8-String Oscar Schmidt

Begonnen von dhenksero, 27. Aug 2014, 22:19:49

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dhenksero

Da ich schon wieder nach USA verschickt werde, hoffe ich, dieses mal mir eine Oscar Schmidt 8-String ins Hotel schicken lassen zu können.

Hat jemand was Negatives zu dem Teil zu bieten ? Ich wundere mich halt über den niedrigen Preis, neu ab 109,99 Dollar beim amerikanischen Pickerquäler.

Weiterhin: so ein Billigteil muss ich bei Aus- bzw. Einfuhr doch weder zoll- noch steuermäßig irgendwo bekanntgeben - oder ?

Das wäre ja auch der einzige Vorteil vom TTIP (hallo WWelti), dass Oscars Ukulelen preiswert über den Atlantik geschwappt kämen.
Natürlich chlorgereinigt. Schade ums Finish :-) sorry, den Ernst der tatsächlichen Lage habe ich allerdings schon erkannt :-(

Meine von howein erstandene 4-String Oscar-Schmidt-Tenor hat übrigens einen super Klang (mit Ukumele-Saiten), wenn auch - wegen des eingebauten Tonabnehmers (pflegt den Genitiv) - beim unplugged Spielen ziemlich leise. Aus meiner bisherigen Sammlung spiele ich dennoch diese Ukulele derzeit am liebsten.

Äh, eigentlich geht\'s mir ja um OS-Qualität und Zollgedöns - also - weiß wer was dazu ?

Robert

Hallo dhenksero,

bis zu einem Warenwert von 430 € musst du in diesem Fall weder Zoll noch MWSt. zahlen.

Kannst du hier hier nochmal nachlesen.


Guchot

Ich hab mir vor einiger Zeit auch eine achtsaitige OS aus den USA komen lassen, da ich der Meinug war (und bin) das bei den in Deutschland erhältlichen das Peis/Leistungsverhältnis nicht stimmt. Meine OS iat sauber und stabil verarbeitet. Keine Spur von eingefallener Decke und/oder einem sich ablösendem Steg. Beide Probleme hatte ich  mit meiner Kala und ich war nicht der einzige bei dem das aufgetreten ist. Für eine 8saitige ist sie allerdings recht leise. Es ist die einzige Ukulele die ich fast nur mit Plektrum spiele. Ich hab damals in nem Ausverkauf knapp 100€ inkl. Versand bezahlt. Dafür ist sie mhr als in Ordnung :)

allesUkeoderwas

Ich fand das Stringspacing etwas gewöhnungsbedürftig (mein Fall war\'s nicht), ich glaub, der Hals ist schmaler als bei der Lanikai. Irgendwo hier im Forum muß dazu auch was geschrieben stehen. Bei der OS hat mir das klassische, schlichte Design sehr gut gefallen. Mich hat jedoch die 6 Saitige OS begeistert.  Die 6 Saitige spielt sich sehr gut, klingt sehr schön und warm. Laut genug isse auch.
Ukulelen: Nur Schrott

dhenksero

Danke für die schnellen Antworten.

Die Lanikai klingt bei Youtube-Reviews etwas grell, der OS-Sound gefällt mir ganz gut, wenn auch leise.
Mannomann, das UAS kribbelt ja ständig ...

Welcher Psychologe hilft mir, mich von wenigstens einiger meiner Gitarren zu trennen ...
(muss ja auch mal wieder Kohle reinkommen)

Ukulelendackel

#6
Also, bin zwar kein Psychologe (muss leider meinen Lebensunterhalt selbst verdienen...), aber:
1) Geben ist seeliger denn nehmen, also gib 6 Saiten und nimm 4!
2) Auch 4 Doppelsaiten sind letztlich 4 Saiten.
3) Ist eigentlich klar: auch 1,5 Doppelsaiten sind nur 4 Saiten.
Kurz zusammengefasst: nur 4 Saiten bedeuten Glück! Trenne Dich von den unsäglichen 6-Saitern!

dhenksero

Der Buchhändler der Neuen Welt hat mir tatsächlich jetzt das Teil ins Hotel geschickt.

