Kiwaya KS-4P oder Nalu Hokua HM1-S

Begonnen von TLab3000, 05. Feb 2015, 12:23:02

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (14 Antworten, 2.920 Aufrufe)

TLab3000

Was für eine seltsame Auswahl! Wie kann man diese beiden Ukulelen miteinander vergleichen? Doch es muss ein Ersatz für meine verschenkte Pineapple Sopran her und eine der beiden wird es werden.
Eine Gemeinsamkeit haben beide Instrumente - den Preis. Dann hört es aber schon auf.

Kiwaya KS-4P
+ bekannte Marke mit gutem Ruf
+ Pineapple
+ Platz für einen 13. Bund
o erstaunlich wenige Erfahrungsberichte für eine Kiwaya
- direkte Mechaniken
- nur 12 Bünde
- Sperrholz!

Nalu Hokua HM1-S
+ Reiz des Unbekannten
+ massives Holz
+ übersetzte Mechaniken
o sehr wenig Erfahrungsberichte, die dafür allerdings durchgehend positiv sind
- nur 12 Bünde
- vielleicht kein Platz für einen 13. Bund

Komische Kriterien habe ich dann auch noch... Aber unterm Strich steht die Nalu besser da.

Will jemand kommentieren?

Gruß

Timo

ukelmann

Zitat von: TLab3000 am 05. Feb 2015, 12:23:02
Will jemand kommentieren?

Meine Meinung: In die Hand nehmen, spielen, und die bessere nehmen

Alles andere ist Kaffeesatzleserei und ggf. rausgeworfenes Geld.
Plinke-ti plinke-ti plinke-ti PLING

Ludwig.

Die Kiwaya hat zwar direkte Mechaniken, dafür aber welche von Gotoh. Damit habe ich bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht und auch schon zweimal nachgerüstet.

Ich hoffe, es wird die Kiwaya. Dein Erfahrungsbericht würde mich dann auch interessieren. ????

hilli2

Hallo!

Natürlich hat Ukelmann recht, eigentlich: ausprobieren. Aber wenn ich es so entscheiden müsste, würde ich die Kiwaya nehmen.

Sperrholz? Wie kommst du darauf? Weil dort "laminiert" steht? Ich hab die Kiwaya KS-0, die ist auch laminiert, aber in der Beschreibung steht: "dünn laminierter Dreischicht-Mahagoni-Korpus".

Die KS-0 ist nicht meine billigste (auch nicht meine teuerste) Ukulele, aber diejenige, die ich am liebsten spiele: Sie intoniert so sauber wie keine andere und klingt einfach toll! Massivholzinstrumente sind nicht unbedingt besser als laminierte, so hab ich es schon erlebt, dass ein Instrument zwar eine massive Decke hatte, dafür aber an anderer Stelle so gespart wurde, dass diese massive Decke auch nichts nützt (z.B. wenn die Bünde nicht gut abgerichtet sind oder das Griffbrett schlecht verarbeitet).

Meine Kiwaya ist jedenfalls einwandfrei! Die geb ich nie wieder her!!

Kristina
***Music was my first love...***

TLab3000

Vielen Dank für eure Antworten auf meine kaum ernstzunehmende Frage. Jetzt tendiere ich auch zur Kiwaya. Ich wollte ja sowieso einen Ersatz für meine Pineapple.

Zitat von: hilli2 am 05. Feb 2015, 14:59:19
[...] in der Beschreibung steht: "dünn laminierter Dreischicht-Mahagoni-Korpus".

Na eben - Sperrholz :]
Wir Deutschen scheinen das Wort nicht zu mögen, weshalb wir auch auf "Multiplex" sagen, was viel besser klingt aber das gleiche ist.

Sperrholz ist mindestens drei Schichten Holz und Leim.
Laminat hat mindestens zwei Schichten und die müssen ja nicht unbedingt aus Holz sein.
Hier sind es drei Schichten Mahagoni. Wenn die Schichten im Faserverlauf um 90° gedreht verleimt wurden, wovon ich ausgehe, dann ist es Sperrholz.

Hmmm... aber "dünn laminierter Dreischicht-Mahagoni-Korpus" gefällt mir auch viel besser, das hat schon was.

UkeDude

Ich hab eine Kiwaya, zwar eine Vollholz KTS-4, aber die ist sensationell. Super leicht, super laut und sie kann es mit meiner 1940er Martin locker aufnehmen.

hilli2

Zitat von: TLab3000 am 05. Feb 2015, 15:24:01
...Sperrholz...
Wir Deutschen scheinen das Wort nicht zu mögen, weshalb wir auch auf "Multiplex" sagen, was viel besser klingt aber das gleiche ist.

Hmmm... aber "dünn laminierter Dreischicht-Mahagoni-Korpus" gefällt mir auch viel besser, das hat schon was.

Letzlich geht es doch darum, wie das Instrument klingt und wie gut spielbar es ist! Ich hab auch eine "richtige" Sperrholzukulele (die ist so dick  bunt lackiert, dass ich gar nicht weiß, ob es überhaupt Holz oder Presspappe ist). Diese "richtige" Sperrholzukulele klingt auch nach Sperrholzpresspappenlackschicht, intoniert zwar ganz gut, Klang ist aber für'n A.....

