Konzertukule Empfehlung?

Begonnen von Cali, 10. Feb 2009, 11:34:48

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Cali

Hallo zusammen,
könnt ihr mir eine Konzertukulele bis ca. 150€ empfehlen?

Danke

Cali

RISA

z. B. die Kala-Fichte-Mahagoni-Concert für €145,- ist ähnlich der \"Giraffe\", die gerade vorgestellt wurde, nur eben als Concert.

Mike von D

aloha,

ich kann da nur zustimmen, die Kala Fichte ist eine der besten in der Preislage.

Alternativen otpisch und klanglich wäre da noch :

Ohana CK-25-vollmassiv Mahagoni
oder
Kala-Schwarz mit EQ
welche allerdings von den 3en den schlechtesten akkustischen Klang hat, dafür aber einen sehr guten Pickup besitzt.

Gruß
maik

Cali

#3
Danke,
Pick-Up? Wäre eine Überlegung wert, aber ich denke, soweit bin ich noch nicht ;-)

Gibt es zu euren Empfehlungen Klangbeispiele?


Und kann man die Kala Fichte-Mah. auch auf Linkshänder umspannen?


Grüße
Cali

Mike von D

Aloha, man kann jede Ukulele mit Ausname der seltenen Modelle mit Cutaway auf Linkshänder umspannen kein Problem.

Soundbeispielehabe ich imMoment keine sorry.

maik

Cali

jetzt muss ich nochmal nachhaken:

Ab wann bzw. für welchen Zweck macht eurer Meinung nach ein Pick Up System Sinn?

Reizen würde es mich schon etwas aber wenn die Akkustik darunter leidet...

charangohabsburg

Für mich gäbe es drei Gründe für ein Pickup:

 1) mit lauteren Instumenten zusammenspielen
 2) in grösseren Räumen auftreten
 3) die Verwendung von Effektgräten

Ist zwar alles auch mit Mikrophon möglich, was aber im Besten Fall etwas mühsam in den Griff zu bekommen ist  (Stichwort Rückkoppelung, \"ungewollt variable Distanz\" des Instruments vom Mikrophon ), vor allem wenn man es in der Regel eher nicht sehr häufig einsetzt.

dienstag

Also für den Wohnzimmersolisten eigentlich eher sekundär... ;)

El Trovador

#8
Aloha ahiahi (Guten Abend)


Ein Pickup [Deutsch = (Ton)abnehmer] macht dann Sinn, wenn man vorhat, den Klang der Ukulele:
Aufzunehmen und/oder beim Live Spielen zu Verstärken.
Früher oder später kommen so einige Musiker auf die Idee (hab ich gehört).
 
3 gute Gründe ein Pickup einem Mikrofon vorzuziehen lieferte ja auch schon der charangohabsburg.

Die folgende Ausführung passt zwar nicht gut zur Überschrift --> abe ich fühlte --> da wäre noch Klärungsbedarf
 
Es gibt nämlich:
Aktive und Passive Pickups

Aktive Pickups sind mal gerne teurer (nicht zwingend), besitzen aber dafür Lautstärkepegelregelung und einen Equalizer für Höhen / Tiefenpegelregelung.
Damit die Pegelregelung funktioniert, brauch man noch eine Batterie. Im Idealfall 2x CR2032 Knopfzellen (die sind superleicht im Gegensatz zu 9 V Blöcken oder sonstigen).
Die Knopfzellen sollten sich am besten von außen wechseln lassen (sehr Vorteilhaft) --> so z.B. beim neueren Shadow Pickup. Der janz neue Shadow Nanoflex
Den würde ich auch zu gerne mal testen. @ Mike. Hat die Kala auch schon Nanoflex?

Sehr viel Platz brauchen die neuen Pickups aber nicht mehr. Inzwischen werden die ja auch speziell für Ukulelen gefertigt. Ukulele Pickup
Ich nehme an, dass du deshalb Angst hast (wegen Platz)
Zitatdass die Akkustik darunter leidet...
@ Cali. Die Akustik wird aber nicht leiden, keine Sorge. Sie wird sogar besser (vorallem Lauter)
Bei sehr starken Bedenken --> am wenigsten Platz brauchen --> Passive Pickups --> die bestehen nur aus dem Stäbchen mit Piezowandler unter dem Steg und der Ausgangsbuchse.
Da leiden dann höchstens die leisen Ukulelen ohne Pickup beim Live-Auftritt (im Wohnzimmer sowie in Sporthallen).

Eingebaut werden die passiven Pickups übrigens so: Passiv Pickup Einbau

Passive Pickups haben jedoch einen (für manche Leute) Nachteil, nämlich geben die keine zusätzliche Spannung ab.
Das machen nur die batteriebetriebenen Aktiven Pickups (deshalb auch die Namen Passiv und Aktiv)
Das \"Passive\" Pickup, ist einfach nur da, und wartet auf den Klang -> verstärkt diesen aber nicht \"Aktiv\").
--> Und ein unverstärktes Signal hat es natürlich schwerer sich durch das Kabel zu bewegen und kommt daher oft mit Rauschen, Brummen oder zu leise am 2 Kiloohm Mikrofoneingang des Mischpultes (oder wo auch immer) an.

