Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: FlexiCat am 18. Dez 2013, 19:06:56

Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: FlexiCat am 18. Dez 2013, 19:06:56
Moin Moinsen,
da ich mir gerade spontan meine dritte Ukulele gekauft habe, und noch nirgends ein Review auf Deutsch finden konnte, stelle ich sie mal kurz vor, weil ich meine, dass hier das Preis-Leistungsverhältnis ok ist.

Also, diese hier ist es, habe noch keine eigenen Bilder gemacht, daher der Link zur Herstellerseite (falls nicht erwünscht, bitte löschen, dann muss man halt selber gugeln):
http://lehoukulele.com/?portfolio=alh-mp-2

Ich wollte \"noch schnell\" vor Weihnachten eine billige Ukulele für unterwegs, aber die bunten Mahalos und Koralas waren mir dann doch zu billig und mies im Klang. Bei Rotthoff in Hamburg habe ich dann diese niedliche Aleho gefunden, leider konnte ich nicht eruieren, wo der Hersteller eigentlich seinen Sitz hat.
Sie lag mit 49,- Euronen genau in meinem Budget und hebt sich im Klang ganz deutlich von den ganz billigen Teilen ab. Sie hat einen schönen warmen vollen Klang. Einigermaßen laut ist sie auch.

Ihre Features:
Korpus rundherum aus Mahagony-Laminat
Hals Nato
Griffbrett Rosenholz-Laminat
Aquila-Saiten
Eingebauter Aleho-Tuner
Mensur 350mm (Sopran)
Steg Rosenholz massiv
offene übersetzte Mechaniken
12 Bünde
Bundmarkierungen auf dem Griffbrett und der Halsseite im 5., 7. und 10. Bund

Mattes offenporiges Finish, ein Muschelförmiges Schalloch, gute Verarbeitung, soweit ich das beurteilen kann, zumindest sehe ich keine groben Verarbeitungsfehler.
Das schlichte Design und das matte Finish gefallen mir supergut, auf den Tuner hätte ich gut verzichten können, weil ich das Plastikding einfach unästethisch finde, aber praktisch ist er schon.

Momentan muss ich noch oft nachstimmen, ich hoffe aber, dass sich das mit der Zeit noch ändert.
Ob sie bundrein ist, kann ich nicht sagen, das fehlen mir genaue Messgeräte.
Spielbar ist sie auf jeden Fall, die Saiten könnten noch eine Idee tiefer gelegt werden. Habe gerade bemerkt, dass der Hals ein kleines bischen Schräglage hat, so ca. 2mm.
Für 49,-Euro auf jeden Fall ein sehr brauchbares und optisch ansprechendes Instrument, mal schauen, wie sie sich entwickelt, aber erstmal freue ich mich über dieses spontane Schnäppchen und bin für die Reise ausgestattet.

Ich hoffe, diese kurze Beschreibung ist für Euch hilfreich,
keep calm and uke on...
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: Guchot am 19. Dez 2013, 07:29:23
Danke für das Review und die Vorstellung des (zumindest für mich) bisher unbekannten Herstellers. Bin mal was auf der Seite rumspaziert, die haben ja einige zumindest optisch sehr ansprechende Instrumente im Angebot.
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: LokeLani am 19. Dez 2013, 16:07:58
Danke für deinen Bericht und viel Freude mit dem Instrument!
Ich kannte das Label bisher auch noch nicht.