Die Kiwaya besteht, wenn ich das richtig verstanden habe, zwar aus drei Schichten Holz (meinetwegen "gesperrt", "Sperrholz" etc.), allerdings wurde hierfür auch tatsächlich Holz verwendet, nämlich Mahagoni, und nicht etwa Presspappe.  Außerdem ist keine dicke Lackschicht drauf, um irgendwelche Mängel zu überdecken.

Zu "Wir Deutschen" zähle ich mich außerdem mal sowieso nicht, ich hab zu allem meine eigene, manchmal ganz undeutsche Meinung! Wie irgendetwas genannt wird, ist mir piepegal, Worte sind Schall und Rauch!

Kristina
***Music was my first love...***

matzee

Ich bin stolzer Besitzer einer KS-4P und ich bin immer noch begeistert. Sperrholz hin oder her: perfekt eingestellt und sensationeller Klang...
Außerdem ist das "Sperrholz" bei Kiwaya auch wirklich durchgängig Koa. Nicht Koa auf Billig-Holzsschnipsel-Kleber-Masse...

ukelmann

Zum Orig-Poster: Auch ich würde die Kiwaya nehmen. Und Hilli2 bitte ich, ihre nach HH mitzubringen

Zitat von: UkeDude am 05. Feb 2015, 16:12:19
Ich hab eine Kiwaya, zwar eine Vollholz KTS-4, aber die ist sensationell. Super leicht, super laut und sie kann es mit meiner 1940er Martin locker aufnehmen.

Deine Bühnen-Uke ist doch die Ken Timms? Warum nicht die Kiwaya? Zuuuu wertvoll?

Plinke-ti plinke-ti plinke-ti PLING

UkeDude

Zitat von: ukelmann am 05. Feb 2015, 19:40:51
Zitat von: UkeDude am 05. Feb 2015, 16:12:19
Ich hab eine Kiwaya, zwar eine Vollholz KTS-4, aber die ist sensationell. Super leicht, super laut und sie kann es mit meiner 1940er Martin locker aufnehmen.

Deine Bühnen-Uke ist doch die Ken Timms? Warum nicht die Kiwaya? Zuuuu wertvoll?

Ich bin grad am überlegen die Kiwaya mit einem MiSi TA zu versehen und mit pegheds und dann die KT als Ersatzuke herzunehmen.

TLab3000

Die Kiwaya ist es geworden und sie ist heute angekommen. Erster Eindruck: Super! Nur diese schwarzen Saiten müssen weg. Was sind das denn für welche? Galli? Freemont? Über die ersten weiß ich fast nichts und die zweiten sollten ja eigentlich gar nicht so schlecht sein.
Wenn mir jemand sagen könnte, was für welche das sind... nur damit ich die nie kaufe... ;)

Jetzt kommen gleich mal Martin M600 oder Galli Fluorocarbon drauf, je nach dem, was ich zuerst finde.

Grüßle

Timo


matzee

Gute Entscheidung!
Bei den "KS"-Modellen sind GHS-Saiten drauf. Damit auch bei der KS-4P. War bei mir auch so. Plastik-Schnüre...
Erst bei den KTS-Modellen sind dann Freemont drauf. Aber auch mit denen konnte ich mich nicht anfreunden...

TLab3000

Zitat von: Matthias am 12. Feb 2015, 21:05:47
Bei den "KS"-Modellen sind GHS-Saiten drauf. Damit auch bei der KS-4P. War bei mir auch so. Plastik-Schnüre...

GHS.... brrrr... jetzt ist mir alles klar, danke.

Ludwig.

Sag mal, wo hast du die Kiwaya denn her? Spiele gerade mit dem Gedanken an eine KS-5, finde sie in Europa aber derzeit nur beim S.U.S. und in einem tschechischen Shop.

TLab3000

Zitat von: Ludwig. am 19. Feb 2015, 08:20:55
Sag mal, wo hast du die Kiwaya denn her?

Von Dirk: http://www.exquisite.fr/index.php?id_category=18&controller=category&id_lang=1
Die KS-5 hat er wohl gerade nicht auf Lager, dafür aber zum Beispiel eine KTS-5. Okay, leicht andere Preisklasse...

Exquisite kann ich dir wärmstens empfehlen, aber wenn es eine KS-5 sein muss...
http://www.ukebox.fr/kiwaya-36 hat sie leider auch nicht vorrätig.
http://www.musique83.com/fr/recherche?orderby=position&orderway=desc&search_query=kiwaya auch nicht.
Bei den Italienern finde ich auch nichts.
In England finde ich sie: http://www.southernukulelestore.co.uk/Product/347/Kiwaya-KS-5-Soprano-Ukulele-Laminate-Koa-15-frets Mit dem Laden habe ich keine persönliche Erfahrung. Den Preis finde ich etwas zu hoch.
Niederlande auch nicht...

Naja, einen Versuch war's wert.

Grüßle

Timo