Hallo !
Kann mir jemand schreiben, wieviel Euronen ich in etwa für einen Sopran-Uku-Saitenwechsel im Musikhaus anschlagen müsste ?
Habe als Beginner noch keinen Schimmer und bevor mich jemand über den Tisch zieht... :twisted:
Das haben die Inhaber der Shops sicherlich recht unterschiedlich, das kommt sicherlich darauf an, ob du sie nur aufgezogen haben möchtest, oder ob du erwartest, dass sie richtig gedehnt und mehrfach nachgestimmt worden sind. In der Tat sind die neuen Saiten am folgenden Tag meist nochmals recht verstimmt ;)
Es ist wirklich nicht schwer, dass selbst zu machen, du brauchst nur etwas Geduld und am besten ein Stimmgerät, evtl. noch Referenztöne von einem anderen Instrument oder aus dem Internet. Manche Stimmgeräte machen die auch. Ohne diesem Tonvergleich landest du als Anfänger u.U. in der falschen Oktave.
Ich hab damals auch drüber nachgedacht dass von einem Fachmann machen zu lassen, bis ich jedoch dieses Video gesehen habe:
http://www.youtube.com/watch?v=mU42wHlS-NY
Irgendwann willst du es ja eh lernen, denn du möchtest ja nicht jedes mal zum Laden laufen oder? ;)
Viel Glück
MfG Pete
Hallo UkuLilli, guten Morgen ! Das Video erklärt es gut, und vielleicht kennst du auch noch jemanden, der ein Saiteninstrument spielt oder hat, Gitarre z.B., der kann dir behilflich sein.
Schaff dir unbedingt ein Ukulelen-Stimmgerät an. Damit du nicht zu hoch drehst, wenn die Saiten neu drauf sind, schreibe ich dir hier mal die Reihenfolge auf, die auf dem Stimmgerät steht, bis du von der ganz lockeren ungestimmten Saite zum richtigen Ton gelangst:
Die Saiten von oben nach unten:
G: 3C - 2E - 4G
C: 4G - 1A - 3C
E: 1A - 3C - 2E
A: 2E - 4G - 1A
Viel Erfolg !
Hier ist noch der Online Ukulele-Tuner zum überprüfen: http://www.get-tuned.com/online_ukulele_tuner.php
Mach es selber - wie schon geschrieben gibt es genug gute Videos die das beschreiben, es ist wirklich nicht schwer.
Wenn Du übersetzte Mechaniken hast (\"Ohren\") empfiehlt sich die Benutzung einer Saitenkurbel, kostet so 1-2 Euro.
ZitatHabe als Beginner noch keinen Schimmer
Als Ukulelen Anfänger sollte man wissen, wie man Saiten wechselt.
Als Fahranfänger muss man auch wissen wie man sein Fahrzeug betankt
Saiten wechseln ist wirklich nicht schwer.
Es gibt bei Ukulelen zwei Arten von Stegen. Bei den gitarrenähnlichen Stegen (z.B. Makala) gibt es Löcher, durch die die Saiten gefädelt werden. Der Knoten ist auch für Anfänger machbar, noch einfacher ist es aber bei den klassischen Ukulelen Stegen(Stagg, Brüko) mit den 4 Schlitzen. Da macht man nur einen Knoten in die Saite und hängt sie ein. Einfacher geht es kaum. Wenn du Bedenken bezüglich des Saitenwechsels hast, empfehle ich den Steg mit den Schlitzen. Einen Knoten machen kann jeder.
Die Mechaniken spielen auch eine Rolle. Mit übersetzten Mechaniken ist es nicht schwieriger, man muss eben etwas kurbeln. Eine Saitenkurbel ist da sehr hilfreich, aber nicht unbedingt nötig. Die Kurbel sollte nicht mehr als 2 oder 3 Euro kosten und ist eine gute Investition.
Bei direkten Mechaniken ist es einfacher, die dreht man ein paar mal und hat Spannung auf der Saite.
Am Anfang muss man oft nachstimmen, das beiibt dir auch nicht erspart wenn du die Saiten aufziehen lässt.