Ich habe mir secondhand auch gerade eine Ukulele gekauft, (als Leihukulele für den nächsten Kurs für Kinder)
Neu ist die in der Preislage deiner beschriebenen Aleho
Es ist eine Tangelwood, auch aus Mahagoni-Laminat http://www.tanglewoodguitars.co.uk/products/ukuleles/ukuleles.html
Sie macht einen guten Eindruck. Etwas kantig zwar, aber schönes Holz und sie klingt recht voll.
Für den Einsteigerbereich gibt es mittlerweile eine gute Auswahl an schönen Instrumenten, die nicht nach Kinderspielzeug aussehen (mit den bunten schleckstengelfarbenen habe ich auch Mühe)
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: FlexiCat am 19. Dez 2013, 19:19:26
Moin,
Danke für Euer Feedback.
@Guchot: ja, die Uken sehen ganz nett aus. Es gibt auch Videos mit Hörbeispielen, mein Modell, allerdings in Konzertgröße gibt\'s da auch im drittletzten Video.
Die Modelle aus Akazie sind sogar vollmassiv, alles andere, außer den Bambusukulelen ist Laminat, manchmal mit massiver Fichtendecke.
Trotz Suche konnte ich nicht herausfinden, wo die nun eigentlich sitzen, eventuell Tokyo, da ich viele Links in diese Richtung gefunden habe, aber genau herausfinden konnte ich es nicht.
Scheint eine recht neue Marke zu sein.
Bis jetzt bin ich ganz zufrieden mit der Kleinen und versuche mich damit an Barock-Musik, meine ersten Versuche Tabs zu lesen...

@LokeLani: die Tanglewood sehen auch ganz interessant aus, sind mir im Handel aber noch nicht ins Auge gefallen.

Im Musikkeller in HH und bei Rotthoff, wo ich meistens wegen Reparaturen und Gitarren-/Ukelelenkäufen hingehe, haben sie die günstigen Stagg-Ukulelen aus dem Programm genommen, weil die Qualität zu schlecht war. Ich fand die billigen Stagg vom Klang her immer ganz ansprechend und wollte ursprünglich diese kaufen. Nun haben sie probehalber diese Leho-Ukulelen im Verkauf.

Ein paar kleine Unsauberkeiten in der Verarbeitung sind mir bei meiner Aleho noch aufgefallen (am Schalloch ist eine Ecke ein wenig angeschliffen), die sind aber absolut minimal und fallen nur auf, wenn man genau hinsieht. Auch innen drin sieht man ein paar Leimreste, aber wer guckt schon in eine Ukulele hinein?
Im ersten Bund ist sie etwas schwer zu greifen, aber das könnte man noch durch tieferlegen des Sattels bzw. der Rillen bewirken.
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: stephanHW am 19. Dez 2013, 20:48:19
Zitat von: FlexiCatleider konnte ich nicht eruieren, wo der Hersteller eigentlich seinen Sitz hat.
Spekulatius zur Weihnachtszeit, da ich das Instrument nie vorher gesehen habe, aber
ich glaube einmal mehr kaum, das die Bezeichnung `Hersteller´ für die Marke  `Aleho´ adäquat ist.
Die Fabrik, die diese mit Liebe in Frankreich geschnitzten Ukulelen in China herstellt, https://www.google.de/search?q=lag+ukuleles&client=safari&rls=en&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=v0mzUt3mFYTMtAaylIG4Bg&ved=0CJgBELAE&biw=1295&bih=944&dpr=1
hat vermutlich wenig Probleme, die Instrumente etwas anders zu dekorieren und so den Vorstellungen der Marke `Aleho´ gerecht zu werden.
Wer wo in Persona diese Verbindung nutzt und das Produkt vermarktet, dürfte relativ irrelevant sein, so lange die China-Qualität zu stimmen scheint.
Derart günstige Preise können durchaus auch Markteinführungspreise sein.
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: FlexiCat am 19. Dez 2013, 20:55:43
Moin,
China scheint mir durchaus plausibel, und Einführungspreis könnte auch hinkommen. Vielleicht habe ich ja tatsächlich ein Einführungspreis-Schnäppchen gemacht, wenn nicht, ist es immer noch eine gute Uke, gemessen am Preis.
Zum Herumschleppen und um die Familie mit Weihnachtsliedern zu \"beglücken\" auf jeden Fall voll ausreichend.
In diesem Sinne
Aleho!
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: stephanHW am 19. Dez 2013, 21:06:56
Die Ähnlichkeit incl.  geschwungenem `L´ im Namen finde ich schon sehr lustig.
Und Recht hast du, das Ding soll Freude machen! Ein Herz für gut klingende `Underdogs´ schlummert in vielen Ukulelenspielern.
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: Tuke am 19. Dez 2013, 21:41:20
Moin FlexiCat,
Rotthoff in Hamburg ist für mich neu.
Was ist das für ein Laden?

