Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulele-Mischtypen und verwandte Instrumente => Thema gestartet von: stephanHW am 24. Jan 2015, 00:14:11

Titel: Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: stephanHW am 24. Jan 2015, 00:14:11
Heute brachte mir Termi netterweise die BJU 10 vorbei. Ich hatte schon lange den Wunsch nach einer Sopran-Banjolele mit einem sechs-Zoll Kessel.
Es war natürlich Liebe auf den ersten Blick.
(https://lh6.googleusercontent.com/-xxA7VM5ujRw/VMK6tycYvsI/AAAAAAAAF48/xRVoThiR0fE/s640/IMGP8515.jpg)

Die Verarbeitung ist recht sauber, kleine Rauigkeiten im matt-schwarzen Lack finden sich an der dem Spieler zugewandten Seite des Halses nahe am Kessel, einer Stelle, die ich spielenderweise unmöglich erreichen könnte. Das Holz des Halses wurde nicht mit Porenfüller behandelt, so das man die Holzstruktur sehen und spüren kann. Die Qualität  der Lackarbeit ist leidlich gut, für diese Preiskategorie völlig in Ordnung.
Die Beschläge sind von anderen Banjolelen aus Fernost bekannt, das Fell ist ein 6-Zoll Banjolelenfell von Remo.

Das Banjo ist ordentlich schwer, leider kann ich es nicht wiegen. Der Kessel hat eine Wandstärke von 8mm. Auch der geschraubte Hals ist sehr dick mit einem leichten V-Profil, liegt jedoch sehr angenehm in der Hand. Die Abmessungen des Griffbrettes entsprechen in etwa dem, was man von Sopranukulelen so gewohnt ist, 35mm am Sattel und 42mm am 12.Bund.
(https://lh5.googleusercontent.com/-wyDchRZPHng/VMLD_X7VciI/AAAAAAAAF6Q/Ck37znBWdtI/s640/IMGP8520.jpg)

Natürlich kratzen die Bundenden, natürlich ist der Sattel etwas hoch. Die Saitenlage ist jedoch dank des korrekten Winkels zwischen Hals und Kessel gut und die Banjolele lässt sich out of the box gut spielen. Das String-Spacing ist für mich etwas schmal, den Steg könnte man jedoch noch mal neu kerben. Nach etwas erhöhter Fellspannung gefällt mir der Klang selbst mit Werkssaiten richtig gut. Ich mag die Banjolele nicht zu trocken und sie beschert trotz des kleinen Felles ein schönes Sustain. Bedauerlich nur, das kein Stimmschlüssel mitgeliefert wurde, da war man seinerzeit bei der Tenayo-Banjolele aufmerksamer.

Also den Steg positionieren und losspielen. Klingt noch ein bisschen schief - nachgestimmt und weitergespielt. Wieder etwas schief - nachgestimmt und weitergespielt. Wieder schief! Besonders deutlich zu hören auf der C-Saite, die ersten Töne sind viel zu hoch bei guter Saitenlage - nachgemessen und verglichen:
(https://lh3.googleusercontent.com/-hUDkX62Ffnc/VMK6tMdQg3I/AAAAAAAAF44/ev9rDD-GBys/s640/IMGP8505.jpg)
Da sitzt der Sattel leider Falsch, je nach Seite 1-1,5mm zu weit kopfwärts.

Auf diesem Bild müsste man erkennen können, das der Sattel auch nicht parallel zum ersten Bund liegt.
(https://lh6.googleusercontent.com/-bcr0IzAR3gk/VMK6tosNGdI/AAAAAAAAF40/bDlum5YPNJw/s640/IMGP8513.jpg)

Grmpf! Basteln oder schicken?
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: Andreas Fischer am 24. Jan 2015, 01:27:11
Ich würde basteln, so gewinnt man neue Instrumente doch gleich noch lieber ;-)

Aber, davon abgesehen, es wundert mich dass der Sattel an der falschen stelle sitzt. Ich dachte, heute werden die alle am Computer designed und mit Computergesteuerten Maschienen die Einzelteile hergestellt ... ich gehe also davon aus das bei allen dieses Typs der Sattel so sitzt.

Ich dachte bisher aber das so etwas heute nicht mehr (unbeabsichtigt) passiert. Das war auch einer meiner (Pro)Gründe für günstige Instrumente.

