Hier lief heute morgen Frühstücksfernsehen (Sat1) beim aufstehen während ich hier am rumwuseln war. Auf einmal hör ich eine bekannte Stimme und gehe gucken.....
Und wen seh ich da im TV? Unseren Fischkopp. In dem Bericht ging es um komische Vornamen, den Eltern ihren Kindern geben und es wurde das Video gezeigt.
http://www.youtube.com/watch?v=K0rKDoEvmNA
:D
Der Bericht wurde letztes Jahr um diese Zeit schon einmal gezeigt. Macht sich wohl gut im Sommerloch. :mrgreen:
Ha, :D :D :mrgreen: :mrgreen: das kannte ich noch nicht - wirklich witzig, danke für den Link!
Wieder ein wunderbarer Fischkopp- Hit - habe ihn gleich an meine Nichte weitergeleitet , erst gestern haben wir über peinliche Vornamen gespöttelt ;) 8) danke, Bernd!!!
Siehe auch: Kevinismus (http://de.uncyclopedia.org/wiki/Kevinismus).
Obercooooool :-) - kannte ich noch gar nicht.
Ganz große Klasse Fischkopp !!! Hab\'s mir begeistert mit Dauergrinsen angesehen/gehört. Vielen Dank, ist soviel Wahres dran.
Mandy-Chantal - mehr geht nicht :mrgreen: Unvergesslich der Spruch eines Lehrers: Kevin ist kein Name, Kevin ist eine Diagnose. ;)
Mandy-Chantal-Dörte übertrifft wohl alles - tatsächlich jüngst im Zusammenhang mit einem Neugeborenen gehört :twisted:
Hallo Fischkopp!
Ich hab mich schlappgelacht!!! Super-Song!!!
(Ich arbeit übrigens in einem Kindergarten in einem sozialen Brennpunkt....viele dieser Namen begegnen mir täglich, nur manchmal in anderer Kombination, sehr skurril!!)
Solltest Du das Lied noch einmal weiterdichten wollen, kann ich dir gern mit ein paar weiteren Namen behilflich sein :mrgreen:
Kristina
Ja - na das waren doch Zeiten als man \"Namen sind Schall & Rauch\" noch ernst nahm....
als wären manche \"etabliertere\" Namen für manche Ohren nicht dämlich genug!
Aber Mandy Meier, Vivien Volkmann, Shantal Schmidt sind gefälligst Friseurinnen, Bardamen oder Striptease-Tänzerinnen, aber keine Designerinnen, Ministerinnen, oder Bankdirektorinnen. Ebenso ist wohl ein Kevin kein besonders normaler, pfiffiger, oder gar gebildeter Kerl.... bestenfalls Fussballer :mrgreen:
Ich heisse Jonny - das war zwar nie ein Trendname, aber hatte in den 60ern/70ern auch kein besonders gutes Image - Jonny hießen/heißen kleine Gauner, Geldeintreiber der Mafia, Tagediebe, Nichtsnutze, oder evtl. noch Revolverhelden aus \'nem Western.
Das oftmals unverständliche Verhalten mancher Erwachsener mir gegenüber konnte ich auch erst mit 18 Jahren deuten, als die Eltern einer damaligen Freundin ganz angetan waren, als sie von dem neuen Freund ihrer Tochter hörten - aber ihr in der Tat doch die Trennung empfehlten, als sie meinen Vornamen erfuhren - ohne das diese jemals mein Foto gesehen, oder mich sogar live erlebt hätten....
Und jetzt sind es halt andere Namen!
Armes Deutschland!
Ein Arbeitskollege \"verurteilte\" auch mal Eltern, die Ihren Kindern \"solche ausländische\" Namen geben (obwohl er meinen Namen & die ausländischen Namen meiner Kinder kannte) heißt aber selber Andreas - :shock:
(Wer Jonny heißt nennt seine Kinder eher nicht Irmtraud, Karl-Theodor, oder Adolf),
Aber Peter, Andreas, Thomas, Josef, etc. SIND ausländische Namen... nur dass man sich daran gewöhnt hat.
Aber vielleicht haben im Mittelalter ja die Peters, Josefs & die anderen auch Ablehnug erfahren bei den Geralds, Hermanns, Heinrichs & Friederichs??? :mrgreen: Tusnelda war wohl auch mal ein Name & kein Schimpfwort. :?
