Ukulelenboard

Ukulelenboard => Instrumente und Instrumentenbau => Ukulelen => Thema gestartet von: Benutzername am 02. Feb 2013, 17:58:25

Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Benutzername am 02. Feb 2013, 17:58:25
Endlich ist sie da, meine Stagg US 120.
Wirklich eine schöne Ukulele für 150€.  Die ist wirklich sauber gemacht. Ich konnte keine Verarbeitungsmängel fest stellen.

Korpus: Mahagoni-Walnuss Laminat
Hals: Mahagoni 3-teilig
Griffbrett: Palisander Griffbrett mit 14 Bünden
Finish: Hochglanz Lack
Mechaniken: sauschwere geschlossene übersetzte Mechaniken.

Beim Auspacken wunderte ich mich schon über das schwere Instrument. Schuld sind die Mechaniken, die habe ich inzwischen gegen direkte schwarze Grover getauscht. Einen Schwerpunkt zwischen dem 9. und 10. Bund konnte ich einfach nicht tolerieren, mit den direkten Mechaniken schaut die Uke auch besser aus. Ich liebe diese Stagg schon jetzt. Sie klingt auch gut, nur nicht mit den GHS Saiten, die ab Werk drauf sind. Es war ein kostenloser Satz Martin Carbon dabei, mit denen die Ukulele hervorragend klingt. der Klang ist vergleichbar mit der US80-S, die sehr rund und warm klingt, hat aber noch ein paar mehr Obertöne zu bieten.
Das Review habe ich auch auf Youtube hoch geladen
http://www.youtube.com/watch?v=xOmJbAya-H4

Ich weis, dass ihr Bilder mögt, deswegen habe ich ein paar Schnappschüsse hoch geladen.
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fs14.directupload.net%2Fimages%2F130202%2Ftemp%2Fdfz36o3n.jpg&hash=37b076956954681721091986add32ce550e84e37) (http://s14.directupload.net/file/d/3154/dfz36o3n_jpg.htm)
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fs14.directupload.net%2Fimages%2F130202%2Ftemp%2Fjox8hazh.jpg&hash=85636708563f34c23ea7e64b8ed497badba54187) (http://s14.directupload.net/file/d/3154/jox8hazh_jpg.htm)
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fs7.directupload.net%2Fimages%2F130202%2Ftemp%2Flndngdjg.jpg&hash=ce36c86f7b3608b5661b4979258e4ac043aa172f) (http://s7.directupload.net/file/d/3154/lndngdjg_jpg.htm)
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fs14.directupload.net%2Fimages%2F130202%2Ftemp%2Feg26qxxa.jpg&hash=d5ba1419ae9b6ae839193634bd55ca2fb5d74579) (http://s14.directupload.net/file/d/3154/eg26qxxa_jpg.htm)
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fs1.directupload.net%2Fimages%2F130202%2Ftemp%2F6hhma39s.jpg&hash=e97ff6b132b90b878cf0fab914074c406e94fb73) (http://s1.directupload.net/file/d/3154/6hhma39s_jpg.htm)
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fs14.directupload.net%2Fimages%2F130202%2Ftemp%2Fh6ibj5nk.jpg&hash=52f30d6272f6c66dc1d316b3a7e32c78bffa9fb2) (http://s14.directupload.net/file/d/3154/h6ibj5nk_jpg.htm)
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fs14.directupload.net%2Fimages%2F130202%2Ftemp%2Flydld27u.jpg&hash=de953ed9766050bb2b9d91642f78809e803fc3e9) (http://s14.directupload.net/file/d/3154/lydld27u_jpg.htm)
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fs7.directupload.net%2Fimages%2F130202%2Ftemp%2Fmzrii9fe.jpg&hash=c79f19183ebb205a9d9235797176f693ff0f9af6) (http://s7.directupload.net/file/d/3154/mzrii9fe_jpg.htm)
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fs14.directupload.net%2Fimages%2F130202%2Ftemp%2Feh33xuh9.jpg&hash=dd54d146b086100a2daa2a06f309876362c69dfb) (http://s14.directupload.net/file/d/3154/eh33xuh9_jpg.htm)
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fs7.directupload.net%2Fimages%2F130202%2Ftemp%2Ftx76y97u.jpg&hash=82446d08cb759c66ca9e45d3d0be69b27a211a5e) (http://s7.directupload.net/file/d/3154/tx76y97u_jpg.htm)
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Anke am 02. Feb 2013, 18:11:26
Hallo Benutzename,

schönes Instrument. Ich mag Deine Freude über die schöne Ukulele wirklich nicht trüben, ich meine aber, dass es auf diesem Bild
http://s14.directupload.net/file/d/3154/h6ibj5nk_jpg.htm
so wirkt, als ob sich die Decke verformt...