Kann es sein dass du die Bundreinheit durch ändern der Saitenlage so verbesserrn kannst dass keine schiefen Akkorde mehr erklingen? Denn ich möchte eigentlich immer noch davon ausgehen dass der Sattel absichtlich da sitzt wo er sitzt. Am Computer so geplant, von der CN FRäse so gefräst und dann eben so zusammengesetzt.
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: allesUkeoderwas am 24. Jan 2015, 03:41:28
Booaa, ein kompensierter Sattel!  ;)
Das haben sonst nur ganz edle Geräte...
https://www.martinguitar.com/model/item/142-dcpa1.html

Ähnliches hab ich in echt Vintage. Der Hals scheint sogar verstellbar.
Der matte Farbkleister erinnert mich an Stagg US10.

Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: Anke am 24. Jan 2015, 07:41:32
Zitat von: stephanHW am 24. Jan 2015, 00:14:11
Grmpf! Basteln oder schicken?

Auch ich würde basteln, denn es ist zu befürchten, dass die nächste auch diesen Fehler hat und dabei vielleicht einen Tick schlechter verarbeitet ist etc... vom Regen in die Traufe oder so. Daher, wenn Du ansonsten zufrieden bist und Dir vorstellen kannst die Banjolele zu behalten, dann würde ich den Bastelversuch wagen.
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: stephanHW am 24. Jan 2015, 10:18:35
@Andreas:
Zu lang ist zu lang, da nutzt die schönste Saitenlage leider nichts. Man kann das mit dem Fret-Calculator überprüfen.
Lustigerweise fand ich nach der Kontrolle heraus, das der erste Bund der Moana, mit der ich zunächst verglichen hatte, etwas zu kurz war!
Das fiel mir akustisch nie wirklich auf :-[. Identisch sind bei beiden Instrumenten die Abstände der Bünde selbst. Eine andere Moana, die ich regelmäßig spiele, ist richtig dimensioniert und bietet eine gute Vergleichsmöglichkeit.
Die Mensur sollte ohne Kompensation ziemlich genau 34,7cm betragen, woraus sich für den ersten Bund etwa 19,5mm ergeben, bei der Banjolele misst man etwa 20,5mm.
Ist möglicherweise an machen Stellen doch noch Handarbeit notwendig.

@Jogi:
Da wird man neidisch, was?
Der schwarze Farbauftrag ist bei näherer Betrachtung wahrlich weder edel noch elegant.
Ich bin jedoch überzeugt, das es keine klanglichen Unterschiede zwischen den Kala/Anuenue-Modellen und der BJU 10 gibt.
Für einen wesentlich höheren Preis bekäme man vermutlich lediglich ggf. sauber abgerichtete Bünde, ein korrekt dimensioniertes Griffbrett und ein ansprechenderes Finish. Möglicherweise noch eine schöne Tasche und einen Stimmschlüssel Was haben die Römer jemals für uns getan?

@Anke:
In diese Richtung gehen auch meine Gedanken. Wäre ein neue Aufgabe ;)
Ich werde T. trotzdem mal kontaktieren, die Kleine hat ein besseres Stimmchen verdient.

Nachtrag:
Die Kleine geht zurück, ich bin neugierig, ob es ein Einzelfall oder ein Merkmal der Serie ist.
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: Anke am 24. Jan 2015, 12:27:44
Zitat von: stephanHW am 24. Jan 2015, 10:18:35
Nachtrag:
Die Kleine geht zurück, ich bin neugierig, ob es ein Einzelfall oder ein Merkmal der Serie ist.

Oha, da bin ich aber auch mal gespannt! Bitte informieren  :D

Zitat von: stephanHW am 24. Jan 2015, 10:18:35
...und einen Stimmschlüssel

Damit könnte ich Dir ggf. aushelfen. Ich habe irgendwo einen überschüssigen rumliegen (gab´s mal (oder gibt es noch) bei der Bucht als China-Ware). Nichts besonderes, aber erfüllt den Zweck. Müsste man nur schauen, ob die Größe passt. Würde ich Dir dann in nem Brief senden, wenn Du magst.
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: allesUkeoderwas am 24. Jan 2015, 12:38:18
Neid???
'N bischen vielleicht, aber ich bin aktuell etwas Ukulelenmüde.
So ein schönes Griffbrett und 'n Remofell hat meine alte Vintage Banjolele leider nicht!
Das Ding macht eigentlich mechanisch 'n ganz guten Eindruck.

