ibanez UKC10 Konzert - Erfahrungen?

Begonnen von Knasterbax, 02. Apr 2012, 12:47:48

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Knasterbax

Moin zusammen,

zur Abwechslung suche ich mal wieder ein Billigteil: eine günstige Schrammeluke in Konzertgröße, die mir beim Rumsitzen auf dem Spielplatz die Zeit vertreibt.
Die Makala Concert klingt so gar nicht, finde ich (im Unterschied zu ihrer kleinen Sopranschwester  ;) ),
aus den Rocksons kam auch nicht so richtig was raus;
wäre die http://www.ibanez.com/AcousticGuitars/model-UKC10 vielleicht einen Versuch wert?
(Gips gerade für knapp 59,- Öre  :D )
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

Kai

Zu der Uke im speziellen kann ich leider nichts sagen, aber ich würde mich eventuell für 79 Euro plus Versand von meiner Islander Concert Ukulele MC-4 trennen (guckst du hier http://www.islanderukulele.com/page111.aspx). Ist eine wunderbare Schrammeluke, die auch noch gut klingt wie ich finde. Sie wird aber nicht (mehr) gebraucht. Bei Interesse: Mail. Oder hast du ein Preislimit bei 60 Euro?

Saitensprung

Ich fand den Sound gruselig. Für billig gibt es besseres. Konnte sie mal im Musikhaus spielen. Die UEW 20SG dagegen hat einen super Klang

Knasterbax

Zitat von: SaitensprungFür billig gibt es besseres.
Ja? Was denn z. B.?

@Kai: Danke fürs Angebot. Die Islander scheint mir für meine Zwecke allerdings fast schon ein bisschen zu edel zu sein. Da hätte ich dann doch Bauchschmerzen, wenn sie in der Sommersonne rumliegt, mal mit Sand gefüllt wird, runterfällt etc. Aber ggf. frag ich Dich noch mal nach ihr  :)
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

Kai

Gerne, Knasterbax. Für \"Sandspiele\" sind aber auch 59 Euro viel Geld, nicht?

Linho

Ich hab die UKC10 in einem Musikhaus live probiert, die klingt für meine Ohren wesentlich schlechter als die Spongebob, die du ja schon hast. Wäre das nicht auch die perfekte Sandkastenukulele? :D

Saitensprung

Zitat von: Knasterbax
Zitat von: SaitensprungFür billig gibt es besseres.
Ja? Was denn z. B.?

@Kai: Danke fürs Angebot. Die Islander scheint mir für meine Zwecke allerdings fast schon ein bisschen zu edel zu sein. Da hätte ich dann doch Bauchschmerzen, wenn sie in der Sommersonne rumliegt, mal mit Sand gefüllt wird, runterfällt etc. Aber ggf. frag ich Dich noch mal nach ihr  :)

Werden hier im Forum nicht öfters die Makalas gelobt? Die kosten doch auch nur um den Dreh. Davon abgesehen ist der Begriff \"billig\" relativ. Damit meinte ich nicht unbedingt deine Vorgabe von 59,- Euro. Ehrlich gesagt halte ich sogar noch die einfachen Brükos für 130,- für billig im Sinne von günstig. Darunter gibt es noch Modelle von Stagg und Ohana, die man klanglich ohne weiteres unter gut verbuchen kann. Vielleicht darf man an die Optik eben keine höheren Ansprüche stellen.

Knasterbax

@Kai:
ZitatFür \"Sandspiele\" sind aber auch 59 Euro viel Geld, nicht?
Ich hab ein bisschen übertrieben; die Kinder kriegen sie eigentlich nicht in die Finger. Aber sie baumelt halt am KiWa, wird in den Rucksack gestopft, muss also ein bischen was abkönnen, ohne dass ihrem Herrchen das Ukulelenherz wehtut.

@Linho:
Zitatschlechter als die Spongebob, die du ja schon hast. Wäre das nicht auch die perfekte Sandkastenukulele?
Aufmerksamer Mitleser...  ;)  Schon, aber ich suche halt eine Konzert! Schlechter als die Bob? *seufz*
(Schick ich die Ibanez eben gleich wieder zurück... Konnte nicht warten... Wie heißt diese Krankheit gleich wieder?...)


@Saitensprung:
ZitatWerden hier im Forum nicht öfters die Makalas gelobt?
Siehe mein Startpost: Die Makala Konzert klingt einfach nicht. Werde also mal nach Stagg & Ohana kucken.

Danke, Leute!
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

ukelmann

Knasterbax: Werde also mal nach Stagg & Ohana kucken.

Auch die preiswerten Lanikais klingen gut, und sind gut verarbeitet.

Heinz
Plinke-ti plinke-ti plinke-ti PLING

lelopa

Die Ibanez hängt hier in einem Musikshop - konnte sie also antesten  & ich stimme da absolut mit Linho überein:
sehr matter Klang! Außerdem ist ist sie etwas kopflastig & der Hals sicherlich gewöhnungsbedürftig.
Günstig - aber nicht soo schlecht finde ich Richwood...
Außerdem finde ich (bisher) Ohana den Staggs etwas überlegen!

