Hallo Zusammen,
jetzt habe ich meiner \"billigen\" Mahalo Smiley Martin Fluorcarbon-Saiten gegönnt und aufgezogen und muss mit großen Augen :shock: feststellen, dass sie jetzt fast schöner (klarer, \"brillianter\", lauter) klingt als meine Ibanez...
Auf der Ibanez sind aktuell Aquila New Nylgut-Saiten drauf (von Werk ab sozusagen), ich habe sie bisher als gut empfunden, aber jetzt im Vergleich scheinen mir die Aquila nicht mehr so passend.
Hat jemand Erfahrung mit unterschiedlichen Saiten auf der Ibanez? Welche könnt ihr empfehlen?
Viele Grüße,
Anke
Hier hat torstenohneh dankenswerterweise einen sehr schönen YouTube-Beitrag von Gordon Mayer verlinkt.
Der erzählt viele vernünftige Dinge zum Thema, sozusagen für das Saitenpoesiealbum:
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=11750
Man könnte zusammenfassen:
Es ist egal, was andere meinen, es ist deine sehr persönliche Entscheidung. Probiere es also selber aus und entscheide danach.
Zitat von: stephanHWEs ist egal, was andere meinen, es ist deine sehr persönliche Entscheidung. Probiere es also selber aus und entscheide danach.
Genau !
Die Ibanez-Leihuke die ich mal hatte (allerdings eine Ahorn und nicht Mango) wurde ab Werk mit GHS-Saiten ausgeliefert - die waren echt Schrott.
Ich persönlich fand sie dann mit den (\"alten\" ) Aquilas richtig gut.
Da hilft nur probieren und was Dir besser gefällt.
Also ich habe damals Martin Fluor Carbon aufgezogen, war ein brillianter Klang.
Ich hatte es schonmal woanders geschrieben: Als ich damals meine Leih-Ibanez bekam, waren noch die schwarzen GHS-Schnüre drauf, damit klang sie nicht besonders toll. Ich hab dann die 5 Euro in Martin-Flourocarbons investiert, hat sich absolut gelohnt. Hab keinen Vergleich zu Aquilas auf ihr, aber mit den Martins klang sie richtig gut!
Also, wenn sie dir mit Aquilas nicht gefällt, probier was andres aus! :)
Meine Stimme:
Aquilas sind sicher gute Saiten, die auch aus miesen Instrumenten noch etwas herausholen können. Aber auf manchen Ukulelen klingen sie schon recht aggressiv, so dass Saiten aus Fluorcarbon die bessere Wahl sein können. Aber das liegt natürlich immer im Auge des Betrachters oder besser: im Ohr des Spielers.
Auf meiner Hauptukulele klingen Aquilas furchtbar. Es ist eine Fluke und diese Saiten lassen sie klingen als wäre sie aus Plastik :-)) Mit anderen Saiten ist die Uke immer noch ziemlich laut, tönt aber sehr viel ausgewogener und weniger metallisch.
Zitat von: JanEs ist eine Fluke und diese Saiten lassen sie klingen als wäre sie aus Plastik :-))
Na sowas... ;)
Ich empfehle Worthsaiten. Wurscht ob braun, weiß oder ob sie RISA heißen.
Die sind auch nicht soooo leise haben aber nach meinem Empfinden einen wärmeren differenzierteren Klang als die Aquilasaiten.
Die, wie andere sagen werden, auch klasse sind!
Beide Hersteller sind hier im Forum in unendlichen Threads besprochen.
Pyramid u.a. werde ich auch noch testen.
Martinsaiten sollten jedoch für die erste Saitenaustauschaktion Erfolg verprechen.
Leider das alte Problem selbst bei etwas hochwertigeren Ukulelen (-banjos)
ist vom Hersteller idiotischerweise original meist klanglicher Billigscheiss drauf.
Ich werde diese ausgesprochene Blödheit der Produzenten nie begreifen.
Das ärgert den Laien und Anfänger um so mehr, da er ja noch unsicher in diesen Dingen ist.
Und seine Kaufentscheidung ja auch vom Klang mitbestimmt wird.
Eine Erfahrung, die uns allen erspart werden könnte.
Bin gerade heiß gelaufen zum Thema, da ich jetzt an einigen Ukulelen Saiten getauscht habe.
Eine die eigentlich Ersatzteilspender sein sollte und billig getauscht wurde, klingt jetzt plötzlich nach Ukulele
und nicht mehr nach Pappkarton der im Regen stand.
