Fender steht ja für Qualität und ich bin ja äußerst penibel, was Instrumentenqualität angeht.
Da mir meine Ohana nicht so recht gefällt ist mir neulich folgende ins Auge gefallen:
http://www.thomann.de/de/fender_ukulele_nohea.htm
http://www.dv247.com/assets/products/61446_l.jpg
Hat jemand zufällig dieses Instrument und kann mir Detailfotos schicken oder kennt jemand einen Testbericht, der so kritisch ist wie ich?
Grüße,
smartin
\"Nohea\" bedeutet übrigens so viel wie \"hübsch, schön\". Das wäre nicht unbedingt das erste, was mir beim Anblick dieses Monstrums in den Sinn käme. Diese Kopfplatte \"fällt\" nicht einfach nur ins Auge, die spießt das Auge auf wie ein Bajonett. :roll:
Da steht übrigens nichts von \"massiv\", und bei dem Preis würde ich auch mal sehr stark vermuten, dass da auch kein massives Koa verarbeitet ist.
Nein, massives Holz ist das nicht. (http://www.musikland-online.de/onlineshop_feukn351611_Fender-Ukulele-Nohea.html)
Ich muss meinem Vorschreiber uneingeschränkt recht geben: schön ist anders. Was bei einer Fender Telecaster seit mehr als 50 Jahren oder so ein Markenzeichen ist, wirkt an einer Ukulele eher wie ein Fremdkörper.
Aber ich weiß, dass es viele Ukulelenspieler gibt, denen die Kopfplatte gefällt (dir ja offensichtlich auch, smartin).
Ich hab mal die günstigste aus der Fender-Reihe gespielt im Musikgeschäft, Intonation und so war okay, aber die klang gar nicht. Also keine Höhen, alles dumpf und irgendwie wäh. Ob die besser ist? Eher nicht.
Ging mir genauso. Ich habe vor Weihnachten mal alle drei Fender-Uken im Musikgeschäft hinternander angespielt und war wenig begeistert. Sicher waren die Saiten nicht die besten, aber das Klangbild hatte so gar nichts ukeliges. Die sieht nicht nur aus, sondern die klingt auch eher wie eine Mini-Gitarre. :(
Die GString, die James Hill spielt hat auch einen abgewinkelten Headstock, mit den Tunern auf einer Seite. Etwas \"zarter\" als bei Fender und sooo schööön.
Mit dem Curly-Koa und dem Schrammel-Schutz ist das für mich DIE Schönheit.
Kleiner als Tenor bauen die das bei GString aber nicht, haben sie mir geschrieben.
Nach dem Preis hatte ich vorsichtshalber noch nicht gefragt ;-)
Zitat von: KayIch hab mal die günstigste aus der Fender-Reihe gespielt im Musikgeschäft, Intonation und so war okay, aber die klang gar nicht. Also keine Höhen, alles dumpf und irgendwie wäh. Ob die besser ist? Eher nicht.
Das haben auch viele über Oscar Schmidt Ukulelen gesagt, allerdings hab ich es doch gewagt und bin seeehr zufrieden damit :) Sie ist zwar laminated und ein wenig leiser, aber das stört mich absolut nicht, denn meine Nachbarn freuen sich und ich mit meiner schmächtigen Stimme ( :D ) hab so ne bessere Chance dazu zu singen.
Und wie ich mich Recht erinnere gab es keine einzige positive Antwort hier im Forum zur Oscar Schmidt, entweder sie waren neutral oder nach dem Motto : \"ich hab schonma eine angespielt und deswegen find ich die jetz alle doof\"...
Ich mein wenn ihr nen Erdbeereis esst und es euch nicht schmeckt, heißt es ja noch lange nicht, nur weil es auch ein Eis ist, dass euch Vanille auch nicht schmeckt... ich hoffe ihr versteht was ich meine...^^
Ich will damit nur sagen, versuch sie irgendwo anzuspielen, wenn du sie sooo bezaubernd findest. Außerdem ist es doch auch alles ein wenig subjektiv ;)
Also sei mutig und 14 Tage Geld-zurück-Garantie hast du bei allen Internetgeschäften ;)
@arkay: na ich fand die Oscar Schmidt juut.
jaaaa ick weeß rainer, aber du warst der einzige! wirklich jetz :D
Zitat von: MicroMue....Die sieht nicht nur aus, sondern die klingt auch eher wie eine Mini-Gitarre. :(
Doppeltes Problem: Die akustischen GitarrenModelle haben einen schon wirklich
saumäßig schlechten Ruf. Die sind gewissermaßen so schlecht, wie die klassischen Elektromodelle gut sind (falls dies überhaupt noch in jedem Fall zutrifft). Da lässt sich Fender aber ganz schön seinen Namen bezahlen...
