Eltern Obacht bei der Auswahl der Geschenke / Vorweihnachtliches Gedankengut

[skiffle]

Jedes Jahr die Qual der Wahl bei der Auswahl der Geschenke für die lieben Kleinen.
Nicht immer trifft man die richtige Entscheidung.
Da klafft manches mal eine tiefer, schier unüberbrückbarer Graben zwischen Wunsch und Wunscherfüllung.

Meine Empfehlung:
Im Zweifelsfalle immer eine Ukulele in petto haben.
Diese könnte richtig gehandhabt u. U. eine versöhnliche Stimmung
unterm Baum wiederherstellen.

PS.: Natürlich verurteile ich aufs Tiefste die Bloßstellung der verletzten Kindesseelen in den ausgewählten Filmbeispielen durch die Autoren.
Dennoch glaube ich, sind sie in ihrer Überzeugungskraft beispielgebendes Zeugnis für vermeidbare Irritationen zur Bescherung.





Edit: Um mögliche Irrtümer bei der Auseinandersetzung mit dem Thema zu minimieren hier der Hinweis,
dieser Post ist komplett scherzhafter Art!

[Meg]

Na den Siebenjährigen möchte ich sehen (oder lieber nicht), der statt des heißerwünschten Carrera oder Cartronic Autorenn-Sets eine Ukulele, die Papa oder Mama noch irgendwo hatten, unterm Weihnachtsbaum findet.  :shock:

Edit: Dieser auch.

[ibongo]

Zwangsgeschenke bringen nichts. Im Gegenteil.

[Juttalele]

Hab ich schon mal irgendwann gesehen ... und dachte (damals schon): Wieso machen die das mit Kindern und nicht mit Oma, Onkel ... erwachsenen Verwandten, Chefs, Arbeitskollegen bei Betriebsfeiern usw. usf. ?

Oder Kinder sollten das mit ihren Eltern (Lehrern, Erzieherinnen ...) machen, das fänd ich wirklich lustig!

Zum Muttertag vielleicht?

[Bebopalula]

Ich find das nicht lustig, ist aber wohl Teil der Schadenfreude-Kultur, die auch im deutschen Fernsehen Fuß gefasst hat, mit den eingespielten Lachern, wenn ein Kind von der Schaukel fällt oder an die Tischkante knallt.

Vielleicht wird mit Ukulelen-Spielen die Welt ein bisserl besser...

[skiffle]

Wir wissen ja, mittlerweile sind ja beinahe 100% der Fernsehformate quotenorientierte Importideen.
Die Kultur der Schadenfreude hat Hochkonjunktur.
Darf sie sich doch dessen sicher sein, dass in jedem Zuschauer ein Teil bereit ist,
diese Freude zumindest hinter vorgehaltener Hand zu genießen.
Dieses ambivalente Gefühl darf in der Weihnachtszeit wieder mit neuen Ausblühungen rechnen.

Freilich kann man/frau mit einer Ukulele aufs Vielfältigste dazu beitragen.
In welcher Form, auf welcher Saite auch immer. ;-)

[wwelti]

Naja. Das ist halt auch ein bisschen Satire des Weihnachts-Konsumterrors... Was ich jedoch nicht verstehe, ist, daß man mit sowas seine Kinder auf Youtube bloßstellen muß. Ich bin mir nicht sicher, ob alle Kinder vorher gefragt wurden, ob sie das möchten. Wahrscheinlich eher nicht.

Für diese Videos mit eingespielten Lachern, in denen sich Kinder verletzen, habe ich nicht das geringste Verständnis.

[Juttalele]

Ist schon etwas älter, aber offenbar noch aktuell, was ich zu dem Thema mal geschrieben habe:

http://www.kompost-verlag.de/Zeitschrift/A-Tickel/Spass/spass.html

[skiffle]

Die Amis sind vermutlich uneinholbar im Sichüberbieten von Absurditäten
und deren öffentlichen Inszenierungen .
Der Regler am Pult Moralkodex ist da längst am Anschlag dessen was möglich,
erträglich bzw. unmöglich und unerträglich ist.
Immerhin noch ausreichend vorbildhaft für westeuropäische \"Sendeanstalten\"
Amiland ein Land der unbegrenzen Möglichkeiten in vielfältigster Ausrichtung.
Hier und da beibt freilich jedem selbst überlassen,
wie weit er sich und die, die ihm lieb und teuer sind verrät.
Das funktioniert aber nur deswegen so prächtig mit dem Bloßstellen,
weil wir ja bekanntermaßen diese zwei Seelen in der Brust tragen.
Und das Teuflische scheint gelegentlich den größeren Unterhaltungswert zu besitzen.
Da ist der Katholik mit Beichtvater im alltäglichen Umgang mit diesem Phänomen als möglicher Täter klar im Vorteil,
auch wenn der klassische Ablaßhandel in seiner ursprünlichen Form mittlerweile stark modifiziert wurde. ;-)