Fluorocarbon Saiten halten schon nach einem Tag die Stimmung gut genug um auch mal ein paar Lieder am Stück spielen zu können, bei den Aquilas oder Nylonsaiten dauert das ein paar Tage.
Das Aufziehen neuer Saiten ist ein Vorgang von ein paar Minuten, deswegen muss niemand zum Händler rennen, es ist wirklich einfach.
Ich habe mal ein tutorial zum Thema Saitenwechsel gemacht:
http://uke4u.com/how-to-change-the-strings-of-a-ukulele/
@Goschi: Dein Tutorial finde ich auch sehr gelungen.
Das mit dem Achterknoten ist ein guter Hinweis. Den hatte mir der Skipper louis0815 schon mal näher gebracht.
Ich hatte mal gelesen, dass man nicht alle Saiten auf einmal abziehen sollte, um nicht auf einmal die ganze Spannung vom Hals zu nehmen. Besser wäre ein Saitenwechsel Saite für Saite. So habe ich es auch immer gemacht.
Und über das Dehnen per Hand hab ich auch Negatives gelesen, weil man die Saiten nicht gleichmäßig dehnt und eventuell beschädigt. Ich handhabe das immer so, dass ich einfach die ersten beiden Tage immer wieder nachstimme, dann halten sie spätestens am dritten Tag die Stimmung recht gut.
Steht aber viel Schmarren im Internet, weiß jemand Definitives zu den obigen Punkten? :D
Ansonsten drei Anmerkungen:
1. Achterknoten statt normaler Knoten. Dann steht das Ende besser weg, er ist dicker und sieht besser aus. Und den Knoten richtig fest ziehen, sonst muss das die spannende Saite machen.
2. Doppelter Knoten (mindestens) bei der A-Saite (bei Schlitzbrücke), sonst flutscht sie gerne mal später wieder raus (ist mir zwei Mal passiert, einmal beim Spannen (dabei hat\'s den Bridgepin 3 Meter durch die Wohnung geschossen) und einmal erst Tage später).
3. Deshalb auch erst nach einigen Tagen, wenn sich die Saiten gesetzt haben, an Wirbel und Brücke die Saiten kürzen. Sonst ist ein eventuell mögliches Wiederaufziehen nicht oder nur schwer möglich.
Ich dehne nicht von Hand. Ich stimme die Ukulele mehrmals nach und lasse sie eine weile liegen. Am Abend stimme ich nochmals nach. Am nächsten Tag hält sie die Stimmung schon gut genug um ein Liedchen darauf zu spielen. Etwa eine Woche lang stimme ich nach, dann kann ich die Ukulele spielen wenn ich sie direkt von der Wand nehme.
Am ersten tag kann man kaum drauf spielen, aber ich habe ja noch mehr Ukulelen.
Da fällt mir auf, dass das Tutorial hier im Forum etwas Pflege benötigt. Die Bilder sind nämlich nicht mehr da, O Schreck!
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=1038
Hallo Ihr !
Mensch, da ist ja viel zusammengekommen ! Superherzlichen Dank an euch alle !!!!!! :P :P :P
Da ist ja wieder viiiel Wissenswertes dabei.
Obwohl ich noch immer keine Uke habe, würde ich\'s mir tatsächlich jetzt zutrauen.
@FriendlyFred: WOW ! Genial ! Nach dieser Anleitung kann man (Frau) eigentlich nix mehr falsch machen.
@Meg: Dankeschön ! :D Im Moment sind das noch böhmische Dörfer für mich, aber ich hab\'s schon notiert und werde beim Stimmen sicher wissen, was gemeint ist
(falls nicht, kommen wieder Fragen, Fragen, Fragen... :mrgreen: )
Und \"Saitenkurbel\" merk ich mir ebenfalls.
Danke, Danke, Danke nochmal für eure Mühe !!!