Knasterbax

#10
So, Leute, hier mal ein Zwischenstand:
Weil ich nicht warten konnte, hab ich die Ibanez kurzerhand bestellt. Sie kam gestern, zuammen mit einer Stagg UC60-S.
Und nachdem ich hier http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=203534#post203534 die Empfehlung von oscar las, erwarte ich für morgen noch eine Harley Benton UK-10S.

Die Ibanez hab ich ausgepackt, in die Hand genommen, einmal hin&hergedreht - und wieder eingepackt. Die Mühe, gute Saiten aufzuziehen, um zu hören, wie sie klingen kann, hab ich mir gespart: Das Ding ist klobig (vor allem der Kopf), unproportioniert (merkwürdig kurzer Hals, da die Brücke sehr weit weg vom Schalloch liegt) und schlecht verarbeitet (ausgefranstes Holz an der Bridge).
& tschüs!

Stagg-Ukes hab ich ja bisher nie so ganz ernst genommen, aber die UC60-S erstaunte mich gleich aufs Erfreulichste: schlichtes, schlankes Design, rundum gut verarbeitet (von ein paar wenigen Hubbeln im Lack abgesehen).
Also wollte ich mal hören, was sie so drauf hat: Aquilas (die alten Nylguts) aufgezogen und die Saitenlage am Sattel ordentlich tiefer gelegt. Saiten immer wieder gedehnt, so dass sie heute im Laufe des Tages schon stimmstabil wurde. Jetzt ist sie bundrein und intoniert sauber. Und klanglich kommt sie wie die Feuerwehr! Sie scheint sich von der Reise zu erholen, wird stündlich runder, voller im Klang. Fis ist leider ein ziemlich Deader Spot, aber welche Uke hat keine toten Töne?  :roll:  
Ihre Konzert-Schwestern (Lanikai Flame Maple und Kala Travel) kriegen jedenfalls ernsthaft Konkurrenz.
Ob ich die dann noch dem Spielplatz aussetze?  :oops:  :oops:

Jetzt muss sich die Harley ganz schön anstrengen...
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

lelopa

#11
Ich hoffe die Harley unter den Ukulelen gefällt dir, oder die Rückgabe geht problemlos,
denn für MICH ist das die GEWA-Sopran unter den Konzertuken: sehr quäkender, dünner Klang,
globiger Hals & durch die Mechaniken die kopflastigste Uke, die ich je in den Händen hatte. Also eher speziell statt Allround-Ukulele!
Hatte dann die Mechaniken durch leichtere, direkte ersetzt, dann war das wenigstens besser!
Zusammen mit anderen Ukulelen (Ko\'olau KC, Stagg US60, Big Island Mango, StaggUC-80)  klang sie sehr furchtbar & alleine auch nur gezupft erträglich!
Die Decke ist viel zu dick um ordentlich mitzuschwingen.... aber robust!
Als ich sie zum ersten mal spielte, fand ich sie interessant klingend - das hat sich bald geändert!
Ich bilde mir fest ein zu wissen warum sie so günstig ist....
Natürlich ist das alles Subjektiv!

Saitensprung

Zitat von: KnasterbaxJetzt muss sich die Harley ganz schön anstrengen...

Ich glaube, dass wird sie nicht.
Vielleicht ist es ein Exemplar, das die Ibanez etwas übertrumpft, aber ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen. Vielleicht mag ich die Firma aber auch nur nicht.
Nachdem du die Stagg doch schon frisiert hast und zufrieden bist, wozu brauchst du eigentlich noch eine?

Knasterbax

ZitatNachdem du die Stagg doch schon frisiert hast und zufrieden bist, wozu brauchst du eigentlich noch eine? Nachdem du die Stagg doch schon frisiert hast und zufrieden bist, wozu brauchst du eigentlich noch eine?
Sie ist halt schon bestellt und unterwegs. Hätte ich nicht gemacht, wenn ich die Stagg schon dagehabt hätte.
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

Knasterbax

#14
Finalmente:
Eine schlichte, relativ gut verarbeitete Harley Benton ist angekommen. Immerhin schon mit Aquilas drauf.
Auf dem Zettelchen steht: Leolani Ukuleles! Keine Angabe zu Serien- und Modell-Nr. (Siehe hier: http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=203851#post203851)

- Kopflastig ist sie in der Tat mit ihren geschlossenen Mechaniken; das macht mir Gurtspieler aber nix.
- Stegeinlage ist zu flach, -> sie schnarrt. Müsste man also mit einem Streifchen unterlegen.
- Stimmen  geht etwas ruckweise; vermutlich sind die Sattelschlitze für die Aquilas zu eng. Wäre leicht zu beheben.
- Der Klang nach zwei Tagen Akklimatisierung: Etwas mummelig-dumpf, wenig Sustain. Der Ton will nicht so recht raus aus der Kiste, trotz leicht gewölbtem Boden. Man kann aber schon Musik machen damit.

Also: Wer nicht mehr als knapp 40 Öre für eine Konzert ausgeben will, Gurtspieler ist und ein bisschen basteln kann, macht mit der Leolani-HB für den Einstieg nicht viel falsch.


Summa summarum: Unter den drei Billig-Konzerts macht die Stagg UC60-S mit Abstand das Rennen!
Jetzt kriegt sie noch ihre Gurtpins, und dann lernen wir uns mal richtig kennen...  :D
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)