Aleho war für mich neu.

Mir gefällt sie gut und ich wünsche viel Spaß.
Vielleicht zeigst Du die mal live beim nächsten HH-Treffen?
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: FlexiCat am 19. Dez 2013, 23:34:56
Moin Tuke,
Musik-Rotthoff ist ein kleiner Laden am Neuen Pferdemarkt 31, im Schanzenviertel. Es ist ein kleiner Familienbetrieb, sie verkaufen hauptsächlich Gitarren, der Chef ist selber Instrumentenbauer, ich lasse da immer alle Instrumente reparieren. Außerdem gibt\'s noch Ukulelen und Geigen.
Die sind manchmal ein kleines bisschen verpeilt, und der Laden ist recht klein und sehr vollgestopft, aber ich gehe da gern hin, weil die super nett sind, jede Gitarre, die sie verkaufen erst mal spielbar machen (Bundstäbchen schleifen, Steg tieferlegen) und die Preise für Reparaturen etc. sind auch sehr zivil.

Sollte ich mich tatsächlich mal aufraffen zu einem Treffen zu kommen, bringe ich sie gern mit.
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: hinnerk am 20. Dez 2013, 15:32:02
Hier gibt es alle weiteren Informationen:   http://lehoukulele.com/  . Harry (Leleland) hat verschiedene im Laden. Die beiden Thinbodys fand ich am besten. LG Axel
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: DixieBanjoUke am 21. Dez 2013, 15:30:32
Nachdem ich beim letzten Berliner Hotspot ja den Hauptgewinn, eine Leho  LHS-CF gewonnen habe, kann ich hier ja mal mitreden. Auf der Website der Fa. Leho hab ich meine nicht exakt gefunden bzw. nur in der Flachvariante:

http://lehoukulele.com/?portfolio=lhs-cf

Optisch ein sehr schönes Instrument mit schön gemaserten Streifenahorn-Korpus mit Bäuchlein und Zederndecke, dezentem Schallochmuster (Muschel - und Seetang?) Muschelinlay (oder auch Druck? schwer zu sagen) am 10. Bund und Zederndecke, bis auf den Hals matt lackiert, dazu sauber verarbeitet. Da sie von Harry kam, gabs auch an der Einstellung nix zu Meckern, sie war von Anfang an stimmstabil.

Zum Klang hab ich relativ wenig Vergleichsmöglichkeiten, da meine einzige andere Uke mit Holzkorpus eine flache Lakewood ist (mit der Reso- oder den Banjolelen kann man sie wohl kaum vergleichen). Subjektiv finde ich den Klang sehr schön, natürlich voller und wärmer als das Reisemodell und laut genug ist er auch.

Momentan liegt sie -jederzeit greifbar - auf dem Wohnzimmertisch auf ihrem Gigbag....
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: kiagualuna am 20. Jan 2014, 12:57:59
Ich habe seit einer Woche auch eine Aleho ALH-MS!

Es ist meine allererste Ukulele, insofern habe ich noch nicht so viel Vergleichsmöglichkeiten.

Ich habe im Laden alle vorhandenen Uken angetestet und diese war die einzige mit halbwegs aktzeptabler Intonation wenn man wie ich erstmal ein Instrument zu probieren haben will (ob\'s Spaß macht und man dabei bleiben will). Alle anderen (ich glaube es waren Kala, Mahalo, S&S - eine Eigenmarke des Ladens und Gewa) hatten wesentlich schlechtere Intonation und eine war nichtmal ansatzweise stimmbar (eine Gewa-Sopran). Dabei war meine Aleho mit 59,00 Euro nicht die teuerste.

