*Pfröööt* Ich hätte mir denken können das es nicht bei nem Mischpult (http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=16868&usebb_sid=82aeictoe5s003hu04cfh803j6) bleibt :oops:
Eigentlich hatte ich das Mischpult erworben um meine 2 externen Mikrofone die noch im Schrank rumlagen daran anzuschließen und das Ganze dann in mein Aufnahmegerät zu stöpseln. Leider hat sich bei der gestrigen Probe mit den Boppin\' Ukes rausgestellt das die Dinger nicht viel taugen. An das Mischpult vor Ort angeschlossen produzierten sie doch ein erhebliches Rauschen :( Ich komme wohl nicht um die Anschaffung neuer Mikrofone herum, obwohl ich es erstmal am eigenen Mischpult ausprobieren werde, wenn es dann da ist.
Meine Anforderungen sind relativ einfach: Ein Mikrofon für Gesang und eines um die Uke venünftig aufzunehmen.
In Sachen Gesangsmikro scheint kaum ein Weg an dem 58er Shure vorbei zu gehen. Ist zwar relativ teuer, aber auf dem Gebrauchtmarkt für mein Budget zu bekommen. Aber was ist mit der Uke? Ein Mikro zum anklemmen? Eins zum auf die Decke pappen? Oder ein spezielles Instrumentenmikro mit Ständer? Was könnt ihr mir da empfehlen?
Danke schon mal im voraus :)
[Edit]Falls das wichtig ist: Musikrichting am häufigsten Country und Mundart (Kölsch :mrgreen: ) [/Edit]
Also ich nehme dafür meist das interne Micro des Zoom R16 (Absolut Rauschfrei), oder ein Shure 57
Mit den beiden Shures...
Gesang: 58
Instrument: 57
...liegste immer richtig. Sind auch unkompliziert, da dynamisch.
Unsere Sängerin schwor damals auf das 55 ich hab aber außer der Elvis-Optik eigentlich keinen großen Unterschied ausmachen können (benutz es heute für die Harp).
Die auf die Decke gebappten, oder im Innern des Korpus eingebauten Elektretmikro\'s klingen nicht viel anders als Piezoabnehmer. Hab damit mal rumexperimentiert, da mir Piezoklang zuwieder ist.
Aber wie sagst Du immer so schön: Just my 5 cent... :mrgreen:
Ich persönlich benutz nur noch meinen Billig Mp3 Recorder und die dort mitgelieferten internen oder externen Elektret Mikrofone. Statt des Mikrofons kann man da auch Bass oder Gitarre direkt einstöpseln. Sowas hier...
http://www.ebay.de/itm/img-Stage-Line-DPR-2004-PORTABLER-Digital-Audio-Recorder-mit-TOUCHSCREEN-/370684436274?pt=DE_TV_Video_Audio_Tragbare_Radios&hash=item564e839f32
Ich hab noch den Vorgänger, der war nochmal 30 Evros billiger.
Guido, haben Dir die Rode NT5 nicht gefallen, die ich dabei hatte? Für die Abnahme akustischer Instrumente ganz prima.
Das wird jetzt eine Radio-Eriwan Antwort: \"Im Prinzip ja...\";
oder um es mit Schopenhauer zu sagen: Es kommt drauf an.
Was willst Du mit den Mikros machen?
Das SM58 ist ein gutes Mikrofon, wenn man beim Live-Auftritt auf der Bühne
seinen Gesang verstärken will. Es ist handlich, rückkopplungsarm und robust,
darf auf der Bühne also auch mal hinfallen. Mittlerweile ist es günstig zu haben.
Natürlich ist die Konstruktion über 30 Jahre alt, da hat sich auch in der Mikrofon-
technik einiges getan.
Falls es etwas teurer sein darf, würde ich für die Bühne heute das Shure Beta58 (http://www.thomann.de/de/shure_beta_58_a.htm)
empfehlen, das hat eine ähnliche Charakteristik wie das SM58, ist dem
aber deutlich überlegen. Ich habe in meiner Band beide im Einsatz,
der Unterschied ist hörbar und der Sänger fühlt sich mit seinem Beta58
wohler als mit dem SM58.
Will man Gesang aufnehmen und ist nicht im rauhen Bühnenalltag
nimmt man ein \"Studio-Gesangsmikrofon\".