Ich hatte ein ähnliches Phänomen auch mal, siehe hier: http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=12688 und die zugehörigen Bilder hier: https://mediencenter.t-online.de/guestview/index/token/843e832a364b8

Bei Deiner scheint es nicht so stark ausgeprägt, dennoch würde ich es ggf. beobachten.

Unabhängig davon wünsche ich Dir ganz viel Freude mit der schönen  :D

Viele Grüße,
Anke
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Benutzername am 02. Feb 2013, 18:27:46
Minimal. Wenn ich ein Lineal drüber lege ist es vielleicht ein halber Millimeter. Ich werde das aber beobachten. jedenfalls ists es eine schöne Uke.
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Anke am 02. Feb 2013, 18:32:18
Ja, da hast Du in der Tat recht, sie ist eine Augenweide  :D Ich will Dir auch gar nicht die Freude nehmen, bitte nicht falsch verstehen.
Und ein schönes Review hast Du da gemacht! Nur leider kann ich den Teil 2 (Klangprobe) nirgends finden...
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Benutzername am 02. Feb 2013, 18:45:00
Teil 2 ist morgen dran.
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Inge am 02. Feb 2013, 19:00:10
Eine schöne Ukulele. Vielen Dank für\'s vorstellen.

Hast Du eigentlich noch die Koa Tenor von LA?
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Benutzername am 02. Feb 2013, 19:15:41
ZitatHast Du eigentlich noch die Koa Tenor von LA?
Klar, die hängt im Hintergrund. Die gebe ich auch nicht einfach so her.
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Benutzername am 05. Feb 2013, 00:13:05
Ich habe eben Teil 2 des Reviews hoch geladen

http://www.youtube.com/watch?v=XVjbD_jKyVg

Die Uke klingt klasse. Ich freue mich über den Kauf.
Die Mechaniken waren sehr schwer. Die Uke liegt jetzt weit besser in der Hand. Der Schwerpunkt war vorher zwischen dem 9. und 10. Bund, jetzt ist er beinahe am Schallloch. Ich finde sie so viel angenehmer zum spielen, kopflastige Instrumente muss ich immer mit der linken Hand abstützen, diese Ukulele nicht mehr.
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Meg am 05. Feb 2013, 00:36:15
Die schaut echt gut aus  - Gückwunsch ! Ich mag Walnuß eh sehr gerne, seit ich eine Walnuss-Ramirez-Gitarre hatte. Die ist jetzt beim Instrumentenbauer, sie ist auch schon über 60 Jahre alt und möglicherweise geht sie jetzt den Weg aller Dinge, vielleicht kann man das auch nochmal hinkriegen. Ich habe sie sehr geliebt. Walnuss ist für mich immer mit einem guten Gefühl verbunden.  Viel Spaß und Freude damit !
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Ukusoph am 05. Feb 2013, 07:31:56
Glückwunsch, hört sich gut an (Bob)! Welche Mechaniken hast Du denn da verwendet?
Grüße
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: wwelti am 05. Feb 2013, 08:50:06
Schön gemacht, danke für den Review! Ich bin beeindruckt wie weit sich der Schwerpunkt nach unten verschoben hat. Sowas habe ich noch nicht gesehen!
Gruß
  Wilfried
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Benutzername am 05. Feb 2013, 09:17:50
ZitatWelche Mechaniken hast Du denn da verwendet?
Schwarze Grover Champion. Die sind schön leicht, ist ja nicht viel dran.
ZitatIch bin beeindruckt wie weit sich der Schwerpunkt nach unten verschoben hat. Sowas habe ich noch nicht gesehen!
Ich hätte auch nicht gedacht, dass es sich so stark bemerkbar macht, aber diese geschlossenen Mechaniken sind wirklich extrem schwer. Leider stecken sie in den Kopfplatten von vielen Uken.
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: LokeLani am 05. Feb 2013, 10:28:35
Glückwunsch zu dieser kleinen Schönheit. :P
 Die geschlossenen, gewinkelten Mechaniken sind schon gewichtig, da gibt es selbst bei den gewinkelten M. leichtere Ausführungen.