Ich vermute mal, daß die meisten Käufer diesen Fehler garnicht bemerken. Und wenn doch, werd ich mir so ein Teil demnächst als Dekoinstrument für 15 Euronen beim Großen T oder aus der Bay an Land ziehen -  Dann kommt 'se vielleicht wieder zurück nach Berlin.

Der Fehler ließe sich ja leicht korrigieren.
Bischen feilen und einen Fournierstreifen hinter den Sattel...
Und bei der Optik hilft schmirgeln mit 300er und Autopolitur, dann sieht 'se aus wie Brüko No.1.
Und dann evtl. noch 'n paar Edding-Stammtischautogramme auf dem Fell.
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: stephanHW am 24. Jan 2015, 14:02:39
Zitat von: Anke am 24. Jan 2015, 12:27:44
Damit könnte ich Dir ggf. aushelfen. Ich habe irgendwo einen überschüssigen rumliegen (gab´s mal (oder gibt es noch) bei der Bucht als China-Ware). Nichts besonderes, aber erfüllt den Zweck. Müsste man nur schauen, ob die Größe passt. Würde ich Dir dann in nem Brief senden, wenn Du magst.
Vielen lieben Dank, aber ich habe glücklicherweise einen Schlüssel mit meiner Tenayo-Banjolele bekommen. Die Hardware ist identisch.
Es ist nur etwas ärgerlich für Käufer, die eben keinen besitzen, der gehört nach meiner Überzeugung zum Instrument.

@Jogi
Klar, die Reparatur wäre überschaubar aufwändig. Es interessiert mich halt, wie ein anderes Instrument aussieht. Der Service-Mitarbeiter bei Thomann war der Meinung, keine Rückläufer, kein Problem. Die Logik scheint mir ein wenig zu schlicht.
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: Andreas Fischer am 24. Jan 2015, 16:27:53
Sehr interessant das Ganze.
Ich gehe davon aus dass du es sowieso kontrolliert hast frage aber trotzdem;
Wie lang ist denn die Mensur? Vieleicht passt die ja und die Bünde sitzen an der falschen stelle? Also der erste zu lang und der letzte dafür zu kurz?
Ich frage weil ich nach Gründen suche, in diesem Fall wäre das zb, das Griffbrett wurde nicht passgenau in die Maschiene gelegt welche die Bundschlitze sägt.

Oh mann ich seh mich schon bei all meinen Saiteninstrumenten die Mensur nachmessen.
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: stephanHW am 24. Jan 2015, 18:56:43
Es ist lt. Thomann eine 346mm Mensurlänge, die Abstände der Bundstäbchen zueinander passt auch dazu genau.
Nur der erste Bund ist eben zu lang, das Griffbrett wurde also nicht an der richtigen Stelle abgeschnitten und der Sattel falsch gesetzt. Das kommt ab und zu mal vor und ist eine weitere kleine Herausforderung bei der Fehlersuche. Alle gespielten Töne sind dann natürlich zu hoch, ohne das die Saitenlage irgendeinen Einfluss darauf hätte.
Bei diesem Exemplar ergibt sich eine Mensurlänge von ca. 349mm, zu der die Abstände der Bundstäbchen untereinander nicht passen würden.
Allein der leicht schief gesetzte Sattel deutet für mich darauf hin, das an dieser Stelle keine CNC-Fräse am Werke war.

Das Messen hat sich übrigens ergeben, weil etwas akustisch nicht stimmte. Ich mache das nicht zum Selbstzweck. Wenn bei einem Instrument gefühlsmäßig alles stimmt, ist alles schön.
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: Andreas Fischer am 24. Jan 2015, 20:01:36
Zitat von: stephanHW am 24. Jan 2015, 18:56:43... Nur der erste Bund ist eben zu lang, das Griffbrett wurde also nicht an der richtigen Stelle abgeschnitten und der Sattel falsch gesetzt. Das kommt ab und zu mal vor und ist eine weitere kleine Herausforderung bei der Fehlersuche...
Ohne diesen Thread wäre ich nicht auf die Idee gekommen das sowetwas vorkommt, gut zu wissen das es doch aquch eine mögliche Fehlerquelle ist.

