Sopran Uke mit Tonabnehmer gesucht

Begonnen von Benutzername, 12. Dez 2009, 18:17:50

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Hallo zusammen,
Wie schon im Titel steht suche ich eine Sopranukulele mit aktivem Tonabnehmer. Der Tonabnehmer ist mir wichtig, da meine aktuelle Lieblings Sopran Uke (Stagg US80-S) beim gemeinsamen Spielen mit einer Gitarre etwas untergeht. Die Stagg ist meines Erachtens recht laut, Eine etwas lautere Uke wäre aber trotzdem nicht die Lösung, da ich hin und wieder auch mal mit einer Klarinette oder einem Sopransaxophon zusammenspielen möchte. Da ist wahrscheinlich selbst die lauteste Uke nicht genug. Ich besitze zwar eine Sopran Eleuke, das passt aber klanglich bei vielen Stücken nicht.
Ukulelen mit Preamp gibts zwar viele, ich bin aber noch nicht auf eine gestoßen, die mir wirklich passt.
Die Ukulele sollte folgende Merkmale aufweisen:

-Normale Ukulelenform (keine Pineapple oder sonstwas)
-Holz mit schöner Maserung
-Schönes Binding und Rosette
-Direkte Mechaniken(Ich mag die gewinkelten an der Sopran einfach nicht. Sie machen das Instrument schnell kopflastig)
-Warmer Klang. Auch wenn die Uke verstärkt werden soll ist mir der unverstärkte Klang wichtig.

Preislich bin ich recht flexibel. Wenn es sich lohnt gebe ich gerne etwas mehr aus. Ich möchte aber die preiswerten Instrumente nicht ausser Acht lassen.
Ich freue mich schon auf eure Antworten

Verschneite Grüße aus Albstadt,
Giusto

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wwelti

#2
Es gibt da halt viel Auswahl. Letztendlich kannst Du in fast jede Uke einen Pickup nachrüsten (oder auch nachrüsten lassen)... Auch in die Stagg US80-S.

Meine Glyph würde wahrscheinlich auch in Deine Anforderungsliste passen ;) (also ich finde die Fichtendecke schön  8)  )

Brüko kann auch Sondermodelle mit ausgesucht schönen Hölzern machen, und Pickups einbauen...

Noch einen frohen Adventssonntag ;)

Edit -- warum muß der Tonabnehmer eigentl. aktiv sein? Ich hatte nie ein großes Problem mit passiven.

Gruß
  Wilfried

-Jens-

Passiv ist etwas verbreiterter und hätte wenigstens kein größeres Loch in der Zarge. Schau dir mal z.B. die Clearwater bei Hans an, die könnte dir vielleicht gefallen. Oder aber in Stagg einen einbauen lassen, z.b.
LG

losguidos

Zitat von: wweltiEdit -- warum muß der Tonabnehmer eigentl. aktiv sein? Ich hatte nie ein großes Problem mit passiven.

hallo wilfried,

probleme hat man in der regel auch nicht. ein verstärktes signal ist nicht ganz so störanfällig für einstreuungen wie ein unverstärktes. bei pickups wird das signal ja unsymmetrisch übertragen (http://www.sengpielaudio.com/SymmetrischeUndUnsymmetrischeSignaluebertragung.pdf). auf bühnen benutzt man deshalb oft eine di-box, die das signal symmetriert und somit über längere strecken störungsfrei transportiert werden kann. es gibt auch verstärkereingänge, die mit den geringen pegeln eines passiven pickups probleme haben können.