Da sind doch alle gern behilflich, dich vor dieser unnützen Ausgabe zu bewahren, da du es so sowieso machen musst :D
Ja, schreibe dir die Reihenfolge auf, das ist ganz hilfreich. Am Beispiel der G-Saite: Du hast also grad neu die Saite aufgezogen, sie ist total schlabberig. und jetzt fängst du an, die etwas fester zu ziehen. Es erscheint im Display z.B. 3C, aber du brauchst ja 4G. Also ziehst du weiter stramm, es erscheint jetzt 2E, du ziehst weiter und kriegt langsam Angst, dass dir die Saite gleich um die Ohren fliegt, weil du einfach jetzt nicht weisst, wann das ersehnte 4G erscheint. Deswegen habe ich das aufgeschrieben. Es erscheint -wie in der Auflistung zu sehen ist, nach 2E auf dem Display deines Stimmgeräts.
Besonders fies kann das bei der A-Saite werden, wenn die schon recht stramm ist und man plötzlich unsicher ist, ob man vielleicht nicht schon über 1A hinaus ist. Dann einfach mal zurückdrehen und wenn auf den Diplay 2E oder 4G steht, Zähne zusammenbeißen und weiter bis 1A drehen.
Viel Erfolg ! :D
Als ich das erste Mal Saiten gewechselt habe, hatte ich tatsächlich auch ein wenig Respekt vor der Materie. Aber soviel kann ja nicht passieren. (Außer, dass die Saiten reißen oder, wenn die Ukulele nicht viel taugt, die Brücke.)
Zum Hinweis von Meg wollte ich hinzufügen, dass es darauf ankommt, was für ein Stimmgerät Du benutzt. Wenn ich nicht irre, bezieht sich ihr Hinweis auf Gitarren-Stimmgeräte. Chromatische Stimmgeräte (z.B. mein Korg CA-30) zeigen nur den Ton an, ohne Nummer.
Ich selber kann mit dem Ohr nicht stimmen (mit der richtigen Anleitung würde vielleicht auch ich das zurecht bekommen) aber den Link von Meg fände ich auch für mich hilfreich, weil selbst ich erkennen kann, wenn ich heillos zu hoch oder tief bin.
Ich hoffe, das war noch ein wenig hilfreich.
So ´ne Saite muß man erstmal gerissen kriegen. ;-)
Bei besonders billigen Ukulelen/Saitenwechsel jedoch
kann einem schon mal die Brücke um die Ohren fliegen.
Keine Angst, zu 99 % passiert nix!
Ich bin von einem Stimmgerät ausgegangen, das auch speziell für Ukulele geeignet ist. Und ja, Caruso, das ist zum Verrücktwerden, wenn man noch recht neu beim Ukulele stimmen ist und man ist am kurbeln und weiss plötzlich nicht mehr, ob man vielleicht schon eine Oktave weiter ist und die Saite gleich reißt. Da habe ich mich hingesetzt, hab die Saiten runtergekurbelt und beim raufkurbeln mitgeschrieben. Das war und ist immer noch ganz hilfreich. Schön, freut mich, wenn es auch anderen zugute kommt. :)
@Meg:
ZitatJa, schreibe dir die Reihenfolge auf, das ist ganz hilfreich.
Jawoll, das isses. Jetzt kann ich mir unter dem Buchstaben- und Zahlensalat etwas vorstellen. :lol:
Aus meinen Saxophon-Zeiten habe ich noch dieses Stimmgerät:
http://www.ccs-guitars-shop.de/Effektgeraete-und-Zubehoer/Metronome-Tuner/Clip-Tuner-oxid.html
Kann ich das auch für die Uke benutzen ? Ich sehe nur den Zeiger und die Frequenz. Da müsste ich ja die Frequenzen aller 4 Saiten wissen, oder wie geht das damit ?
Vielleicht muss ein neuer Tuner her ? :roll:
Da findet sich bestimmt noch jemand, der dir das sagen kann.
Wer gern Filme schaut: http://www.youtube.com/watch?v=mU42wHlS-NY
Zitat von: LinhoIch hatte mal gelesen, dass man nicht alle Saiten auf einmal abziehen sollte, um nicht auf einmal die ganze Spannung vom Hals zu nehmen. Besser wäre ein Saitenwechsel Saite für Saite.
