Umfrage
Frage:
Welche Ukulele würdet ihr empfehlen bzw. selbst kaufen?
Antwort 1: Stagg US60 vom Hans
Stimmen: 3
Antwort 2: Brüko 5/6
Stimmen: 14
Antwort 3: Kala Travel Sopran
Stimmen: 7
Meistens spiele ich meine Koaloha oder Martin Ukulele. Da ich diese aber zum Schutz immer im Koffer (mit Luchtbefeuchter) aufbewahre, hätte ich gerne eine Ukulele, die ich etwas bedenkenloser behandeln kann.
Also z.B. aufs Fensterbrett über die Heizung stellen oder einfach mal im Gig-Bag auf die Rücksitzbank im Auto legen und sich im Urlaub keine Gedanken machen zu müssen, dass sie geklaut werden könnte.
Bei günstigeren Ukulelen ist die Auswahl ja recht groß. Da ich mich nicht entscheiden kann, dachte ich, ich frage einfach mal so nach eurer Meinung. Eine kleine Begründung wäre hilfreich, ist aber nicht nötig.
Heizung, Urlaub und Autorücksitz sind auf Dauer wahrscheinlich tödlich für alles, was massives Holz verbaut hat. Insofern würde ich keine der drei aus Deiner Umfrage nehmen. Ich habe für solche Gelegenheiten eine Kala Makala Konzert, gibt es natürlich auch als Sopran. Komplett Laminat, sauber verarbeitet und überraschend guter Klang. Und ein Verlust lässt sich emotional und finanziell immer gut verkraften.
Moin Matthias,
extrem widerstandsfähig dürfte die Outdoor Ukulele sein.
Als Tenor klingt sie wie ein richtiges Instrument und nicht nach Plastik:
https://www.youtube.com/watch?v=xAzLt9YF-1k
Zufällig habe ich eine OU Tenor in braun zu verkaufen, die umgespielt ist.
Ich habe beschlossen, doch kein Outdoor-Leben zu führen und für
die Badewanne habe ich schon eine... ;)
(Bei Interesse (das gilt auch für andere Interessenten) gerne bei mir melden.
Haken an der Sache: Ich verschicke nicht, also in Hamburg dealen, oder
nach Winterswijk kommen...)
Hi Matthias,
ich habe hier eine flache 5er Brüko, eine normale 6er Brüko und eine Stagg US-60 und kann alle als Alltagsinstrument voll empfehlen. Persönlich gefällt mir der Klang der Brükos besser aber das ist Geschmackssache. Die Verarbeitung der Brükos ist hochwertiger, dafür aber auch teurer.
Viele Grüße
Uwe
Da scheint sich ja ein klarer Sieger abzuzeichnen.
Vielen Dank für eure Einschätzung.
Ich würde meine 6er Brüko eventuell verkaufen.
Gruß
Franz
@Tuke: Danke für die Angebote. Aber eine Tenor ist mir zu groß, damit komme ich nicht so klar.
@Frigate: Auch dir vielen Dank. Im Moment bin ich am überlegen, ob ich mir nicht eine Flea hole. Bin beim Stöbern im Internet auf die Idee gekommen. Die ist zwar teurer, müsste aber eigentlich alles aushalten. Wobei hier ein Diebstahl hart wäre. Aber davon geh ich jetzt einfach mal nicht aus. Wenn dann müsste sie aber ein Holzgriffbrett haben und dann heißt es: bestellen aus Amerika. :-[ Bei Mercatino dell Ukulele gibt es dieses Mal leider kein passendes Modell.
Flea ist super, sehr robust. Die hält einiges aus. Ich benutze eine Fluke für meine Musik mit kleinen Kindern, und die hat bisher alles ausgehalten, vom einfach umfallen bis zum Runterfallen vom Tisch.
Das ist auf jeden Fall eine gute Wahl.
Ich habe auch eine Sopran-Flea mit Kunststoffgriffbrett, und die spielt sich besser als erwartet. Das schwarze Griffbrett ist kein echter Nachteil, wenn man nicht gerade schwarze Saiten aufzieht. Und umwickelte Saiten gehen natürlich auch nicht. Aber ansonsten bietet das Holzgriffbrett keinen echten Mehrwert gegenüber dem Standard-Griffbrett. Da würde ich mir bei dem derzeitigen Wechselkurs ernsthaft überlegen, ob du wirklich eine Uke für teures Geld aus USA kommen lassen willst. Zumal für den von dir gedachten Einsatzzweck.
@Frolicks Wie lange hast du die Fluke mit Plastikgriffbrett denn schon? Halten die Bünde?
Im Grunde habe ich nichts gegen Plastik (wobei sich das Holzgriffbrett meiner Firefly-Banjolele schon richtig gut anfühlt), aber laut dem Test:
http://www.gotaukulele.com/2012/08/long-term-test-fluke-ukulele.html sollen sie sich recht schnell abnutzen. Obwohl keine umwundeten Saiten verwendet wurden.
