Anfängerfrage!

Begonnen von Fayelander, 02. Jan 2011, 12:32:55

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Fayelander

Hallo Ukulelengemeinschaft!
 Hab hier gleich mal eine Frage die ich mit der Suchfunktion nicht wirklich lösen konnte.
Ich habe eine Standard Ukulele Stagg US 60-S  und bin gerade am lernen1 Macht mir auch riesen spass, doch leider bin ich mit 10 Wunderbaren Wurstfingern gesegnet :)
so nun meine eigentlichen Fragen:
1.Wenn ich eine Tenorukulele nehmen würde müßte doch das greifen der akkorde einfacher sein da sie ja größer ist, oder habe ich da einen Denkfehler?
2.Ich lese immer wieder das eine Ukule in c oder in d gestimmt werden kann. Das Kapier ich gar nicht!!!
 Ich spiele gerade g c e a aber was bedeuter jetzt c oder d Stimmung???
Sorry schonmal im vorraus für die blöden Fragen!!!
Danke und Gruß
Fayelander

Tiki

Hallo!

deine erste frage lässt sich nicht so einfach beantworten: auf der tenor-ukulele liegen die bundstäbchen natürlich weiter auseinander, deshalb musst du die finger bei den verschiedenen akkorden mehr spreizen. das kann von \"angenehmer als auf der sopran\" bis hin zu \"finger-spagat\" gehen. was dir persönlich eher liegt, musst du durch ausprobieren selbst herausfinden.
ich hatte mir nach meiner ersten sopran- ukulele auch eine tenor gekauft aber habe festgestellt, dass mir die kleinere grösse trotz meiner langen finger besser taugt. vielleicht liegts an meinen schmalen händen :)

2. gcea ist die weiter verbreitete stimmung und wird auch c-stimmung genannt. wenn du deine saiten in a d fis h stimmtest, dann spieltest du in d-stimmung

segelvolker

#2
Moin,
Du spielst in c-Stimmung. gcea, adfish.
Längere Mensur bedeutet auch mehr Platz zwischen den Bünden, meiner Meinung nach auf Kosten des \"richtigen\" Ukulelesounds.
Viel Spaß hier  :lol:
Edit: zu langsam

Guchot

Moin :)

zu 1.) Ja, Du hast auf ner Tenoruke mehr Platz auf dem Griffbrett. Mir persönlich fällt das greifen da leichter. Ich spiele auch nur ab Konzert aufwärts. Tip: Ukuleletreffen in der Gegend ansteuern und ausprobieren. Ich nehme aber schon den Hinweis vorweg das es hier einige Leute gibt die Trotz dicker Finger Sopranukulele spielen ;) Ich tus nicht :mrgreen:
zu 2.) Bei der Bezeichnung der Stimmung greift man im allgemeinen auf die tiefste Saite zurück. Also GCEA ist die C-Stimmung, ADF#H ist die D-Stimmung

wwelti

#4
Moin und Willkommen Fayelander! Mit der Kombination Sopran-Ukulele + Wurstfinger bist Du in guter Gesellschaft -- das ist bekanntlich (außer in Extremfällen) kein echtes Hindernis! (Bei der Gitarre sind die Saitenabstände noch kleiner -- und bei der E-Gitarre erst recht... und zum Glück ist eine Ukulele keine Mandoline :mrgreen: )

Siehe: http://www.youtube.com/watch?v=935ExOpT5bI

1.) Jein. Es kommt darauf an! Wenn Du wirklich sehr große und kräftige Finger hast, vielleicht schon. Eine Tenorukulele hat eine deutlich höhere Saitenspannung, so daß Du mehr Kraft für die Griffe brauchst. Das Mehr an Platz ist für einfache Griffe sicher hilfreich, aber wenn die Finger für weite Griffe gestreckt werden müssen, ist es nicht mehr einfacher...

2.) GCEA-Stimmung ist C-Stimmung, da die C-Saite (bei normaler Ukulelenstimmung) die am tiefsten gestimmte ist. Der tiefste Ton, den Du so mit der Ukulele spielen kannst, ist das eingestrichene c\'. Würdest Du die Ukulele auf ADFisH umstimmen, wäre d\' der tiefste Ton.

Am beliebtesten ist meines Wissens die C-Stimmung. Es gibt jedoch auch einige Bücher die \"ganz selbstverständlich\" von D-Stimmung ausgehen.