Aber es scheint dennoch zu stimmen: neue, \"experimentelle\" Namen gibt in Deutschland eher die sogenannte Unterschicht ihren Kleinen - die Oberschicht ist da viel konservativer - Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Aber ohne den Geschmack, oder von mir aus auch den Mut mancher Eltern hätten wir weniger Mircos, Thorbens, Jenses, Thorstens mit, oder ohne H - oder natürlich auch Nicoles, Tamaras und viele, viele andere Namen.
Auch im Sommerloch regen mich doch eher \"wichtigere\" Dinge auf ;)
Edit:
Nachtrag: Natürlich erwische ich mich -besonders bei einigen der neueren Namen mit Bindestrich (etwa wie im Song)- auch beim Kopfschütteln und Schmunzeln
Zitat von: Lucky L\'UkeAber ohne den Geschmack, oder von mir aus auch den Mut mancher Eltern hätten wir weniger Mircos, Thorbens, Jenses, Thorstens mit, oder ohne H - oder natürlich auch Nicoles, Tamaras und viele, viele andere Namen.
Auch im Sommerloch regen mich doch eher \"wichtigere\" Dinge auf ;)
Super Post Lucky L\'Uke!
Es lebe die Bunte Vielfalt! 8) *Hoffentlich! :P
Vierseitige Kleingitarre wäre ja angepasst, ich mag UKULELE!
Gruss, ....Cédric :twisted:
PS Den Song von Fischkopf find ich trotzdem gut gemacht!
Klar.... mir ging es natürlich nicht um den Song: Inspiration ist immer ok.
Mir fallen zu den meisten Namen auch keine Lovesongs, oder Lobpreisungen ein!
Aber ich schnappte mal einen Satz auf der in Etwa so lautete: \"Die Bildungsfernen nennen ihre Kinder eher mal Schantalle statt Chantal, Maik/Meik statt Mike, Züntia statt Cynthia, Jackeline...., etc. etc.\"
Nun - Andreas heisst woanders Andrew und Jesus nannte seinen Schüler wahrscheinlich weder Petrus, noch Pete, Pjotr, Pedro, Peter, oder, oder...
Wer ist denn da nun Bildungsfern? Wie misst man das denn und vor allem wer bestimmt da den Maßstab?
Namen wurden schon immer angepasst sogar innerhalb eines Landes: ich kenne einen Pitter von der Waterkant,
hier heißen die eher Peter!
Es ist nur ungewohnt und neu..... und wie reagiert ein Mensch -gerade die nicht-bildungsfernen- auf Neues, Ungewohntes?!?
Klasse song!
Der ist zurecht im Fernsehen gespielt worden!
Dieses Thema \"Namensgebung\" ist immer wieder amüsant.
Ein Arbeitskollege von mir kam nach der Maueröffnung nach Westdeutschland und hat sich dort niedergelassen.
Viele Jahre (man kann fast schon Jahrzehnte sagen) später, als das große Thema \"Ossi/Wessi\" längst abgeflaut war, hat er eine Tochter bekommen.
Und wie hat er sie genannt?
--> NANCY
Die Arme ist also als \"Ossi-Tochter\" gebranntmarkt, obwohl sie ja im vereinten Deutachland geboren wurde und wirklich nichts dafür kann! :-)
Das hätte wirklich nicht sein müssen!!! ;)
Hallo!
Eine Antwort noch zum Thema \"Namen bei bildungsfernen Familien\".
Sicherlich ändert sich die Namensvergabe im Laufe der Zeit und natürlich werden Namen der eigenen Sprache angepasst (Dein Beispiel: Andreas / Andrew) - wo auch immer der \"Originalname\" dann auch immer herkommt bzw. falls es so etwas überhaupt gibt. Der Mode unterworfen ist ja mittlerweile fast alles!
Außerdem spiegeln gerade Namen wirklich den persönlichen Geschmack von Menschen wider. So gibt das nun Folgende natürlich auch meine subjektive Empfindung wieder.
Was mir auffällt: Insbesondere in (deutschen) sog. bildungsfernen Familien, in denen kaum oder gar nicht englisch/französisch gesprochen wird, werden häufig englische/französische Namen vergeben - und das Ergebnis ist dann oft eine wirklich - wie ich finde - fragwürdige und häufig kuriose Schreibweise sowie eine auffällige Häufung von englisch-französischen oder englisch-englischen Doppelnamen mit deutschem Nachnamen - das klingt dann oft wirklich komisch, insbesondere deshalb, weil die ursprünglich englischen/französischen Namen dann auch noch sehr deutsch ausgesprochen werden (Timothy = \"Timmooßie\", Jerome = \"Tscheroom). Wären die Eltern, die diesen Namen ausgewählt haben des Englischen/Französischen mächtig, hätten sie den Namen vermutlich korrekt geschrieben und würden ihn korrekt aussprechen.
