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Ukulelenboard => Alles was sonst noch anfällt => Thema gestartet von: Tuke am 20. Mär 2010, 00:10:49

Titel: Frühlingsanfang
Beitrag von: Tuke am 20. Mär 2010, 00:10:49
Frühling I

Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist\'s!
Dich hab ich vernommen!

Eduard Mörike



Frühling II

Wie wundervoll ist die Natur!
Man sieht so viele Blüten,
auch sieht man Schafe auf der Flur
und Schäfer, die sie hüten.
Ein leises Lied erklingt im Tal:
Der müde Wandrer singt es.
Ein süßer Duft ist überall,
bloß hier im Zimmer stinkt es.

Heinz Erhard
Titel: Frühlingsanfang
Beitrag von: LokeLani am 20. Mär 2010, 08:03:44
Und immer noch läuten die Schneeglöckchen! Ja, ein langer, kalter Winter war\'s

Nach grüner Farb mein Herz verlangt!: M.Praetorius (das klingt alt, aber wahr ist\'s!!)

http://www.musicalion.com/de/scores/notes/composition/view/id/3186
Titel: Frühlingsanfang
Beitrag von: aleo am 20. Mär 2010, 13:01:54
Aber jetzt in diesen Frühlingswochen
hat mich etwas langsam abgebrochen
von dem unbewussten dunkeln Jahr.
Etwas hat mein armes warmes Leben
irgendeinem in die Hand gegeben,
der nicht weiß was ich noch gestern war.

Rilke
Titel: Frühlingsanfang
Beitrag von: jazzjaponique am 20. Mär 2010, 13:05:24
Nach dem Essen
einzuschlafen und ein Ochs zu werden
unter den Pfirsichblüten... BUSON
Titel: Frühlingsanfang
Beitrag von: Spottdrossel am 20. Mär 2010, 21:03:15
Eines meines Lieblingslied von Schumann:

Schumann - Erstes Grün
http://www.youtube.com/watch?v=4yIDIuTRqXk

Wunderschön!

Spottdrossel
Titel: Frühlingsanfang
Beitrag von: LokeLani am 21. Mär 2010, 20:35:59
Am  21.März 1685 wurde Joh. Seb. Bach geboren.

http://www.youtube.com/watch?v=6Ad39Qv3qKg&feature=related
Titel: Frühlingsanfang
Beitrag von: Earlyguard am 21. Mär 2010, 21:38:35
\"Sie war ein Blümlein hübsch und fein,
Hell aufgeblüht im Sonnenschein.

Er war ein junger Schmetterling,
Der selig an der Blume hing.

Oft kam ein Bienlein mit Gebrumm
Und nascht und säuselt da herum.

Oft kroch ein Käfer kribbelkrab
Am hübschen Blümlein auf und ab.

Ach Gott, wie das dem Schmetterling
So schmerzlich durch die Seele ging.

Doch was am meisten ihn entsetzt,
Das Allerschlimmste kam zuletzt.

Ein alter Esel fraß die ganze
Von ihm so heißgeliebte Pflanze.\"

Wilhelm Busch, 1883
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