Die Intonation ist bei der a-Saite ok, die d-Saite hat +11 Cent Abweichung und die fis-Saite hat +16 Cent Abweichung (ich hatte im Laden kein Stimmgerät mit Cent-Angabe, aber nach meinem Gefühl / meinen Ohren waren die Abweichungen bei den anderen Uken bestimmt zwischen +20 und +40 Cent und alle anderen hatten bei der hohen a-Saite eine teilweise starke Abweichung nach Unten - bei gleichzeitig Abweichungen der anderen Saiten nach oben - sehr seltsam). Da ich dauerhaft aber alles über +/-5 Cent Abweichung nervig finde habe ich schon einen Termin mit einem Gitarrenbauer gemacht und hoffe dass ein kompensierter Steg abhilfe schaffen kann (und hoffe er lacht mich nicht aus wenn mit einer so billigen Uke zum pimpen komme).

Vom Klang und Handling her gefällt sie mir gut. Jedenfalls hat sie ihren Dienst als Einstiegsdroge bereits getan und gefiel auch den Kindern und Eltern in meinen Kursen (Früherziehung) sehr gut.

Das chromatische Stimmgerät halte ich für ungenau und überflüssig. Außerdem scheppert es ein bißchen beim Spielen. Aber gottseidank kann man es sehr einfach entfernen (es ist mit einer Art Klipp-Verschluss befestigt und läßt sich leicht rein und raus nehmen).

Eine Merkwürdigkeit ist mir aufgefallen: der Schall geht sehr gerade nach vorne raus aus der Uke. D.h. die Differenz zwischen dem Volumen das ich beim Spielen höre und auch Leute die seitlich neben mir sitzen und denen die mir gegenübersitzen ist sehr groß (viel größer als z.B. bei meiner Western-Gitarre). Dies führte dazu, dass ich von den mir gegenüber sitzenden Kursteilnehmern die Rückmeldung bekam man würde meine Stimme beim Singen und die Texte nicht mehr gut hören (und ich singe nicht gerade leise!) während ich gefühlt nicht lauter gespielt habe als mit meiner Western-Gitarre und auch die Leute die neben mir saßen kein Problem hatten.
Ich weiß aber nicht ob das nur bei meiner Uke so ist, oder ob das ein Bauart- / größenbedingtes Problem ist.

Was mir ein bißchen fehlt ist mehr Sustain. Ich weiß nicht ob es an den Saiten liegt (es sind Aquila-Nylgut drauf) oder an der Uke an.  Oder haben Ukulelen bauart / größenbedingt generell ein viel geringeres Sustain eine Gitarre?

Ich bin mal gespannt was der Gitarrenbauer zu der Uke sagt und ob ein kompensierter Steg aus Knochen eine spürbare Verbesserung bringt.

Es war übrigens ein sehr schöner GigBag dabei und die Mechaniken sind auch sehr gut.

Melanie
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: kiagualuna am 20. Jan 2014, 12:59:01
Ach übrigens: bei meiner klebte ein kleines Schildchen hinten auf der Kopfplatte mit \"Made in China\".
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: Leahcim am 20. Jan 2014, 13:29:21
Hi,

der lokale Musikhändler in Erkelenz hat als einzige Ukulele eine Aleho LHC-MM da. Ich habe die mal kurz ausprobiert und war positiv überrascht. Gute Verarbeitung, fertiges Aussehen und meines Erachtens auch ein guter Klang. Die Tasche gibt es hier mit gepolsterter Tasche für 100 Euro.