Seit ich Charango spiele, ist für mich die Kopflastigkeit allerdings kein Thema mehr!  :mrgreen:
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Benutzername am 05. Feb 2013, 10:37:42
Es gibt gewinkelte offene Mechaniken, die recht leicht sind, dann ist es Geschmackssache ob man tauschen will und eher eine Frage der Optik. Ich kann auch auf einem kopflastigen Instrument ohne Probleme spielen, mit tiefem Schwerpunkt ist es aber viel leichter. Gerade in diesem Fall war die Änderung dringend nötig, bei einem Schwerpunkt am 11. oder 12. Bund hätte ich mich auch nicht beschwert.
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Anke am 05. Feb 2013, 20:04:52
Auch der 2. Teil Deines Reviews ist gut gelungen! Die Stagg hat für mich einen schönen, ausgewogenen Klang - und sehr schön gespielt im übrigen!  :D
Die neuen Mechaniken stehen der Ukulele auch optisch viiiiieeel besser (vom Gewicht abgesehen). Toll!
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: stephanHW am 05. Feb 2013, 21:03:51
Schönes Review und schön gespielt, vielen Dank!
Die geschlossenen Mechaniken benötigen vermutlich eine 10mm Bohrung, der Umbau muss scheinbar etwas aufwändiger gewesen sein? Musstest du das Loch zunächst verschließen und neu bohren, oder konntest du eine entsprechende Führungshülse nutzen?

Die Stagg entspricht (abgesehen vom Materialmix) einmal mehr ziemlich genau den Ukulelen von Moana bzw. Mahimahi und einigen Modellen von Ohana, Makai etc..
Ein bewährtes Rezept. Etliche Modelle in dieser Preisregion kommen mit massiven Hölzern, kleineren gewinkelten oder direkten Mechaniken daher.
GHS-Saiten sind die große Ausnahme, Standard sind eigentlich Aquilas.
Zwischen 130€ und 180€ kann man da richtig tolle Ukulelen bekommen. Der recht große, dünnwandige Korpus lässt die sehr schön schwingen und verhilft ihnen teilweise (z.B. mit Zederndecke) zu unglaublichen Lautstärken.
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Benutzername am 05. Feb 2013, 21:19:33
Ich habe schon eine Uke mit Zederndecke, die US60-S. Eine massive Walnussdecke mit so schöner Maserung wird man in der Preisregion lange suchen können. Das die Uke laminiert ist stört mich nicht, wichtig ist was raus kommt.
Die GHS Saiten haben mich nicht wirklich gestört, man hat mir kostenlos einen Martin Satz dazu gepackt.
Der Tausch der Mechaniken war nicht schwer. Die Bohrung hat 10mm Durchmesser, ich habe einfach ein Buche Rundholz eingeleimt und die Löcher neu gebohrt.
Mich interessiert aber, welche ähnliche Uke mit direkten Mechaniken dir vorschwebt.
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: stephanHW am 05. Feb 2013, 22:31:47
Zitat von: BenutzernameMich interessiert aber, welche ähnliche Uke mit direkten Mechaniken dir vorschwebt.

Ich schrieb ja, das die Nussbaum-Variante anders ist, als die bekannten Variationen des Themas:
Mahagoni vollmassiv, Ahorn vollmassiv, massive Zederndecke/Palisander (die aktuellen Moanas kommen tatsächlich alle mit gewinkelten Mechaniken daher. Das war bei der letzten Generation, die mir sehr präsent ist, noch anders)


Massive Zeder/Weide (verflixt, auch die Mahimahi hat Ohren)
Ohne Ohren kommen tatsächlich nur die verhältnismäßig teuren Ohanas.

