Fingerpicking mit Aquilas (knarz!)

Begonnen von Knasterbax, 05. Okt 2010, 12:21:07

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (15 Antworten, 6.597 Aufrufe)

Knasterbax

Moin,

gehts Euch auch so? Die rauhen Aquilas zu zupfen bedeutet: Störgeräusche in Kauf nehmen!
Oder endloses Nägelfeilen (in Spielrichtung, mit Feinstschleifpapier etc.)

Oder wie macht Ihr das?

(Oder macht Euch das nix?)

Neugierig:
Knasterbax
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

UkeBlast

Ich zupfe mit den Fingerkuppen, nicht mit den Nägeln... hört sich bei meiner Flea mit Aquilas wunderbar an...

Guchot

#2
Also bei reinen Akustik-Uken habe ich damit kein Problem, bei verstärkten schon. Was mich gehörig in Bedrängnis bringt. Auf meine Stagg Solids hab ich schon Worth Saiten aufgezogen, die kommen einfach besser, aber die Kala Jazz klingt mit Worth rein akustisch überhaupt nicht, dafür kratzen die Aquilas dann beim verstärkten Spielen :(

Michael

Ich spiele seit Neuestem mit Filzplektrum, das klingt sehr schön auf den Aquilas.

Floyd Blue

#4
Ich zupfe mit den Fingernägeln auch die Aquilas und habe keine Probleme mit Nebengeräuschen, was möglicherweise an meinem kräftigen Anschlag liegt.

Eine Bekannte beklagte sich auch über die Nebengeräusche. Es hat sich herausgestellt, dass Sie die Saiten mehr oder weniger leicht streichelt. Nachdem sie es dann \"fester\" versucht hatte, war es eindeutig. Es kommt (auch) auf die Härte des Anschlags an, wieviel Nebengeräusche hörbar sind. Das heißt aber nicht, dass sie nicht stören würden.

Ich habe jedenfalls keinen Tip parat, außer fester \"reinzuhauen\", da ich mit meinem harten Anschlag gut zurecht komme.

Guchot

Zitat von: Floyd BlueIch zupfe mit den Fingernägeln auch die Aquilas und habe keine Probleme mit Nebengeräuschen, was möglicherweise an meinem kräftigen Anschlag liegt.

Eine Bekannte beklagte sich auch über die Nebengeräusche. Es hat sich herausgestellt, dass Sie die Saiten mehr oder weniger leicht streichelt. Nachdem sie es dann \"fester\" versucht hatte, war es eindeutig. Es kommt (auch) auf die Härte des Anschlags an, wieviel Nebengeräusche hörbar sind. Das heißte aber nicht, dass sie nicht stören würden.

Ich habe jedenfalls keinen Tip parat, außer fester \"reinzuhauen\", da ich mit meinem harten Anschlag gut zurecht komme.

Ist was schwierig, da mein Kala auf meinen leichten Anschlag eingestellt ist. Hau ich da fester rein ist vielleicht das kratzen weg, dafür schepperts dann. Au net viel verdient ;)

Floyd Blue

Zitat von: Guchot
Zitat von: Floyd BlueIch zupfe mit den Fingernägeln auch die Aquilas und habe keine Probleme mit Nebengeräuschen, was möglicherweise an meinem kräftigen Anschlag liegt.

Eine Bekannte beklagte sich auch über die Nebengeräusche. Es hat sich herausgestellt, dass Sie die Saiten mehr oder weniger leicht streichelt. Nachdem sie es dann \"fester\" versucht hatte, war es eindeutig. Es kommt (auch) auf die Härte des Anschlags an, wieviel Nebengeräusche hörbar sind. Das heißte aber nicht, dass sie nicht stören würden.

Ich habe jedenfalls keinen Tip parat, außer fester \"reinzuhauen\", da ich mit meinem harten Anschlag gut zurecht komme.