Gern verwendeter Klassiker ist das Neumann U87 - es geht kaum besser.
Aber das ist nix für Live. Das nimmt auch in 8m Entfernung noch ein Lippenöffnungs-
geräusch auf, ist groß, schwer und wenn es hinfällt ist ein 4stelliger Betrag
fällig. Es passt wohl auch nicht in Dein Budget.
Aber es gibt auch günstige andere Studiomikros, empfehlenswert
finde ich das Rode NT1, das gibt es auch im Set mit Spinne und
Popschutz (wichtig!): http://www.thomann.de/de/rode_nt1a_complete_vocal_recording.htm
Auch einige günstige China-Großmembranen liefern heute erstaunlich
viel Leistung fürs Geld, zb:
http://www.kirstein.de/Live-Studio/Mikrofone/Grossmembranmikrofone/Pronomic-CM-22-Grossmembranmikrofon-inkl-Spinne-Windschutz.html
Dass man zu dem Preis keine Neumann- oder Schoeps-Qualität bekommt,
sollte einleuchten.
Für die Uke gilt ähnliches:
Ich hab im Studio schon schöne Uke-Aufnahmen mit dem U87 gemacht,
würde aber ggf. ein Kleinmembran mit Nierencharakteristik nehmen.
Mein Favorit wär das KM184 (http://www.thomann.de/de/neumann_km184.htm) - ebenfalls seit langen ein Klassiker. (Mit Recht!)
Aber auch das liegt außerhalb Deines Budgets, deshalb auch hier
der Hinweis auf die billigen China-Kondensator-Kleinmembranen:
http://www.thomann.de/de/the_tbone_sc140.htm
Das kann man auch auf der Bühne zur Uke-Verstärkung gut einsetzen.
Beachte bitte, dass all diese Kondensatormikros zum Betrieb Phantomspeisung
benötigen.
Das oben angespochene Shure SM57 finde ich(!) für die Ukulele
ziemlich ungeeignet. Das nutze ich höchstens mal fürs Schlagzeug
oder vor einem lauten E-Gitarrenverstärker.
Für akustische Instrumente wie Gitarren, Uke, Mandoline etc.
verfärbt es mir zu sehr.
Zitat von: allesUkeoderwasDie auf die Decke gebappten, oder im Innern des Korpus eingebauten Elektretmikro\'s klingen nicht viel anders als Piezoabnehmer. Hab damit mal rumexperimentiert, da mir Piezoklang zuwieder ist.
Ist nicht wirklich schön, ja - für eine gute Aufnahme würde ich auch nur Mikro statt TA verwenden.
Aber was ist die Alternative, wenn man auf der Bühne rumhampelt und sich da mehr bewegt als ein paar Zentimeter ?
Auch die Profimusiker die ich persönlich gut kenne spielen mit Piezo an hochwertigen (teils klassischen) Instrumenten.
Elektretmikro ist kein Piezo. ;)
Ein Kristallmikro würde einem Piezo entsprechen und das würde kein normaler Mensch für Musikaufnahmen verwenden, höchstens Harpspieler.
Aber ein Elektretmikro, daß auf die Decke gebappt wird, klingt bei einer Ukulele fast wie ein Piezo, obwohl es in etwas Entfernung zum Instrument den Instrumentenklang relativ gut widergibt. Da gibt\'s dann so \"Schwanenhals\" Befestigungen für Elektretmikros an Instrumenten. Das gibt\'s dann sogar mit Funk. Damit kann man dann abrocken und über die Bühne fegen.
Piezo in akustischen Gitarren, Geige, Bass, Cello, etc. finde ich auch OK, nur nicht auf der Ukulele - Hängt wohl mit dem Klangspektrum des Instrument\'s zusammen.
Zitat von: allesUkeoderwasElektretmikro ist kein Piezo. ;)
Hab ich auch nicht gesagt und den Unterschied auch (schon vorher) verstanden. Aber Du sagtest \"ist auch nicht besser\" - demnach wäre es gemäß Deiner sicherlich wissenschaftlich und mit hochwertigen Bauteilen durchgeführten Experimentalreihe auch kein Alternative ;)
Zitat von: allesUkeoderwasPiezo in akustischen Gitarren, Geige, Bass, Cello, etc. finde ich auch OK, nur nicht auf der Ukulele - Hängt wohl mit dem Klangspektrum des Instrument\'s zusammen.
