Wenn ich das richtig mitbekommen habe, waren (E-)Bässe mit kurzer Mensur früher, in den 50ern und 60ern noch weiter verbreitet als heute. Warum? Klingt die verlängerte Mensur besser? Ich könnte mir vorstellen, dass sich ein kürzerer Hals deutlich angenehmer spielen lässt; warum sind die Bässe also länger geworden?
E-Bässe wurden schon groß geboren und sind nicht länger geworden: Einer der ersten (Fender Precision bzw. sein Nachfolger Jazzbass) ist das Modell für die modernen Bässe mit der langen Mensur.
Parallel gab es immer auch die kurzen (z.B. Höfner).
Ich galube, dass auf dem Jazzbass das Slappen erfunden wurde. Außer dem sieht er wohl männlicher aus...
Da hatte ich wohl voreilig die falschen Schlüsse gezogen. Nachdem die meisten aktuell erhältlichen Shortscales Reissues von Klassikern sind, war ich davon ausgegangen...
Aber was haben sie nun für Nachteile? Ich kauf mir nämlich einen, da mir die Standardmensur immer zu monströs vorkam. Deshalb habe ich auch nie ernsthaft geübt, leider.
Slappen ist übrigens nur was für Poser... :lol: :lol:
Ich würde theoretische vom Schwingungsverhalten der Saiten ausgehen. Sprich längere Mensur, dünnere Saiten, mehr Sustain. Kommt natürlich immer drauf an, was man damit für Musik machen will.
For the bassplayers who can\'t choose between a short or longscale bass: The world famous Golden Earring home made Danalectro Double Bassguitar ! Remember Radar Love........................... :mrgreen:
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi52.tinypic.com%2F2md4cl.jpg&hash=746d1f2a9959788e7c776b8891cc7a0b2cf97f3b)
Yeah man! :mrgreen:
And that\'s the cool Danelectro Longhorn at the bottom. Just ordered... ;)
Congratulations Jan
This bassman of the dutch group The Bintangs plays his longhorn for more than 40 years ! Once he was clear white !
(https://www.ukulelenboard.de/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fi56.tinypic.com%2F52fmo2.jpg&hash=10d80811cdcc983e604d76433cd7bd5b120d9e19)
Zitat von: JanSlappen ist übrigens nur was für Poser... :lol: :lol:
Das überhöre ich jetzt mal ganz bewusst und geflissentlich ;)
Grob gesagt ist es halt genauso wie bei Ukulelen. GCEA auf \'ner Sopran klingt halt - allein wegen der Saitenspannung - gaaanz anders als auf einer Konzert oder Tenor. Speziell mit dem Trend zum 5-Saiter mit Low B (ich bevorzuge übrigens beim 5-Saiter eher High C) braucht man für mehr Definition in den tiefsten Tiefen halt eher mehr Länge.
Im Endeffekt bestimmen aber auch noch so viele andere Faktoren Sound und Sustain, dass das schon wieder eine eigene Wissenschaft für sich ist (Holzsorten, geschraubter, geleimter oder durchgehender Hals u.v.m.) Eigentlich würde ich hier dasseble raten wie bei Ukulelen: das Richtige für Dich ist das, was Dir gefällt und womit Du am Besten zurech kommst 8)
Dutch bass players look like zombies!
Zitat von: BassepartoutZitat von: JanSlappen ist übrigens nur was für Poser... :lol: :lol:
Das überhöre ich jetzt mal ganz bewusst und geflissentlich ;)
War doch nur Schbass! :mrgreen:
Danke für deine Ausführungen. Wobei der Unterschied in der Mensur bei E-Uken nicht dramatisch ist, klar hat eine Tenor etwas mehr Sustain als Sopran, aber sonst...
Wie auch immer, ich freue mich wie Bolle auf das Ding! 8) :)
Wieder ein Tieftöner mehr im Bunde :D
Zitat von: -Jens-Wieder ein Tieftöner mehr im Bunde :D
Absolut nix gegen zu sagen ;)
Hallo Jan,
interessantes Thema. Speziell die E-Saite schwingt etwas schlechter bzw. anders und ist im Klangspektum etwas weniger präsent, als bei longscale-Bässen. Dafür scheinen die Mitten und Höhen anders heraus, als bei Instrumenten mit langer Mensur. Die Saitenstärken sind eigentlich ähnlich bei beiden Mensuren, da ist es eine Geschmacksfrage. Die etwas geringere Saitenspannung erfordert bei kurzen Mensuren jedoch eine etwas höhere Saitenlage, als das bei `Sportbässen´mit langer Mensur möglich wäre. In den 50er und 60er Jahren war der Kontrabass noch aktuell, insbesondere mit den damals üblichen geschliffenen Saiten kamen Bässe mit kurzer Mensur dem Kontrabass klanglich am nächsten.
Ich selbst bin (dank der Beschäftigung mit der Ukulele, die mich toleranter für die Verschiedenartigkeit von Instrumenten und deren speziellen Charakter und Einsatzzweck werden ließ, umnochmaleinenbogenzurukulelezubiegen und überhaupt) auch beim Bass mit kurzer Mensur gelandet. Bei mir ist es ein Höfner Club Bass geworden, den ich aufgrund seines speziellen Klanges spielen wollte. Die hohe Saitenlage und der schmale Hals waren für mich spieltechnisch eine Katastrophe, ich habe mich jedoch geduldig herangearbeitet. Der Bass hat einen etwas unpräzisen Ton, ist jedoch sehr voll und dank der beiden Humbucker unglaublich druckvoll. Im Blues-Trio bietet das einen wunderbaren `Füllstoff´, ein hervorragendes Fundament. Mittlerweile liebe ich das kleine Ding und schätze die Bequemlichkeit der kurzen Mensur. Klanglich waren angeschliffene Saiten (D`Addario Short Scale Halfround) optimal, die Haptik war jedoch für mich leider grauenvoll. Letztlich bin ich bei geschliffenen Saiten gelandet.
Hier zu hören mit den Moan Brothers
http://www.youtube.com/user/babynau100#p/u/3/FSlG4zrJoSk
Hier hab ich den Höfner mal vorgestellt
http://diesteffis.wordpress.com/2010/10/24/hofner-club-bass-ct/
Und das sind nun mal die Vorzüge vom Jazzbass
http://www.myspace.com/bntoy/music/songs/Dream-by-Dream-67815179
Hallo Stephan, danke für die prima Links! Vorgestern habe ich ein Konzert von Ringsgewandl erlebt, der immer eine hochkarätige Bandbesetzung hat und der Basser hat ebenso zwischen Höfner und JB gewechselt. Der Höfner hat leider sehr breiig, zwar mit Wumms, aber undefiniert geklungen. Das war aber der \"Beatlesbass\" und für mich sah der nach Longscale aus. Klanglich wäre das für mich nix und dein Clubbass scheint das besser zu können soweit man das bei der Aufnahme beurteilen kann.
Da ich kurze Wurstfinger habe, kommt mir die Mensur bestimmt entgegen und eine hohe Saitenlage macht mir nichts aus - ist mir sogar lieber als scheppernde Saiten, auch bei der Uke. Und Musik muss auch immer ein bisschen Arbeit sein! :mrgreen:
Also ich hab durch ein Tauschgeschäft auch beide Bässe in der Billigversion von Thomann... einmal den Harley Benton Beatbass, der dem Höfner nachempfunden ist und dann noch den Harley Benton Precision, der dem Fender Jazz nachempfunden ist. Der Beatbass ist ein Shortscale, der Jazz ein Longscale. Ich bin davon ausgegangen das die \"kurze\" Mensur mir eher entgegen kommt, wobei 76cm für Uke-Verhältnisse nicht eben kurz ist :mrgreen: Aber ich habe festgestellt das ich mit dem Jazz-Bass doch viel besser zurecht komme. Die Saitenlage ist flacher, die Saitenspannung ist niedriger und die ganze Handhabung ist einfach angehmer. Der Longscale kommt einem auch gar nicht so viel länger vor als der Shortscale. Liegt wahrscheinlich daran das die Saitenhalter bei dem Jazz viel weiter hinten angebracht sind als bei dem Beatbass.
