Wer kann ein Stimmgerät ähnliches Tool mitprogrammieren?

Begonnen von Maltodextrino, 21. Apr 2011, 17:22:21

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Maltodextrino

Moin.
Ich habe mal die Diskussion gelesen die hier mal im Forum zum Thema Stimmgerät-Software gelesen
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=2596
und daraus kann man ja schließen, dass hier der ein oder andere ein klein wenig Ahnung von der Materie hat?  :|
Ich würde gerne ein Programm oder Online-Tool entwickeln, das auf dem dort genannten Problem beruht. Nämlich die Grundfrequenz eines Klanges zu erkennen, so dass der User die Möglichkeit hat  bei einem Klang festzustellen: Dieser Klang/Ton hat Grundfrequenz 977 Hertz z.B. Das ganze Konzept würde ich gerne persönlich an denjenigen schreiben der sich angesprochen fühlt.
Im Macuser Forum hab ich das ganze auch schon etwas beschrieben:
http://www.macuser.de/forum/f9/suche-programmierer-besten-582937/
Vielleicht hat ja hier einer eine Idee...
Grüße!

PS: Ich hoffe das ist hier nicht Offtopic, ich meine ein Stimmgerätähnliches Tool hat ja irgendwie auch etwas mit Ukulele zu tun im weitesten Sinne........

Dieter

#1
Frequenzzählersoft gibts doch reichlich, z.B.

http://www.mino-elektronik.de/fmeter/fm_software.htm

Fürs Iphone gibts auch genug Apps die das können
Gruss Dieter

Maltodextrino

Hm, ich glaube das ist nicht das was ich suche, außerdem müsste es ja sowieso noch an mein Konzept angepasst werden...
Es geht ja nicht darum ein Frequenz zu zählen, sondern aus einer Reihe von Frequenzen den Grundton zu isolieren und zu bestimmen.
So wie hier in diesem Bild:
http://www.oberton.org/obertongesang/a_spktr02_stimme_vokal_a_440x216.jpg
Unten der Grundton und oben die ganzen anderen Obertöne die unter Umständen auch noch lauter sind. Und das Programm muss erkennen welches der Grundton ist...
Aber danke schonmal.

Michael

Auf welcher plattform und in welcher programmiersprache soll das laufen? Und soll es Echtzeit sein?
Du müsstest einfach eine FFT über das abgetastete signal durchführen und die frequenz mit der größten amplitude finden. Mit Matlab dürfte das kein Problem sein.

Maltodextrino

#4
Zitat von: MichaelAuf welcher plattform und in welcher programmiersprache soll das laufen? Und soll es Echtzeit sein?
Du müsstest einfach eine FFT über das abgetastete signal durchführen und die frequenz mit der größten amplitude finden. Mit Matlab dürfte das kein Problem sein.

Wie gesagt, vom Programmieren selbst hab ich null Ahnung, wenn du dich da auskennst sende ich dir gerne alles zu was du wissen musst zu dem konkreten Vorhaben das ich habe...
Sinn der Sache ist halt dass das Programm eine einfache grafische Oberfläche hat und somit von \"jedem Depp\" bedient werden kann.
Hab ich oben gar nicht geschrieben, um Grafiken kann ich mich auch kümmern...
Also die Wunschvorstellung ist natürlich, dass es auf jedem Computer läuft (Windows, Mac. Ich selber hab nen Mac, würde es also auch gern selbt benutzen können...), welche Programmiersprache? wie gesagt da ich mich da nicht auskenne ist es mir egal... . Echtzeit wäre super, damit der User nix selber machen muss, nix speichern oder so, einfach nur Ton ins Mikrofon einspielen und sobald das Programm eine Grundfrequenz erkennt spuckt es aus: 900 Hertz. Falls das nicht klapp könnt ich mir auch vorstellen so eine Art Kombination aus Aufnahmespur und Analyzer. Der User nimmt 10 Sekunden auf, wählt dann das entsprechende Soundereigniss und klickt \"analysieren\" an... Das wär mir aber fast schon zu kompliziert...

Was dieses FFT angeht: Keine Ahnung ob das schon gemeint war, aber damit das Programm die Frequenz mit der größten Amplitude auswählt muss wohl halt irgendwie dafür gesorgt werden, dass die Grundfrequenz lauter ist als alle Obertöne. Vielleicht mit eine Art Low-Pass Filter der die hohen Frequenzen absenkt und die Tiefen nicht absenkt?. Und da die Grundfrequenz die tiefste Frequenz ist wäre sie dann die lauteste ...

allesUkeoderwas

Zitat von: MichaelDu müsstest einfach eine FFT über das abgetastete signal durchführen und die frequenz mit der größten amplitude finden.....

Eben nicht !!! Der Oberton kann gem. Beschreibung größere Amplitude als der Grundton haben... Da muß die Software schon paranormale Fähigkeiten haben.
Ukulelen: Nur Schrott

Maltodextrino

Zitat von: allesUkeoderwas
Zitat von: MichaelDu müsstest einfach eine FFT über das abgetastete signal durchführen und die frequenz mit der größten amplitude finden.....