Zitat von: stephanHW am 24. Jan 2015, 18:56:43
.... Ich mache das nicht zum Selbstzweck. Wenn bei einem Instrument gefühlsmäßig alles stimmt, ist alles schön.
schon klar
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: Frolicks am 24. Jan 2015, 21:29:39
Ich find das auch spannend. Noch ein Detail mehr, an dem man sieht, wie leicht es ist, so ein Instrument zu vermurksen. Oder besser: wieviele Details es zu beachten gilt um ein gutes Instrument richtig hin zu kriegen.

Nach meinem Exemplar aus der größeren Reihe zu urteilen, scheint es kein Serienfehler zu sein. Jedenfalls ist die absolut in Ordnung, zumindest was die Abstände der Bünde angeht. Hier mal noch etwas ausführlicher das größere Modell:

http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=18967.new#new

Kurzfazit: Bin sehr angetan.
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: Knasterbax am 28. Jan 2015, 16:04:19
ZitatBooaa, ein kompensierter Sattel! 
Das haben sonst nur ganz edle Geräte...
https://www.martinguitar.com/model/item/142-dcpa1.html
Nö: http://de.playhohner.com/instrumente/gitarren/essential-serie/nvi-no-variance-intonation/  :D
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: stephanHW am 28. Jan 2015, 16:41:01
Die Kleine von Termi ging also zurück, meine ist heute angekommen.
Ausgepackt, kurz angeschaut, Hals schief am Kessel, eingepackt und zurück geht die Reise.
Die Lackierung ist sehr ungleichmäßig, der erste Bund hat die korrekte länge.
Wenn ich mich jetzt also fragen sollte, worin eigentlich der Unterschied zwischen dem Kala-Modell für 250,- Euro und dem Thomann-Modell für 89,- Euro bestehen könnte (die etwas besseren Stimmwirbel können es ja kaum sein) wäre eine adäquate Qualitätsvorgabe und Endkontrolle eine mögliche Antwort, neben der Überlegung, das man seitens Kala den entsprechenden Preis möglicherweise einfordert, weil man kann.

Von zwei Instrumenten waren zwei mit Mängeln behaftet. Bisher leider bescheiden, die Bilanz.
Tauschen-bis-es passt mag also beginnen. Habe ich bisher immer vermieden, werde ich in diesem Fall mal durchziehen.
Wenn es passt, ist es eine tolle Banjolele
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: allesUkeoderwas am 28. Jan 2015, 17:04:06
Haha, meine Hoffnung steigt, mal eine Defekte für max. 10 Evro aus der T-Mann Schrottkiste zu ziehen!
Hab ja Zeit...
Hoffentlich stellt 'se T-Mann nicht bei E-Bay ein, denn dann geht 'se vamutlich für 150 wech.  :D

Rein interessehalber:

Ist das Teil mit dem 6" Fell bei korrekt eingestelltem Fell Sozialwohnungsbauverträglich?
Ich mein jetzt im Vergleich mit Konzertgröße und 8, oder 10", oder empfielt sich dennoch 'n Paradekissen im Kessel?
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: stephanHW am 28. Jan 2015, 17:27:29
Zitat von: allesUkeoderwas am 28. Jan 2015, 17:04:06
Ist das Teil mit dem 6" Fell bei korrekt eingestelltem Fell Sozialwohnungsbauverträglich?
Würde sie mir dann gefallen?  ;D
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: Ukebychance am 31. Jan 2015, 15:20:59
Ich konnte es bei dem Preis dann doch nicht verantworten, die Kleine so allein im Lager ihrem Schicksal zu überlassen. Heute kam der gelbe Wagen und hat ein kompaktes Paketchen angeliefert. Die Intonation schien mir OK, ein paar Schrauben mussten nachgestellt werden, aber ich denke ich behalte sie und habe sie schon als Mandoline gestimmt. Die hohe E-Saite hält noch. Ich habe ja immer noch ein Goldtone Ukulelenbanjo im Hinterkopf, das ich dann als Mandoline stimmen will, aber erst mal bin ich mit meiner Harley zufrieden. https://www.youtube.com/watch?v=tkyuvAGcQ2g&feature=youtu.be
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: TERMInator am 01. Feb 2015, 12:06:24
Zitat von: stephanHW am 28. Jan 2015, 16:41:01
Tauschen-bis-es passt mag also beginnen. Habe ich bisher immer vermieden, werde ich in diesem Fall mal durchziehen.
Schon die nächste bekommen ?
Hoffentlich kriegst Du jetzt nicht die, die Du für mich zurückgesendet hast....
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: stephanHW am 01. Feb 2015, 12:22:24
@ukebychance: Herzlichen Glückwunsch zur Kleinen! Deine schöne Aufnahme bestätigt meinen positiven Eindruck von der Banjolele, klingt toll und scheint auch in der Mandolinenstimmung gut zu klappen.