Viele Grüße
Michael
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: UliS am 20. Jan 2014, 14:59:22
Zitat von: FlexiCatTrotz Suche konnte ich nicht herausfinden, wo die nun eigentlich sitzen,  

 Leho International  LLC
 CHI-CHEN HSIEH
 Barksdale Professional Center
 Newark, Delaware 19711
 United States
 Phone: +886.2987378

Hersteller ist eine Fabrik in China.
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: Louis0815 am 20. Jan 2014, 20:41:12
Zitat von: kiagualunaWas mir ein bißchen fehlt ist mehr Sustain. Ich weiß nicht ob es an den Saiten liegt (es sind Aquila-Nylgut drauf) oder an der Uke an.  Oder haben Ukulelen bauart / größenbedingt generell ein viel geringeres Sustain eine Gitarre?
Teil 1: vielleicht, Versuch macht kluch. Kannst ja testweise mal Martin M600 oder ukumele (gibt es beide bei ukumele.de) ausprobieren. Den Klang einer Westerngitarre (womöglich noch mit Stahlsaiten?) wirst du aber nicht erreichen ;)

Teil 2: ganz klares Ja. Im Vergleich zur Gitarre fehlt einfach Volumen im Korpus.
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: kiagualuna am 22. Jan 2014, 13:49:48
Der Saitenwechsel war eine gute Idee. Es sind jetzt Martin FC drauf und das Sustain hat sich etwas verbessert. Die Intonation hat sich auch etwas verbessert bzw. verändert. Vorher war es a, d, fis, h = 0, +10, +16, +2 Cent und jetzt sind es g, c, e, a = +5, +7, +13, +2 (habe umgestellt auf die tiefere Stimmung weil die Martin-Saiten dafür ausgelegt zu sein scheinen und weil ich auch festgestellt habe, dass das die verbreitetere Stimmung ist). Die +13 Cent Abweichung stören mich noch. Mal sehen. Entweder der Gitarrenbauer richtet mir das (wenns nicht zu teuer ist) oder ich versuche mal selbst mit Stegeinlage vorsichtig abschleifen noch etwas zu verbessern. Die höhe des Sattels scheint zu stimmen - jedenfalls ist da nicht viel Luft. Oder würdet ihr lieber den Sattelschlitz der e-Saite vorsichtig runterfeilen? Da habe ich nur ein bisserl Schiss, dass ich das verbocke und der Gitarrenbauer mir einen neuen Sattel einbauen muss.  :(

Ansonsten kann ich  nur berichten, dass mich die Aleho mit  jeden Tag glücklicher macht und ich kaum noch zum Gitarre spielen komme seit sie bei mir wohnt!  :D  :mrgreen:

LG
Melanie
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: lelopa am 22. Jan 2014, 16:38:38
Zitat von: kiagualuna...................
 ich versuche mal selbst mit Stegeinlage vorsichtig abschleifen noch etwas zu verbessern. Die höhe des Sattels scheint zu stimmen - jedenfalls ist da nicht viel Luft. Oder würdet ihr lieber den Sattelschlitz der e-Saite vorsichtig runterfeilen?
.................
LG
Melanie


besser erstmal vorsichtig die stegeinlage unten etwas abschleifen/abschleifen lassen - nicht zu viel wegnehmen -
lieber zwischendurch mal testen...
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: Benutzername am 22. Jan 2014, 20:06:05
Die Sattelschlitze nachzufeilen erfordert viel Feingefühl und Spezialwerkzeug. Wird der Schlitz zu breit, oder stimmt der Winkel nicht, kann es schnarren.
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: stephanHW am 22. Jan 2014, 21:16:29
Und es hat kaum spürbaren Effekt auf die Oktavreinheit der Ukulele bei bereits bestehender ordentlicher Saitenlage am Sattel.
Diese Maßnahme kann die Intonation in den ersten Bünden und die Bespielbarkeit ebenda verbessern.

@Melanie: Ich vermute, deine Messungen betreffen die Oktavreinheit?
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: Benutzername am 22. Jan 2014, 21:26:04
Wenn ich da an meine Makala Pimeapple denke, hatte es einen deutlichen Effekt, vor allem in den ersten Bünden. Da war die Saite am ersten Bund aber auch über einen Millimeter vom Bundstäbchen entfernt, so dass sich beim Greifen in den ersten paar Bünden die Töne verzogen.
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: Knasterbax am 22. Jan 2014, 21:34:23
Ins gleiche Horn getutet:

1. Wenn die Stegeinlage oben eine seitlich versetzte Kante hat: umdrehen! Bringt 1 mm Spannungsplus und damit oft schon was für Intonation/Bundreinheit.