Als erstes fiel mir natürlich was Negatives auf, nämlich dass die Bundstäbchenenden nicht sauber beschliffen sind und daher etwas an der Greifhand kratzen.

> Klar, jetzt brauche ich einen Tipp, wie ich das Beschleifen ohne Halskratz hinbekomme ... wer weiß was dazu ? <<<

Bei dem Preis (umgerechnet 103 Euro) meckere ich aber nicht, da muss man halt meist was basteln.

Saitenlage ist m.E. sehr gut, habe zwar keine Meßfühler dabei, ist am Sattel gut 1,0mm, am Steg vielleicht so 3,5mm, weniger wäre besser, aber dann würde es weiter oben scheppern.

Die Aquilas sind ein bißchen leise, allerdings habe ich hier im Hotel noch nicht voll randaliert, die Wände sind hier ziemlich dünn, die bestehen eh\' glaube ich nur aus Tapete :-), und die Zimmernachbarn stehen ja vielleicht auf Blasmusik und nicht auf mein Gezirpe.

Zuhause auf meiner 4-seitigen OS habe ich die Ukumele-Saiten drauf und das ist ein gutes Gespann, die spiele ich bisher am liebsten.

Ich frage mich, ob ich bei meiner Achtsaiterin die G- und C-Saiten derart wechsle, dass die jeweils tiefere (dickere) Saite im Downstrum zuerst angeschlagen wird, bei meiner 12-saitigen Gitarre ist das von Hause aus so und es gefällt mir auch besser, klingt irgendwie satter. Das kommt vor allem beim Spielen mit Plektrum (Aufschrei !) zum Tragen, habe ich heute zum ersten mal benutzt, aber nur zum Melodiespiel. Beim Schrammeln ist die Umspinnung der dicken Saiten sicherlich blitzartig dahin und den dünnen tät\'s gewiss auch nicht gut.

Bei einem solchen Wechsel gibt\'s natürlich das Sattelschlitzproblem, wobei ich mich wundere, wie hoch die dicke C-Saite über den Sattel ragt. Den Sattelschlitz in Halsrichtung etwas bucklig schleifen, um die Umspinnung nicht gleich zu zerfetzen, stelle ich mir etwas artistisch vor. Die dicke G-Saite ist ja eine normale Low-G-Saite und hierfür kann ich ja eine nicht umsponnene aufziehen - gibt es die eigentlich auch von Aquila ? Die dicke C-Werkssaite ist eh\' nicht umsponnen.

Stimmstabil ist die Neue natürlich noch nicht, aber bei jedem Nachstimmen ist es etwas weniger zu kurbeln. Das wird schon.

Verarbeitung ist ok, soweit ich das als Hobby-Ukuloge beurteilen kann, keinen nennenswerten Leimreste zu sehen.

Ansonsten recht schmucklos, ist ja auch eher fürs laute (naja ... s.o.) Schrammeln auf der Biertischgarnitur gedacht.
Ist natürlich keine Mohri (Hallo Inge !), die kaufe ich mir nach dem nächsten größeren Lottogewinn.
Ne richtig Gute wäre ja mal angesagt, aber dazu müssten erst mal ein paar Gitarren raus und quai posthum was \"einspielen\" :-)

Grüße aus Provo
Christian

stephanHW

Zitat von: dhenkseroAls erstes fiel mir natürlich was Negatives auf, nämlich dass die Bundstäbchenenden nicht sauber beschliffen sind und daher etwas an der Greifhand kratzen.

