Johnson Resonator Uke. Erfahrungen?

Begonnen von Guchot, 16. Jun 2009, 13:21:40

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Guchot

Moin zusammen :-)
Schon bei den großen sechssaitigen Instrumenten war ich von den Resonator-Modellen ziemlich begeistert. Von daher überlege ich mir natürlich ob ich mir nicht auch eine Resonator-Uke holen soll. Das einzig (für mich) erschwingliche Model scheint die Johnson zu sein. Leider habe ich darüber noch keinen richtigen Erfahrungsbericht gelesen. Im Forum wurde zwar das eine oder andere mal gesagt das die klirren und Arbeit machen bis sie vernünftig spielbar sind, aber so nen richtigen ausführlichen Bericht dazu habe ich noch nicht gelesen. Wäre ja auch interessant zu erfahren WAS gemacht werden muß bis die vernünftig spielbar sind ;-) Hat hier einer so ein Teil und kann mich ein wenig aufklären?
Danke im Voraus
Grüßle
Guido

PS: Ja, ich hab gelesen das Rigk eine entwickelt, aber bevor da kein Termin und Preis fest steht, mache ich mir da noch keine Gedanken drüber.

vinaka

Vergiß die !
 Die ist schlecht gebaut (Bunstäbe nicht sauber justiert, \"Bisquit\"- das ist, was sonst der Steg wäre- muss in der Höhe angepasst werden, Saiten reissen weil Grat am Saitenhalter zu scharf und und und...).
Der Klang ist mit Stahlsaiten laut und blechern, aber andere Saiten - siehe oben - reissen.
Meine hat jetzt andere Mechaniken und einen anderen Resonator, auch sonst ist vieles umgearbeitet - trotzdem neigt sie zum scheppern, weil alle Nase lang der Bisquit verrutscht.
Durch ihr Gewicht und fehlende Gurtpins ist sie kaum zu halten, selbst im sitzen gibt es Probleme - die Oberfläche ist so glatt, dass das Instrument immer wieder verrutscht.
Das Einzige, was für sie spricht, ist, dass sie locker gegen eine Trompete mithalten kann;der Grund, warum ich sie vorläufig behalte.

Paniolo

Aloha!
Wer sich eine Johnson kauft, erhält sowas wie einen Bausatz für findige Bastler. Man muss jedoch bedenken, dass es wenige Resonator-Ukulelen-Bausätze auf dem Markt gibt und von daher diese Anschaffung unter gewissen Umständen einen Sinn ergibt.

PS: Meine ganz persönliche Erfahrung mit Resonator-Instrumenten im Allgemeinen ist, dass die Guten beinahe etwas Magisches in sich tragen und die Schlechten bestenfalls ihr Material wert sind.

Rawuke

Aloha! :)
Bei ebay bietet jemand unter \"pimp up your Dobro\" einen Service an um chinesische Resonatorgitarren spieltauglich zu machen.
Er beschreibt dabei was er so alles macht.
Kannst Dir ja das mal durchlesen,vielleicht hilft`s weiter.

Bei meiner Johnson Reso Uke hab ich es ähnlich gemacht wie er mit dem Filz  unter dem Cone,nur das ich dabei Klebepads verwendet habe mit denen man normal Spiegel oder ähnliches an Wände klebt und hab die auch seitlich angebracht so das das Ding keine Chance mehr hat zu scheppern.

Das von Vinaka angesprochene Problem das die Saiten am Saitenhalter reissen, konnte ich damit lösen daß ich  Ballends(keine Ahnung wie die Dinger auf deutsch heissen :? ) von alten Gitarren Stahlsaiten an die Saiten(in meinem Falle Worth)knotete.

Jan

Hallo Guido,

vielleicht ist diese Schönheit eine Alternative?

Guchot

Hallo Jan,
sicherlich wäre das eine Alternative... Gibts dazu denn Erfahrungswerte?
Grüßle
Guido

Rawuke

Zitat von: GuchotHallo Jan,
sicherlich wäre das eine Alternative... Gibts dazu denn Erfahrungswerte?
Grüßle
Guido

scheinbar nicht :(  http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=4293

doctor dick

#7
Hello Guchot
I got a Johnson resonator. I changed two things on it. First I putted geared tuners on it (on every uke that I have, I\'m a member of the action group: ears for ukes !) and second I\'ve changed the way the strings are connected to the \"body plate\" because my strings often broke. I bought four cable \"things\" for the brake cables of a bicycle. I putted them in the holes of the uke and the job was done. If you don\'t understand what I mean I can send you a picture of it. The sound of the resonator is a metal sound with little low. For me it fits nice with the mandoline of the professor in more bluesier songs or together with a normal uke, the resonator is playing then the rythem part.
THREE FRETS ARE ENOUGH FOR A HAPPY UKULELE LIFE

Guchot

#8
Hello doctor dick :-)
THX a lot for your answer. But I\'m afraid, I\'ve no Idea what you mean with \"cable things for the brake cables of a bicycle\". Would be glad to see a picture.
Regards
Guido

Floyd Blue

#9
Zitat von: Guchot...\"cable things for the brake cables of a bicycle\"...

Ich denke doctor dick meint Bowdenzughüllen. Wenn man die entsprechend kürzt, über die Saiten zieht und an den Stellen positioniert an denen die Saiten abknicken bzw. scheuern, stellt das ein sehr wirksamen Schutz dar. Ich habe so etwas früher mal mit Isolierungen von Drähten gemacht.

