Erfahrungen mit Kala SF White - PEARLS-C Ukulele Strings?

Begonnen von RZaby, 30. Sep 2014, 21:10:55

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RZaby

Habt Ihr schon einmal die Kala SF White - PEARLS-C Ukulele CONCERT Strings ausprobiert?

Zitat: \"Kala Pearls Single Filament Ukulele Strings - Diese einmaligen Saiten mit Mikrowicklung, speziell für die Ukulele entwickelt, werden mit besonders dünnem Polyamid gefertigt, flach um einen Mehrfaden-Nylonkern gewickelt und produzieren eine einmalige Kombination von Brillanz, Projektion und tiefem Ton.\"

\"Neue Produkte im September:\" https://schneidermusik.de/shop1/product_info.php/products_id/173321

Hat jemand im Forum damit schon Erfahrungen gemacht?


Edit: mit den richtigen Stichworten habe ich gestern abend doch noch Folgendes gefunden:
Kala Pearls String Review: https://www.youtube.com/watch?v=gXUTzr4mjm8
Kala Pearl String Installation: https://www.youtube.com/watch?v=OAzY3JGxPNo

Heute hatte ich sie in der Post. Mein erster Eindruck: Sehr heller, leicht metallischer Klang, ansonsten etwas für Leute die wild und aufregend leben wollen  :twisted:

Schönes Wochenende!

Augustine

#1
Also ich mag sie. Der Klang ist vor allem auf der C-Saite echt voluminös, was mich vermuten lässt, dass es prima low-g Saiten sind. Die hab ich aber noch nicht ausprobiert.

Könnte mir vorstellen, dass Fingernagel-Spieler sie nicht so gerne mögen, weil sie durch die Umwicklung schon speziell sind. Ich finde, sie lassen sich klasse greifen und da ich lieber mit blanker Fingerkuppe ohne Nagel spiele, ist das Spielgefühl sehr gut. Slides kommen suuper.

Metallisch finde ich den Klang eigentlich nicht. Ich hab gerade mal die roten Aquilas zum Vergleich montiert und die find ich sehr metallisch und mag sie absolut überhaupt nicht.

Jorgi

Die würden mich auch mal interessieren!
Wie ist denn die Saitendicke und der Saitenzug verglichen mit Nylon und Flourocarbon?
Momentan spiele ich vor allem die Martin Bariton Flourocarbons und Living waters. Hätte gerne etwas mit höherem Zug und wenn möglich nicht all zu dick - Nylons sind mir nämlich meist zu dick...

Lg Jörg

Augustine

Besonders dünn sind sie nicht, eher vergleichbar mit Nylons. Zug ist auch ungefähr so. Der größte Unterschied besteht mE im Grip.

Ich find den Zug bei Fluocarbons ja subjektiv sehr hoch. Ist bei den Pearls eher geringer.

RZaby

ja, die Low G Saite ist gut.

Ich habe zwei Sets, einmal high G Concert und einmal Low G Tenor. Beide habe ich nun mehrfach ausprobiert, sind aber alsbald wieder gegen andere Saiten getauscht worden.
Ursprünglich hatte ich diese wegen meiner schwierigen Mahagoni Concert ausprobiert. Dort bin ich erst mit Ukumele Fluor Carbon glücklich geworden, die ich später erfolgreich gegen rote Aquilas getauscht habe.
Also für mich, mit meiner Spielweise sind die Pearl`s kein Fehlgriff, aber auch nicht die erste Wahl. Das ist natürlich rein subjektiv.

Besonderheiten sind die sehr raue Oberfläche und dass man sie eigentlich nicht kürzen sollte (es gibt aber Pyromanen, die das Problem für sich erfolgreich gelöst haben  ;)).


Augustine

#5
Also ich habe die Pearls jetzt auf mehreren Kala Travels. Auf denen ich die roten Aquilas grauenvoll schlecht fand. Ich finde, die Pearls haben in mehrerer Hinsicht völlig andere Eigenschaften als die roten Aquilas. Bei denen kann ich mir vorstellen, dass sie aus eher dunkel klingenden Instrumenten Gutes rausholen.

Bei den Kala Travels finde ich die Pearls irgendwie ... klangstabilisierend wäre vielleicht das richtige Wort.