2. Setup machen (Sattelschlitze, Stegeinlage) und dann schauen, was das bringt.

Die ultimativen Tutorials fürs Setup stammen von stephanHW:
http://www.youtube.com/watch?v=Zbp7dApxAuE&list=UUBB57sMdxAlhf0c1vO5DmuA&feature=c4-overview
http://www.youtube.com/watch?v=SGGz14ohX9Y&list=UUBB57sMdxAlhf0c1vO5DmuA&feature=c4-overview
Titel: Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: stephanHW am 23. Jan 2014, 17:31:53
kleiner OT-Ausflug:

Zitat von: BenutzernameWenn ich da an meine Makala Pimeapple denke, hatte es einen deutlichen Effekt, vor allem in den ersten Bünden. Da war die Saite am ersten Bund aber auch über einen Millimeter vom Bundstäbchen entfernt, so dass sich beim Greifen in den ersten paar Bünden die Töne verzogen.
sach ich doch.
Hast du jedoch einen recht gut eingestellten Sattel (wie hier weiter oben von Melanie beschrieben), ändert sich an der Oktavreinheit bei geringfügiger Veränderung des Sattelschlitzes nicht signifikant etwas.
Ich würde empfehlen, vor dem Feilen die Position des Steges zu überprüfen

und

die Art und Weise des Testvorganges kritisch zu reflektieren.

Die Erfahrung zeigt, das man selbst für die Ukulele (Dieses lächerliche kleine viersaitige Ding, das sofort und für wirklich jeden spielbar ist) ein Gefühl entwickeln muss.
Die Kraft, die man aufwenden muss, um sauber zu greifen, ist nun mal gering. Weit geringer, als man das z.B. von Gitarren gewohnt sein mag.
Die Mensur ist kurz, kleine Auslenkungen/Dehnungen der Saite haben eine große Wirkung. Es sind einfache, aber eben auch sehr delikate, manchmal geradezu divenhafte Instrumente.
Das zu erfahren braucht etwas Zeit, da müssen auch routinierte Musiker zunächst durch.

Wichtiger Merksatz :
Ukulelen sind keine Gitarren

(und ich mag Gitarren gerne, Ukulelen sind aber keine ;) )
Titel: Antw:Meine Neueste - Aleho ALH-MS
Beitrag von: FlexiCat am 03. Feb 2015, 23:29:49
Moin,
auch nach mehr als einem Jahr bin ich immer noch zufrieden mit der Aleho. Sie ist inzwischen gut eingespielt und ich bilde mir ein, der Klang habe sich verbessert. Natürlich kann ich inzwischen auch besser spielen. Leider habe ich keine Vergleichsaufnahmen. Saiten sind immer noch die original Aquila.
Sie kostet jetzt auch ca, 59,- Euro (ohne Tuner), meine 49,- Euro waren damals also tatsächlich Einführungspreis.
Sie hält die Stimmung jetzt recht stabil, Nachstimmen ist nur minimal erforderlich.
Auch für 59,-Euro immer noch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis und eine gute Geschenkidee.

Kleine im Nachhinein entdeckte Mängel: schnarrende G- und A- Saite, kaum sichtbare Tropfnasen bei der Lackierung. Das Schnarren fällt beim Picking nicht auf, aber schon, wenn mann Akkorde spielt.
Die Saiten haben ein bisschen zu viel Spiel im Steg, daher das Schnarren. Dies läßt sich sicher leicht beheben, wenn man den Steg austauschen lässt.

Wer also eine günstige Einsteigerukulule oder ein Geschenk sucht, ist mit diesem Modell ganz gut bedient.


EhPortal 1.39.6 © 2025, WebDev