Hallo,
ich habe ja schon in einem anderen Thread geschrieben, dass ich den größten Teil meines Lebens nur mit Gitarren verbracht habe. Natürlich hab ich dann, in meiner grenzenlosen Unwissenheit, die Anschlagtechnik für das Spiel auf der Ukulele übernommen, d.h. beim Strumming befindet sich meine Hand, mit oder ohne Plektrum, direkt über dem Schallloch. Irgendwie habe ich auch gar nicht realisiert, dass die Jungs und Mädels in den Videos, die ich mir zu meiner Erbauung und Weiterbildung anschaue, zum großen Teil ganz woanders anschlagen, nämlich etwa im Bereich des 12. Bundes. Nachdem ich das gesehen und versucht habe, es nachzumachen, haben sich die Schmerzen an der Spitze meines rechten Zeigefingers merklich reduziert. Also: Gibt es so was wie eine Standardposition für das Strumming auf der Ukulele, oder ist das Geschmackssache. Und wo schlagt ihr an?
Die Anschlagposition hängt von dem Klang ab, den ich erzielen will. Richtung Steg wirde es höhenreicher, dünner; Richtung Hals bzw. Kopf wird es mittenbetonter, wärmer.
James Hill empfiehlt die Höhe des Korpusansatzes (i.d.R. Sopran: 12., Konzert: 13., Tenor: 14. Bund) für den Normalgebrauch beim Strumming (ist auch am bequemsten, um die Uke freihändig zu halten). Fürs Picking finde ich das nicht so geeignet, weil die Saiten da schon recht eng zusammenliegen. Aber das wechselt je nachdem, welches Register man eben spielen möchte.
Zitat von: target am 26. Mär 2016, 07:26:49
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Also: Gibt es so was wie eine Standardposition für das Strumming auf der Ukulele, oder ist das Geschmackssache. Und wo schlagt ihr an?
Standardposition: Nein
Geschmackssache: Ja
Ich schlage an, wo es mir grad passt - also wo es gerade bequem ist und wo es klanglich passt (ist doch aber bei der Gitarre auch so, oder?)
Gruß kmklw
Ich mag es bei der Ukulele lieber wärmer und "bauchiger" in den Mitten. Also Anschlag bei mir zwischen Schallloch und Hals-/Korpusübergang. Habe dann auch mehr Armauflage und ist beim längeren Spielen bequemer.
ZitatJames Hill empfiehlt die Höhe des Korpusansatzes (i.d.R. Sopran: 12., Konzert: 13., Tenor: 14. Bund)
Als ich noch ohne Gurt spielte, bin ich bei den Sopranen weiter in den Hals gegangen, mit Gurt wie oben, weil das Festklemmen wegfiel. Bei Latino-Spiel strumme ich auch gerne in Form einer liegenden Acht. Aber überwiegend spontane Haltungs- oder Gefühlssache.