Das dachte ich auch immer - bis uns in der Nähe von Langerringen der Fachmann bei der Besichtigung der Geigen- und Harfenwerkstatt erklärte, das sei nur bei Streichinstrumenten wichtig, damit alles an seinem Platz bleibt.
Er meinte, bei Gitarren, Ukulelen etc. dürfe man ruhig alle Saiten entfernen.
Seitdem mache ich das so und wische das Instrument bei der Gelegenheit mal richtig ab.
Andererseits könnte man, wenn man Angst hat, die Referenztöne zu verlieren, natürlich eine Saite nach der anderen entfernen und neu aufziehen und dann gleich stimmen - dann hat man wenigstens schonmal einen ungefähren Ton.
Zitat von: Megund man ist am kurbeln und weiss plötzlich nicht mehr, ob man vielleicht schon eine Oktave weiter ist und die Saite gleich reißt.
Einfach beim Kurbeln immer mal die Saitenspannung fühlen.
Schon bei 2-3 Tönen über \"normal\" ist die sehr straff (und bei 2-3 Tönen zu tief sehr schlaff) - ist mir ein Rätsel, wie man da eine ganze Oktave höher drehen kann.
Wenn man eine weitere Ukulele zum vergleichen hat ist es einfach. Hat man die nicht, gibt es noch die Youtube Videos, dort gibt es ein paar Hilfen zum Stimmen.
Zitat von: TERMInatorZitat von: Megund man ist am kurbeln und weiss plötzlich nicht mehr, ob man vielleicht schon eine Oktave weiter ist und die Saite gleich reißt.
Einfach beim Kurbeln immer mal die Saitenspannung fühlen.
Schon bei 2-3 Tönen über \"normal\" ist die sehr straff (und bei 2-3 Tönen zu tief sehr schlaff) - ist mir ein Rätsel, wie man da eine ganze Oktave höher drehen kann.
Ich bin jetzt- ich glaube - den fünften Monat dabei. Da ich schon länger keine Saiten mehr gewechselt habe, war ich zu der Zeit, als mir das passiert ist, noch sehr neu mit der Ukulele. Ich musste mich ein bisschen dahin zurückversetzen, denn wir schreiben hier an eine totale Anfängerin. Natürlich fühle ich auch die Saiten und kurbel dann zurück. Mir ist bisher auch nur eine Saite gerissen, die A-Saite der Living Water, was sehr ärgerlich war, da die recht teuer sind und man keine einzelne nachbestellen kann.
Zitat von: LinhoIch hatte mal gelesen, dass man nicht alle Saiten auf einmal abziehen sollte, um nicht auf einmal die ganze Spannung vom Hals zu nehmen. Besser wäre ein Saitenwechsel Saite für Saite. So habe ich es auch immer gemacht.
Und über das Dehnen per Hand hab ich auch Negatives gelesen, weil man die Saiten nicht gleichmäßig dehnt und eventuell beschädigt. Ich handhabe das immer so, dass ich einfach die ersten beiden Tage immer wieder nachstimme, dann halten sie spätestens am dritten Tag die Stimmung recht gut.
Ab und zu muss man die Saiten ja komplett entfernen, z.B. für Reparaturen - dennoch stellt das für den Hals doch eine gewisse Belastung dar. Bei einer Westerngitarre sind das so um die 80 Kilo, die an der Kopfplatte zerren. Das wird natürlich bei einer Uke weniger sein.
Ich dehne Saiten nach dem Wechsel immer mit der Hand vor und hatte bis auf einmal - die Saite ist mir beim dehnen zerissen - in etwa 30 Jahren damit keine Probleme. Im Gegenteil, da dies ja häufig auch in Konzert-Situationen o.ä. passiert, muss das Instrument ja auch direkt wieder einsetzbar sein. Drei Tage \"Entspannungszeit\" hat man da ja nicht.
Gruß kmklw
Zitat von: CarusoDa fällt mir auf, dass das Tutorial hier im Forum etwas Pflege benötigt. Die Bilder sind nämlich nicht mehr da, O Schreck!
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=1038
jup, die sind wech. MellonCollie hat sie gelöscht, leider.