Also das non plus Ultra an Shortscale, also shorter geht dann nicht mehr, ist ja der UBass. :)
Ich bin ja jetzt auch ein stolzer Besitzer eines Kala UBass und ich lieb ihn. Nirgends lassen sich so Bequem und lässig Bassläufe und Walking lines spielen als auf dem UBass. Das einzige wqas mich ein bisl stört ist das die G-Saite ein wenig arg dünn ist und auch so klingt. War zwar schon auf der Suche nach PolyurethanDichtschnurr aber wirklich fündig bin ich nicht geworden. :(
Zitat von: UkeDudeAlso das non plus Ultra an Shortscale, also shorter geht dann nicht mehr, ist ja der UBass. :)
Wenn ich mich nicht irre, muss ich Dich da korrigieren ;) AFAIK hat der UBass eine Mensur von 20 Zoll - der Ashbory Bass (
http://en.wikipedia.org/wiki/Ashbory_bass) hat nur 18 Zoll 8)
FYI: Soviel zu den Mensuren von E-Bässen:
Zitat von: aus WikipediaE-Bässe sind mit unterschiedlich langen Mensuren (Länge der schwingenden Saite) erhältlich: ,,short-scale" (30 Zoll / 762 mm), ,,medium-scale" (32 Zoll / 813 mm), ,,long-scale" (34 Zoll / 864 mm), und ,,extra-long-scale" oder ,,super-long-scale" (35 bis 36 Zoll / 889 bzw. 914 mm). Am häufigsten werden Bässe mit ,,long-scale"-Mensuren gebaut.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/E-BassDas würde bedeuten, dass weder Ashbury- noch U-Bass shortscale sind, sondern noch kürzer.
Mein Cort-Akustik-Bass hat etwa 760 mm Mensur und ist damit ein Shortscale-Bass.
Zitat von: BassepartoutZitat von: UkeDudeAlso das non plus Ultra an Shortscale, also shorter geht dann nicht mehr, ist ja der UBass. :)
Wenn ich mich nicht irre, muss ich Dich da korrigieren ;) AFAIK hat der UBass eine Mensur von 20 Zoll - der Ashbory Bass (http://en.wikipedia.org/wiki/Ashbory_bass) hat nur 18 Zoll 8)
Grad nachgesehen, da hast Du recht, der Kala Ubass hat 515mm (20.2756\" ) und der Ashbory hat 18\"
Ich korrigier meine Aussage: Also das non plus Ultra an
bundierten Shortscale, also shorter geht dann
bundiert nicht mehr.... :)
@ Jan
Der entscheidende Unterschied ist die Konstruktion mit Sustainblock bei der preiswerten China-Serie im Gegensatz zur Hollowbody-Konstruktion des Originals. Klanglich nehmen sich die beiden Korpusformen selber nichts. Beide sind Shortscales. Hals und Hardware sind bei Club- und Violinbass identisch. Man hat, wie gesagt, einfach den Korpus der Club-Gitarre verbaut.
Wesentlich für den Klang ist u.A. auch die Wahl der Saiten (rundgewickelt, angeschliffen, geschliffen)
@UkeDude
Der Kala-Bass war gewissermaßen Ausgangspunkt meiner Suche, doch ich komme mit den Gummischnüren gar nicht zurecht. Ein handlicher akustischer Shortscale wäre nett gewesen, habe ich aber in DE nicht gefunden.
Oh je, neben einem bereits vorhandenen \"UAS\" spüre ich gerade ein aufkommendes \"BAS\".
Über die Ukulele bin ich tatsächlich wieder auf den Hund Bass gekommen und habe meinen uralten Ibanez Bass ausgekramt - nur der ist so riesig und unglaublich schwer! Ich glaub, ich hätte auch gern so einen Beatles-Bass mit kleinem Korpus und kurzer Mensur.
@Stephan
Ich freue mich schon auf den nächsten Stammtisch und würde dich dort gerne ausführlich zum Thema \"Bass\" befragen - den Kala Bass mit den \"Gummischnüren\" habe ich im Leleland bereits mal gezupft...
Wie gut, daß ich glücklich bin mit meinen Aufrecht-Bass - nix BAS :)
Möchte hier jemand vielleicht einen HB400FL fretless-Viersaiter kaufen? Da hätt\' ich einen abzugeben ;)
Zitat von: El_AdrenalidDutch bass players look like zombies!
But the Bass-o-leleplayers look very sharp !
see:
http://www.youtube.com/watch?v=xhOx27no2Rw
@steff: das weden wir machen.
@Jens: BAS ist glücklicherweise auch bei mir das geringere Problem. Mir stellt sich eher das BWP (Bässe Wiederloswerden Problem)
@doctor dick: true! and I really dig that Bass-o-Lele. Do you have any link to a description of the concept or strings used?