*korrekt* deshalb, weil sie ja einen englischen/französischen Namen wollten (warum sollte der dann \"deutsch\" geschrieben / gesprochen werden?)
Ich selbst arbeite in einem sozialen Brennpunkt in einer Kita. Leider hat es sich in wirklich allen Fällen dieser kuriosen Namenkombinationen die \"Vermutung\" auf \"bildungsferne\" bestätigt.
Erlebte Beispiele von Änderungen der Schreibweise:
Andru (Andrew!)
Jackline (Jaqueline) - das liest sich eher wie Tschäcklain
Samenta (Samantha)
Namenkombinationen wie Jeremy Justin Meier oder Chantall-Mendy (!) Schulze oder Cheyenne-Mellody Weber finde ich persönlich unpassend. (Ich habe bei der Namenswahl bei meinen Kindern darauf geachtet, dass Vor- und Nachname zusammenpassen, vor allem klanglich.)
Natürlich, wie oben schon geschrieben, ist das Vergeben von Namen wirklich eine persönliche Sache (ich finde auch \"Otto\", \"Friedrich\", \"Gretchen\", die von der \"Elite ;) gern vergeben werden, auch nicht toll, Charlotte, Louisa, Johanna und Teresa mag ich aber schon).
Ich frage mich nur, wieso gerade in Familien, in denen keiner englisch oder französisch auch nur ansatzweise spricht oder versteht, so oft englische Namen vergeben werden.
DAS würde ich wirklich gern wissen!
Viele Grüße und viel Spaß beim Weiterdiskutieren
Kristina
(ziemlich, wie ich finde, normaler Name aus den 70ern) :D
Eigentlich sind solche merkwürdigen Namensschöpfungen ja urkomisch ... :mrgreen:
Mir tun nur manchmal die Kinder leid ... und nicht nur weil die langen Namen in keinen Vordruck passen ...
Kristina statt Christina ist also ok und Mendy statt Mandy nicht??? :shock:
Na sowas! Normaler Name??? Tja die Norm wird von der Masse, Menge bestimmt... das wird bei den Kevins auch normal werden, denke ich... aber bei Menschen, bei denen Namen NICHT Schall & Rauch sind, werden es die Kevins vielleicht dennoch schwer haben, weiß man doch welche Gesellschafstschicht diese Namen häufiger vergibt.
Und: Ja, so ist das - es kommt häufiger in sogenannten \"sozialen Brennpunkten\" (ebenso eine strunzdämliche Bezeichnung) vor!
Allerdings bin ich mir NICHT sicher wie sich das mit den Namen genau verhält - selbst wer englisch NICHT kann, kann doch zuhören.
Diese Menschen lassen sich eher durch TV & Filme zu diesen Namen inspirieren und müssten ihn \"eigentlich\" richtig aussprechen.
Dscherohm und Mendi geht doch - klingt fast wie das Original, wird nur anders geschrieben, weil man den Namen evtl. nie gelesen hat- allerdings ist Jackeline und Schantalle da schon nicht mehr engl., oder französisch. In der DDR schien es nicht selten gewesen zu sein gerade engl. Namen zu verdeutschen ( Meik, Mendy, etc)- hier beobachte ich das erst seit Mitte der 90er...
Der Name Kevin kommt wohl hauptsächlich von den Filmen \"Kevin allein zu Haus - & was-weiß-ich-wo\"
Ich kenne aber zwei (das sind wirklich nicht viele) Kevins die VOR diesem Film geboren wurden (also vor 1989) - da ist auch das eine, oder andere Elternteil enttäuscht & frustriert, dass dieser seltene Name nun ein Mega-Trendname geworden ist! (Es gibt besonders in \"keltischen\" Gegenden in Wales/Irland, etc. einige Cavins und einige Cavans)
Zu meiner Schulzeit haben sich Karl-Heinzes oft Kalli, oder Karl genannt, Klaus-Dieters oft nur Klaus, oder Dieter AUCH ihre Eltern ließen oft den 2. Teil des Namens weg. Heute scheinen selbst Namen mit zwei Bindestrichen von Eltern UND den Kiddies immer vollständig ausgesprochen zu werden weil nur DAS ja der Name ist.
