4 Brücken ohne Einlage, was nun?

[skiffle]

Liebe Ukulelebauer, gerade hab ich meine kleine Post aus GB geöffnet. Freude!
Aber dämlicherweise habe ich beim Einkauf übersehen, dass die 4 gekauften Brücken allesamt keine Einlage haben.  
Natürlich fehlt auch der Schlitz dafür.  
Sehen sonst sehr ordentlich aus.
1. Wie kriege ich da einen feinen Schlitz nachträglich sauber (gern auch alternativ) für die Einlage rein?
2. Was nehme ich da (gern auch alternativ) für ein Material? Ich weiß von Kochen(bein).

[-Jens-]

Über 7 Brücken musst du gehen ... hm, Brüko verwendet auch Brücken ohne Einlage, standardmäßig. Wie sehen deine Brücken denn aus?

[Dieter]

ganz einfach: mit einer fräsmaschine

Knochen vom Metzger, auskochen und zurechtschneiden/fräsen

Plastik geht natürlich auch

[Linho]

Einfache DIY-Einlage: Lollistiel.

Edit: Wo haste die Dinger denn bestellt?

[skiffle]

Zunächst habt Dank für die Heimwerkertipps. So ähnlich hatte ich auch gedacht.
Allerdings muß ich mir noch irgendwie günstig die Fräsarbeit organisieren. Möchte ja nicht noch kurz vorm Ziel viel \"Nebenkosten\" haben.

Ich hab letztlich nach Minikorospondenz aus wirtschaftlichen (Sparfuchsmassenrabattgründen) Erwägungen 4 Stück konkret hier bestellt:

Bob Keeble
125 Brambletye Park Road
Redhill
Surrey RH1 6EJ
England

http://www.ebay.de/itm/260425136580?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649

Wir hatten uns geeinigt doch auf ebay zu verzichten.
Der riskante von ihm vorgeschlagenen Geldversand im undurchsichtigen Briefkuvert klappte prima.
4 Brücken inklusive Versand aus England für 15 Euro.

Sind gedacht für diverse Winterbastelversuche. Dennoch nicht aufmerksam genug auf das Angebot geschaut. Da hat der Preis abgelenkt.
Natürlich kann man die sich auch hierzulande für wenig mehr € sogar mit Einlage bestellen.  
Dennoch, so hab ich nebenbei für meine Banjoleleaktivitäten einen guten zuverlässigen Laden \"entdeckt\". Stimmt´s?

[Linho]

So in der Art sehen die normalen Brükobrücken ( :lol: ) auch aus. Brauchst du überhaupt eine Einlage? Ich glaube, das geht auch so, kannst sie dir ja etwas zurechtfeilen.

[Ukelix]

Ich denke auch, dass die zur Verwendung ohne Einlage gedacht sind, wie die von Brüko.

Aber schöner Shop.

[skiffle]

Das werden die beiden Möglichkeiten sein. Danke für den Tipp mit dem Schleifen.
Brüko hat also halt den Steg vermutlich schräg weggeschliffen.
Da stell ich mich mal demnächst an eine Schleifscheibe und koche alternativ(irgend) einen Knochen aus?
Schwein oder Rind oder wurschtpipegal?
Wie breit ist der restliche \"Steg\" eigentlich bei der Brüko? Wäre dann meine Zielvorgabe an der Schleifscheibe beim Tischler X.

[Linho]

Ja, der ist schräg weggeschliffen. Ich klaue mal Jans Bild:


Macht halt am wenigsten Arbeit, wenn du dir die Einlage sparen kannst. Ich weiß ja nicht, was du willst und ob\'s den Aufwand wert ist. Aber das Teil schräg zuzuschleifen ist \'ne Sache von ein paar Minuten.
(Geht auch daheim mit \'ner Feile oder Schleifpapier. Dauert kürzer als extra wohin zu fahren.)

Wenn du \'nen Knochen nimmst, dann nimm lieber Rind. Gibt ja diverse Religionen, die was gegen Schweine haben, nicht dass deine Ukulele dann unrein ist.  :mrgreen:

[Ukelix]

lecker rippchen.

[skiffle]

Ich denke, so mach ich das.
Ist einmal eine mittelklasse Stagg,
2 geplante Ziggarenkisten-Ukulelen und dann eine für alle Fälle.

Ich schätze so knapp 3 mm Stegbreite ohne Einlage?
Beim Fleisch (als Knocheneinlagenspender) plane ich ein saftiges Steak, kurz scharf angebraten (mit einer Spur Pfeffer und Meersalz)
an frischem Salat, genossen mit einer Flasche köstlichen Weines in Gesellschaft meiner geduldigen Herzallerliebsten.
Soviel Indiskretion darf sein.

[allesUkeoderwas]

Ääähhhem...

Was spricht eigentlich dagegen, den Steg so zu nehmen, wie er ist

Einlage aus Knochen oder Horn hat jeder bessere Gitarrenladen...

Oder:

Hammelrippe - Grüne Bohneneintopf mit Hammelfleisch passt zu jeder Glaubensrichtung und zum ehemaligen Arbeiter- und Bauernstaat.
Horn - Alter Kamm, etc. geht auch
Eisstiel (Birkenholz) geht auch, oder so ein Würgehölzchen vom Onkel Doktor ( Sagen Sie mal: \"A\" )

Oder: ...  , ... , ...

In Deiner Gegend ist man es doch gewohnt zu improvisieren, oder hat man diese gute Eigenschaft bereits verlernt und durch shopping ersetzt  :shock:

[skiffle]

@allesUkeoderwas
zu 1. Möglicherweise nix oder die Breite der Saitenauflagefläche?
zu 2. Der Hammel im Gegensatz zur grünen Bohne wurde hier mit der scheinsozialistischen Gesellschaftsordnung abgewickelt
und kommt nur noch vereinzelt in (Groß-)stadt und Land vor.
zu 3. Und ja, in meiner Gegend hat die seegensreiche Revolution des Konsumaufdruckdenkens und - handelns in jedes Dorf
mit mehr als 4 Einwohnern ca. 6 Supermärkte und drei Baumärkte gespült.
       
Da fällt das Improvisieren lästig und läßt den einen oder anderen Verweigerer oder klassischen Individualisten schon mal als Sonderling erscheinen.
Es sein denn man/frau ist massenkompatibel und oportunistisch genung wie ich
und bezieht selbstverständlich diese Tempel uferloser Möglichkeiten in seine Lebensgestaltungspläne mit ein.
Jedoch, falls es wieder mal anders lang geht,
(z.B. Inflation) haben wir Geübten ein unaufholbares jederzeit abrufbares Improvisationspotential, das sonst nur noch vergleichbar der Russe
in der tiefsten Taiga vergleichbar in sich birgt.
Auch Dir Dank für die vermittelte Erfahrung und die gewährte weltanschauliche Einsichtnahme in Wesen und Geisteshaltung Eines von 3,5 Millionen.

@Danke Goschi für das Foto, auf das ich ä bissele spekuliert habe!

[Jan]

Falls du doch mit Knochen hantieren willst und dich über das schmutzige Weiß ärgerst: ein oder zwei Durchgänge in der Spülmaschine bleichen ganz ordentlich. Danach natürlich kräftig durchtrocknen lassen.

[skiffle]

Danke Jan!
Warum muß der Knochen eigentlich ausgekocht werden?
Wegen des möglicherweise entstehenden Kadavergeruchs?
Wird er nicht spröde dadurch?
Nur wegen des Weiß in die Spülmaschine?