon ganz gelöst. Am Halsansatz oder der Verbindung zwischen Hals und Korpus läßt sich nichts pfuschen, da das ganze Instrument aus einem Stück ist. Andere Saiten wären eine Überlegung, die hatte ich auch schon, allerdings ist das bei ner Mensur von 53cm nicht ganz so einfach. Mal eben nen Satz Flatwounds für nen Fünfsaiter zu holen, ist nicht ganz billig und der Erfolg bleibt ungewiss.
Ich denke ich werde mit dem Gitarren-Doc telenieren und mir da mal ein paar Vorschläge geben lassen, mal sehen was der sagt.
Ich weiß das viele Bassisten ihre Saiten so weit runter schrauben das es bei jedem Anschlag scheppert. Ich mag das aber leider nicht und mich stört es. Einfach weil ich weiß das es da ist ;)
Da Du da die \"laschen\" Ukulelenbasssaiten aufgezogen hast, ließe sich das Problem somit ganz einfach mit ganz normalen E-Bass Saiten (Für die der Bass ja wohl eigentlich konstruiert war) beheben. Da gibt\'s auch black und white Nylontapewounds.
Du mußt auch kein unnützes Geld investieren. Leg einfach die ursprünglich originalen Saiten drauf, kontrolliere am nächsten Tag den Hals... und wenn er dann gerade ist, besorgste Dir E-Bass-Saiten mit vergleichbarer Zugkraft. Hilfreich dabei ist \'n Meßschieber, oder \'ne Mikrometerschraube.
Soviel ich weiß waren das spezielle Saiten von Daddario drauf, die speziell für den palmguitar bass gedacht und angefertigt waren. Mit den Saiten ist das Probelm übrigens das gleiche, die hab ich nämlich noch. und ob ich normale Saiten bei der Mensur auf ne EADG-Stimmung bekomme, weiß ich nicht.
Was soll daran spezial sein?
Bassaiten gibt\'s in allen möglichen Stärken. Irgendwann sind die Fetten dann bei dieser Mensur so dick und starr, daß sie wie die Berliner Freiheitsglocke klingen.
Mein Rat: Nimm den Bass so, wie er ist.
Ein E-Bass mit dieser kurzen Mensur ist und bleibt ein Spielzeug.
Ich weiß, wovon ich rede...
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=17737
Nur ist bei mir der Hals absolut gerade (und noch 3 cm kürzer).
Zitat von: allesUkeoderwasEin E-Bass mit dieser kurzen Mensur ist und bleibt ein Spielzeug.
Ja, es ist und bleibt so!!!
Auf das mit dem Spielzeug gehe ich hier mal lieber nicht weiter ein... Ich hab jetzt erstmal Pyramid kontaktiert ob die Saiten mit mehr Zug machen können, mal sehen was die schreiben. Obwohl das Thema Fretless dann immer noch nicht vom Tisch ist :mrgreen: