Saiten - Arten, Auswahl, Handhabung (Stimmen)

Begonnen von UkeDude, 05. Okt 2007, 13:03:38

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Linho

#315
Also \'ne C-Saite auf Low-D stimmen, ich weiß ja nicht, kein Wunder wenn\'s labbrig ist! :lol:

Deine Saiten wären für High-G-Stimmung. Du hast also die High-G-C-Saite auf Low-D gestimmt. :mrgreen:

Lauren

#316
ne, ich glaub das hab ich nicht gemacht ;)
- ich hab die dickste Saite auf low-D gestimmt, das müsste ja in dem Fall die C-Saite gewesen sein, oder irre ich mich da schon wieder...?  :oops:

Na, egal - als absolut ahnungslos habe ich mich ja eh schon geoutet, schlimmer kann\'s auch nimmer werden.  :lol:

Linho

Der erste Satz war richtig, der zweite war Mist :mrgreen:

Lauren

stimmt schon, denn schlimmer gehts eigentlich fast immer.  :mrgreen:

Aber ich wundere mich jetzt gerade immer noch wegen der low-d-Saite...
Ist bei der high-G-Stimmung also dann logischerweise c1 der tiefste Ton..?
dann hätte ich die Saite ja tatsächlich fast um eine ganze Oktave runtergestimmt.  :shock:
Dafür sitzt sie aber wirklich erstaunlich \"fest\"  :shock: - also, sie ist zu leicht spielbar, hängt aber nicht durch oder so.

Ole Lele

Wenn Du die Nylons tatsächlich der Größe nach aufgezogen hast, hat Deine C(D)-Saite tatsächlich nur 2,4 kg Zug. Für eine Sopran wäre das in Ordnung. ;)
Die anderen Saiten ziehen dann derzeit mit 2,7 kg (G), 3,4 kg (H) und 5,9 kg (E). Da ist nicht nur die D-Saite zu weich.

Es spricht eigentlich nichts dagegen, bei Nylon für die G-, H- und E-Saite zu bleiben und nur für die D-Saite Fluoroarbon zu wählen. Das solltest Du zumindest ausprobieren.

Nimm die jetzige H-Saite heraus und lasse die beiden tieferen Saiten eine Position aufrücken. Die ziehen dann beide mit etwa 4,3 kg. Für die D-Saite kannst Du auch hier die von Frau Junger vorgeschlagene Saite nehmen. Auch wenn die E-Saite mir im Verhältnis etwas hart scheint, hättest Du so erst einmal eine vernünftige, definierte Ausgangslage.

Lauren

Vielen Dank Ole, das werd ich ausprobieren! :)

Die Fa Kürschner schickt mir jetzt auf jeden Fall drei potenziell Low-D-taugliche Fluorcarbonsaiten unterschiedlichen Durchmessers zum Antesten zu (finde ich supernett!), und dann werde ich mal schauen, wie es sich mit der Spannung verhält.
Falls die Stärke 1,11mm nicht passen sollte, weiß ich ja jetzt auch, was Sache ist - dann würd ich\'s ggf. vielleicht mal damit versuchen:
http://www.music-strings.de/index.php?a=12910&

Aber da ich jetzt eh so \"untertourig\" gespielt habe  :lol:  wird das vielleicht gar nicht nötig sein.

Liebe Grüße :)
Lauren

Ole Lele

#321
Ja, das ist nett von den Kürschners. Was den Link zu der Harfensaite betrifft, so musst Du beachten, dass diese nicht aus Fluorocarbon, sondern aus Nylgut ist. Um den gleichen Zug zu haben wie die 1.11-mm-Carbonsaite müsstest Du sie 1.3 mm dick wählen. Die könntest Du da zwar auch bekommen, aber für eine so dicke Saite müsstest Du wahrscheinlich den Sattelschlitz breiter feilen. Das willst Du nicht wirklich. ;)

Lauren

oh  :shock: - danke für den Hinweis!
 - stimmt, das will ich nicht wirklich.  :mrgreen:

losguidos

Alle Klarheiten beseitigt :)

Die Saitenspannung ist für den Klang wichtig. Wenn der egal ist, dann hat Ole Lele natürlich recht, daß Dir die Spannung egal sein kann. Genauso ist das mit der Saitenstärke/-dicke. Ab einer gewissen Dicke klingen die Saiten meist nicht mehr so gut, neben den anderen Problemen (Intonation). Deshalb macht auch kein Hersteller (außer Worth) unumwundene low-g Saiten (oder unumwundene D-Saiten für Gitarren). Nicht weil sie das nicht könnten, sondern weil es ihrer Meinung nach klanglich unzureichend ist.

VG

Ole Lele

Klang war tatsächlich hintenangestellt. Metallumsponnene Saiten waren ausgeschlossen. Es gibt zwar auch passende kunststoff- oder auch darmumsponnene Saiten, die klanglich für diesen Zweck vielleicht ideal wären, aber da muss man schon sehr genau wissen, was man will, denn die sind teuer, weniger haltbar und etwas mühsamer zu beschaffen. Deswegen mein Vorschlag, erst einmal mit geringen Mitteln einen halbwegs brauchbaren Ausgangspunkt zu schaffen, von dem aus Lauren sich vortasten und zumindest die Härte betreffend die für sie zu diesem Zeitpunkt richtige Abwägung treffen kann. Natürlich dreht sich das Am-besten-Anfühlen nicht nur um die Fingerkuppen, aber das wird Lauren schon selbst merken.

losguidos

Ja genau. Es geht darum einen guten Kompromiss zwischen Saitenspannung und Saitendurchmesser zu finden. Und da eh nur Carbonsaiten in Frage kommen (da es von allen Kunststoffen die höchste Dichte hat), würde ich mir zwei, oder drei,  Saiten mit verschiedenen Durchmessern bestellen. Alle dicker als die 0.9mm der Worth low-g Saite, denn Lauren möchte ja low-d Stimmen. Am besten wäre natürlich man könnte sie gleichzeitig aufziehen, denn mit dem akustischen Gedächtnis ist das so eine Sache. Ich denke aber fast jede Harfensaite dürfte besser sein als die bisherige Lösung.

VG

Lauren

hey, vielen Dank für eure Antworten! :)

Genau, der Klang ist leider tatsächlich hintenangestellt, auch wenn ich mir zumindest einen \"sauberen\" Ton und eine einigermaßen \"normale\" Spielbarkeit wünschen würde, beides ist mit der runtergestimmten Seite nicht wirklich gegeben. Spielbarkeit wäre bei einer lockeren Saite zwar nicht schlecht  :mrgreen:  nur klingt der Ton recht unsauber. Und da ich ein ziemlich gutes Gehör habe, fällt mir das auch extrem auf.

Zum Glück bekomme ich tatsächlich drei unterschiedliche Harfensaiten zugeschickt - Stärken 1,04, 1,07 und 1,11mm.  :)
Bin sehr gespannt, wie es dann mit Klang und Spielbarkeit aussehen wird - wie gesagt, hauptsache der Ton ist einigermaßen \"sauber\".
Dass metallumwundene Saiten deutlich besser klingen würden, weiß ich schon (hatte ja am Anfang welche drauf) - aber leider ist diese Allergie zu blöd, gibt hat nicht nur harmlose Ekzeme sondern, wenn ich glück habe und richtig schön lange spiele, einen allergischen Schock... Das würd ich mir gerne ersparen.  ;)

Insgesamt klingt die Ukulele aber trotzdem ziemlich gut (und ich bin eher eine anspruchsvolle Hörerin), da muss ich wirklich mal eine Lanze für die günstigen Lanikais brechen. Sie mag dafür nicht so lange haltbar sein wie ein wertiges Markeninstrument (da sie nicht so massiv gebaut ist), aber für den Einstieg war/ist sie super. Ein teures Instrument kann dann ja mal folgen.  ;)

Und während ich schreibe, hat mein Freund schon nach der Post geschaut und drückt mir ein Päckchen der Fa Kürschner in die Hand - die Saiten sind schon da!!!  :D
Werde dann berichten!  :)

Liebe Grüße
Lauren

Lauren

So... Versuch macht klug... Ist leider nix. :(

Selbst die 1,11mm-Saite sitzt zu locker und produziert (nur minimal aber für mich hörbare) \"Missklänge\".
So viel fester als die Nylon-Saite, die ich vorher drauf hatte, sitzt die jetzt gar nicht... komisch.

Das blöde ist nur - was mache ich jetzt..? :(

Liebe Grüße
Lauren

Ole Lele

Du kannst jetzt bitte Folgendes tun:
(a) Nenn uns mal bitte die genaue Bezeichnung der Saite.
(b) Beschreibe doch bitte die Missklänge etwas genauer (Schnarren, Jaulen, nicht bundrein? Immer oder nur an bestimmten Stellen?
(c) Stimm die Saite mal in Halbtonschritten hoch, bis Du meinst, dass sie fest genug ist und schreibe dann hier, auf welchen Ton Du gekommen bist.

Lauren

sehr gerne:

a) IP 51110, 1,11m

b) es gibt so ein schiefes Jaulen; also, die Schwingung passt halt nicht, weil die Saite viel zu locker ist, da schwingen Teiltöne mit, die unschön sind.

c) wenn die Saite einigermaßen normal fest sitzt (ginge evtl. noch einen Tick straffer) dann lande ich beim Low-A!  :shock:

Kein Wunder, dass das mit dem Low-D nix wird.  :roll:


Liebe Grüße
Lauren