Eben nicht !!! Der Oberton kann gem. Beschreibung größere Amplitude als der Grundton haben... Da muß die Software schon paranormale Fähigkeiten haben.

Ähm, genau, deshalb hab ich ja den Vorschlag mit dem Filter gebracht der die Obertöne absenkt, aber ob das so einfach klappt müsste man ausprobieren.

allesUkeoderwas

#7
Zitat von: Maltodextrino
Zitat von: allesUkeoderwas
Zitat von: MichaelDu müsstest einfach eine FFT über das abgetastete signal durchführen und die frequenz mit der größten amplitude finden.....

Eben nicht !!! Der Oberton kann gem. Beschreibung größere Amplitude als der Grundton haben... Da muß die Software schon paranormale Fähigkeiten haben.

Ähm, genau, deshalb hab ich ja den Vorschlag mit dem Filter gebracht der die Obertöne absenkt, aber ob das so einfach klappt müsste man ausprobieren.

Und woher weiß der schlaue Filter was ein Oberton ist ?  :mrgreen: Da muß eben der Filter paranormale Fähigkeiten haben.
Ukulelen: Nur Schrott

wwelti

#8
Meines Wissens nach kann es sogar vorkommen, daß bei einem Instrument die Grundfrequenz eines tiefen Tones überhaupt nicht vorhanden ist. Da kannst Du dann filtern bis Du schwarz wirst ;)

Analyseprogramme (die auch durchaus einfach zu bedienen sind) gibt es allerdings schon in Hülle und Fülle... Mir scheint, Du bist dabei, das Rad neu zu erfinden...

Ole Lele

Nicht FFT, sondern Autokorrelation scheint mir hier das richtige Stichwort.
Die AKF ist maximal für die Grundschwingungsperiode.
Das gilt auch, wenn die Obertöne lauter sind als der Grundton.

Aber auch für diesen Ansatz gibt es sicherlich bereits fertige Programme zu kaufen.

-Jens-

Ich stimme meine Instrumente am PC damit: http://www.aptuner.com/cgi-bin/aptuner/apmain.html - zeigt mir auch Obertonschwingungen an.

robertschult

High Maltodextrino,

ich weiß zwar nicht, ob Dir das hilft . . . aber Du kannst es Dir ja mal ansehen.

Die Free-Version kannst Du Dir gleich runterladen und testen.

http://www.sygyt.com/de/overtone-analyzer-editionen

Gruß Robert

allesUkeoderwas

#12
Zitat von: -Jens-Ich stimme meine Instrumente am PC damit: http://www.aptuner.com/cgi-bin/aptuner/apmain.html - zeigt mir auch Obertonschwingungen an.

Das interessiert mich jetzt. Wozu machst Du das, bzw. braucht man das (Anzeige der Obertonschwingungen)?

Um die Klangcharakteristik des Instruments zu erforschen?
Um Mängel zu erkennen? Sowas wie Wolfs- oder Bullertöne und ungewollte Resonanzen optisch darzustellen (hören kann man sie ja) ?
Ukulelen: Nur Schrott

-Jens-

Zitat von: allesUkeoderwasDas interessiert mich jetzt. Wozu machst Du das, bzw. braucht man das (Anzeige der Obertonschwingungen)?
Um die Klangcharakteristik des Instruments zu erforschen?
Um Mängel zu erkennen? Sowas wie Wolfs- oder Bullertöne und ungewollte Resonanzen optisch darzustellen (hören kann man sie ja) ?
Ob man das braucht? Naja, nicht unbedingt :) Ich schau mir damit das Einschwingverhalten der Saiten vom Bass an. B- und E-Saite sind da nicht so einfach exakt zu stimmen, selbst wenn ich ihn normal über Flageolett stimme. Zum warm werden schau ich mir ab und an auch die Fingerpositionen auf dem fretless damit an, denn da sind meine Ohren scheinbar nicht gut genug.
Im übrigen wüsste ich auch nicht, wozu ich eine Frequenzanzeige für meine Ukulelen bräuchte  ;)

Dieter

#14
Vor etwa 2 Wochen war im Fernsehen ein Film, in dem ein Professor anhand einer Guitarre das Schwingungsverhalten erklärte. Dabei zeigte er sehr deutlich, dass ein Ton aus vielen verschiedenen Obertönen und einem Grundton besteht. Der Grundton alleine hat überhaupt nichts mit dem gewünschten Ton zu tun, er hört sich auch nur als Schnarren an. Erst wenn alle  Schwingungen zusammen kommen, gibts einen musikalisch zu nennenden Ton.

Von daher nutzt der Grundton gar nichts.

Zu dem Grund, dass jeder Depp stimmen kann: Einfacher als mit einem Chromatischen Instrument für 8 Euro kann es ja wohl nicht gehen..

Meiner Meinung nach ist das Stimmen das Einfachste am Musizieren, da gibts andere wichtigere Probleme..
Gruss Dieter