Ich persönl. finde auch, dass da einige Bindestrichnamen NICHT zusammen passen, aber das scheint auch Geschmack zu sein: ich finde zB \"Cheyenne-Melody\" klingt gut, fließend und rythmisch - würde aber nicht mal eine Indianerflöte so nennen - bei Jackline-Chantal breche ich mir die Zunge und es fließt nicht.... Andere sehen das gaaaanz anders!
Aber es sind keine Namen von der Stange! Noch heißen nicht viele so....
Ruf\' doch mal in einer Fußgängerzone \"Markus\" oder einen ähnl. Namen - da drehen sich 6 Leute um und sagen \"Hier!\"
Ruf mal \"Chantal-Mandy\", oder \"Jeremy-Justin\" ....
Vielleicht ist ds ja wie Ukulelen von der Stange, gegen \"Custom-made\"-Ukuleles: die sehen dann auch mal nicht so toll aus ( ja,ja-Geschmacksache -ich weiß) und klingen auch mal wie ein 4-fach-Bindestrichnamen - aber sind halt nahezu \"einmalig\" :mrgreen:
Ein Horst-Kevin ist was Besonderes - ein Einzelstück.... Thomas gibt es wie Sand am Ganges... :lol:
Hallo Lucky L\'Uke!
Nun mal kein Streit hier! Ich habe ganz deutlich gesagt, dass die Namenswahl immer sehr subjektiv ist! Wir haben einen Nachbarsjungen, der heißt Hubert, das finde ich auch gewöhnungsbedürftig!
Grundsätzlich habe ich auch gegen Namen wie Cheyenne, Chantal, Maurice, Kevin, Marvin etc. nichts einzuwenden. Im englischsprachigem Raum sind diese Namen wahrscheinlich normal! Und ich kenne auch englische Familien, die hier leben, die ihren Kindern dann englische Namen geben (aber andere, als die genannten).
Ich wiederhole aber nochmal meine Frage von oben (die sicherlich nicht so ohne weiteres beantwortet werden kann):
Warum sind diese o.g. Doppelnamen so oft in Familien zu finden, die häufig unter dem Begriff \"bildungsfern\" zusammengefasst werden? (ich finde diesen Begriff übrigens auch blöd!)
Es gibt mittlerweile glaub ich auch mehr Cheyennes und Mandys als \"Markusse\", aus der Masse sticht man also mit einem solchen Namen nicht durch Seltenheit heraus!
Und ich bin mir sicher, nicht alle Kevins, Marvins, Cindys etc. sind potentielle \"bildungsferne\" Familien. Nur haben sie mit diesen Namen deutliche Schwierigkeiten in D zu rechnen, aufgrund eben dieser ganzen Vorurteile!
Kurz zum Begriff \"sozialer Brennpunkt\": Wenn von ca. 40 Familien in unserer Kita (ca. 50 Kinder) 2/3 arbeitslos bzw. ALG2 Empfänger ist, zudem von mehreren Kindern der Vater oder Onkel einsitzt, und viele Familien praktisch kein deutsch sprechen, dann handelt es sich um einen solchen \"sozialen Brennpunkt\"!! Es ist für diese Kinder schwieriger und sie brauchen viel mehr Hilfen und Unterstützung als Kinder in \"Elitestadtteilen\" (z.B.Familienhilfe, Heilpädagogische Frühförderung, Logopädie, viele betreut durch den ASD).
\"Sozialer Brennpunkt\" ist hier also ohne negative Konnotation zu verstehen, sondern einfach ein Oberbegriff dafür, dass hier viele Hilfen und Anleitungen nötig sind!
Viele Grüße von
Kristina
(die ihren Namen aus der Zeitung hat: von Kristina Bach!) :mrgreen:
Nee, nix Streit nur eine andere Sichtweise auf einige Phänomene....
Ich finde nur solche Gutmenschen Wortspiele wie \"bildungsfern\" und \"sozialer brennpunkt\" einfach fragwürdig.
Warum nun vermehrt gewisse Menschen solche namen verwenden und mit Bindestrichen verbinden wundert mich auch seit einigen Jahren...
Vielleicht wirklich nur um was Außergewöhnliches zu \"haben\" das ist aber keinesfalls neu:
Ich weiß aus erster & zweiter Hand, dass es im \"Milljöh\" wohl schon immer (ganz sicher zumindest seit den 20ern - älter sind/waren meine Informanten leider nicht)
etwas ungewöhnliche Namen gab, die auch heute noch ... na zumindest sehr \"eigen\" klingen.