Ich kenne keine Oscar Schmidt und habe deswegen auch sicher nie was darüber gesagt. Aber gut. Ich bitte uach zu bedenken, dass bei China-Instrumenten die Qualität durchaus variieren kann. Vielleicht hast du ja die 1 Gute unter den 10 erwischt, ich weiß es nicht. Bei den Harley-Benton-Akustik-Ukulelen ist das der normale Schnitt zum Beispiel. Aber wenn unter 10 eine gute dabei ist, ist das keine Empfehlung wert. Aber das hat jetzt mit den Oscar Schmitt nichts direkt zu tun und mit dem Thread erst recht nicht. Also hör ich lieber wieder auf.
Spielgefühl und persönliches Klangempfinden sind sowas von unterschiedlich (von persönlichem Geschmack mal ganz abgesehen) das es echt nicht viel Sinn macht zu einem Model zu raten oder abzuraten. Die beste Möglichkeit wäre immer noch es mal selbst zu versuchen. Wenn Du einen Uke-händler in der Nähe hast, einfach vorbei gehen und anspielen. Ansonsten hat Thomann soviel ich weiß die Fender Uken im Sortiment. Bestellen, Antesten und wenns nix ist, wieder zurück.
Naja, Verarbeitung und Intonation kann man objektiv betrachten. Bei Klang wirds schwer.
Zitat von: GuchotSpielgefühl und persönliches Klangempfinden sind sowas von unterschiedlich...
...dass es echt nicht viel Sinn macht zu einem Model zu raten oder abzuraten...
...machen wir deshalb hier im Forum ja auch nie ;-)
hab ja auch nicht nach dem Klang oder Spielgefühl, sondern nach Verarbeitung gefragt.
Meine Ohana finde ich z.B. nicht besonders gut verarbeitet, sondern eher \"okay\". Dagegen ist eine Brüko-Custom absolut gut und ihren Preis mehr als Wert.
Brükos sind halt alle gut und robust verarbeitet. Nur haben sie deshalb leider auch keinen vollen, singenden Klang und kein Sustain. Allerdings macht das natürlich für viele gerade den Klang aus, den sie mit einer Ukulele verbinden. Wenn du zu den Leuten gehörst, die auf vollen Sound und Sustain verzichten können, dann kannst du auch getrost auf eine massive Decke verzichten. Das spräche für dich dann wieder für die Fender.
Also das mit dem nicht singenden Klang und dem fehlendem Sustain bei Brükos kann ich so nicht stehen lassen.
Vielleicht solltest Du mal mehrere Brükos ausprobieren und unterschiedliche Saiten und auch unterschiedliche Stimmungen ausprobieren.
Ich hab grad 5 zur Auswahl und bei keiner kann man sich über den fehlenden singenden Klang oder fehlendes Sustain beklagen.
Einfach mal über den Tellerand schauen und GCEA ist auch nur eine von vielen MÖGLICHKEITEN. ;)
Und bei Brüko kann man sich die Holzart, die Korpushöhe, Bauch oder flach und was sonst noch aussuchen und es bleibt sogar noch bezahlbar. Mehr Auswahl an Holzarten und damit auch an Klang gibt´s nicht bei vielen Anbietern.
also ich kann auch kein Sustain vermissen bei meiner Brüko.
Nun ist es natürlich eine Tenor, die ja etwas mächtiger im Klang ist und ich habe einen Ganzton (Also FA#DG) gestimmt.
Ist auch nicht das Standartprodukt, sondern mit Palisanderkorpus und Zederndecke. Also die klingt wirklich kräftig und ist wirklich gut verarbeitet. Auch ist der Korpus nicht so empfindlich ggü. Berührungen, wie es z.B. bei der Ohana der Fall ist.
Aber okay, so wie es aussieht ist die Fender damit für mich erledigt.
Brüko klingt einfach nach Brüko - und das ist jetzt nicht negativ gemeint!