Ich meine mich jedoch zu erinnern, das die aktuellen Mechaniken der Moanas verhältnismäßig klein und leicht sind.
Die Nussbaumdecke der Stagg ist natürlich mal mehr, mal weniger interessant gemasert, ein Exemplar konnte ich vor einiger Zeit mal im Laden bewundern.
Deine Decke ist tatsächlich sehr schön gemasert.
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Benutzername am 05. Feb 2013, 23:02:53
Irgendwie haben nicht mehr viele Uken direkte Mechaniken.
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Ukulela am 05. Feb 2013, 23:39:09
Wirklich schön die Kleine! Viel Spaß damit!  :D
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Guchot am 06. Feb 2013, 10:40:03
Zitat von: BenutzernameIrgendwie haben nicht mehr viele Uken direkte Mechaniken.

Naja, ich vermute stark das es noch weniger werden. Rigk hatte das irgendwann mal geschrieben das sich Ukulelen mit direkten Mechaniken schwerer verkaufen lassen. Der durchschnittliche Ukulelenneukäufer (und davon soll es ja doch durchaus einige geben, die auch nicht hier im Forum vertreten sind) tut sich halt mit übersetzen Mechaniken leichter als mit den direkten, bei denen eine Vierteldrehung schon 2 Töne ausmacht (geschätzt, nicht nachgemessen). Wenn dann noch ein befreundeter Gitarrenspieler dabei sitzt und seinen Kommentar zu direkten Mechaniken abgibt, ist das Urteil schon gefällt. Ich möchte nicht das leidige Thema \"Ohren oder nicht\" neu anstossen, aber ich persönlich denke das Ukulelen mit direkten Mechaniken immer mehr zu Exoten werden. Ein Weg den auch Gitarren, Banjos, Mandolinen usw. schon gegangen sind.
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Benutzername am 06. Feb 2013, 12:04:28
Ohren oder nicht ist Geschmackssache. Da muss man nicht viel diskutieren.
Übersetzte Mechaniken sind beim Stimmen einfacher zu handhaben, das stimmt. Bei einem leichten Instrument wie einer Ukulele spielt das Gewicht aber eine große Rolle. Selbst leichte übersetzte Mechaniken sind immer noch schwerer als direkte Mechaniken. Bei sehr leichten Instrumenten können die schon zu Kopflastigkeit führen. Die Mechaniken wie sie bei der US 120 und vielen anderen Ukulelen verbaut sind stellen einen Extremfall dar. Die gleichen Mechaniken sind auch bei meiner Kala Bariton verbaut, ich habe schon bei meinem Youtube Review dazu gesagt, dass es da egal ist, weil das Instrument genug Eigengewicht mit bringt.
Bei einer Sopran Ukulele wirken sich die schweren Metallklumpen negativ auf die Bespielbarkeit aus, ein kopflastiges Instrument muss man mit der Greifhand immer abstützen, was beim Greifen stört. Es geht leichter von der Hand, wenn der Kopf leichter ist.
Die Mechaniken an der Stagg entsprechen 1:1 den Mechaniken meiner Roundback Gitarre. Da ist es fast egal wie schwer sie sind.
Komisch dass den Käufern von hochpreisigen Ukulelen eine offensichtlich schlechtere Lösung angeboten wird, als es möglich wäre. Übersetzte Mechaniken gingen auch leichter und trotzdem hübsch. Man könnte sie aus Aluminium herstellen
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: ukelmann am 07. Feb 2013, 00:09:15
Zitat von: BenutzernameÜbersetzte Mechaniken gingen auch leichter und trotzdem hübsch.
Die gibt es ja jetzt von Gotoh, wie im anderen Thread zu sehen ist
(Bastlerecke http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=14543)
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Frolicks am 07. Feb 2013, 00:17:53
Zu den hier besprochenen Instrumenten kann ich leider nichts beitragen, aber...

Zitat von: BenutzernameDas die Uke laminiert ist stört mich nicht, wichtig ist was raus kommt.

DAS kann ich nur voll unterschreiben! Ich hatte kürzlich eine Kala Tenor Akazie in der Hand, gute 400€ kostet das gute Stück. Schönes Holz, fasst sich prima an, alles toll. Aber meine laminierte Kala Exotic Mahogany (149,- bei ukulele.de) klingt besser. Voller, wärmer, holziger, lauter. Die Akazie klang dagegen nur dünn und fad. Und das war nicht nur mein Eindruck, sondern auch der der meisten anderen Anwesenden (und das waren einige), einschl. der Besitzerin der Akazie.