Erschliesst sich mir nicht logisch. Insbesondere wenn ich mir Korpusgrösse und Tonumfang von Geige und Ukulele (tiefster Ton gleich wie bei Low-G, Geige kommt idR etwas höher) anschaue sehe ich keinen signifikanten Unterschied der per se \"klingt bei Ukulele Sch... aber bei Geige gut\" rechtfertigt.
Diskussionen um Tonabnehmer sind wohl nicht die Antwort auf Guidos Frage.
Profis wie James Hill und Jake Shimabukuro beweisen, dass auch ein TA in der
Uke gut klingen kann.
Noch ein Nachtrag zu der Mikro-Frage:
Ein SM58 ist dafür gebaut, dass der Sänger direkt in das Mikro singt,
also fast mit Lippenkontakt.
Es ist nicht dafür gedacht, dass man es mit deutlichem Abstand auf den
Sänger richtet, um ihn aufzunehmen.
Das von Barksist für die Uke empfohlene Rode NT5 ist ein schöner
Mittelweg zwischen dem KM184 und der China-Kleinmembran. Guter Klang
für mittleres Geld.
Wenn es hauptsächlich oder aussschließlich um den Einsatz auf der Bühne oder im Probenbunker geht und ich müsste die Entscheidung treffen, würde ich zu den VW-Golf-Varianten SM57 und 58 greifen. Alternativ, bei angespannter Finanzlage, auch zu den Chinakopien die Thomann als t-bone verkauft. Fürs Aufnehmen wären diese Mikros sicher nicht optimal.
Zitat von: JanWenn es hauptsächlich oder aussschließlich um den Einsatz auf der Bühne oder im Probenbunker geht und ich müsste die Entscheidung treffen, würde ich zu den VW-Golf-Varianten SM57 und 58 greifen.
Aber kommt denn das SM57 mit einer Ukulele zurecht? Es ist doch eher für hohe Schalldrücke ausgelegt, also z. B. E-Gitarre am Verstärker abgenommen?
Da hast du wohl recht, am stressfreiesten wäre sicher eine Pickup-Lösung, allerdings klingt das selten richtig gut.
Die oben erwähnten Rode NT5 sind die Mics der Wahl fürs (Heim-)Studio. Alle meine Instrumental-Aufnahmen (z.B.: http://www.youtube.com/watch?v=xbwbaZyeliI) sind mit zwei NT5 gemacht und die klingen wirklich vernünftig - die Mics sind (ziemlich gute) Kopien der KM184 Serie zu einem attraktiven Preis.
Live, gemeinsam mit mehreren Musikern, würde ich lieber mit einem Pickup arbeiten. Ein SM57 koppelt zwar nicht so leicht, aber es werden auch keine (für den Klang eines Saiteninstrumentes immens wichtigen) Obertöne, Fingergeräusche etc. übertragen. Zudem ist man am Micständer paralysiert und hat aus Soundgründen keine Bewegungsfreiheit. Ich habe kürzlich in einer ähnlichen Situation mit meiner Bluegrass Mando mangels Pickup über ein SM57 gespielt. Es ist frustrierend, ich kann davon aus klanglichen und praktischen Gründen nur abraten.
Hallo Guido,
mir ist noch nicht ganz klar, wie du dich aufnehmen willst? Live? Uke und Gesang zusammen? Dann reicht im Prinzip ein gutes Mikro, am besten ein ordentliches Kondensatormikro, vor dem du dich so gut postierst, dass Gesang und Uke in etwas gleich laut aufgenommen werden.
Denn auch wenn du zwei Mikros verwenden würdest, um Multitrack aufzunehmen, hättest du bei einer Live-Aufnahme von Gesang und Uke gleichzeitig immer jeweils auch den Sound vom Gesang auf der Uke-Spur und umgekehrt. D.h., bei einer LIve-Aufnahme kriegst du die Signale von Uke und Gesang nicht getrennt. Und wenn du sowieso von vornherein Multi-Track aufnehmen willst, reicht auch wieder ein gutes Kondensator-Mikro, mit dem du nacheinander Uke und Gesang aufnehmen kannst.
Das oben genannte Rode NT5 kenne ich nicht, ich habe ein anderes, etwas teureres Rode-Mikro, das NT 1000. Das funktioniert hervorragend für Uke und Gesang gleichzeitig.
Wie oben schon erwähnt wurde, sind gute Studiomikros nicht für den Live-Einsatz auf der Bühne gedacht, und ebenso umgekehrt.
Wie dem auch sei, es wäre auf jeden Fall sinnvoll, genauer zu wissen was du vorhast, bevor ein vernünftiger Rat möglich ist.
Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten :)
Es geht mir nicht um Live-Auftritte, sondern darum mein Home-Recording zu verbesseren. Wie ich in dem Mischpult-Thread schon schrieb, hat mein Aufnahmgerät zwei interne Mikros, die zu nahe beieinander liegen, aber nur einen Eingang für ein externes Mikrofon. Deswegen habe ich mir ein kleines Mischpult bestellt um Gesang und Mikro gegeneinander besser abstimmen zu können. Ich hatte auch noch 2 Mikros zuhause, aber die sind Mist. Jetzt suche ich ein Mikro um meine Stimme aufzunehmen und ein zweites das die Uke aufnimmt. Die beiden Signale gehen ans Mischpult und dann ins Aufnahmegerät. Pickup ist keine Option da ich nur wenige Ukes mit Pickup habe und meine Lieblingsuken haben alle keinen. Ich denke mit der Aufnahme über Mikro bin ich zuhause auch flexibler :) Um Live-Auftritte geht es in keinster Weise.
in dem Fall würde ich mir 2 Kleinmembran Kondensor kaufen. Abhängig vom Budget startend bei den Hausmarken T-bone oder Fame für ca 30-40 eur pro Stück bis hin zu den Rode mikros als matched pair für ca 300.
Moin Guido,
Frolicks Hinweis hat mich ein wenig nachdenklich gemacht. Recht hat er.
Solange Du gleichzeitig Gesang und Ukulele aufnimmst reicht ein vernünftig positioniertes Mikro.
Ich kenne jetzt deinen Recorder nicht, aber ein gutes Mikrofon würde Dich hier sicherlich weiter bringen.
Da ich davon ausgehe, daß Du deine Aufnahmen eh noch am Computer bearbeitetst, könntest Du doch auch gleich damit aufnehmen.
Ich hab ein Samson G-Track USB Mikrofon, das könnte ich Dir gerne mal ausleihen. Wir wohnen ja beide nicht so weit weg vom Dom. ;)
Vielleicht wäre es erst mal wichtiger die Aufnahme zu optimieren.
Zitat von: kkSolange Du gleichzeitig Gesang und Ukulele aufnimmst reicht ein vernünftig positioniertes Mikro.
Ich kenne jetzt deinen Recorder nicht, aber ein gutes Mikrofon würde Dich hier sicherlich weiter bringen.
Da ich davon ausgehe, daß Du deine Aufnahmen eh noch am Computer bearbeitest, könntest Du doch auch gleich damit aufnehmen.
hm.... um den Gedanken mal etwas weiter zu spinnen (ich gebe zu, das schweift sicherlich etwas vom eigentliche Thema ab)....
Meiner Meinung nach, also so wie ich Guidos augenblickliche Hardwarekonstellation verstanden habe, würde er auf dem Computer ja nur eine Tonspur erhalten, da sein Mischpult die Signale beider Mikros zusammenmischt und als \"Gesamtkunstwerk\" ausgibt. Eine spätere Nachbearbeitung am Computer ist zwar möglich, aber die Nachbearbeitung wirkt sich dann ja auf Gesang und Instrument gleichermaßen aus. Er hat ja (höchstwahrscheinlich) nur eine Tonspur geliefert bekommen.
In diesem Fall würde tatsächlich ein Mikro reichen, wenn es ordentlich positioniert ist.
Falls Guido aber den Gesang und das Instrument getrennt bearbeiten will, dann ist er mit dem Mischpult meiner Meinung nach falsch beraten. Er bräuchte dann auf jeden Fall zwei Mikros (zu denen ich jetzt nicht wirklich etwas sagen kann) und ein Interface, welches die Signale der Micros über getrennte Kanäle an den Computer liefern kann. Dazu natürlich noch eine Software, die mehrere Kanäle gleichzeitig aufnehmen kann.
Genau, dazu braucht man einen Mehrspurrekorder, z.B. einen Zoom R16. :D
Zwei Mono-Mikros müsste man doch idR so ans Pult anstöpseln können, daß er auf den Computer eine Stereospur mit Mikro A rechts und eine mit Mikro B links bekommt, dann kann er die auch getrennt nachbearbeiten bzw. am PC abmischen.
Wenn ich Guido richtig verstehe, dann möchte er gleichzeitig Gesang und Ukulele aufnehmen.
Er erhofft sich wohl eine bessere Aufnahmequalität, wenn er Gesang und Instrument mit zwei getrennten Mikrofonen abnimmt.
Ich gehe bei diesem Setup nicht davon aus, daß es eine Mehrspur (2) Aufnahme werden soll.
Es würden beide Mikrofone immer sowohl Stimme als auch Ukulele aufnehmen. Eine echte Zweispur-Aufnahme wird das dann ja eh nicht werden, da auf beiden Spuren Instrument und Gesang, wenn auch in unterschiedlichen Lautstärken vorhanden ist.
Ich denke es geht hier lediglich um eine bessere Abnahme durch zwei Mikros über ein Mischpult. Im Endeffekt also nur eine Spur.
Die Frage ist IMHO also: Wie kann ich meine Aufnahmequalität verbessern?
Zwei Mikros über Mischpult? Wenn ja, welche und in welcher Aufstellung?
in dem anderen thread beschreibt er seinen korg Recorder der dummerweise nur einen externen Mikro Eingang hat. Da intern 2 Mikros verbaut sind, kann man davon ausgehen dass das Gerät Stereo aufzeichnet und fast annehmen, dass es sich bei der Buchse für das externe Mikro um eine in Stereobuchse handelt. Alles andere macht keinen Sinn. Wenn er jetzt ein Mischpult davorschaltet, mit 2 Mono Mikrofonen um Stimme und Instrument getrennt einzufangen, dann müsste er also ein Stereo Signal an den Recorder schicken. Dies geht m.E nur mit etwas Bastelarbeit indem man die zwei Mono Augänge des Mischpults zu einem Stereo Signal zusammenfasst. Wobei sich wieder die Frage stellt ob das Sinn macht und man nicht direkt mit einem entsprechenden Y Kabel beide Mikros, die dann aber dynamich sein müssten, direkt an das Korg anschliesst. Sicher entfällt dadurch die Möglichkeit das einzelnen Signal lautstärkemässig oder auch klanglich zu bearbeiten. Dies könnte man aber mit etwas probieren durch die Positionierung der Mikros ausgleichen. Welche der beiden Möglichkeiten zu einem besseren Ergebniss führt ist schwer zu sagen. Probleme könnte die Anpassung der Signale an die jeweilige Quelle bereiten. Wechsel von asymetrischen zu symetrischen Signal usw. letztlich immer nur eine Bastellösung.
Also Guido, nachdem was du schreibst, bleibe ich dabei, dass dir ein gutes/ordentliches (also bezahlbares) Kondensatormikro reicht. Denn ne klare Signaltrennung von Gesang und Uke kriegst du beim Livespielen und -aufnehmen eh nicht hin (jedenfalls nicht mit den üblichen Hausmitteln), deshalb macht Mehrspuraufnehmen keinen großen Sinn. Wenn du eine E-Ukulele hättest und damit direkt ins Aufnahmegerät spielen und dazu singen würdest, sähe die Sache auch schon wieder etwas anders aus. Aber das bezweifle ich eher. So ne E-Uke klingt ja doch auch schon wieder ganz anders als eine akustische.
Wenn du also live beides zusammen aufnehmen willst, würde ich mir lieber ein etwas teureres Kondensatormikro gönnen. Damit kannst du zwar nur Mono aufnehmen, aber ich schätze, dass das für dein Anliegen völlig ok ist. Sonst bräuchtest du halt zwei Mikros, sinnvollerweise zwei gleiche für ne saubere Stereoaufnahme. Und dann kommt wieder das Anschlussproblem ins Spiel. Obwohl es dafür bestimmt Adapter gäbe.
Die Frage ist ohnehin, wieviel Aufwand du auch für die Nachbearbeitung betreiben willst. Für meine bisher ja auch erst drei kleinen Beiträge habe ich versucht, den Aufwand möglichst gering zu halten. Und deshalb mit dem o.g. Rode NT 1000 direkt in eine externe Soundkarte (Focusrite Scarlet 2i2) gespielt und gesungen, und direkt am Computer aufgenommen. Dafür, dass das Alles ohne jede Nachbearbeitung (außer dem Konvertieren der Videodatei fürs kleinere Bild und den Monosound auf beiden Kanälen) bin ich klanglich eigentlich recht zufrieden (also zumindest mit dem technischen Sound, das Spielen und Singen sind ja noch mal andere Themen...).
Erstmal danke für alle eure Anmerkungen :-) Ich bin mir zwar noch nicht ganz schlüssig was es werden wird. Aber ich habe jetzt viele Anregungen bekommen :)
Zitat von: apfelrocktin dem anderen thread beschreibt er seinen korg Recorder...
Wobei sich wieder die Frage stellt ob das Sinn macht und man nicht direkt mit einem entsprechenden Y Kabel beide Mikros, die dann aber dynamich sein müssten, direkt an das Korg anschliesst. Sicher entfällt dadurch die Möglichkeit das einzelnen Signal lautstärkemässig oder auch klanglich zu bearbeiten....
letztlich immer nur eine Bastellösung.
Dazu hab ich was im parallelen Mischpult-Tröt geschrieben:
Ließe sich mit einem preiswerten Karaoke Mikrofon Mischer ohne Bastelei realisieren.
Zusätzlich hat man damit sogar die Möglichkeit, die Stimme etwas zu \"schönen\".
Ich verwende für meine (bisher unveröffentlichen) Aufnahmen das Audio Technica AT2035. Ich singe zwar selbst nicht es scheint aber nicht nur bei Akustikinstrumenten sondern auch als Gesangsmikrofon einen guten Ruf zu haben. Preislich ist es auch noch im halbwegs vernünftigen Bereich.
Meine Kette: AT2035 >> Focusrite Scarlett 2i2 (48V Phantomspeisung aktivieren) >> PC. Funktioniert sehr gut und die Aufnahmen klingen fast wie im echten Leben.
- K
Das Focusrite ist wirklich klasse. Die Mikro-Vorverstärker haben richtig Qualität, und das für nen echt vernünftigen Preis. Und viele Kondensatormikros taugen gleichermaßen für akustische Instrumente wie auch Vokalaufnahmen. Zumindest in den Dimensionen, in denen wir uns hier finanziell und qualitativ bewegen.
Also meine letzte Aufnahme habe ich mit ebenfalls mit dem focusrite Scarlett 2i2 + Rode NT1A gemacht und bin mit dem Resultat sehr zufrieden. Ich kann diese Combo auf jeden Fall empfehlen.
Allerdings befindet man sich da schon preislich so um die 300€+
Das stimmt. 300 Euro ist natürlich schon mal ein Batzen. Und mein Rode NT 1000 kostet sogar noch nen Hunni mehr (beim T schlanke 289,-).
Weshalb ich aber noch mal auf die Ausgangsfrage zurückkomme, und noch mal (aber wirklich zum letzten Mal) meine Einschätzung zum Besten gebe, dass für Guchots Zwecke ein Mikro reicht. Aber da dürfte es dann auch ruhig ein ordentliches Kondensatormikro sein.