Und das mit dem Nicht-Kürzen ist wichtig zu wissen, aber hat ansonsten keinen Einfluss. Man soll sie nicht kürzen, muss es aber auch nicht. Zwei Enden waren bei einer leicht ausgefranst, da hat kuckte die Umwicklung aus der blauen Fixierung. Ich habs dann einen Millimeter mit dem Teppichmesser abgeschnitten, das war prima. Aber eben innerhalb des blauen Bereichs.

RZaby

Zitat von: Augustine am 26. Mär 2015, 20:44:35
Ich mag sie.

das ist die Hauptsache, aber halt schon durch die unterschiedliche Spielweise subjektiv.


Zitat von: Augustine am 26. Mär 2015, 20:44:35
Man soll sie nicht kürzen, muss es aber auch nicht. Zwei Enden waren bei einer leicht ausgefranst, da hat kuckte die Umwicklung aus der blauen Fixierung. Ich habs dann einen Millimeter mit dem Teppichmesser abgeschnitten, das war prima. Aber eben innerhalb des blauen Bereichs.

Ich habe damit auch keine Probleme. Es gibt aber Leute die "müssen" alle Saiten kürzen und haben die offenen Enden mit einem Feuerzeug oder einem brenenden Streichholz zusammengeschmolzen.

Meine beiden Mahagoni sind aktuell roten Aquilas bestückt - ich mag die roten und hatte diese davor monatelang nur auf einer Tenor mit Fichtendecke - Das plöngt und knallt richtig gut 8)
Spaß bei Saite, ich tausche diese bei meinen Ukulelen regelmäßig und habe damit die UAS gut im Griff  ::).


RZaby

Zitat von: Augustine am 26. Mär 2015, 20:44:35
Also ich habe die Pearls jetzt auf mehreren Kala Travels. Auf denen ich die roten Aquilas grauenvoll schlecht fand. Ich finde, die Pearls haben in mehrerer Hinsicht völlig andere Eigenschaften als die roten Aquilas. Bei denen kann ich mir vorstellen, dass sie aus eher dunkel klingenden Instrumenten Gutes rausholen.

Da ich aus verschiedenen Gründen relativ oft die Saiten wechsle, kamen die Kala white pearls wieder zum Zug. Nun schließe ich mich Deiner Einschätzung voll an und habe die roten Aquilas einstweilen komplett verbannt. Ob sich meine Spielweise oder Geschmack verändert hat, weiß ich nicht.  ::)

Augustine

Kürzlich habe ich bei Martin Hense Magma microwound Saiten gesehen. Ich hab sie auf Verdacht einfach mal mit bestellt. Und siehe da: Es sind exakt die gleichen Saiten wie Kala Pearls, kosten aber deutlich weniger. Die Pearls liegen inzwischen bei etwa 12 € pro Satz, zu beziehen zB bei Schneider Musik. Die Magma kosten derzeit um die 6-7 € pro Satz.

Auf den Packungen der Kala Pearls steht, dass sie in Argentinien von Magma hergestellt werden. Und die Magmas kommen auch aus Argentinien. Sie sehen exakt gleich aus, sind innen auf die gleiche Weise einzeln verpackt und nach meiner Einschätzung zu 100 % dasselbe.

Einzig die low-g Variante scheint ausschließlich unter dem Namen Kala vertrieben zu werden. Hergestellt wird aber auch die tiefe g-Saite von Magma, das stand nämlich kürzlich mal auf einer Umverpackung drauf. Was mich an den metallumwickelten G-Saiten ein bisschen nervt ist die Oxidation. Sieht nicht schön aus und riecht auch blöd.

Ansonsten aber mal wieder klare Empfehlung für die Magma/Kala Pearls. Für Fingerkuppenpicker ein Traum. Fürs Strumming oder Nagelzupfen finde ich sie nicht ganz so gut geeignet, gehen tut das natürlich auch.

Krispy

Die besten Saiten mit den Pyramid Carbon!
Hab sie mal getestet.
https://www.youtube.com/watch?v=SEwiYgMl5BA&index=5&list=PLqmty3sxBi_HbUezrE-2xBNUQgeMfZ_Rj
Bin so begeistert, weil sie für mich als Kontrabasser die gleiche Haptik wie La Bella Supernils haben :-)

Viele Grüße,

Chris