vg guido

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AD15VT-XL
ZitatLetztendlich kannst Du in fast jede Uke einen Pickup nachrüsten (oder auch nachrüsten lassen)... Auch in die Stagg US80-S.
das kommt aber teurer als eine Ukulele zu kaufen, die bereits einen eingebaut hat. In meine Baton Rouge U4T-CE (180€) ist zum Beispiel ein Shadow Tonabnehmer verbaut, der einzeln um die 120 Euronen kostet.
ZitatMeine Glyph würde wahrscheinlich auch in Deine Anforderungsliste passen ;) (also ich finde die Fichtendecke schön 8) )
Um welche Glyph handelt es sich?
ZitatBrüko kann auch Sondermodelle mit ausgesucht schönen Hölzern machen, und Pickups einbauen...
Sind Spezialanfertigungen nicht extrem teuer? Ich habe noch nie eine Brüko mit Binding gesehen.
ZitatEdit -- warum muß der Tonabnehmer eigentl. aktiv sein? Ich hatte nie ein großes Problem mit passiven.
Ich habe zwei Ukulelen mit passivem Tonabnehmer. Zum einen eine billige Baton Rouge, wo ich ihn selbst eingebaut habe und eine Kala Bariton wo er von Mike eingebaut wurde. Bei beiden kommt an meinem Amp (Vox AD15VT-XL) nicht viel rüber und ich habe mit Rückkopplungen zu kämpfen. Mit einem aktiven habe ich das an diesem Amp noch nicht erlebt. Bei meinem Fender Mini Deluxe MD 20 zeigt sich ein ähnliches Bild, wenn auch nicht ganz so extrem. :?

ZitatPassiv ist etwas verbreiterter und hätte wenigstens kein größeres Loch in der Zarge.
Das Loch in der Zarge stört mich eigentlich nicht, es wird ja wieder gefüllt. :D
ZitatSchau dir mal z.B. die Clearwater bei Hans an, die könnte dir vielleicht gefallen. Oder aber in Stagg einen einbauen lassen, z.b.
Die Clearwater ist leider eine Concert Ukulele, ich bin aber nebenbei auf die Deluxe Ahorn Sopran Ukulele gestoßen, die ich sehr schön finde. Warscheinlich ist da aber auch ein passiver Tonabnehmer verbaut oder ist er doch aktiv? Man sieht auf dem Bild leider nicht die anere Seite der Zarge.
ZitatOder aber in Stagg einen einbauen lassen, z.b.
Die Stagg US80S kostet bein billigsten Shop 63€, Die Stagg US80SE gibts schon für 88€
Zitates gibt auch verstärkereingänge, die mit den geringen pegeln eines passiven pickups probleme haben können.
So wirds wohl auch bei mir sein. :(

Kay

Ich hab schon viele Brükos mit Bindings gesehen, zum Beispiel meine Concert:
http://i42.tinypic.com/27zhxef.jpg

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Ich habe gerade etwas über die Brüko Sondermodelle gelesen, habe aber nirgends die Option Tonabnehmer gefunden. Verbaut man bei Brüko überhaupt aktive Tonabnehmer?

Kay

Meiner Meinung nach nicht, nur passive.

-Jens-

Das mit der Glyph war ein Scherz. (Einzelanfertigung, $1000, 3 Jahre Wartezeit, passiv - sie ist halt schön).
Von Clearwater gibt es auch eine Sopran, allerdings alle Piezo-passiv.
Brüko-pickups meines Wissens alle passiv.
Zitat-Normale Ukulelenform (keine Pineapple oder sonstwas)
-Holz mit schöner Maserung
-Schönes Binding und Rosette
-Direkte Mechaniken(Ich mag die gewinkelten an der Sopran einfach nicht. Sie machen das Instrument schnell kopflastig)
-Warmer Klang. Auch wenn die Uke verstärkt werden soll ist mir der unverstärkte Klang wichtig.
Schätze, da wird es mit aktiver Elektronik schon schwer. Die Ansprüche sind in der Kombination vielleicht etwas hoch. Ausser man lässt sich eine bauen, dann ist natürlich alles möglich.

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Nach längerem Nachdenken und Suchen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es so eine Ukulele nicht gibt. Ich habe mir überlegt, dass man einen Tonabnehmer oder unüberstzte Mechaniken doch auch nachträglich verbauen könnte. Da führt wohl kein Weg dran vorbei. Der Musikladen um die Ecke baut den Pickup bestimmt auch ein, wenn ich ihn dort kaufe.
Nach etwas Umschauen habe ich gefallen an Abalone Inlays gefunden. Die Ohana SK-350G hats mir irgendwie angetan, die Lieferzeiten sind aber sehr lang und die Ukulele ist recht teuer, wenn auch erschwinglich. Die Deluxe Ahorn Sopran Ukulele bei Hans gefällt mir auch sehr gut.

wwelti

#11
Ich muß sagen daß ich noch nie ein Problem mit passiven Tonabnehmern hatte. Das Signal war immer kräftig genug und der Klang war auch ok. Klar, ein stärkeres Signal ist unanfälliger gegen Einstreuungen, aber bei Mikrofonen hat man ja dasselbe Problem, oder? Ich muß auch sagen daß der aktive Pickup bei meiner \"Billy Ray\" auch nicht mehr Power hat als die passiven, die ich so bisher hatte.