Und weil obiges Zitat genauso gut von mir stammen könnte, bin ich ja auch ein Riesenfan der Fleas und Flukes. Plastik hin oder her, der Sound ist riesig.

Alsdann, zurück zu Stagg und co!

EDIT: bzw zu direkten oder übersetzten Mechaniken: Richtig unangenehm fällt das mit dem Gewicht bei der Kala Travel Sopran auf: So ein feines, leichtes, filigranes Instrument... und wiegt glatt das doppelte nur wg der übersetzten Mechaniken. Dadurch natürlich auch total kopflastig, wirklich extrem. Also, RICHTIG EXTREM. Vernünftig spielen kann man die im Stehen eigentlich nur mit Gurt. Dagegen im Vergleich die flache Brüko Nr 5 mit ihren direkten Mechaniken: Ein Fliegengewicht. Allerdings nicht, was den Klang angeht, der ist riesig, steht der Kala kaum nach. Deutlich leichter z.B. auch die Baton Rouge U 4 S, mit ihren offenen übersetzten Mechaniken. Kein bisschen kopflastig, und eben nicht nur wg des größeren bzw tieferen Korpus.
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Meg am 07. Feb 2013, 01:13:53
Zitat von: FrolicksDAS kann ich nur voll unterschreiben! Ich hatte kürzlich eine Kala Tenor Akazie in der Hand, gute 400€ kostet das gute Stück. Schönes Holz, fasst sich prima an, alles toll. Aber meine laminierte Kala Exotic Mahogany (149,- bei ukulele.de) klingt besser. Voller, wärmer, holziger, lauter. Die Akazie klang dagegen nur dünn und fad. Und das war nicht nur mein Eindruck, sondern auch der der meisten anderen Anwesenden (und das waren einige), einschl. der Besitzerin der Akazie.

Und weil obiges Zitat genauso gut von mir stammen könnte, bin ich ja auch ein Riesenfan der Fleas und Flukes. Plastik hin oder her, der Sound ist riesig.

Alsdann, zurück zu Stagg und co!

Vielleicht hast du mit dieser Kala einfach nur irgendwie Pech gehabt, dass was daran nicht stimmte (vielleicht die Saiten?) oder du  magst vielleicht den Klang von Mahagoni oder anderem lieber als die Akazie. Ich z.B. mag Mahagoni nicht so besonders, bin aber von meiner Kala Akazie Konzert sehr begeistert. Die Tenor Akazie ist hier auch öfters sehr lobend erwähnt und es gibt bestimmt einige glückliche Besitzer hier, die sich soviel Negativität nicht vorstellen können. Ich glaube, es ist so, dass man einfach dieses oder jenes Holz lieber mag und anderes -Holz oder Plastik - weniger.
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: lelopa am 07. Feb 2013, 06:23:36
Zitat von: Benutzername.......
Komisch dass den Käufern von hochpreisigen Ukulelen eine offensichtlich schlechtere Lösung angeboten wird, als es möglich wäre. Übersetzte Mechaniken gingen auch leichter und trotzdem hübsch. Man könnte sie aus Aluminium herstellen

Alu bricht viel zu leicht  :?
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Gerd am 07. Feb 2013, 09:48:14
Da wären dann noch die Pegheds
http://www.pegheds.com/

LG
Gerd
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Guchot am 07. Feb 2013, 10:02:19
Zitat von: GerdDa wären dann noch die Pegheds
http://www.pegheds.com/

LG
Gerd

Die aber meiner bescheidenen Meinung nach auch nicht gerade leicht sind...
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: stephanHW am 07. Feb 2013, 11:28:18
Zitat von: GerdDa wären dann noch die Pegheds
http://www.pegheds.com/

LG
Gerd
Der Einbau ist aufgrund der leicht konischen Bohrung aufwändig, also teuer.
Abgesehen davon dürfte der Preis der Pegheads die Herstellungskosten der hier angesprochenen Ukulelen locker übersteigen.

Offene gewinkelte Mechaniken sind doch auf `normalgewichtigen´Sopran-Ukulelen unproblematisch in Fragen der Kopflastigkeit.
Unsäglich sind doch nur die hier verbauten geschlossenen Mechaniken, und die lassen sich leicht austauschen.
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Gerd am 07. Feb 2013, 13:54:53
ZitatAbgesehen davon dürfte der Preis der Pegheads die Herstellungskosten der hier angesprochenen Ukulelen locker übersteigen.