Ich persönlich mag grundsätzlich keine Art von Spaß,
wobei wer gänzlich wehrlos ausgeliefert bleibt.
Eine unappetitliche Art von demonstriertem Macht- und Überlegenheitsgefühl,
das sich billig herstellen läßt aber auch gleichermaßen von Nichtkönnen zeugt.

All diesen absurden Entwicklungen kann man sich ja aktiv
oder passiv entgegenstellen.
Ob an der Klotze mit der Fernbedienung oder beim eigenen Verbalgetürm z.B. vor, während und nach der Weihnacht.
Mit und genauso wirkungsvoll auch ohne Ukulele.
Aufhalten läßt sich allerdings die Entwicklung dieser Perversionspirale der Unterhaltungsindustrie wohl kaum.
Doch wem sage ich das? ;-)

Laßt Euch den Spaß nicht verderben und genießt die kommenden frohen Festtage
in vollen Zügen mit und ohne Schabernack, mit und ohne Fernbedienung! ;-)

[Juttalele]

Ich schau ja schon lange nicht mehr TV, aber im Radio gibts manchmal solche Telefonstreiche, wo ich immer mitleide (falls ich es überhaupt noch höre, was selten vorkommt).

Diese Art von Spaß auf Kosten anderer ist für mich auch kein Spaß. Hier dient der vermeintliche Spaß als Maske für versteckte Übergriffe.

Spaß wäre, wenn wirklich alle Beteiligten ihre ECHTE Freude an dem hätten, was sie tun ... und so etwas spürt man, Mensch, einfach.

Mir ist oft, als würden diverse Comedy-Stars und Satiriker, die nichts anderes (mehr) tun, als auf der Lauer zu liegen, um Stoff für ihre Sendungen und Programme zu finden, eine Art öffentliche Selbsttherapie vollziehen, die erst dann ihre lösende Wirkung zeigt, wenn sie gefeuert werden, der Sender Pleite macht oder sonst irgendeine private Krise sie ereilt. Aber selbst daraus wird ja gerne noch eine öffentliche Theater-Schlacht veranstaltet.

Wie dem auch sei: nicht meine Welt.

Ich erfreue mich z. Z. jeden Tag noch mehr an meiner süßen kleinen Ukulele und dieser netten Gemeinde hier, wo wahre Gefühle, das ist zumindest mein Eindruck, doch die \"Oberhand\" behalten. Und damit der gesunde Menschenverstand.

Das ist schön!  

[allesUkeoderwas]

Ein allumfassendes....

[size=18]AuWeia[/size]

[size=8]Bares ist wahres[/size]

[Guchot]

Irgendwie scheint mein Sinn für Humor etwas antiquiert zu sein. Ich finde nichts lustiges daran seine eigenen Kids zu verarschen. Ich wäre nie auf die Idee gekommen meinen Sohn so zu veräppeln und ihn dann auch noch in der Öffentlichkeit zum Obst der Woche zu machen.
Grundsätzlich finde ich diese Art der Scherze auf Kosten anderer Leute nicht sonderlich witzig. Herr Raab, der ja ein Spezialist für sowas ist, hat ja auch schon zur Kenntniss nehmen müssen das man so etwas nicht immer ungestraft machen kann. Und wozu \"Scherz\"anrufe führen können, hat man ja unlängst in England gesehen.

[Juttalele]

Irgendwie scheint mein Sinn für Humor etwas antiquiert zu sein.

Och, es gibt so viele wunderbare Antiquitäten, und davon eher viel, viel zu wenige

[ukelmann]

Irgendwie scheint mein Sinn für Humor etwas antiquiert zu sein.

Och, es gibt so viele wunderbare Antiquitäten, und davon eher viel, viel zu wenige

Danke. Ihr sprecht sicherlich nicht nur mir aus dem Herzen.

[skiffle]

Als ambivalente Wesenheit genieße ich gänzlich ungehemmt
diesen bösen Humor.
Das darf ich ohne Reue.
Nicht nur weil es britischer Humor ist. Der muss so!
Nein, weil ich mich selbstverständlich zu meiner diesbezüglich widersprüchlichen Natur bekenne. ;-)
Fröhliche Weihnacht!