Die Rückkopplungen haben nix mit passiv oder aktiv zu tun. Die wirst Du auch mit aktivem haben. Wenn Du Rückkopplungsprobleme hast, kam wohl durchaus schon genug \"rüber\"? Wenn nicht, liegt das Problem vielleicht auch eher am Verstärker als an den Uken? ...

Das Problem mit Rückkopplungen ist: Eine Ukulele mit gutem akustischem Klang funktioniert auch gut in der \"Gegenrichtung\", d.h. sie reagiert um so besser auf Schall von außen. Da wirst Du wohl abwägen müssen. Entweder ein toller akustischer Klang, aber dafür halt Rückkopplungsprobleme, oder eine akustisch eher leise Uke und weniger Ärger mit Rückkopplungen. Optimal sind da natürlich die Silent-Modelle, oder z.B. ein Risa Stick, aber das ist wohl weder klanglich noch vom Aussehen her, was Du gern hättest.

Ansonsten halt den Verstärker nicht zu nah an die Uke stellen, die Uke und Verstärker möglichst nicht \"gegeneinander\" richten, und in einem nicht zu \"halligen\" Raum spielen. (Kellerräume können z.B. recht problematisch sein)

Es soll übrigens auch elektronische Geräte geben, die Feedback-Probleme mehr oder weniger automatisch mithilfe von adaptiven Filtern in den Griff kriegen. \"Feedback Destroyer\" z.B... Wie gut die sind, weiß ich aber auch nicht.

Brüko mit Binding und Rosette gibt es durchaus (z.B. meine Longneck aus afrikanischem Nußbaum). Allerdings sind weder Rosette noch Binding sehr aufwändig gearbeitet ... halt ein einfaches Ahorn-Binding ohne weitere Verzierungen.

Auf meine Glyph war ich gekommen weil da das Binding etwas aufwändiger ist, ebenso wie die Rosette usw ;) ... Der Pickup ist auch \"nur\" passiv, aber es ist so ein \"Dual\" System mit doppeltem Tonabnehmer, und er klingt echt richtig gut.

Gruß
  Wilfried

wwelti

Nachtrag: Google einfach mal nach \"soprano ukulele active pickup\"... Es gibt schon einige Modelle.

Auf Anhieb gefunden habe ich eine Stagg US80-S mit aktivem Pickup, sowie eine Oscar Schmidt UO2E, ebenfalls aktiver Pickup.

Wenn Du etwas mit toller Holzmaserung haben willst, wird\'s etwas schwieriger. Oder eben doch eine Brüko, die Sondermodelle sind durchaus bezahlbar und Brüko hat geniale Hölzer auf Lager. Sie bauen freilich wie schon gesagt, \"nur\" passive Pickups ein.

Gruß
  Wilfried

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ZitatDie Rückkopplungen haben nix mit passiv oder aktiv zu tun. Die wirst Du auch mit aktivem haben. Wenn Du Rückkopplungsprobleme hast, kam wohl durchaus schon genug \"rüber\"? Wenn nicht, liegt das Problem vielleicht auch eher am Verstärker als an den Uken? ..
Bei meiner baton Rouge oder der Eleuke hatte ich nie Probleme mit Rückkopplungen, Erstere ist schon akustisch ziemlich laut. Kann sein, dass es am Amp liegt, aber ich habe beim kleinen Amp die selben Probleme. es pfeift und dröhnt einfach.

losguidos

Zitat von: wweltiKlar, ein stärkeres Signal ist unanfälliger gegen Einstreuungen, aber bei Mikrofonen hat man ja dasselbe Problem, oder?

bei mikros hast du das problem nicht. nur bei preiswerten mikros mit unsymmetischer leitung und klinkenstecker, oder wenn die xlr-buchse falsch belegt ist (die chinesen nehmen das nicht so genau).

vg