Ich bekam heute von einem alten Mann aus meinem Wohnort eine Ukulele geschenkt die er in den 1970ern gekauft hat. Inzwischen spielt er nur noch "Alt Ukulele". Leider ist sie nicht gemarkt. Bei Axel Müller von ukes-in.de läuft bereits eine Anfrage zwecks Einordnung, auch ob sie aus deutscher Produktion sein könnte. Aber vielleicht hat jemand von euch so etwas schon mal gesehen und weiß etwas dazu?
Sie hat einen Deckenriss, ist aber trotzdem gut spielbar. Decke wahrscheinlich massiv (wegen dem Riss), Boden Sperrholz. Mensurlänge 35,5 cm. Der Hals ist der Länge nach aus 2 Hälften zusammengeleimt. Der Korpus ist für eine Sopran ziemlich groß.
Die Ukulele klingt recht gut, was im Video an Musik läuft ist allerdings nicht mit ihr gespielt.
https://youtube.com/shorts/gMUlwYrHsJA?si=71GZKwWBmgm6yYR2
Und noch ein schnelles Klangbeispiel mit vmtl. Nylonsaiten die ich von einer anderen Ukulele genommen habe.
Die a Saite schnarrt offen ein wenig wenn ich etwas stärker zupfe. Ansonsten klingt sie nicht schlecht. Aber nicht so gut dass ich Ambitionen bekommen würde den Riss reparieren zu lassen.
https://youtube.com/shorts/CVxa0ddUwg4?si=JlefFW3AGfTL05PL
Axel von ukes-in.de vermutet stark dass es eine zu DDR-Zeiten im Vogtland gebaute Ukulele ist die den Weg zu einem westdeutschen Händler gefunden hat. Er tippt auf VEB Sinfonia (Marktneukirchen), evt. auch Schneider (Marieney).
Das mit der schnarrenden A-Saite ist sehr schade. Mal schauen vielleicht kann ich das 1. Bundstäbchen mit einem sanften Hammerschlag etwas tiefer bekommen. Oder etwas tiefer feilen. Damit es Spaß macht diese Ukulele zu spielen.