Mit Milleu meine ich u.a. Schausteller, Artisten, das \"fahrende Volk\" halt... na & eben auch Leute aus dem \"Ganovenvierteln\"
und die Namen waren zB Ramona, Carola-Lola, Lola sowieso oft, u.ä.
oder zB Marzelli statt Marcella - es klingen halt die meisten dieser Namen internationaler - klingen eher nach großer weiter Welt und macht wohl interessant, oder so was?!?
Das fahrende Volk und Menschen aus Ghettos zB -ohne viel Geld- erleben sehr schnell & häufig
Veränderungen, Wechsel, viele unterschiedliche Erlebnisse in kurzer Zeit, vielleicht ist das dann auch einfacher schnell ungewöhnliche Namen zu vergeben - wohingegen Menschen mit \"mehr Sicherheit\" und regelmäßigerem Tagesablauf/Jahresablauf vielleicht auch bei Namen keine Lust (Angst?) auf allzuviel Veränderungen haben, konservativer sind?!? Keine Ahnung!
Der jetzt 2jährige Sohn unserer mittlerweile 18jährigen Nachbarin heißt Bentley. Ein Schelm, wer da nicht an teure Autos denkt :mrgreen:
Hallo!
Dass Du nicht streiten willst, beruhigt mich 8)
Zitat von: Lucky L\'UkeIch finde nur solche Gutmenschen Wortspiele wie \"bildungsfern\" und \"sozialer brennpunkt\" einfach fragwürdig.
Das Problem ist, dass Menschen eben dazu neigen, alles zu kategorisieren, um (in diesem Fall) z.B. Urteile leichter fällen und Hilfen einleiten zu können. Dazu diesen dann eben diese Begriffe (die ich auch nicht gut finde, aber in Ermangelung besserer nutze ich diese dann eben). Man könnte natürlich auch jede \"dieser\" (schon wieder kategorisiert) Familien bzw. dann alle Familien einzeln beschreiben, dann würdest du allen gerecht werden. Ist natürlich ein bisschen kompliziert....Ein ehemaliges Beispiel aus unserer Kita wäre dann z.B.: \"
weiblich, 20 Jahre alt, getrenntlebend, kein Schulabschluss, keine Berufsausbildung, 2 Kinder (mit entsprechenden Doppelnamen), jetzt zum dritten mal schwanger, alle 3 Kinder von verschiedenen Männern, der Bruder des einen Vaters sitzt wegen Autodiebstahls (schon wieder) ein, das älteste Kind bereits stark vernachlässigt (äußert sich in dreckiger, stinkender Kleidung (Uringeruch), schwarze Stummel im Mund anstatt Zähne etc.), unregelmäßiger Kitabesuch, unzureichende Ernährungssituation, Familie wird vom ASD betreut.
So oder so ähnlich lassen sich deutschlandweit eben viele Familien beschreiben....da sind Oberbegriffe dann einfacher...
Zitat von: Lucky L\'UkeWarum nun vermehrt gewisse Menschen solche namen verwenden und mit Bindestrichen verbinden wundert mich auch seit einigen Jahren...
DAS ist eben die große Frage...mit Künstlern o.ä. Menschen aus dem Milljöh ;) würde ich Familien, wie ich sie oben beschrieben habe, allerdings nicht vergleichen...
Zitat von: Lucky L\'UkeVielleicht wirklich nur um was Außergewöhnliches zu \"haben\"
Tja, und außergewöhnlich sind diese Namen eben ja gar nicht mehr....es gibt ganz viele Justin-Jeydens.....und Cheyennes auch!
Gruß aus Kiel
Kristina
Nun - man war mal arm und wohnte in einem Armenviertel - das klingt aber in einem reichen Land nicht schön - also wohnt man in einem \"sozialen Brennpunkt\", was eher angenehm nach Krimiserie, oder einem Nachrichtenmagazin klingt und ihre \"Insassen\" nannte man dann Benachteiligte, oder Sozial-Benachteiligte!
Dann kam man auf die Idee, dass man ja fragen könnte: warum, von was, oder wem sind/werden sie denn benachteiligt und evtl. sogar aus Versehen eine Antwort finden, also heißen sie nun Bildungsfern.
Das ist ein anderes Wort für Dummkopf, Depp, o.ä. .... aber die sind nun selbst schuld daran!!!
Wenn sie bildungsfern sind, könnten die ja mal n gutes Buch lesen, Bibliotheken verleihen gratis und nicht immer nur Batchelor-Sendungen, oder \"Mandys Talk am Mittag\" auf HartzIV-TV angucken.... und nun ist kein anderer mehr verantwortlich, oder gar schuldig, als die selber!