Da habe ich halt Bedenken.
Hallo!
Also, wir haben alle 3 Modelle hier:
Stagg US-60s
Brüko 5 flach
Kala Travel Sopran
Grundsätzlich hat UkuWulf natürlich recht - Holz ist Holz und arbeitet immer, reagiert auf Hitze, Feuchtigkeit, Kälte etc.
Trotzdem würde ich mich immer wieder für die Brüko 5 flach als robuste Alltagsukulele entscheiden! Ich hab das Gefühl, mit der könnte ich Nägel in die Wand hauen! Das ist bei mir die Ukulele, die überall mit hingeht! Die Kala fühlt sich doch etwas zarter an, wenn auch der Klang schöner ist. Die Stagg ist zwar laut, der Klang so mittelgut und sie fühlt sich auch nicht so robust an...
Viele Grüße aus Kiel
Für mich wäre entscheidend, wie hart die Bedingungen sein werden, denen Du die fragliche Uke aussetzen willst.
Da gabs einen Forumskollegen, der durch die Wüste gezogen ist (http://www.ukulelenboard.de/index.php?topic=14954.msg244937#msg244937) 8)
Ich würde wie Wulf auch sagen: Je härter der Stress für die Uke (Wüste, Sonne auf der Hutablage, Feuchtigkeits- u. Temperaturwechsel, Sturzgefahr, Parasiten ;D ...), desto mehr spricht für eine Uke aus Laminat, und dann kann ich mich voll&ganz dem UkuWulf anschließen: Makala Sopran! War vor Jahren meine erste, hat viel durchgemacht, klingt - mit Fluorcarbonsaiten - sehr angenehm, und kostet nicht viel.
Ich habe meine Flea-Sopran mit dem Kunststoffgriffbrett vor knapp fünf Jahren gebraucht hier aus dem Forum gekauft, nachdem mich wwelti erfolgreich zur Sopran-Ukulele missioniert hatte. Ich hab sie intensiv gespielt, erst in letzter Zeit (seit nem halben Jahr) etwas weniger, weil sie meine Tochter in ihre Obhut genommen hat (die leider nicht ganz so regelmäßig spielt).
Bis dahin hab ich sie intensiv genutzt, zuletzt seit ca. zwei Jahren mit den recht rauen roten Aquila-Saiten. Ich kann an den Bunstäbchen nicht die geringest Abnutztungsspur erkennen. Hab eben extra noch mal nachgeguckt.
Außer meiner eigenen gibt es auch noch eine Konzert Flea auf meiner Arbeitsstelle, ich arbeite in einem Kindergarten. Das armte Teil wird da von den Kids und den Kolleginnen seit gut drei Jahren ziemlich hart ran genommen. Und die Decke hat auch schon einige Macken, ebenso der Hals. Am Griffbrett kann ich nichts sehen, jedenfalls nciht an den Bundstäbchen.
Ich hatte seinerzeit, kurz nach meine Kauf, auch diese Webseite gefunden, deren Link du zeigst, und die gleichen Bedenken gehabt. Das war aber die einzige Seite, wo ich jemals so was gelesen habe. Im Ukulele Underground schreiben dann aber auch ziemlich viele Leute, dass sie diese Erfahrung kein bisschen teilen könnten, und ich kann das auch nicht.
Vielleicht gabs da einfach mal ein paar MOntagsmodelle, wer weiß.
Ich bleibe also bei meiner Emfehlung.
Und nein, ich kriege keine Kommission von Magic Fluke! :)
Von den 3 oben genannten würde ich auch Brüko sagen.
Aber mir wäre eine Brüko (und auch eine Kala Travel) zu teuer um sie mal unbedacht im Sommer im Auto liegen zu lassen. Auch wenn ich sicher bin daß eine Brüko tägliches rumschleppen und allerlei unbeschadet mitmacht, bin ich sicher daß Hitze auch ihr was anhaben kann, denn das was da bei Hitze nicht hält ist ja meist der Kleber. Und da wäre mir eine Brüko doch echt zu schade.
Da ich im Sommer in die Schweiz reise und keinen Bock auf irgendwelche Grenzprobleme wegen Palisander habe, habe ich mir grad für 49,- eine Mahilele bestellt.
Die werde ich natürlich auch für andere Unterwegs Unternehmungen nutzen. Dafür habe ich bisher meine Makala Dolphin genutzt, aber die hat halt ein Palisander Grifbrett .....und man muß ja immer Gründe finden das böse UAS zu erklären..... ;D
Die Mahilele ist ja vom aufbau ähnlich wie eine Flea, nur eben deutlich günstiger. Und wenn da mal der Kleber nicht hält, wenn sie im Auto liegt.....egal. Bei ner Flea hätte ich da auch schon wieder Bauchschmerzen.
