Verstärker brummt?!?

Begonnen von Knasterbax, 26. Okt 2010, 00:58:14

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Knasterbax

Guten Morgen,

ich wäre ja schon längst im Bett, wenn ich mich hier nicht mit meinem Roland Mobile Cube rumärgern müßte:

Steck ich ein Klinkenkabel in den dafür vorgesehenen Mono-Eingang, fängts neuerdings an zu brummen. Je mehr Volume ich aufdrehe, desto lauter. Fass ich die Klinke am anderen Ende an, brummt es extrem. Schalte ich den Hall zu, brummts mit Hall.

Ob ein Instrument am Kabel hängt oder nicht,
ob das einen passiven oder aktiven Pickup hat,
ob ich den Amp im Netz- oder Batteriebetrieb fahre,
ob ich dieses oder jenes Kabel nehme,
- spielt alles keine Rolle: es brummt.

Habt Ihr eine Idee, was da los ist?

Hier noch der Link zum Cube:
http://www.rolandmusik.de/produkte/MOBILE_CUBE/index.php

Dankbar für einen Rat:
Knasterbax
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

Floyd Blue

Hast Du etwas verändert? Stell ihn mal woanders hin. Sind irgendwelche elektrischen Geräte mit Trafos in der Nähe, schalte sie testweise aus.

Wenn Du ein offenes Klinken-Kabel am Stecker anfasst, ist es normal, dass es brummt.

Knasterbax

Zitat von: Floyd BlueHast Du etwas verändert?

Ich hatte ihn jetzt wie bisher auf dem Küchentisch, insofern: Keine Veränderung.

Hab ihn mal an verschiedenen Orten in der Wohnung aufgestellt - macht keinen Unterschied: er brummt.
 :evil:
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

Earlyguard

#3
Wenn Du noch Garantie auf das Teil hast, dann bring es am besten zu Deinem Händler und lass es checken... Toi toi toi!

Floyd Blue

Zitat von: EarlyguardWenn Du noch Garantie auf das Teil hast, dann bring es am besten zu Deinem Händler und lass es checken... Toi toi toi!

Das schlage ich auch vor.

Das Brummen kann viele Ursachen haben und eine Ferndiagnose ist meistens unmöglich.

Bassepartout

Bei allen Parametern, die Du schon ausgeschlossen hast, scheint mir auch ein Defekt im Gerät am wahrscheinlichsten.

Hatte ich in der Form auch schon mal mit einem Behringer Bass V-Amp erlebt - erst nach dem dritten (!) Garantieumtausch hatte ich einen, der nicht gebrummt hat  :?

Dieter

Gruss Dieter

H a n s

Bei meinem MicroCube wars das Netzteil.
Bei Batteriebetrieb hat nix gebrummt.
Hab es aufgepfriemelt und nen neuen Kondensator reingelötet.
Lebe Deine Träume, als ein Leben lang nur zu träumen !!

Michl

@ Hans

Das war bei mir genauso. Bzw. \"ist\". Ich kann leider nicht in Netzteilen rumlöten.  Aber mit Batterien gefällt er mir sowieso besser.

Knasterbax

Danke, Leute!

Wie gesagt, auch im BAtteriebetrieb brummts.

Geht das Ding also wieder an Th*mann zurück...nix wie Ärger...

LG
Knabaster
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

Dieter

meinen micro-cube bass musste ich ich auch deswegen zurückschicken..

aber tröste dich, das geht flott..
Gruss Dieter

losguidos

#11
Zitat von: Onkel Ed
Zitat von: H a n sBei meinem MicroCube wars das Netzteil.
Bei Batteriebetrieb hat nix gebrummt.
Hab es aufgepfriemelt und nen neuen Kondensator reingelötet.

Möchte den Thread unbedingt wieder aufwärmen, um zu warnen!!!

