Saitenlage der Banjolele einstellen?

Begonnen von Knasterbax, 13. Dez 2025, 15:11:41

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Knasterbax

Guten Tach,

ich habe mir eine billige Kmise-Banjolele gekauft, die im Kessel einen verstellbaren Stahlstab hat. Nun habe ich gelesen, dass man die Saitenlage am 12. Bund einstellen kann, indem man den Stahlstab im Kessel verstellt.

Mir ist nicht ganz klar, wie das gehen soll. Um eine andere Saitenlage am 12. Bund zu erhalten, müsste ja der Winkel zwischen Hals und Kessel verändert werden. Wenn ich nun mit Hilfe des Stahlstabs den Kessel auseinanderdrücke, verändert sich aber meines Erachtens der Winkel zwischen Hals und Kessel nicht automatisch. Hat jemand dazu eine Idee?

Wie immer dankbar für einen  Tipp:
Knasterbax
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

allesUkeoderwas

Du sollst mit dem Stahlstab nicht den Kessel verbiegen!

Mit dem Stahlstab kann man durch Lösen der Schraube/Mutter am Kesselhintern (Je nach Bauart) den Hals am Halsansatz etwas hoch/runter verschieben und damit den Halswinkel und damit auch die Saitenlage verstellen. U.U. (auch je nach Bauart) muss man dann am Halsansatz einen keilförmigen Span unterlegen, da sich am Halsansatz ein Spalt bildet.

Wünsche schönen 4. Atzevent und ein Frohes Fest, sowie sorgenfreies Schrammeln von migrationsgeeigneten  XMAS Songs. Hast Du meinen Tipp im anderen Trööt gelesen? Simitbrezelei und Snowman... Was ist es denn nun geworden?
Ukulelen: Nur Schrott

Knasterbax

#2
Danke, Jogi,

bin gerade auch schon ein bisschen weiter gekommen , habe nämlich das hier im MusikerBoard gefunden:

"Das Verstellen des Stabes ist ... nicht die richtige Methode, die Saitenlage zu korrigieren, schon gar nicht in krassen Fallen. Dadurch wird der Kessel völlig verspannt, was sich negativ auf den Klang auswirkt. Der richtige Weg ist a) die Steghöhe und b) eine Anpassung an der Halsferse, entweder temporär durch eingelegte dünne Unterlagen oben oder unten und permanent durch Entfernung von Material."

Werde also erstmal schauen, ob ich in der Grabbelkiste nicht noch eine niedrigere Brücke finde (aus Wim van der Leden-Zeiten), und wenn nicht, werde ich mal die Hals-Kessel-Verbindung lockern und ein bisschen Hartholz an passender Stelle einschieben.

Hatte ich nicht auf deine anderen Antworten reagiert? Ich schaue noch mal...
Frohen 3.  ;) !
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

allesUkeoderwas

Zitat von: Knasterbax am 13. Dez 2025, 17:55:58Hals-Kessel-Verbindung lockern und ein bisschen Hartholz Anpassen der Stelle einschieben

Muss kein Hartholz sein, einfach einen dünnen Span Kiefer, ... geht auch Scheckkarte, etc. Damit verstellt man den Halswinkel, da braucht es nicht viel. Manche Kessel haben auch ovale Löcher vorn und hinten, da kann man den Hals hoch/runter schieben, ohne den Halswinkel zu verstellen. Den Steg tiefer zu legen vermindert geht auch, aber der Saitenanpressdruck vermindert sich dadurch.

Aber egal, nur Versuch macht kluch!
Ukulelen: Nur Schrott

Knasterbax

#4
Heute abend habe ich jetzt noch mal den Resonator abgeschraubt, die Hals-Kessel-Verbindungsschraube gelockert und einen Kabelbinder zwischen Griffbrettende und Kessel geklemmt. Saitenlage perfekt!

Verbindungsschraube wieder angezogen, Resonatorplatte festgeschraubt und dann festgestellt, dass jetzt irgendwas im Inneren schnarrt, wenn ich die E-Saite zupfe  >:(.
Muss also noch mal ins Innere und rauskriegen, was da Ärger macht.
*seufz*

EDIT: Die Brücke stand nicht ganz plan auf dem Fell, daher das Schnarren. Kiste kann also zu bleiben.  :)
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)