DerZopf

#10
Guchot...
die Republican Resonators sollen annehmbar sein. Fuer die 325 US$ bekommst Du selbstverstaendlich immer noch ein \"China\" Instrument, allerdings immerhin schon mit einem National Resonatorkonus und die Besitzer, die die Ukes in Texas vertreiben, stellen jedes Instrument ein, bevor sie es an die Endkunden schicken. Die Instrumente sollen nicht schlecht sein... wie gesagt, im Grossen und Ganzen ist das Feedback positiv, es soll aber auch schon mal Instrumente gegeben haben, wo die Gratungen an der Stelle, wo Du die Saiten einspannst, zu scharf gewesen sein sollen, so dass es die Saiten durchgesaebelt hat. Die beiden User haben das Instrument eingeschickt und es wurde anstandslos kostenfrei repariert. Von daher sind die schon um Einiges besser als die Johnsons.

Fuer ein Soundbeispiel, such auf Youtube mal nach Aaron Keim und Resonator. Der spielt in zwei Videos eine Republican. Sie hoert sich bestimmt nicht schlecht an, ist aber auch ein sehr spezifischer Klang, der so rein gar nichts mehr was von einer Uke hat.


Edit: Irgendjemand hatte vorher was davon gesagt, dass man auf die Resos ohne weiteres Stahlsaiten ziehen kann... Um Himmels Willen bloss nicht. Bei nem Instrument, dass nicht explizit dafuer ausgelegt ist, riskierst Du richtig boese Beschaedigungen. Bei einer Metal-Reso weniger, dass Dir der Hals verbiegt als vielmehr die Biscuit Bridge zuviel Spannung abkriegt und dann den Resonator Konus eindrueckt.
Warum ich den ganzen Mumpitz hier verzapfe? Bevor ich mir die Mya Moe Resonator bestellt habe, habe ich echt intensiv alles recherchiert, was es am Markt gibt (National, Fine Resophonics, Mya Moe, Republic, Johnson und sogar Beltona und DaSilva). Ich habe schliesslich die Republic Resonator nicht gekauft, weil sie mir zuwenig nach Ukulele geklungen hat und ich von einem neuen Instrument immer erwarte, dass es in einem einwandfrei spielbaren Zustand ist und auf absehbare Zeit auch bleibt.

Das ist bei Johnson ueberhaupt nicht der Fall und bei Republic kann es mal vorkommen, dass Du eine erwischst, die nur 95% gut ist.

Jan

Meine Erfahrung mit Republic:
der Kontakt mit dem Chef, Frank Hollesly, war sehr angenehm und die bestellte Uke kam binnen einer Woche hier an - Versand hat nur die Hälfte des auf der HP angegebenen Betrages gekostet.
Das Instrument war katastrophal verbearbeitet, die Mechaniken von der billigsten Sorte, Intonation nur mittelmäßig. Breite Leimfugen, schlampig aufgebrachtes Antikfinish. Besaitet mit GHS Nylon und verpackt in einem sehr stabilen Formkoffer. Der Klang der Republics ist schon speziell, aber sehr genial (ich mag ihn jedenfalls!).

Dass die Resonatoren von National sind, wäre mir neu und bei dem Preis des Instrumentes auch mehr als komisch. Die Uke die ich bekommen habe, war nicht extra eingestellt worden - eine Saite war sogar in die falsche Richtung auf den Wirbel gedreht. Nichts problematisches, aber vielleicht eine Art Symbol für die Gewissenhaftigkeit bei der Herstellung.
Mittlerweile bin ich überzeugt davon, dass Republic und Johnson nicht nur in derselben Fabrik gebaut werden, sondern völlig identische Istrumente sind.

Jedenfalls habe ich den Schrotthaufen zurückgegeben und würde diese Uken definitiv nicht weiterempfehlen. Wer gern Reso spielen möchte, muss zur Zeit wohl oder übel einen Tausender hinlegen. Denn soviel kosten sie nunmal, egal ob National, Beltona oder zukünftig Risa. Oder per Blechdose eine billige Harley Benton umrüsten.

Guchot

Hallo Zopf,
danke für Deinen Beitrag, ist schon mal interessant. Ich würde halt nur gerne mal wirklich nen ausführlichen Erfahrungsbericht haben. Ich höre nur immer das die Johnsons scheiße \"sein sollen\" und das \"man hört\" was besser oder schlechter ist. Aber ich hab noch keinen konkreten Reso-Erfahrungsbericht gelesen, außer Deinem. Die einzige Reso die ich mal selbst in der Hand hatte, war eine Ashbury von Hobgoblins, und die fand ich gar nicht so übel. Die sieht der Johnson allerdings so ähnlich das ich schwer davon ausgehe das die aus der selben Werkstatt kommen wie die Johnsons, genau wie die \"American Recording\" Dinger, die man schon mal bei eBay bekommt. 325US$ für die Republic klingt bei dem heutigen Dollarkurs auch nicht so verkehrt, werd ich mich mal schlau machen. Weihnachten ist ja noch was hin ;-)
Grüßle
Guido

doctor dick

Yes Goschi I meant Schraubnippel. You put it in the holes on the top plate of the uke with the screw. You put the strings through the hole (that\'s free) of the nippel. Peace of cake ! Goschi, oh no piece of (hasj) cake ! I\'m still an old hippie.
THREE FRETS ARE ENOUGH FOR A HAPPY UKULELE LIFE

doctor dick

#14

THREE FRETS ARE ENOUGH FOR A HAPPY UKULELE LIFE