neue Saiten: Aquila Red Series

Begonnen von Ukelix, 31. Jan 2013, 18:33:05

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Ukelix

Ich habe von Aquila einen Prototyp-Satz der neuen Red Series Saiten geschickt bekommen und möchte kurz darüber berichten.

Die Saiten sind deutlich dünner als Nylgut und klingen auch sehr anders, es handelt sich also tatsächlich um eine Erweiterung der Produktreihe. Mit Nylgut kann ich nicht besonders viel anfangen und tausche sie bei neuen Instrumenten immer sehr schnell gegen Flourcarbon-Saiten.

Die Reds klingen metallischer und im positiven Sinne \"scheppriger\" als Nylgut, insbesondere beim Strummen. Gezupft haben sie viel mehr Attack und singen geradezu. Sie klingen eher nach Fluorcarbon als nach Nylgut.

Die Saiten sind durch das beigemischte Kupferpulver sehr rauh, die Griffgeräusche erinnern ein wenig an umwickelte Westerngitarrensaiten, gerade wenn man etwas schlurig spielt.

Sicherlich sind die neuen Aquila Red keine Allroundsaiten für jede Musik und jeden Spieler, aber es lohnt sich auf jeden Fall, sie mal auszuprobieren, gerade auch für Leute, die bislang keine Aquilas mögen. :D

Noch ein paar Wochen Geduld, dann gibt es sie auch normal zu kaufen.
mag: Brüko, Cheapo, Outlaw Country, Punkrock, (Anti-)Folk. Velvet Underground, Grateful Dead, Misfits, Jeff Lewis, Hank Williams I-III.
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jazzjaponique

und wie sehen die aus, oder ist das noch geheim

howein

Hört sich an, als könnten die auf der Resonator-Uke gut klingen ...

hoaloha

... genau das dachte ich mir auch gerade  :D

charangohabsburg

Bilder hier.

Hintergrundinfo hier. (\"loading of gut bass strings\" => Masse der Saite erhöhen ohne die Saite dicker machen zu müssen)

Seitenkiller

Ukelix: du hast doch bestimmt Ekulelen, oder?

Probiere doch mal aus, ob der darin enthaltene Kupfergehalt ausreicht, E-Tonabnehmer ausreichend zu \"reizen\".

Das würde mich mal interessieren.

Ansonsten bin ich sehr gespannt. Für meine Ohren klingen die Nylgut auch nicht optimal. Andere habe ich noch nicht probiert.

Ok, abgesehen von Billigst-Nylon. :D

Floyd Blue

#6
Zitat von: Seitenkiller...
Probiere doch mal aus, ob der darin enthaltene Kupfergehalt ausreicht, E-Tonabnehmer ausreichend zu \"reizen\".
...
Der letzte Kupfermagnet den ich verschenkt habe, kam mit dem Hinweis zurück, er wäre kaputt, ebenso der Aluminiummagnet...

Seitenkiller

Zitat von: Floyd Blue
Zitat von: Seitenkiller...
Probiere doch mal aus, ob der darin enthaltene Kupfergehalt ausreicht, E-Tonabnehmer ausreichend zu \"reizen\".
...
Der letzte Kupfermagnet den ich verschenkt habe, kam mit dem Hinweis zurück, er wäre kaputt, ebenso der Aluminiummagnet...

Solte nicht jedes Metall (eigentlich jedes leitende Material) in der Lage sein, ein elektromagnetisches Feld zu beeinflussen?

Bin zwar kein Physiker, habe da aber etwas in der Art in Erinnerung.

Ukelix

Zitat von: SeitenkillerUkelix: du hast doch bestimmt Ekulelen, oder?

Probiere doch mal aus, ob der darin enthaltene Kupfergehalt ausreicht, E-Tonabnehmer ausreichend zu \"reizen\".