Das stimmt natürlich! Meine Absicht war, auf die unmittelbar davor liegenden Posts zu antworten, da die Pegheds aus Alu sind (hab in der Eile aufs Zitieren veressen, sorry):

ZitatKomisch dass den Käufern von hochpreisigen Ukulelen eine offensichtlich schlechtere Lösung angeboten wird, als es möglich wäre. Übersetzte Mechaniken gingen auch leichter und trotzdem hübsch. Man könnte sie aus Aluminium herstellen
ZitatAlu bricht viel zu leicht :?

Meiner Meinung nach sind die Pegheds eine gute Lösung für hochpreisige Ukulelen.
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Benutzername am 07. Feb 2013, 16:34:09
ZitatAlu bricht viel zu leicht
Es kommt darauf an, welche Legierung man verwendet. An so einer Mechanik ziehen 3-4 Kilo, selbst bei sehr strammen Saiten keine Tonne. Es gibt nichts daran, was wirklich großartig belastet wird. Das Zahnrad und die Schnecke kann man aus Stahl lassen, es geht eher um die Knöpfe und die Gehäuse, die so schwer sind.
Statt nach einer komplizierten, teuren Lösung zu suchen, kann man einfach offene Mechaniken nehmen oder gleich direkte Tuner verbauen. Die Offenen Mechaniken der APC Tenor gefallen mir ganz gut, hübsche Mechaniken müssen nicht immer geschlossen sein.
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: lelopa am 08. Feb 2013, 08:09:56
Zitat von: Benutzername
ZitatAlu bricht viel zu leicht
Es kommt darauf an, welche Legierung man verwendet. An so einer Mechanik ziehen 3-4 Kilo, selbst bei sehr strammen Saiten keine Tonne. Es gibt nichts daran, was wirklich großartig belastet wird. Das Zahnrad und die Schnecke kann man aus Stahl lassen, es geht eher um die Knöpfe und die Gehäuse, die so schwer sind.
Statt nach einer komplizierten, teuren Lösung zu suchen, kann man einfach offene Mechaniken nehmen oder gleich direkte Tuner verbauen. Die Offenen Mechaniken der APC Tenor gefallen mir ganz gut, hübsche Mechaniken müssen nicht immer geschlossen sein.

Ich meinte brechen - nicht \"reißen\": wenn das instrument kippt & unglücklich fällt könnten sie brechen....
Habe mit Alu KEINE guten Erfahrungen
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Benutzername am 08. Feb 2013, 10:10:11
Wenn das Zahnrad und die Schnecke aus Stahl sind sollte nichts passieren.
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: UkuLilli am 10. Feb 2013, 12:53:04
Welch wuuuuunderschöne Ukulele !!! :P
GLÜCKWUNSCH und viel Freude damit !

Gruß
UkuLilli
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: torstenohneh am 10. Feb 2013, 13:03:51
ZitatMeiner Meinung nach sind die Pegheds eine gute Lösung für hochpreisige Ukulelen.
Das stimmt. Die sind aber auch so unglaublich teuer und lassen sich meines Wissens nur importieren.

Ich habe mir mal die neuen von Gotoh bestellt
http://www.japarts.ca
auch mit 4:1 Übersetzung und ohne konischen Einbau. Mal sehen was die taugen.

Zum Thema Kopflastigkeit finde ich, dass mich das nur stört wenn ich mit Gurt spiele. Ohne Gurt muss ich eh das ganze Instrument abstützen.

Und um mich zu orten: Ich mag direkte Mechaniken nicht sonderlich und tue alles um diese nicht in meinen Instrumenten zu haben.  :mrgreen:
Titel: Stagg US 120
Beitrag von: Frolicks am 13. Feb 2013, 11:21:57
Zitat von: Meg
Zitat von: FrolicksDAS kann ich nur voll unterschreiben! Ich hatte kürzlich eine Kala Tenor Akazie in der Hand, gute 400€ kostet das gute Stück. Schönes Holz, fasst sich prima an, alles toll. Aber meine laminierte Kala Exotic Mahogany (149,- bei ukulele.de) klingt besser. Voller, wärmer, holziger, lauter. Die Akazie klang dagegen nur dünn und fad. Und das war nicht nur mein Eindruck, sondern auch der der meisten anderen Anwesenden (und das waren einige), einschl. der Besitzerin der Akazie.

