Frage an Instrumentenbauer - Astlöcher auf der Zarge

Begonnen von Frolicks, 17. Sep 2014, 23:13:55

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema. (8 Antworten, 1.614 Aufrufe)

Frolicks

Liebe Profi- und Hobby-Instrumentenbauer,
ich würde gern mal um eine Einschätzung bezüglich zweier Astlöcher auf der Zarge einer Uke bitten, die z Zt bei mir weilt, und die zu erwerben ich gerade überlege:









Es handelt sich um zwei Stellen an der Zarge, die jeweils auch im Inneren der Uke gut zu sehen (aber leider nicht ganz so gut zu fotografieren) sind. Die unteren beiden Bilder zeigen (oder sollen zeigen...) die gleiche Stelle von innen und von außen.

Sind da ernsthafte Einschränkungen/Schäden/Unfälle/Langzeitfolgen oder ähnliches zu befürchten? Rein optisch find ich es eigentlich nicht schlimm, zumal für mich sowieso wichtiger ist, was aus einem Instrument raus kommt, und nicht so sehr, wie es aussieht. Wobei dieses spezielle Stück sogar eine ausgesprochene Schönheit ist. Ich sage bewusst nicht, um was für eine es sich handelt.

Um eine kurze Einschätzung seitens unserer geballten instrumentenbaulichen Kompetenz wäre ich wirklich sehr dankbar.

EDIT: Das Astlöcher auf/an/in der Decken ein No-Go sind, das habe ich wohl schon ergoogelt. Aber wie siehts denn mit der Zarge aus?
I plink, therefore I am.

lelopa

Zitat von: Frolicks.....................
 Ich sage bewusst nicht, um was für eine es sich handelt.

...............


Warum nicht? Wenn sie schon bei dir ist, kann sie dir doch keiner weg nehmen & falls sie \"zurückgeht\" wäre es doch wurscht!
Oder hat das andere Gründe?!?

Anke

#2
Zitat von: Lucky L\'Uke
Zitat von: Frolicks.....................
 Ich sage bewusst nicht, um was für eine es sich handelt.

...............


Warum nicht? Wenn sie schon bei dir ist, kann sie dir doch keiner weg nehmen & falls sie \"zurückgeht\" wäre es doch wurscht!
Oder hat das andere Gründe?!?

Ich nehme an, Frolicks wird nicht wollen, dass \"die Marke\" als solches schlecht geredet wird, bloß weil ein Instrument ggf. nicht perfekt ist. Ähnliches ist ja schon mit anderen Marken passiert (Br...o etc...), das entwickelt sich ganz schnell zum Selbstläufer.
Ich find´s auch in Ordnung, denn es geht hier nicht um Erfahrungen mit einer bestimmten Marke, sonderen um die Frage, welche Auswirkungen Äste in Zargen haben können. Das könnte theoretisch zumindest eine Frage sein, die bei allen Marken mal auftreten könnte.

Und @ Frolicks: sorry, ich kann Deine Frage leider nicht beantworten, eine fachkundige Auskunft fänd ich aber auch interessant.

Mein Senf  ;)  und liebe Grüße von Anke

-Jens-

Bin leider kein Instrumentenbauer, aber ich hatte auch schon so ein hübsches Akazien-Modell mit Ästen, welche keinerlei Auswirkung auf irgendwas hatten. War eine tolle Ukulele mit herausragenden Klangeigenschaften, wobei die Decke astfrei war.

lelopa


Bonita

#5
Ich habe sogar eine Koaloha mit Astloch am Rand der Decke. Ich hatte mich zunächst darüber geärgert - ist schon Jahre her - mittlerweile sehe ich es gar nicht mehr. Und einen Einfluss auf den Klang hat es überhaupt nicht. Die Ukulele ist meine lauteste und ich finde den Klang ausgewogen und klar. Tolles Instrument mit individueller \"Macke\".
Allerdings habe ich nicht noch drei andere Koalohas zum Vergleich hier rumstehen.

Hier noch mal die alte Diskussion, da kann man auch Fotos sehen: http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=6036

Gruß

Bonita

Frolicks

Zitat von: AnkeIch nehme an, Frolicks wird nicht wollen, dass \"die Marke\" als solches schlecht geredet wird, bloß weil ein Instrument ggf. nicht perfekt ist. Ähnliches ist ja schon mit anderen Marken passiert (Br...o etc...), das entwickelt sich ganz schnell zum Selbstläufer.
Ich find´s auch in Ordnung, denn es geht hier nicht um Erfahrungen mit einer bestimmten Marke, sonderen um die Frage, welche Auswirkungen Äste in Zargen haben können. Das könnte theoretisch zumindest eine Frage sein, die bei allen Marken mal auftreten könnte.


So isses, Anke, danke! ;-)

Und ich sehe das ähnlich, das könnte prinzipiell alle Marken betreffen (zumindest theoretisch), auch wenn man hier ja schon lese konnte, dass das bei bestimmten Marken ja übverhaupt gar nicht in Frage käme.

Und ich bin auch voll und ganz Bonitas Meinung, dass der Klang eines Instrumentes wichtiger ist als das Aussehen.

Interesssant wird aber eben, wenn solche \"optischen Macken\" anfangen (könnten), den Klang zu beeinträchtigen. Weil ich nicht weiß, ob das so ist, würde ich da gern mal ein paar Expertenmeinungen hören.


PS: Schöne Koaloha, bonita!
I plink, therefore I am.

LokeLani

Wäre der Ast in der Decke, sähe ich das problematischer, denn die Decke ist viel entscheidender für den Klang.
In der Zarge spielt das doch keine Rolle.
 All die Gurtpins, Tonabnehmer und Regler, die in die Zargen hineingebaut werden müssten dann ja auch negative Einflüsse haben! :roll:

Juku

Bei \"Astloch\" dachte ich schon an eine Art Sideport, aber solange da nichts heraus fällt, wie bei den Brettern von so einem Bettenlager, ist das klanglich und strukturell unbedeutend. Mehr Sorgen machte mir auf dem dritten Bild die zackelige Linie rechts vom Ast, da würde ich mal ganz kritisch drauf schauen und prüfen ob da beim Biegen der Zarge schon eine Faserschicht gerissen ist.