Fein!
Nur sind es -in einem reichen Land eher auch etwas relativ- immer noch die Armen in einem Armenviertel.
Nö, mir gefallen diese neo-liberalen Neusprechs nicht sehr.
Zitat von: hilli2Tja, und außergewöhnlich sind diese Namen eben ja gar nicht mehr....es gibt ganz viele Justin-Jeydens.....und Cheyennes auch!
Gruß aus Kiel
Kristina
Aber es sind eigene vielleicht auch verbindende Namen die ein wenig das Wir-Gefühl unterstützen.
\"Nur WIR nennen unsere Kinder so!\"
Milljöh ist im Armenviertel und Bildungsferne wohnen im Armenviertel - wenigstens das haben die
\"Neo-Bildungsfernen\" mit den \"Alt-Unterschichtsmitgliedern\" gemein
Zitat von: Lucky L\'UkeNö, mir gefallen diese neo-liberalen Neusprechs nicht sehr.
Ist ja wie mit der ...-Schule:
Ob sie nun Hilfsschule, mal Sonderschule oder Förderschule heißt - sie bleibt, was sie ist und den perfekten Begriff für etwas wahrscheinlich sowieso Stigmatisierendes gibt es wohl kaum. 8)
Ach ja: Ich finde fischkopps Lied klasse - man betrachte nur mal die Aufkleber auf den Familienkarossen, auf denen früher nur \"Baby an Bord\" stand. Auch auf den teuren Schlitten stehen manchmal sehr seltsame Doppelnamen... :mrgreen:
Und: Ich glaube, wir Menschen geben unseren Kindern einfach Namen, die uns gefallen. Da sind die Geschmäcker einfach (sehr) verschieden und die Zeiten ändern sich immer wieder.
Zitat von: HEiDiZitat von: Lucky L\'UkeNö, mir gefallen diese neo-liberalen Neusprechs nicht sehr.
..............
Ach ja: Ich finde fischkopps Lied klasse - man betrachte nur mal die Aufkleber auf den Familienkarossen, auf denen früher nur \"Baby an Bord\" stand. Auch auf den teuren Schlitten stehen manchmal sehr seltsame Doppelnamen... :mrgreen:
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Vielleicht erzeugt ja ein Neo-Liberalismus auch einen Neo-Asozialismus :twisted:
Wenn man bedenkt welche Werte heute zählen :roll:
Zitat von: HEiDiOb sie nun Hilfsschule, mal Sonderschule oder Förderschule heißt - sie bleibt, was sie ist und den perfekten Begriff für etwas wahrscheinlich sowieso Stigmatisierendes gibt es wohl kaum. 8)
Wie recht du hast Heidi. Es wird immer ein Begriff gesucht, der das irgendwie umschreibt.
Wenn ich wählen müsste (für mich) zwischen Helga, Hildegard und Cheyenne oder Mandy - also ich weiss nicht für was ich mich entscheiden würde. Muss ich aber zum Glück nicht.
Zitat von: MegZitat von: HEiDiOb sie nun Hilfsschule, mal Sonderschule oder Förderschule heißt - sie bleibt, was sie ist und den perfekten Begriff für etwas wahrscheinlich sowieso Stigmatisierendes gibt es wohl kaum. 8)
Wie recht du hast Heidi. Es wird immer ein Begriff gesucht, der das irgendwie umschreibt.
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Oh ja - da ist was wahres dran..... zur Not einfach die Bezeichnungen nehmen,
die die \"Stigmatisierten\" selbst verwenden!
Könnte fast wetten, dass sich niemand selbst als bildungsfern bezeichnet....
Die Wirklichkeit ist wie sie ist. In nahezu allen größeren Städten, und inzwischen oft auch auf dem Land ... Und es entstehen natürlich Begriffe dafür, ohne dass irgendwelche bösen Menschen die erfunden haben, ohne dass damit eine Abwertung verbunden ist ... irgendwie muss man ja kommunizieren.
Man kann sich alles verbal zurechtdrehen oder schönreden wie mans gern hätte ...
Ändert nur nichts.
Auch wenn man die Worte ändern würde.
Wirklich ein lustiges Liedl... :mrgreen:
Und ich sag noch zu meiner Schwiegertochter: \"nennt die Kleine Lotta!\" Aber nein....Mandy! meinte meine süße kleine Enkeltochter Macy-Darice nennen zu müssen!!!