Zum Thema \"Wurstfinger\": Nicht aufgeben! Es ist auf jeden Fall schön wenn man ein kleines Instrument spielen kann -- und enge Griffe zu meistern, ist nicht zuletzt eine Frage der Grifftechnik. Ich beobachte bei Einsteigern oft, daß sie sich mit ihren Fingern ein bisschen \"selbst im Weg\" sind, da sie die Ukulele so drehen, daß das Griffbrett nach oben zeigt (wohl um es besser sehen zu können), und die Finger in sehr flachem Winkel aufsetzen. Besser ist es, wenn die Ukulele nach vorn zeigt, und die Finger fast senkrecht auf\'s Griffbrett aufgesetzt sind. Dies erfordert eine korrekte Haltung der linken Hand. Ich kann das jetzt nicht in wenigen Worten erklären, vielleicht schafft das jemand anders. Es ist auch nicht einfach das in Videos zu zeigen.

Jedenfalls viel Spaß noch mit der Ukulele!

Edit: Haha... einmal beim Tippen ein bisschen abgelenkt -- und schon sind 3 Vorposter schneller gewesen :mrgreen: Tja, so ist das im Club, da wird einem geholfen  :mrgreen:
Gruß
  Wilfried

Fayelander

Man geht das hier schnell mit Antworten.
Danke für die Antworten, jetzt bin ich schlauer!!!
Bin ja noch blutiger Anfänger aber ganz schwer beziehungsweise unmöglich ist ein D Akkord zu spielen! Selbst wenn ich mir viel Zeit dafür nehme bekomme ich meine 3 Finger nicht auf die drei Saiten auf dem gleichen Bund!
Na ja, vielleicht muß ich noch viiiiiiiieeeeeelllllll mehr üben!
Danke und bis bald!
Gruß Fayelander

Guchot

Zitat von: FayelanderBin ja noch blutiger Anfänger aber ganz schwer beziehungsweise unmöglich ist ein D Akkord zu spielen! Selbst wenn ich mir viel Zeit dafür nehme bekomme ich meine 3 Finger nicht auf die drei Saiten auf dem gleichen Bund!

Nimm nur 2 Finger dafür! Mach ich selbst bei der Bariton so, und da ist viel Platz aufm Griffbrett ;)

wwelti

Was soll ich sagen, ich spiele das D sogar auf meinen Sopraninos mit 3 Fingern, und die haben wirklich ein enges Griffbrett! Ich finde es immer schwierig, so etwas in einem Forum zu vermitteln. Aber ich bin sicher die Finger passen. Oder hast Du so richtige Bärenpranken? Jedenfalls, versuch\' mal ob Du als Vorübung nur mit Mittel- und Ringfinger den Griff 0220 sauber gegriffen bekommst. Wenn das gut klappt, so daß alle 4 Saiten sauber klingen, sollte auch das D gehen. Versuch dabei die oben erwähnten Hinweise zur Grifftechnik zu realisieren. Dabei schön locker bleiben, es braucht nicht Kraft sondern korrekte Haltung!

Gruß
  Wilfried

Tuke

#8
Zitat von: Fayelander...ganz schwer beziehungsweise unmöglich ist ein D Akkord zu spielen!

Stimmt! Probiers doch mal so: Zeigefinger im 2. Bund quer über alle Saiten legen (Barré); hören, ob alle Saiten gut klingen. Dann den Kleinen Finger im 5. Bund der 1. Saite dazu legen.
Das ist nicht ganz so fummelig.
Zwei Bünde höher spielt sich auch der E-Akkord so.
"Die Normalität ist eine gepflasterte Straße: Sie ist bequem zu gehen, aber auf ihr wachsen keine Blumen." - Vincent van Gogh

Olminator

da kann ich nur zustimmen, ich spiele den d akkord auch NUR mit dem zeigefinger, und decke damit alle drei bunde ab, das müsste eigentlich super leicht gehen. musst nur aufpassen dass du die unterste saite nicht berührst ;)

wwelti

@Olminator: Diesen Griff verwende ich manchmal auch. Sehr nützlich wenn man in rascher Folge ein paar höhere Töne dazuspielen möchte. Im Prinzip gilt dieselbe Regel für alle Akkorde: Möglichst alle Griffvarianten lernen... :mrgreen:

Jutta

@tuke: Danke! Weil auch mir dieser D-Akkord noch Schwierigkeiten bereitet, gefällt mir der Alternativgriff.

Gibts eigentlich eine Übersicht irgendwo im Netz über die \"Alternativgriffe\"?

LG Jutta

gallier

Zitat von: JuttaGibts eigentlich eine Übersicht irgendwo im Netz über die \"Alternativgriffe\"?

LG Jutta

Ja, hier:
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=141240#post141240

Fayelander

Top! Danke für die Alternativen!!!