Ist was schwierig, da mein Kala auf meinen leichten Anschlag eingestellt ist. Hau ich da fester rein ist vielleicht das kratzen weg, dafür schepperts dann. Au net viel verdient ;)

Tja nun, meine Uken sind eben auf meinen harten Anschlag eingestellt. Fand ich überhaupt nicht schwierig... ;)

losguidos

hi kansterbax,

mich persönlich stört das auch nicht, aber ich weiß das mimmo von aquila auch polierte nylgut saiten macht... du müßtest ihn mal fragen, ob er die für \'ne ukulele da hat. ansonnsten kostet es eben ein paar euro mehr welche für dich zu machen.

vg

Jan

#8
Mir sind bei meinem Spiel auch noch keine Knarzgeräusche aufgefallen, vielleicht liegt es wirklich an der Härte des Anschlags. Außerdem bin ich Kuppenzupfer, das spielt sicher auch eine Rolle. Fingernägel hört man einfach mehr.

Aquila hat die Nylguts generell überarbeitet und sie sollen eine glattere Oberfläche haben. Ich hatte kürzlich welche in der Hand - das könnten die neuen Nylguts gewesen sein: glatt wie Nylonsaiten, aber sehr viel steifer und fester. Schwer in Worte zu fassen.

Ich warte auf eine Lieferung aus dem Land der rauchenden Vulkane, aber da hat man es wohl nicht so eilig... :roll:

Sobald eingetroffen, schreibe ich mal etwas zu den neuen Saiten.

losguidos

#9
Danke für die Info, Jan!  :D  Ja, wäre interessant die neuen mal auszuprobieren. Wäre nur schade, wenn die Rauhen dann vom Markt verschwänden. Richtig glatte Aquilas gibt\'s aber schon seit Jahren (nur eben für andere Instrumente).

Wenn es einen sehr stört, könnte man wahrscheinlich aber auch selber die Oberfläche der Saiten einfach etwas glatter polieren...  

VG

wwelti

#10
Hallo,

Ich spiele schon seit langem mit Nägeln unter anderem auch auf Aquilas. Es stimmt, man muß hier ein bisschen aufpassen, wenn es nicht zu Nebengeräuschen kommen soll.

Das heimtückische ist: Die sind empfindlich, und sobald sie spürbar beschädigt sind (z.B. durch rauhe Nägel oder so), hat man verloren -- dann muß ein neuer Satz her, wenn man Wert auf \"knarzfreies Spiel\" legt.

Die Nägel selbst muß man halt mit so weichen Nagelfeilen bearbeiten, auf den Dingern sind 3 oder 4 Bereiche von grob bis sehr fein. Immer schön der Reihe nach von grob bis fein die Nägel polieren, dann kriegt man sie perfekt glatt. Mit ein bisschen Übung kriegt man es halbwegs schnell hin. Leider hält das perfekt glatte \"Finish\" nicht besonders lange.

Ich würde die glatten auch ganz gern mal probieren ;)

Viele Grüße
  Wilfried

-Jens-

Ay, ich bin so überschlagen wwelti\'s udn FB\'s Meinung. Ich bin Nagelspieler, eher Kuppen/Nagelspieler. Aber eigentlich egal für welche Saiten muss für einen guten Ton die Nägel polieren. Dennoch leiden Aquila Saiten schneller als andere durch die Nägel. Andererseits sind bei härterem Anschlag die Nebengeräusche kaum wahrnehmbar. Vielleicht zuhause auf dem Sofa, aber z.B. in ein Gruppe nimmt man derartige Geräusche ohnehin nicht mehr wahr.
Gruß,
Jens

Floyd Blue

Zur Ergänzung: Ich poliere meine Nägel nicht speziell. Nach dem Kürzen, feile sie einfach nur mit einer Glas-Nagelfeile und poliere ein wenig an meiner Jeans (ja, richtig gelesen - Jeans). Mehr nicht. Ich hatte auch noch nie das Problem, Aquila-Nylgut-Saiten durch meine Fingernägel zu verletzen.

Knasterbax

Aha, soso, jaja,

viele Aspekte, dankedanke für den üppigen Rücklauf!

Mein Fazit aus alldem:
- Nagelpflege muss sein. Brauche wohl doch noch eine feinere Feile.
- Nägel nicht zu lang wachsen lassen - das Spiel mit dem Übergang Kuppe->Nagel klingt mir eh am besten.
- An meiner Anschlagshärte will ich nix ändern; der ist so, wie er ist.
- Mal fühlen, ob die ein oder andere Saite schon \'ne Macke hat!
- Neue Aquilas? Da bin ich gespannt!

Grüße
Knasterbax
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

-Jens-

Korrekt :-) so würde ich das auch sehen.