Hallo Ukemouse,
kannst Du bitte von der Mahilele berichten, die ist interessant. Hat sie auch einen Nullbund? Wie ist die Verbarbeitung? Ich bin sehr gespannt.
gruß
Uwe
Hallo Uwe
Ich hab sie ja noch nicht, sie ist aber schon unterwegs. In der Sendungsverfolgung steht grad "in Consegna"......
ich habe die Mahilele 3.0 bestellt, die hat einen Kunststoff Hals. Es gibt noch eine 2.0 die hat einen Holzhals. Ich fand aber das mit dem kunststoffhals interessanter. Korpus und Griffbrett aus Kunststoff haben beide. Es gibt aber auch welche mit Palisandergriffbrett, aber das wollte ich ja grade nicht.
Mir ist die Verarbeitung für ne Rumschleppuke und besonders für den Preis (incl. Versand 49,- aus Italien) nicht so wichtig (die zum spielen wichtigen Dinge natürlich ausgenommen), aber ich werde berichten wenn sie hier ist (mache dann aber einen eigenen Thread auf, wollte diesen hier ja nicht kapern).
Und endlich hab ich ne gelbe Uke, das schwirrt mir schon ewig im Kopf rum
Wenn ich das auf dem Foto richtig sehe, hat sie einen Nullbund.
Vielen Dank für die bisherigen Antworten! Dann werd ich wohl lieber eine Laminatukulele nehmen.
Ich schwanke hin und her... Echt komische Sache. Das UAS ist eigentlich durch meine hochwertigen Modelle geheilt. Und jetzt such ich doch wieder eine Neue... Aber die Alternative eine 500€ Martin C1K mit sich rumzuschleppen, ist halt auch nicht so entspannt.
Eine Mahilele hatte ich mal. Müsste die 1.0 gewesen sein. Da gabs noch keine Nummerierung. Die Saitenlage war perfekt, dank Nullbund.
Genervt hat mich der pixelige Druck (hatte das "Bluebird"-Motiv) und der Klang war arg gewöhnungsbedürftig. Aber die bekommt man nicht kaputt!
Jetzt wurde ja noch die Makala ins Spiel gebracht: Wie sieht es hier mit der Saitenlage aus? Sind die "out-of-the-box" brauchbar?
Ist die Kala KA als etwas teurere Schwester hier besser? Hier sehen die Mechaniken auch vertrauenerweckender aus. Der Aufpreis wäre es mir wert, dass ich nicht basteln muss. Steg abfeilen geht ja, aber an den Sattel trau ich mich nicht.
Oder am Ende doch eine Flea. Manman, sowas nennt man Luxusprobleme :(
ZitatJetzt wurde ja noch die Makala ins Spiel gebracht: Wie sieht es hier mit der Saitenlage aus? Sind die "out-of-the-box" brauchbar?
Ist die Kala KA als etwas teurere Schwester hier besser?
Ich hab noch keine Ukulele erlebt, deren Saitenlage am Sattel nicht etwas zu hoch war. (Wie wir hier schon gelesen haben: Da gehen die Hersteller auf Nummer Sicher - Tieferlegen geht immer, wenns aber schnarrt, kann man die Uke nicht verkaufen.)
Insofern glaube ich nicht, dass das bei der Kala KA anders sein wird als bei einer Makala. (Deren offene Mechaniken sind übrigens völlig ok.)
Stegeinlage flacher feilen hast Du drauf? Dann keine Angst vor den Sattelkerben! ;D
Was die richtige Saitenlage am Sattel betrifft, gilt: Du greifst die Saite hintem 3. Bund, und dann sollte zwischen Saitenunterseite und 1. Bund kaum noch Luft sein. (Bei der Sopranmensur mit ihrer vergleichsweise geringen Saitenspannung würde ich, um Schnarren zu vermeiden, eine minimal höhere Saitenlage bevorzugen.)
Die Sattelkerben feile ich so:
Saite aus der Kerbe nehmen. Dann nehme ich einen Metallspachtel mit dünnem Blatt, das Richtung Griff allmächlich dicker wird, lege ein Blättchen feines (400er) Schleifpapier um die Kante (an der Stelle, die von der Dicke her am besten zur betreffenden Sattelkerbe passt), halte das Schleifpapier mit zwei Fingern am Spachtelblatt fest, und schleife behutsam im richtigen Winkel (richtig heißt: Winkel zwischen Griffbrett und Kopfplatte halbiert). Staub auspusten, Saite wieder einlegen, Saitenlage prüfen. Ggf. Vorgang wiederholen.
Lieber pro Schleifgang nur wenig schleifen und immer wieder prüfen! Eine zu tief gefeilte Sattelkerbe aufzufüllen ist mühsam (aber machbar 8))
Good luck! ;D