Ich habe keine E-Ukulele, aber ich kann Dir auch so sagen, dass E-Gitarren-Pickups Stahlsaiten zum funktionieren brauchen. Mit Kupferdrähten (oder gar Kupferpulver in homöopathischen Dosen) ist da nix zu holen.
mag: Brüko, Cheapo, Outlaw Country, Punkrock, (Anti-)Folk. Velvet Underground, Grateful Dead, Misfits, Jeff Lewis, Hank Williams I-III.
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Louis0815

Zitat von: SeitenkillerSolte nicht jedes Metall (eigentlich jedes leitende Material) in der Lage sein, ein elektromagnetisches Feld zu beeinflussen?

Bin zwar kein Physiker, habe da aber etwas in der Art in Erinnerung.
Da sind wir schon zwei. (Stichwort: Wirbelstrom)

ABER: wenn man Wikipedia glauben darf, braucht es für einen elektrischen Tonabnehmer ein ferromagnetisches Material:
Zitat von: WikipediaDie Bewegung der Saiten (sie müssen aus einem ferro-magnetischen Material bestehen) im Magnetfeld ändert dessen Feldstärke. Somit wird in der Spule durch elektromagnetische Induktion eine Wechselspannung mit der Frequenz der Schwingung der Saite erzeugt.
Kupfer ist nicht ferromagnetisch, sondern diamagnetisch - somit funktioniert es nicht.
::===( o ו )  ( ו o )===::
Sopranino: Antica Ukuleleria Allegro
Sopran: Makala MK-S, Kala SSTU-FMCP, Makala Waterman, Firefly Banjolele, Flight TUS-50, Flight WUS-3, Kala Bambus
Konzert: Flea M-42, Blackbird Clara, ukuMele Akazie I (CGDA), Big Island KTO-CT, Noah 8string, Kiwaya KPC-5K, Risa Stick, Romero STC-X, Brüko K021
Tenor: Pono MTDX8, KoAloha KTM-25
Bass: Kala UBass EM-FS (Aquila Red)


(Jeder kann mitsegeln, auch ohne Vorkenntnisse: www.alex-2.de)

allesUkeoderwas

#11
Zitat von: louis0815
Zitat von: SeitenkillerSolte nicht jedes Metall (eigentlich jedes leitende Material) in der Lage sein, ein elektromagnetisches Feld zu beeinflussen?

Bin zwar kein Physiker, habe da aber etwas in der Art in Erinnerung.
Da sind wir schon zwei. (Stichwort: Wirbelstrom)...

Im Prinzip, aber nur im Prinzip.....  :mrgreen:

Dazu müßte man aber die Saiten oben und unten kurzschließen, dann hat man einen Kurzschlußring, der Spannung in den PU induziert.

Beliebtes Experiment nach Trennungen:

Ehering auf Spulenkern einer \"fetten Spule\" stecken, Wechselspannung anlegen und den Ring in die ewigen Jagdgründe schießen...

http://www.youtube.com/watch?v=HDhj9fXW334

Der sogenannte Thomsonsche Ringversuch.  ;)
Ukulelen: Nur Schrott

TERMInator

Zitat von: UkelixDie Reds klingen metallischer ....
Gezupft haben sie viel mehr Attack ....
Das wäre ja schön.
Meine praktische Erfahrung mit einer einzelnen roten Low-G ist (neben wenigen Vorteilen die sie gegenüber der umwundenen besitzt) leider, daß sie doch sehr gummiartig ist. Von metallisch oder Attack keine Spur.
Und laut der Aquila-Website ist das ja eine Produktlinie.

Benutzername

Ich bin gespannt und werde mal einen Satz ausprobieren wenn es die Saiten mal zu kaufen gibt.

Seitenkiller

Zitat von: allesUkeoderwasEhering auf Spulenkern einer \"fetten Spule\" stecken, Wechselspannung anlegen und den Ring in die ewigen Jagdgründe schießen...


Naja, ich habe meinen versetzt. Bekam relativ viel Kohle dafür, sogar mehr als ursprünglich gezahlt. :D