Ohana CK-35G (Mahagoni Concert mit Bindings) + Shadow PU

Begonnen von ʞ uoʌ sǝuuɐɥoɾ, 10. Apr 2008, 16:11:49

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ʞ uoʌ sǝuuɐɥoɾ

Ich möchte hier mal kurz meine neue Ukulele vorstellen - viel Zeit habe nicht, aber wenigstens ein paar Bilder, Worte und ein kleines Soundbeispiel möchte ich doch schon mal dazu abgeben :)

Also es handelt sich um die Ohana CK-35G, eine vollmassive Mahagoni-Ukulele aus China, regulärer Grundpreis bei ukulele24.de : 179€ . Im Lieferumfang ist ein Gigbag enthalten. Ich habe mir zusätzlich noch einen passiven Shadow Pickup vom Maik einbauen lassen.

Meine Eindrücke (in ungefähr chronologischer Reihenfolge) nach dem Auspacken:
- Schön stabile Gigbag mit Tasche für Kleinkram - super!
- WOW, die Uke sieht HAMMER aus!
- WOW, die sieht ja echt Hammer aus!
- Nee jetzt echt, boah, HAMMER!
- Lecker Ding - man könnte sexy dazu sagen.
- WOW, noch viel besser als auf den Bildern :)
- ...
(Dann habe ich mich getraut, sie anzufassen, von allen S(e/a)iten anzuschaun und dann gleiche Prozedere nochmal von vorn :) )
(Dann gestimmt)
- Boah nä, Saiten sind zu schlapp, nicht mein Fall
-> Worth drauf
- Ja, schon besser
(Nunja, ihr kennt des... in der ersten halben Stunde ist noch nicht viel mit spielen :) )
- Ohhh ja, die Saiten passen auch soundtechnisch viel besser zum Instrument
- ...

Jetzt nochmal etwas detaillierter:

Also die Optik ist wirklich schön, eine schlichte Schwarz-Creme-Schwarz-Rosette und dazu passende, wirklich schicke Bindinds. Der Klarlack gefällt mir persönlich extrem gut, da er zusammen mit der Maserung einen schönen Effekt hat: Die Ukulele sieht je nach Blickwinkel und Lichteinfall etwas anders aus - die hellen und dunklen Streifen vertauschen mal die Position, dann sieht man mal gar keine Streifen - einfach schick! Die Perlmutteinlagen sind schlicht und zum Instrument passend. An der Markierung im 10. Bund ist eine ganz kleine Macke im Griffbrett neben der Einlage, ist aber nicht zu bemerken beim spielen. Hier ein paar Impressionen:






Die Bespielbarkeit ist für mich optimal - hohe Saitenlage, daher kann ich gut in die Saiten langen, ohne dass es schnarrt -> gute Dynamik, welche sich auch im Korpus fortsetzt (s.u.). Die vorher angekündigten hohen Bundstäbchen bemerke ich nicht wirklich, vielleicht bin ich auch nur hohe gewöhnt, aber da ich die Saiten eh nicht bis zum Griffbrett durchdrücke, ist das vielleicht auch egal :) Der Saitenabstand ist vielleicht etwas geringer als bei anderen Uken, aber ist nun wirklich nicht außergewöhnlich und zumindest für mich nicht schwieriger zu spielen.

Jetzt das wichtigste, der Klang: Der ist (für mich) die größte Stärke der Ohana (und wie ihr gelesen habt, ich bin auch vom Rest schon begeistert :D ). Das Instrument lässt eine hohe Dynamik zu - ich kann einerseits recht leise spielen, wobei der Ton trotzdem sehr voll bleibt - auf der anderen Seite kann ich auch mal heftig in die Saiten hauen und sie macht nicht dicht oder schneidet Frequenzen ab.
Habe bis jetzt das Gefühl, dass sie immer noch mehr will  :mrgreen:
Nunja, ich bin nicht der beste im beschreiben eines \"Klangs\", aber ich würde die Charakteristik als \"offen\", \"klar\" und trotzdem \"voll\" bezeichnen. Auch an \"Wärme\" mangelt es dem Ton nicht. Ich hab mal ein kleines Rumgeklimper aufgenommen, schnelles 2-Minuten Ding, noch dazu unsauber gespielt, nix großes erwarten... geht ja nur darum, dass ihr mal das Instrument hört :)

Einziger (aber klitzekleiner!) Kritikpunkt sind für mich die Mechaniken, es ist das billigste Modell der unübersetzten Mechaniken von Gotoh drauf, die Reibung ist hier nicht (wie bei den besseren Modellen) mit so Plastiklagern, sondern nur mit nem Gummiring umgesetzt - dadurch muss man die Schraube recht oft nachziehen, die Mechaniken drehen nicht so schön weich, sondern es braucht verhältnismäßig viel Fingerspitzengefühl zum Stimmen. Ich habe mir neue Mechaniken über Ebay bestellt, 14€ incl. Porto ist ja jetzt auch nicht die Welt... Also die Mechaniken sind okay und sollten meiner Meinung nach keinen Grund darstellen, dieses Instrument nicht zu kaufen.