Ich musste eine Woche üben um das ohne mir die Zunge zu brechen herauszubekommen und jetzt sagen alle nur Macy und ich Lotta! :twisted: :mrgreen:
Zitat von: howeinDie Wirklichkeit ist wie sie ist. In nahezu allen größeren Städten, und inzwischen oft auch auf dem Land ... Und es entstehen natürlich Begriffe dafür, ohne dass irgendwelche bösen Menschen die erfunden haben, ohne dass damit eine Abwertung verbunden ist ... irgendwie muss man ja kommunizieren.
Man kann sich alles verbal zurechtdrehen oder schönreden wie mans gern hätte ...
Ändert nur nichts.
Auch wenn man die Worte ändern würde.
Ja - es entstehen AUCH natürliche Begriffe, oder einige fallen auf natürliche Weise weg - aber nicht alle!
Auf natürliche Weise scheint das Wort \"dufte\" weg gefallen zu sein - das Wort \"Neger\" (für viele früher nur eine Bezeichnung - Nigger war Beleidigung) ist NICHT auf natürliche Art & Weise verschwunden - ebenso ist es mit dem Entstehen neuer Begriffe....
Nur falls gerade jemad einen Namen braucht:
http://www.chantalisator.de/
Zitat von: cedUKEtionNur falls gerade jemad einen Namen braucht:
http://www.chantalisator.de/
ha ha ha, der ist ja cool. Da hat bestimmt die Fam. Ochsenknecht die Namen für den Nachwuchs her gehabt. :D
ha, echt klasse!
Heiße jetzt übrigens Madison - Unity ;) :mrgreen: :shock:
Der Chantalisator ist unglaublich!!
Nachdem ich mich nun gerade wieder gefunden habe
(hatte mich vor lachen weg geworfen)
güße ich alle als
Hory-Dean
Klasse Tool!
glg, hdgdl
JADON-HAYDEN
:-)
Lass\' mir gleich Visitenkarten drucken.
Tohm Will Felian Tuke™
Die Maschine gefällt mir!
Hailey-Raisine
wer ist denn das? ich lach mir n Ast ...
Ich schreib ein Kochbuch, das ist mein Künstlername Rosine verdeutscht ...
Das ist schon seltsam mit den Namen.
Hier ein ganz Alter von der Bartwickelmaschine:
Klein indianerjunge sitzt mit Papa am Lagerfeuer und fragt: -Papa, wieso heißt meine Schwester Morgentau?-
-Ja, weil als Mama und ich, naja du weißt schon ... das war an einem wunderschönen Morgen, der Morgentau waberte über die Wiese-
-Ja, und , Papa, warum heißt mein Bruder schneller Hirsch?-
-Ja, öhm, weil als Mama und ich, na du weißt schon was gemacht haben, da sprang ein wunderschöner Hirsch über die Waldlichtung, aber sag, warum willste das eigentlich wissen Geplatzter Gummi?-
Vater beim Standesamt: \"Ich möchte die Geburt meines Sohnes registrieren!\" Beamter: \"Wie soll er denn heißen?\" Vater: \"Tulpenheini.\" Beamter: \"Tulpenheini? Das ist kein Name - geht nicht!\" Vater: \"Komisch, meine Tochter heißt doch auch Rosemarie.\"
Standesbeamter: \"Wollen Sie wirklich ihre Tochter Claire nennen, Herr Grube?\"
:P :D :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Ich bin jetzt:
Kristyn-Ocean!
So lange hab ich auf einen passenden Namen aus der Subkultur gewartet ;-)
schönen Abend noch!
Kristyn-Ocean
Habe von einem Schüler gehört, der Usnavi heißen soll. Die Eltern fanden da einen Film über die US-Navy so toll ...
Ich find das Video ebenfalls allererste Sahne! :)
Aber du hast vorher gewusst, dass das im TV gezeigt wird, oder, Bernd?
Bei dieser Diskussion fiel mir wieder das Auto ein, das ich vor ner ganzen Weile auf nem Parkplatz hab stehen sehen. Ungelogen die komplette Heckscheibe hat der Fahrer genutzt, um der Menschheit auf recht anschauliche Art seine Meinung kundzutun: \"KEIN Balg mit SCHEISS Namen an Bord!\" stand da zu lesen. :shock: :lol:
Fand ich damals schon sehr lustig, aber auch bisschen bösartig. :twisted: Wenn da Mandy-Chantalles Mutter hinterhertuckert ... 8)
Es grüßt,
Rebecca (nach dem gleichnamigen Buch benannt),
oder nennt mich einfach (jetzt muss ich erst nochmal nachschauen gehen, nicht, dass ich meinen eigenen Namen verkehrt schreib ...)