> Klar, jetzt brauche ich einen Tipp, wie ich das Beschleifen ohne Halskratz hinbekomme ... wer weiß was dazu ? <<<
Das macht man sehr einfach mit einem Nail-Buffer. Dein örtlicher Beauty-Shop wird Dir gerne weiterhelfen.
Ideal sind solche mit unterschiedlich groben Oberflächen.


allesUkeoderwas

Hallo Christian,

zuerst mal Glückwunsch zu diesem schönen Teil!

Beim nächsten USA Besuch kann ich Dir dann die 6 Saitige empfehlen. Wenn man auf die seltsame Eitelkeit verzichtet, das Preis/Werbeschild an der Ukulele zu belassen, sollte es auch keine Zollprobleme geben...  

Das von Stephan beschriebene Nagelpad leistet sehr gute Hilfe. Hab\'s auch. Weiterer Vorteil: Kein Problem beim Mitführen im Handgepäck - Ich bevorzuge zwar Schlüssel- oder Diamantnagelfeile, weil\'s schneller geht, aber da gibt\'s dann Probleme beim Mitführen im Handgepäck: Meine Nagelfeile wurde beim letzten Flug requiriert.

Das mit dem Saitentauschen würd ich lassen. Mir ist das gefühlsmäßig am Anfang mit meiner Lanikai genauso gegangen - auch Plec Gitarrenspieler, der es gewohnt ist, den Bass beim Strummen gesondert zu betonen/einzubeziehen. Ich hab dann getauscht, hab\'s aber sofort wieder rückgängig gemacht, weil\'s irgendwie Sch... klang...

Interessant fand ich eine Idee, die 8 Saitige zusätzlich wahlweise als 7 Saitige, mal mit low G und mal mit High G zu spielen. Irgendwo hier im Board muß dazu auch was von Floyd Blue existieren. Bei Interesse könnte ich auch mal \'n Bild vom \"Umschalter\" bei meiner 8 Saitigen machen.

Mir gefällt übrigens das ehrliche, schlichte, klassische Design besser, als das aufgemotzte Hochglanz Bling Bling der Lanikai. Und ja, sie ist etwas leiser als die Lanikai, klingt aber dafür etwas wärmer und weniger schrill in meinen Ohren.

Für das wilde Ukulelespiel im Hotelzimmer folgender Tip: Plastikschild für den Türknauf anfertigen lassen - Refurbish The Room Please - Refill The Minibar - Uke Player
Ukulelen: Nur Schrott

dhenksero

@Stephan:
Danke für den Tipp, es besteht allerdings die Gefahr, dass die mich im Bjutieschopp gleich dabehalten wegen dringener Erneuerungsbedürftigkeit des Gesamterscheinungsbildes ...

Aber das Risiko lohnt sich wohl :-) allein dafür, dass die Bundstäbchen nicht mehr kratzen.

@Au Oweh:
Danke für den Tipp, die Saiten so zu belassen, das erspart mir einiges Gekurbel.
Bei meiner Lanikai-Konzert sage ich immer \'brilljant\' statt schrill, kommt vielleicht auch auf die Gehörgangsbeschaffenheit an, ich höre eh\'nur auf einem Ohr, quasi mono (nicht zu verwechseln mit quasi modo (Kalauer der laufenden Woche).

Zum Hotel: welche Minibar ? Leere Minibars habe ich schon öfter erlebt, aber die letzten beiden Buden hatten überhaupt gar keine.
Dafür habe ich derzeit ein Riesenzimmer mit Fenster zu den Bergen, leider nur mit eingeschränktem Blick, weil, äh, vielleicht mal putzen.
Aber im booking.com-Rating auf die K...e hauen ... Und die Bonzenschuppen waren erstens alle ausgebucht und zweitens gehöre ich da nicht rein - erst ab Mohri aufwärts  ;-)
Aber zum Lautlosklimpern habe ich ja die RISA.  Ah, jetzt kapier ich\'s endlich: Risa wird ja \'Reisä\' ausgespochen, klar, Reiseukulele (Kalauer schon mal für die nächste Woche)