Koki\'o Resonator Chrom Concert, Erfahrungen?

Begonnen von howein, 20. Jul 2014, 14:45:49

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howein

Hallo!

Gibt es schon Erfahrungen mit der Koki\'o Resonator Chrom Concert?

Nach den Abmessungen und der Beschreibung sehe ich erst mal keinen großen Unterschied zu meiner Johnson und einer defekten Recording King die ich als \"Restaurierungskandidat\" hier rumliegen hab (die beiden scheinen annähernd baugleich). Bisschen andere Optik, Holzkopfplatte statt Perloid, F-Löcher statt glattes Blech ... aber dafür haben meine nette Gravuren ... Der Hauptunterschied scheint mir grad nur die Mensur zu sein, nur 368 mm statt 380 mm bei ansonsten ziemlich gleichen Außenabmessungen. Und ein Koffer ist dabei, bei der Johnson war es nur ein - allerdings recht gutes - Hardcase.
Wo liegt nun der Unterschied/Mehrwert, die Koki\'o kostet ja fast genau das Doppelte?

Kenzo

#1
Ich hatte heute kurz die Champagner-Version der Koki\'o Resonator in der Hand.

Was mir zunächst aufgefallen ist: Ganz schön schwer das gute Stück und die Farbe ist nicht wirklich Champagner sondern eher Rosé. Grundsätzlich gibt es an der Verarbeitung aber nicht viel zu bekritteln.

Klanglich sind mir zwei Dinge aufgefallen:

1. Es ist zwar klar besser als bei zB der Gretsch Resonator, besonders metallisch (resonatorisch?) klingt die Koki\'o allerdings auch nicht. Vielleicht würden Fluorcarbon- oder Stahlsaiten helfen.

2. Die höhere Lautstärke die man Resonator Ukulelen nachsagt ist zwar schon merkbar aber sooo ein großer Unterschied ist das nun auch wieder nicht.


Klang und Lautstärke könnte man vermutlich dadurch verbessern indem man mit Plektrum spielt. Ich hatte heute nur meine Finger zur Hand. Trotzdem würde ich keine 500€ (inkl. Koffer) für die Koki\'o Resonator ausgeben.

- K

Guchot

Das Problem ist meiner Meinung nach das die meisten Leute (auch ich) mit Resonator einen ganz besonderen Klang verbinden, und zwar den einer ResonatorGITARRE (jaja, steinigt mich ruhig :mrgreen: ). Diesen Sound kann eine Uke mit dem kleinen Korpus und vor allem mit den Nylonsaiten nicht leisten. Reso-Uken haben einen eigenen Sound, ja, aber der untscheidet sich halt erheblich von dem einer Reso-Gitarre. Aus dem Grund bin ich aus diesem Bereich weitestgehend ausgestiegen. Ich hab meine Reso-Bariton und eine Reso-Konzert. Beides Eigenbauten und beides mit Stahlsaiten. Von den handelsüblichen Reso-Uken lasse ich meine Finger, die enttäuschen mich über kurz oder lang alle.
Aber das sind nur meine eigenen (zugegebenermaßen dieses mal SEHR subjektiven) 5cents

apfelrockt

Zitat von: GuchotDas Problem ist meiner Meinung nach das die meisten Leute (auch ich) mit Resonator einen ganz besonderen Klang verbinden, und zwar den einer ResonatorGITARRE (jaja, steinigt mich ruhig :mrgreen: ). Diesen Sound kann eine Uke mit dem kleinen Korpus und vor allem mit den Nylonsaiten nicht leisten.

die Zeiten in denen man für die Wahrheit gesteinigt wurde, sind doch wohl vorbei. Wobei ich eher noch die Nylonsaiten dafür verantwortlich mache.
es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem

howein

#4
Resouken und Resogitarren, da liegen Welten dazwischen ... da fange ich gar nicht erst an zu vergleichen ... Bauweise und Spielweise sind ähnlich, aber das ist schon alles ...  :D

Ich habe da kein Problem mit ... ich mag einfach Resonatorinstrumente und immer mehr auch Slidespiel ... aber Resouken waren für mich immer schon was Eigenständiges, mit ihren typischen Eigenheiten und Klang - nicht nachgemachte Resogitarren, sondern eben Uken und das sollen sie für mich auch bleiben. Wenn ich Resogitarrenklang will, nehme ich meine großen Blechkisten ...  ;)

Aber das war ja gar nicht die Frage ... mich hätte nur interessiert ob jemand weiß was den ca. doppelt so hohen Preis ausmacht gegenüber z. B. Johnson u. Recording King. Ich wäre ja nicht abgeneigt mir mal eine bessere zuzulegen ... aber es sollte dann schon wirklich was Besseres sein, nicht nur was Teureres ...

lelopa

#5
Deutlich besser (Verarbeitung & Klang) als die Johnson & Co. Resonatoruken war die alte Risa-Resophonic Serie -
allerdings auch deutlich teuerer  :(  -  die klingen wirklich sehr gut und scheppern nicht -
im gegensatz zu meiner ehemaligen Johnson!
Mein erster Eindruck der neuen Resos war eher bescheiden...

howein

#6
Stimmt, die waren wirklich gut. Waren eigentlich von Amistar, und eben entsprechend gut und teuer ...
Das stylishe Risa-Logo fand ich allerdings bei so einem traditionellen Instrument wirklich unpassend, dazu noch mitten auf  der Resonatorabdeckung, sonst hätte ich wohl wider alle Vernunft doch zugeschlagen ... Und original Amistar war praktisch nicht möglich, Lieferzeit unendlich ohne konkrete Angabe ... meine Amistar Tricone dauerte über ein Jahr ...