@Terminator: Ich erwarte die Kleine nach der Tour. Selbstverständlich lege ich ein kleines Briefchen bei, in dem ich signalisiere, das ich mir die Ware i.d.R. anschaue. Ich glaube nicht, das man bei T. so dummdreist ist, B-Ware erneut zu verschicken.
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: Ukebychance am 02. Feb 2015, 22:51:05
Wir haben gerade mit unserm Akustiktrio geprobt, wo ich mein neues Ukulelenmandolinenbanjo ausprobiert habe, und die andern beiden meinten, es sei verdammt laut. Trotz OpenBack.
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: Frolicks am 03. Feb 2015, 09:03:09
Der Neugier halber: Was habt ihr denn da für ein Trio? Ein Akustiktrio habe ich auch, aber mit Resonator-Tenor-Uke mit Stahlsaiten, Kontrabass und dreistimmigem Gesang muss ich bei meiner Open-Back-Wim-o-lele schon ordentlich rein hauen, und auch immer mal wieder den Kessel von meinem Bauch wegdrehen, um mich durchzusetzen. Zumindest bei lauteren Stücken.

Aber vielleicht hab ich auch einfach ne dickere, stärker schallschluckende Plautze...
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: Ukebychance am 03. Feb 2015, 15:06:44
Unser Sänger begleitet sich auf einer Stahlsaitengitarre, der Bassist spielt normalerweise unverstäkt konträr und ich wechsele zwischen Ukulele, Mandoline und Gitarre. Normalerweise stimmmt die Balance aber die Banjolele war doch etwas zu deutlich zu hören.
Na ja, war auch mehr ein Versuch, live werde ich mich wohl auf drei Instrumente beschränken.
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: stephanHW am 23. Feb 2015, 19:35:03
Noch mal zurück zur Kleinen.
Das Austauschexemplar konnte gefallen, da stimmte fast alles. Den Halswinkel habe ich noch etwas korrigiert, Martin-Saiten aufgezogen, das Fell gestimmt und siehe da: https://www.youtube.com/watch?v=d6CTyk3LSpg (https://www.youtube.com/watch?v=d6CTyk3LSpg)
(https://lh5.googleusercontent.com/-l-F7nEvupoY/VOtu4TF8dnI/AAAAAAAAF_c/tpL3K8rNaC4/w640-h425-no/IMGP8734.jpg)

Mittlerweile sind zwei Spannhaken als Ersatzteile angekommen, ein Päckchen Saiten wurde als Entschädigung auch noch beigelegt und die Kleine ist in toller Form.
So ist sie richtig klasse!
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: Ukebychance am 25. Feb 2015, 15:04:47
Der Youtubelink führt zu einer ziemlich ukulelenbanjofreien Version von "It hurts me too" von Canned Heat, das auch die Dead auf Europe 72 gespielt haben, toller Blues, aber wie gesagt, wo ist die Banjolele?
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: allesUkeoderwas am 25. Feb 2015, 17:18:16
When things go wrong  ;)
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: allesUkeoderwas am 26. Feb 2015, 15:43:37
Heute klingelt's an der Tür...

Die 15er blieb mir verwehrt. Während T auf meinen Wunsch hin noch auf ein anderes Produkt wartete (mein Wunsch auf Sammelbestellung und 1 gemeinsames Paket), wurde mit meiner zugesagten 15er jemand anders beglückt - Egal, nehm ich halt die 10er...

Out of the Box spielbar... OK, Saiten mußten schon gestimmt werden! Industrielle Verarbeitung erstklassig! Handwerkliche Fein-/Nacharbeiten hätte mein Lehrmeister so nicht akzeptiert, aber deutsche Innungsmeister der alten Schule darf man heute eben nicht mehr erwarten, dafür kommen die Stifte aber auch ohne Kopfnüsse zum Gesellenbrief!