Ach so, ja, RENÉSMÉE-MADISON. Ein Traum.
hier tun sich ja Gräben auf ....
Statt bildungsfern muss es richig heißen: bildungsvernachlässigt, und zwar vom Sischtehm, also von uns allen und dem, was wir so wählen (... kollektives Nachdenk ...)
Die Vernachlässigung der Entwicklung von kreativen Gehirnhälften hat schließlich außer zu ungewohnten Vornamen auch dazu geführt, dass noch immer nicht jeder pausenlos Ukulelenlieder (falsch ist: Ukesongs) komponiert :mrgreen:
oh je... ich sage immer ukensongs :oops:
Mein Hauptproblem bei dem Ganzen ist: ich möchte lieber in einem Land voller Kewins & Schantalles leben, als in einem Land,
wo man aufpassen muß, (aus welchen Gründen auch immer) welche Namen man dem Nachwuchs gibt..... :roll:
Zitat von: hilli2 am 27. Jul 2013, 19:50:01
Hallo Lucky L\'Uke!
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Ich wiederhole aber nochmal meine Frage von oben (die sicherlich nicht so ohne weiteres beantwortet werden kann):
Warum sind diese o.g. Doppelnamen so oft in Familien zu finden, die häufig unter dem Begriff \"bildungsfern\" zusammengefasst werden? (ich finde diesen Begriff übrigens auch blöd!)
Es gibt mittlerweile glaub ich auch mehr Cheyennes und Mandys als \"Markusse\", aus der Masse sticht man also mit einem solchen Namen nicht durch Seltenheit heraus!
Und ich bin mir sicher, nicht alle Kevins, Marvins, Cindys etc. sind potentielle \"bildungsferne\" Familien. Nur haben sie mit diesen Namen deutliche Schwierigkeiten in D zu rechnen, aufgrund eben dieser ganzen Vorurteile!
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Viele Grüße von
Kristina
(die ihren Namen aus der Zeitung hat: von Kristina Bach!) :mrgreen:
So - ist nun 'ne Weile her alles - aber ich habe meine Augen und Ohren offengehalten (da mich das selbst brennend interessiert):
Meine Bezeichnungen zB der "Klassen" sind nur zum Verständnis - auch wenn sie nicht in "........" stehen! Verallgemeinerungen ebenso: es gibt immer Ausnahmen und manchmal nicht mal wenige. ;) Der Oberklasse sowie der unteren Klasse ist das Meiste, was die Mittelklasse so denkt wurscht!
Oft ist es die sogenannte Mittelschicht, die diese Namen furchtbar findet: "Ei was sollen denn die Leute denken?!?"
Diese Frage hat in den anderen Klassen kaum Wert. Die machen sehr viel, was der Rest eher mal kritisiert, oder zumindest "beschmunzelt" (Kleidung, Namen, Verhalten in der Öffentlichkeit, Fahrzeuge, Wohnungseinrichtungen, etc)
Also: die Damen & Herren der Mittelklasse (von den anderen Klassen auch gerne die "Mittelmäßigen" genannt) sind es selbst warum sie die Namen lächerlich finden!
Das erste Gebot hierbei (und bei sehr, sehr vielen anderen Phänomenen): "Was sollen denn die Leut' sagen/denken!"
DAS ist der High Society und den Bildungsfernen eher Wurscht! Die machen das was ihnen gefällt!!!
Habe sogar hin & wieder das Gefühl, die machen einiges GERADE um die Mittelschicht mal zu provozieren.
Die Mittelmäßigen orientieren sich viel, viel häufiger an den "Allgemeinkonsens" den sie allerdings durch das Orientieren -also ihr Verhalten und Selbstkontrolle- selbst bestimmen - eben ihre "Mittelmäßigkeit" in ach so vielen Dingen.
Desweiteren scheinen die Meisten der Mittelklasse am liebsten in der Mitte bleiben zu wollen:
Extremes wie zuviel/zuwenig Reichtum - zu viel/zu wenig Sex - zu kleines, klapperiges Auto/Edelkarosse -
zu dünn/dick - hübsch/ hässlich - schlau/dumm - modisch/unmodern usw usw scheint da alles Mögliche bei ihnen ins Wanken zu bringen - deswegen wohl zereisst man sich gerne mal den Mund darüber!
Erinnert mich stark an: Ihr steht nicht im Stau - ihr seid der Stau!