Ohana Testsound : aufgenommen mit SHURE BG2.1 -> Behringer EURORACK UB1002 -> M-Audio Audiophile 2496 -> Audacity

edit: So, habe mal eine schnelle Aufnahme als Sample fuer den passiven Shadow Tonabnehmer gemacht... wieder mal nur 1x aufgenommen, schelcht gespielt, sollte als soundsample aber reichen :D

Aufnahmetechnik wie oben, bloß diesmal zwischen Uke und Mikrofon ein 6m PlanetWaves-Kabel sowie ein Fender Deluxe Reverb Röhrenverstärker mit ein wenig Reverb.

Klicken
Und noch eins: James

So, wenn ihr Fragen habt, fragt ; soundtechnisch werdet ihr in Zukunft sicherlich noch mehr von der Uke hören :)

Fischkopp

Herzlichen Glückwunsch zur Uke und Danke für den Bericht !

Gruss
Bernd
https://www.youtube.com/user/BerndDombrowski (Eigene Lieder, Ärztelieder, gemeinfreie Lieder usw.  178 Videos)
https://www.youtube.com/user/RollinUke#g/u (Gecoverte Lieder 361 Videos)

Mike von D

Na das nenne ich mal einen ausführlichen Testbericht!

DANKE

maik

Mo

Danke für den tollen Bericht! Ich wünsche Dir eine wunderbare Zeit mit der hübschen Uke!

Viele Grüße
Mo

Earlyguard

Zitat von: MoDanke für den tollen Bericht! Ich wünsche Dir eine wunderbare Zeit mit der hübschen Uke!

Dem habe ich nichts hinzuzufügen! :D

Viele Grüße
Thomas

..

wwelti

Danke für den Testbericht. Hinweis: Den Farb-Umschlag-Effekt bei der Maserung gibt es auch bei mattem Lack. Ist wohl eher eine Eigenschaft des massiven Holzes. Tritt bei mir auch auf bei der RISA Muvinuge, bei meiner (matten) Ohana Sopran, und bei der Brüko No.6.

Der Klang ist wirklich toll :)

Viele Grüße
  Wilfried

Caruso


MicroMue

Sieht gut aus und klingt sehr ordentlich. Gefällt.

Uki-Zwucki

Na, hat sich ja gelohnt, \"DeraufdieUkeWartende\".
Super die Bilder! Glückwunsch.
thomasl

moskeeto

#9
schöne Uke, schöner Bericht :)
Schonmal Glückwunsch! Kann grad nicht in reinhören, mach ich morgen dann mal...

Wie sind denn die Wirbel so? Sind die übersetzt?

Edit: habs jetzt auch gehört. Klingt gut und haste auch schön gespielt :)

Uketeufel

Herzlichen Glückwunsch zur neuen Spitzen-Uke. Super Testbericht, darf der auf die Clubseite?
Ich bin ein Prootcher!

http://www.prootchers.de
www.facebook.com/Prootchers

wwelti

Die Wirbel sehen genauso aus wie bei meiner Ohana, und die sind nicht übersetzt. Genau gesagt sind die der Schwachpunkt bei meiner Ohana... haben Spiel und lockern sich leicht. Darum habe ich immer einen Schraubenzieher in Reichweite.

Davon abgesehen ist meine Ohana auch super, insofern will ich nicht maulen.

ʞ uoʌ sǝuuɐɥoɾ

Ja die Wirbel sind nicht übersetzt. Bei mir haben sie sich bisher auch bei dem ganzen Nachgestimme nicht gelockert, aber sowas sind ja evtl. auch Verschleißerscheinungen. Wenn sie halt mal nicht mehr tun, bau ich neue ein :) Bis jetzt funktionieren sie super!

Gitarrenengel: Klar, kannst du ruhig auf die Seite packen. Kann ihn bei Gelegenheit ja noch vervollständigen und dir Bescheid sagen.

ukemouse

Bei meiner Ortega sind auch nicht übersetzte dran und die halten ganz toll die Stimmung. Ich denke es kommt auch auf die Qualität der Wirbel an. Und man muß eben ab und zu mal die kleine Schraube etwas nachziehen.

Mike von D

#14
UPS, da fällt  mir ein das ich bei solchen Ukulelen noch eine Option hinzufügen wollte!

Andere Mechaniken!

DANKE das ihr mich da wieder dran erinnert habt.  ;)

Maik