An dieser Banjolele macht eigentlich alles einen sehr wertigen Eindruck. Selbst die offenen Tuner imponieren mir! Die Nylons treffen meinen persönlichen Geschmack. Wer's gern knalliger hat, sollte anderes aufziehen.

Diese 10er kann mit jedem Vintageteil mithalten, bzw. umgekehrt nicht: Derartige Bundstäbe und ein Remofell wird ein Jeder zu schätzen wissen, der mal so ein altes Teil in der Hand hatte. Selbst mein altes Majestic kommt da mit seinen handgedängelten dünnen Bündchen und dem Naturfell nicht mit und Majestic hat ja eigentlich einen guten Namen in der Banjowelt.

Sodele..., was ist evtl. noch nachzuarbeiten:

Am Halsansatz hat wohl ein Tagelöhner die letzten Feinarbeiten gemacht... Stimmt zwar alles, werde ich aber selbst nochmal nachfeilen. Die Aussparungen für den Rim sind auf der einen Seite perfekt von der Maschine gelaufen, auf der anderen Seite wurde mit der Feile nachgearbeitet (macht man so - Feinjustierung) um den Hals anzupassen (Damit er nicht schief am Kessel anliegt). Den Halsfuß am Kesselübergang hätte man auch noch ein bischen halbrund ausschleifen können - hat man zum Glück nicht, denn sonst wäre der Handwerker u.U. noch wie bei der Rim-Aussparung dezent mit der Feile abgerutscht. Die unsaubere Rim-Aussparung werde ich ohnehin irgendwann mal nacharbeiten, da keine Luft zum späteren Nachspannen des Fells eingeplant wurde.

Dann noch das übliche: Saitenlage am Sattel, je nach Spielgewohnheit kann noch 'n bissle. Evtl. auch noch minimal den Neckangle am Kessel...

Die schwarze Farbe finde ich wunderschön (Was darunter ist ist mir Wurst) und das "natur"-farbene Remofell - und die Chrome-Anbauteile finde ich auch geil - Alles in Allem sehr geschmackvoll! Liegt zudem gut in der Hand und klingt genau so, wie ich es will! Klasse Teil - Und alles für weniger als eine Tankfüllung!
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: Guchot am 26. Feb 2015, 17:34:18
Zitat von: allesUkeoderwas am 26. Feb 2015, 15:43:37
....Und alles für weniger als eine Tankfüllung!

Alter... was hast Du für nen Tank???  ;)
Titel: Antw:Die Kleine vom großen T. - BJU 10
Beitrag von: allesUkeoderwas am 27. Feb 2015, 20:48:39
Also meine Schönheit ist out of the Box spielbar!

Wenn ich dennoch auf ultrahohem Niveau meckern soll, dann ditte....
Aber ich bitte zu beachten, daß das starke Vergrößerungen sind...
(https://dl.dropboxusercontent.com/u/48049294/b2.JPG)

So, oder evtl. noch etwas schöner sollte es aussehen - Die eine Seite am Halsfuß.

So sieht es auf der anderen Seite aus...
(https://dl.dropboxusercontent.com/u/48049294/b1.JPG)
Korrektur zwecks Justierung ist OK, aber das hätte man schöner machen können.
Und dann ooch noch mit dem Schmirgelapparatismus abgerutscht.
Wenn man das Fell nachspannen muß, ist keine Luft in der Aussparung.
Werd ich wohl irgendwann mal nacharbeiten.

Und dann noch der Halsübergang...
(https://dl.dropboxusercontent.com/u/48049294/b3.JPG)
Hätte man evtl. auch rund ausschleifen können.

Die offenen Tuner sind übrigens Super...
(https://dl.dropboxusercontent.com/u/48049294/b4.JPG)
Sogar mit CE Zertifikat und Bepperle von der Endkontrolle...
Wat will man mehr?

Super will übrigens auch mein Tank!
Genaugenommen 86 Liter, um gesättigt zu sein (um die letzte Frage zu beantworten).
Für eine Tankfüllung würde ich aktuell in Berlin also ca. 1,5 Black Beauties bekommen!  ;)

Wie Black Beauty out of the Box klingt, kann man in folgendem Membersound hören...
http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=19149.msg297050;topicseen#msg297050
Ich hab nichtmal den Steg justiert, ich hab lediglich die Saiten gestimmt!
Falls irgendein Tönchen im 19. Bund gem. Meßgerät um 10 Cent abweichen sollte, läßt mich das kalt!



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