Es ist nicht unüblich diverse Saiten ins heimische Saitensammelsurium aufzunehmen.
Da macht man nix falsch. Wenn man hochwertige Saiten am Ende zu Hauf im \"Lager\" hat,
kann man später ja noch mit diversen Saitenmixturen Experimentieren oder zunächst einfach nur Ersatzvorräte anhäufen.
Gerade was Jan über seine Fluke schreibt,..... der Laie würde hier verzweifeln beim falschen Griff.
Und zum hundertstenmal, wenn irgendmöglich, geht hin in ein wirkliches Fachgeschäft mit Ukulelespielern hinterm Tresen und dem gewissen Leuchten in den Augen (ich meine nicht die kreiselnden Dollarnoten sondern die anderen Noten)
Also nur Mut! Saitenwechsel ist easy und bringt eigentlich immer ein schönes Gefühl
in den eigenen Resonanzkörper und ein fröhliches Lächeln ins Gesicht!
Bei allen Beteiligten!
@ skiffle: sind die Worthsaiten nicht ähnlich den Martin?
Einen Satz Martin-Saiten habe ich noch hier liegen (hatte mir vorausschauend 2 Sätze bestellt), dann werde ich die am Wochenende mal auf meine Ibanez aufziehen und mich überraschen lassen.
Wie Jan schreibt
ZitatAquilas sind sicher gute Saiten, die auch aus miesen Instrumenten noch etwas herausholen können. Aber auf manchen Ukulelen klingen sie schon recht aggressiv...
Mir scheinen die Aquilas im Vergleich auf der Ibanez wirklich etwas zu hart, zu aggressiv.
Ich werde berichten, ob ich einen Unterschied feststellen kann.
Einstweilen Euch herzlichen Dank für die Hinweise!
Zitat von: JanAquilas sind sicher gute Saiten, die auch aus miesen Instrumenten noch etwas herausholen können. Aber auf manchen Ukulelen klingen sie schon recht aggressiv, so dass Saiten aus Fluorcarbon die bessere Wahl sein können. Aber das liegt natürlich immer im Auge des Betrachters oder besser: im Ohr des Spielers.
Exakt so sehe ich das auch: Einige der günstigsten Ukulelen klingen mit Aquila recht brauchbar....
allerdings haben Aquilas so einen starken, eigenen Klangcharakter, der sich überall durchsetzt.... was mir allerdings kaum noch gefällt!
Ich habe auf meinen Haupt-Uken Martin-Carbon drauf & würde da nie wieder Aquilas benutzen wollen!
Brillianz & Sustain scheinen mir da besser!
Probiere auf alle Fälle mal Carbon auf deiner Ibanez!
@Jan: nur interessehalber: was für Saiten hast du denn auf deiner Fluke? Oder welche hast du schon ausprobiert und was sind deine Favoriten?
Ich überlegen gerade, welche ich mal auf meinem Tenor-Flo ausprobieren soll, und tendiere dabei zu Worth. Z Zt sind noch die Werks-Aquilas drauf, und ich finde auch, da könnte noch mehr gern, klanglich gesehen.
Da wäre ich für nen kurzen Hinweis dankbar.
Viele Grüße
Patrick
Patrick: Worth sind drauf. Andere habe ich noch nicht probiert, abgesehen von Aquila und den Werkssaiten. Interessanterweise haben diese nicht mal schlecht geklungen, das waren dicke, schwarze Nylons, \"Hilo\" glaube ich. Fleamarketmusic scheint aber keine Hilo-Saiten mehr zu verbauen, die letzten (neuen) Ukulelen, die ich in der Hand hatte, waren mit Aquila bespannt.
So, habe meiner Ibanez heute nachmittag Martin-Saiten spendiert und höre einen deutlichen klanglichen Unterschied! Einen positiven klanglichen Unterschied (mal davon abgesehen, dass ich im Moment noch alle paar Minuten nachstimmen muss ;) )!
Sie klingt viel klarer, \"differenzierter\", brillianter, wärmer - ich kann es gar nicht so richtig beschreiben. In jedem Fall eben nicht mehr so hart wie mit den Aquilas. Merklich leiser ist sie meines Erachtens aber nicht, zum Glück, da hatte ich etwas Sorge. So gefällt es mir sehr gut und der Versuch hat sich in jedem Fall gelohnt!