Wenn Ihr keine außerordentlichen Kenntnisse von der Elektromaterie habt, schraubt niemals... nie!!! an offenen Verstärkern - insbesondere Netzteilen und Kondensatoren, oder Röhren  - herum. Hier sind die Spannungen erheblich höher als  im normalen 240 V Netz.

Das sollten nur Fachmänner (-frauen) machen !!!!

Haha! Spricht da etwas jemand aus Erfahrung?   :lol:  In der Tat sollte man da vorsichtig sein, denn es können noch Restspannungen vorliegen die sich auch nach ziehen des Netzsteckers noch entladen.

Mich erinnert das an die alten und quasi unverwüstlichen Blitzgeneratoren, die noch mit Hochspannung und Papierkondensatoren arbeiten. Damit haben Kollegen von mir, in einem Moment der Unaufmerksamkeit, schon des öfteren Bekanntschaft mit dem heiligen Osram gemacht und sind durch\'s halbe Studio geflogen, weil sie Stecker umstöpseln wollten, ohne die Spannung vorher abzuschalten. Bei hohen Spannungen kann der Strom auch mal gerne zwei Zentimeter im \'freien Flug\' überbrücken und tolle Kurzschlüsse verursachen. Dumm wenn die dicken Stecker dann auch noch aus Metall sind und wunderbar leiten. Bei modernen Geräten ist sowas zum Glück nicht mehr möglich.

VG

H a n s

#12
Bei 2 cm müssen da aber schon ganz schöne Spannungen vorhanden sein, wenn man die Faustformel
1mm Funkenstrecke = 3000 Volt anwendet.
In einem Steckernetzteil, wie es z.B beim MicroCube verwendet wird kann sowas aufgrund der Konstruktion
(Standard 7809 Spannungsregler mit Brückengleichrichter und Entstörkondensator) gar nicht auftreten
und nach dem ausstöpseln aus der Steckdose sind diese Dinger innerhalb von Millisekunden Spannungsfrei.

Und ja, ich weiß von was ich da rede. Hab vor langer Zeit meine Berufliche Laufbahn als Elektriker/Elektroniker
begonnen. (damals gabs noch keine so schönen Berufsbezeichnungen wie z.B. Energieanlagenelektroniker oder sowas)
Lebe Deine Träume, als ein Leben lang nur zu träumen !!

losguidos

#13
Zitat von: H a n sBei 2 cm müssen da aber schon ganz schöne Spannungen vorhanden sein, wenn man die Faustformel
1mm Funkenstrecke = 3000 Volt anwendet.

Stimmt. Ich glaube die Kontakte der alten Stecker liegen tatsächlich auch nur ca. 1 cm auseinander. Tetsächlich waren so große Spannungen nötig um die großen Blitzröhren zu zünden. Der deutsche Hersteller Bläsing war, meines Wissens, wohl auch der einzige der 1,5 Meter lange Blitzröhren verwendet hat. Alle anderen Hersteller setzen immer mehrere kurze Röhren aneinander. Die Dinger waren recht simpel gebaut (und ein 5000W/s Generator wiegt auch ca. 150 kg), aber die arbeiteten auch 40 Jahre ohne mucken... mit der Qualität hatte er dann auch selber zu kämpfen, denn seine Kunden haben nie etwas neues gebraucht, oder seltenst etwas reparieren, müssen. Ich glaube seine Niesche sind heute eher Spezialanfertigungen.

VG

messier31

Ja bei Netzteilen muss man wirklich aufpassen. Die Kondensatoren können auch noch längere Zeit nach dem Ziehen des Stromkabels mit der gleichgerichteten Spannung von etwa 320V aufgeladen sein.
Mich hat\'s in der Kindheit bei so unüberlegten Bastlereien ganz schön gerissen. Fühlt sich an als würde einem jemand mal ordentlich eine reinhaun. Glücklicherweise hab ich nur einen Kontakt berührt und stand auf gut isolierenden Plastiklatschen. Ist nicht mal der FI geflogen, aber angenehm wars trotzdem nicht ;)