Und weil obiges Zitat genauso gut von mir stammen könnte, bin ich ja auch ein Riesenfan der Fleas und Flukes. Plastik hin oder her, der Sound ist riesig.

Alsdann, zurück zu Stagg und co!

Vielleicht hast du mit dieser Kala einfach nur irgendwie Pech gehabt, dass was daran nicht stimmte (vielleicht die Saiten?) oder du  magst vielleicht den Klang von Mahagoni oder anderem lieber als die Akazie. Ich z.B. mag Mahagoni nicht so besonders, bin aber von meiner Kala Akazie Konzert sehr begeistert. Die Tenor Akazie ist hier auch öfters sehr lobend erwähnt und es gibt bestimmt einige glückliche Besitzer hier, die sich soviel Negativität nicht vorstellen können. Ich glaube, es ist so, dass man einfach dieses oder jenes Holz lieber mag und anderes -Holz oder Plastik - weniger.

ACHTUNG: OFF-TOPIC!

Hallo Meg,
kann sein, dass das ein Montagsmodell war, ich habe vorher noch keine Kala Akazie (oder sonst ein Instrument aus Akazie) in der Hand gehalten. An den Saiten könnts natürlich gelegen haben, das waren die Original-Aquilas (also ab Werk drauf), und noch nicht allzu alt.
Ich glaube aber nicht, dass es eine prinzipielle Frage des Holzes ist, denn es ging uns (also mir und den diversen Mittestern beiderlei Geschlechts) weniger um die Klangfarbe als um Volumen und Klangfülle. Für eine Tenor klang sie ziemlich dünn und plinkerig (find kein besseres Wort), weswegen ich eigentlich glaube, dass es sich tatsächlich um ein Montagsmodell handelt. Beim nächsten Ausflug zu Risa wird sie auf jeden Fall noch mal gestestet, so neugierig bin ich jetzt schon.
Was generelle Vorlieben für bestimmte Holzsorten angeht, bin ich eigentlich nicht festgelegt (wie gesagt, nicht mal auf Holz per se, siehe Fluke), stelle beim genaueren Hinsehen aber tatsächlich fest, dass zumindest einige meiner derzeitigen Favoriten zumindest Mahagoni-Decken haben (Fluke, Kala Tenor Exotic Mahagoni). Aber ich bin überzeugt, dass es niemals am Holz allein liegt, sondern an einer ganzen Reihe von Faktoren, die zusammen kommen müssen, damit mir ein Instrument gefällt. Und das mit Abstand wichtigstes Kriterium bleibt dabei der Klang. So hatte ich bis vor kurzem eine Ibanez Sopran aus Koa-Laminat hier (Leihinstrument vom Club), wunderschönes Gerät, schön verarbeitet... aber wie bei der erwähnten Kala Akazie... dünner, fader Klang, und noch leise. Auch mit zwischenzeitlich aufgezogenen Worth- statt der originalen GHS-Schnüre. Oder als Gegenbeispiel: Die falche Brüko Nr 5 (zugegeben, schon wieder Mahagoni), die für mich locker klanglich und lautstärkemäßig mit der Kala Travel Sopran mithält (hier: Fichtendecke), die mir auch super gefällt. Hm... schon wieder Mahagoni, hier der Korpus... vielleicht hast du doch recht... ;-) Ach nee, doch nicht: mein absoluter Favorit bisher: Kala Tenor Fichte/Platane! Na, zumindest gleich hinter wweltis Glyph (habe aber vergessen, aus welchem Holz die noch gleich war).

Na, lange Rede, kurzer Sinn: Offensichtlich ist die viel zitierte Serienstreuung auch bei höherpreisigen Instrumenten vorzufinden, nicht nur bei den günstigen. Das war jedenfalls das erste Instrument von Kala, von dem ich enttäuscht war (und ich hab schon ein paar gespielt). Aber es wird mich nicht davon abhalten, noch mal ein anderes Modell des gleich Typs zu testen. und natürlich überhaupt jede Menge anderer Uken...
Alsdann, viele Grüße!
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