Ganz wichtig ist auch der hals je dicker er ist umso mehr sustain hat der bass
ich habe selber einen hagstrom shortscale mit relativ dünem hals
aber ich kann mir auch vorstellen das ein shortscale mit sehr dickem hals mehr druck und sustain hat als vieleicht ein longscaler mit sehr dünem hals ?
Zitat von: stephanHW@doctor dick: true! and I really dig that Bass-o-Lele. Do you have any link to a description of the concept or strings used?
The bass-o-lele is a very simple idea of myself.
I thought that the gap between a uke and a bass is to big.
The gap between a guitar and a bass sounds fine.
So I thought that the gap between a uke and the bass-o-lele would sound fine if I tune the bass-o-lele like the four low strings of a guitar.
How to get a bass-o-lele ?
You buy a normal bariton uke and put four classic guitar strings on it. It\'s sounds the best as you use four wounded strings for it.
Have fun with your bass-o-lele ! :mrgreen:
Sagt mal, kennt eigentlich irgend jemand Shortscale-Akustikbässe? Ein Kumpel von mir sucht einen mit ner 30\" Mensur. Gab da wohl mal einen von Fender, aber gibts da auch preiswertere Lösungen?
Akustische Shortscale sind mir nicht bekannt (was nichts heißen muss). Ich glaube, dass abgesehen von Ukulelenbässen die akustischen immer mindestens 32, meistens aber 34\" haben. Da braucht man schon Arme wie Tarzans bester Kumpel...
Von Alvarez gibt\'s einen (ich glaube MSB-1); bin mir aber nicht sicher, welche Mensurlänge der genau hat.
Und ich meine ich hätte mal in der Bucht einen von Dean gesehen.
von Stagg gibts wohl welche: http://cgi.ebay.de/Akustik-Bass-Stagg-Short-Scale-m-Piezo-Tonabnehmer-/310269473628
@Dr. Dick: Thanks a lot. That sounds petty simple.
@Guchot: Dieses Ding hätte mir gut gefallen, ein Import aus CA war mir jedoch zu aufwändig.
http://www.youtube.com/watch?v=ZBzOPpq7Rvk
Zitat von: stephanHW@Guchot: Dieses Ding hätte mir gut gefallen, ein Import aus CA war mir jedoch zu aufwändig.
http://www.youtube.com/watch?v=ZBzOPpq7Rvk
Das gefällt mir auch sher gut.
Hm, da juckt\'s mir doch glatt in den Fingern, mal auf
so\'n Ding Bass-Saiten aufzuziehen :mrgreen:
Zitat von: Bassepartout...
Hm, da juckt\'s mir doch glatt in den Fingern, mal auf so\'n Ding Bass-Saiten aufzuziehen :mrgreen:
Meinst Du etwa so:
http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=99459#post99459 ?
Funktioniert prächtig. Das Teil liegt jetzt, etwas verbessert, in einem Keller in Satteldorf...
Jaaaa, genau! Cool! Es geht also wirklich! :D
Mal schauen, werde ich auch mal irgendwann ausprobieren.
Ist nicht unbedingt der ultimative Akustik-Bass-Sound, reicht aber aus, um bei einer kleinen Runde (z. B. Kitzinger Ukulelen-Stammtisch), dem Gesamtsound ein wenig Fülle zu geben und es fällt sofort auf, wenn der Bass mal nicht spielt. Zur Ergänzung und Verstärkung habe ich ein Piezo-Plättchen innen, in Stegnähe angebracht. Vorteil gegenüber dem U-Bass: Das Teil hat \"richtige\" Saiten. :mrgreen:
Zitat von: dienstagvon Stagg gibts wohl welche: http://cgi.ebay.de/Akustik-Bass-Stagg-Short-Scale-m-Piezo-Tonabnehmer-/310269473628
Vielen Dank für den Tip :) Den hab ich jetzt für ihn geschossen. Bin mal gespannt wie er damit zufrieden ist...
Der Stagg Akustikbass ist mittlerweile angekommen. Der Sound ist OK, wenn auch unverstärkt recht leise. Verarbeitung einwandfrei und absolut Bundrein. Ist auf jeden Fall sein Geld wert, meiner bescheidenen Meinung nach.
Hi Guchot, wär toll wenn Du noch dran denkst die Meunsurlänge zu messen, weil ich so ein Teil ohne Brücke habe. Danke schon mal im Voraus.
Kommt noch, Anfrage ist schon weitergegeben ;)