Die Verwendung von kurzen Kabeln kann gegen auftretende Fehler helfen, aber auch die Verwendung einer Aktiven DI Box die ans Ende vom kurzen Kabel kommt --> In einer aktiven DI (Direct Injection) Box ist nämlich die Batterie, die im Passiven Pickup fehlt. Außerdem besitzen DI Boxen einen Schalter mit dem man die Erdung des Kabels Trennen kann und dadurch Brummgeräusche vermeidet.

Versuchen kann man natürlich zuerst das kurze Kabel, auch wenn das weniger professionell ist, aber
Zitatfür den Wohnzimmersolisten eigentlich eher sekundär... ;)
wie Dienstag so schön formuliert hat.
Aber noch ist ja Mittwoch.  :lol:


El Trovador

ukemouse

Für passive Tonabnehmer kann man auch nen externen Preamp nutzen, an dem man dann eben Lautstärke, Höhen und Tiefen regeln kann und der das Eingangssignal verstärkt.
Vorteil: Bei mehreren Instrumenten braucht man nur ein Preamp, nur einmalige Anschaffung.
Nachteil: Bei Bühneneinsatz etwas unpraktisch. Es ist praktischer am Instrument Lautstärke usw. regeln zu können.

El Trovador

Aloha kakahiaka (Guten Morgen) Ukemouse

Folgendes gilt noch besonders bei passiven Pickups.

ZitatFür passive Tonabnehmer kann man auch nen externen Preamp nutzen, an dem man dann eben Lautstärke, Höhen und Tiefen regeln kann und der das Eingangssignal verstärkt.
Dazu fällt mir ein:
Jap, das kann man bei kurzen! Kabeln. Man verstärkt mit dem Aufdrehen des Preamps aber auch jede Einstreuung (das Brummen, Rauschen und diverse Verzerrungen) ebensosehr, wie das Ukulelensignal.

Es wird tatsächlich ausdrücklich empfohlen (und jedes Musikfachgeschäft sollte das tun) bei passiven Tonabnehmern die DI Box zur Impedanzanpassung (an den Eingangswiderstand des Preamps) und zur Signalkonvertierung (s.u.) zu benutzen --> Ein Preamp selbst kann sowas nicht. Der macht nur lauter.

Höhen und Tiefen kommen danach im Signalfluss wenn z.B. der \"Preamp\" einen zusätzlichen Equalizer (Höhenundtiefenpegelregler) besitzt.

Signalkonvertierung bedeutet aus einem unsymetrischen Signal ein symetrisches zu machen. Symetrische Übertragung löscht die Einstreuungen dann wörtlich aus.

Zum simulieren einer solchen \"Einstreuung\" könnte man das unsymetrierte Uke Kabel mal neben ein Kabel (noch besser Trafo) eines Dimmers (auf Bühnen oder im Wohnraum) legen, und dann auf Mitteldimmung stellen!! --> UIuiui, dit brummt.

Mit symetriertem Kabel brummt da \"wundersamerweise\" gar nix. Schon gewusst?

Ich denke für den privaten kurzkabeligen Gebrauch im Wohnzimmer braucht man sich darüber weniger Gedanken machen. Auf Bühnen aber --> gibt es schon häufiger Lampen die Brummgeräusche verursachen. Auch Mischpulte die falsch geerdet sind können Brummen verursachen.

Ganz \"lustige\" Leute kamen dann übrigens bei Konzerten bereits auf die Idee, die Erdung des Kabels zu durchtrennen, was durchaus schon zum Tod einiger Musiker geführt hat.   :\'(  DI Boxen können da sogar Leben retten  :roll:

Schlaft gut Ukulelisten mit bis zu 4 Saiten.

Cali

Sehr aufschlussreich!
Vielen Dank an alle.
Ich denke, ich werde zuerst bei der rein akkustischen verstärkerlosen Kala Fichte Mahagoni bleiben und solange üben, bis meine Künste auch einem breiteren (oder breiten in Verbindung mit Alkohol ;) ) Publikum vorführen kann :)

Cali

Update: Ich habe jetzt die Kala Mahagoni-Fichte bestellt.
Ich versuche mal ein Klangbeispiel hochzuladen, sobald sie da ist.

Bin schon tierisch gespannt, wie es mit dem längeren und breiteren Hals wird.
Grüße und Danke an Alle.

Zyrinda

Hallo ich spiel die Stagg Sopran Ukulele US70-S
und hatte überlegt wenn ich mir ne Konzertukulele kaufe, bei Stagg zu bleiben.
Weiß jemand, wie die Stagg Konzert Ukulele UC-80S ist?
Liebe Grüße
Zyrinda

Cali

Kleines Feedback zur Kala Fichte-Mahagoni Concert:

Optisch sehr schön, wesentlich schwere als meine Kala Pineapple.
Klang tiefer und voller.

Verarbeitung:

Holz und Lackierung für mich als Laie 1A.
Brücke ist geschraubt.
Die Plastikführung für die Saiten oben am Halsende ist unsauber verarbeitet. Die Schlitze hatten bei der Lieferung praktisch \"Plastikspähne\" und man sieht den Klebstoff an der Seite. (Foto wird nachgereicht)