Danke Euch nochmals für die Tipps - und ich habe wieder etwas gelernt: öfter mal experimentieren lohnt sich :D
Wir Neulinge haben oft die dezente Furcht, uns könnte die Saite beim Aufziehen um die Ohren fliegen
oder das possierliche Instrument könnte in tausend Splitter zerbersten, oder man könnte die Saiten versehentlich zu kurz schneiden und einfädeln
und somit den ganzen (teuren ;) ) Saitensatz in den Sand setzen. Wer hat schon alles eine Sopranino in petto.
So vertagt man gern die Angelegenheit erst einmal, wenn möglich.
In Wirklichkeit ist so eine Saite aber sehr belastungsfähig, dafür,
dass sie so zart aussehen. Ich denke, man könnte mit dem meisten Saitenmaterial ggf. als Erwachsener
einen erfolgreichen Fluchtversuch aus dem Knast wagen,
falls es da selbst an Laken oder Schnürsenkeln mangelt.
Auch ich bin kürzlich recht vorsichtig in den ersten Ukulelen-Saitenwechsel gegangen.
Die länger dabei sind, werden jetzt vielleicht großmütig (oder gelangweilt) lächeln,
aber der Sichherantastente braucht manchmal halt länger in seiner Vorsicht.
Edit: Mein persönliches Fazit: Saitenwechsel und -experiment (auch mal zwischendurch ) ist eine tolle Erfahrung und zu empfehlen! :D
Oder wie der Sachse sagt; AEG - Aus Erfahrung Glug ;)[size=14][/size]
Hm, als langjähriger Spieler von Westerngitarren kann ich es nicht nachvollziehen, dass man Angst davor hat, eine Saite der Ukulele könnte krachen und einen sogar verletzen. Die Saiten sind so etwas von dehnungsfähig, dass ich mich frage, ob es überhaupt möglich ist eine Saite zu überspannen ohne volltrunken zu sein.
Und auch über den Preis von Saiten mach ich mir oft Gedanken. Ich finde, dass es gar keine teuren Ukulelesaiten gibt. Die \"teuren\" Aquilas kosten gerade mal 9 Euro, Martin Flourcarbon 4,50. Natürlich besteht ein Satz nur aus 4 Saiten, also 2 Saiten weniger, als ein Satz Stahlsaiten, aber trotzdem. Ukulelensaiten halten ja auch ewig, Stahlsaiten gerade mal 4-8 Wochen. Dafür bezahle ich dann zwischen 15 und 17 Euro für den Satz.
Vielleicht geht es mir nur so, weil ich den Vergleich zur Westerngitarre habe, aber auch davon mal abgesehen: Was sind schon 9 Euro alle paar Monate für einen Satz Ukulelesaiten? 100 min Kino kosten schon 7,50.
Dass ich bisher nicht experimentiert habe lag nicht unbedingt (auch ein wenig, aber nicht nur) daran, dass ich vor dem Saitenwechsel \"Angst\" hatte (oder gar vor kleineren oder größeren Verletzungen :roll: )
Vielmehr waren die Gründe: Faulheit, Genügsamkeit und (als Anfänger) mangelndes Wissen darüber, was unterschiedliche Saiten bewirken können. Klar war für mich nur, dass in jedem Fall die Nylon-Saiten der Mahalo Smiley weg mussten - und der Unterschied war derart merklich, dass ich überhaupt erst auf den Gedanken kam, meinen anderen Ukulelen auch etwas \"gutes\" zu tun. Jetzt habe ich \"Blut geleckt\" :twisted:
Und wärend bei der Mahalo der Saitenwechsel mangels Kenntnis und Erfahrung noch recht lange gedauert hat, gings bei der Ibanez schon schneller... :mrgreen: bei der nächsten bin ich dann in nullkommanix fertig!
Zitat von: skiffleman könnte die Saiten versehentlich zu kurz schneiden und einfädeln
und somit den ganzen (teuren ;) ) Saitensatz in den Sand setzen.
Erst einfädeln, dann schneiden. 8)
Aufregend finde ich Saitenwechsel heute noch -
schön aufregend. :)
Och, ich mach das mehrmals am tag, da ich ja alle meine uken, die ich verkaufe mit anderen Saiten
ausstatte.
Länger wie 3 Minuten pro Instrument darf das nicht dauern, sonst müsste ich meine Preise erhöhen ;)
Du könntest ja mal in einem Wettbewerb gegen Frau Pfeiffer von Brüko antreten. ;)