Sodale... \"Alea jacta est\", wie der Latriner sagt :mrgreen: Ich habe um Weihnachten rum ziemlich viel mit meinen beiden vorhandenen Mikros und dem Behringer Mischpult herum experimentiert. Prinzipiell funktionierte das schon, allerdings habe ich kein Position für das Ukulelenmikro gefunden bei dem es a) vernünftig abgenommen wird UND ich b) nicht andauernd beim spielen dagegen haue :\'( Also habe ich mich entschlossen dann doch eher den von Frolicks und anderen vorgeschlagenen Weg zu gehen und lieber in EIN halbwegs vernünftiges Mikro zu investieren. Geworden ist es schlußendlich das Rode NT-1A Vocal Recording Set (http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Rode-NT-1A-Vocal-Recording-Set/art-REC0007202-000). Das lag zwar deutlich über meinem eigentlich gesetzten Budget, aber der Weihnachtsmann war relativ großzügig :)
Ich habe dann auch direkt ein Lied aufgenommen und bin von der Qualität begeistert. Im Gegensatz zu meinem T-Bone MB55 ist schon eine deutlich Steigerung hörbar. Meine ich jedenfalls ;)
Setup:
Meine Bariton-Telele (Bariton Ukulele in Telecaster Form, mit Stahlsaiten) in einen Line 6 Pod, von da aus in das Behringer Xenyx 802 Mischpult. Den Gesang dann über besagtes Rode NT1A auch ins Mischpult und den Ausgang dann ins Korg Sound-on-Sound SR1. Ich bin mir nicht sicher ob der Weg von der Telele in den Pod und dann ins Mischpult der Optimale ist, aber es hat auf jeden Fall funktioniert ;) Ich denke da läßt sich noch einiegs optimieren, ich hab ja 10 Minuten nach dem auspacken schon angefangen :mrgreen:
Hier ist auf jeden Fall das Ergebnis: \"En klein Stadt för sich (http://www.youtube.com/watch?v=H4G5lvkc8wU&feature=youtu.be)\", mein zweites eigenes Lied :)
Herzlichen Glückwunsch.
Ich hatte ja das NT1 hier (http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?post=271829#post271829) empfohlen und finde es
für Deine Zwecke eine gute Wahl.
Deine Stimme kommt deutlich besser rüber, man hört nun auch ein \"ch\" im
Ausklang von \"verbrach..\" und \"Daach\".
Man hört allerdings auch deutlich den Raum, in dem Du singst.
Aber weil das Bessere ja der Feind des Guten ist, kommen hier noch Vorschläge zur Optimierung:
a) Auf dem Video singst Du ein wenig unter dem Mikrofon durch, versuch mal es
so zu positionieren, dass nicht Deine Nase sondern Dein Mund mittig vor dem
Popschutz und dem Mikro sind. (Also einfach das Mikro etwas tiefer)
b) Eine vorsichtige(!) Absenkung der tiefen Frequenzen mit der Klangregelung
Deines Pultes könnte die Verständlichkeit und Transparenz Deiner Stimme noch
etwas erhöhen.
(Die jetzt eigentlich fällige Bemerkung über Verständlichkeit und Kölsch verkneife
ich mir zur Weihnachtszeit mal) ;)
c) Im Studio würde man Dich zwischen 2 Absorberwände stellen, die den
Raumeindruck schlucken. Da man so etwas in einer normalen Wohnung selten
findet, müssen Alternativen her: Man kann z.B. eine Kuscheldecke von Sofa nehmen,
die im Halbkreis hinter Dir irgendwie aufspannen und damit schon mal ein Teil der Raumreflexionen mindern.
Ganz Tapfere setzten sich zum Singen komplett unter die Decke, aber man bekommt dort
dann kaum Luft, schwitzt und fühlt sich unwohl. So entsteht auch kein entspannter Gesang.
In den nächsten Tagen viel Spaß beim Experimentieren.
Ich find\'s super! Kommt echt gut! Glückwunsch zu dem schönen Weihnachtsgeschenk! :)
Schöner Song, klasse!
Zitat von: GuchotIch bin mir nicht sicher ob der Weg von der Telele in den Pod und dann ins Mischpult der Optimale ist, aber es hat auf jeden Fall funktioniert ;)
Das ist schon der Richtige Weg.
Ein anderer Weg wäre eher die Verwendung einer anderen Recording-Software, die dir die Bearbeitung der Signale am Computer erlaubt und somit dem `Produzenten´ größere Freiheit bietet.
Ich finde, das klingt schon richtig gut! Und ich hab sogar bisschen was verstanden ... :D
(Und die Hunderl am Anfang sind sowieso klasse :lol: )
Was mir auch sofort aufgefallen ist, schon rein optisch, ist dass das Mikro zu hoch ist, du singst ja den unteren Rand an ... keine Ahnung ob das auch klangliche Auswirkungen hat.
Zitat von: UliSAber es gibt auch günstige andere Studiomikros, empfehlenswert
finde ich das Rode NT1, das gibt es auch im Set mit Spinne und
Popschutz (wichtig!): http://www.thomann.de/de/rode_nt1a_complete_vocal_recording.htm
Zitat von: GuchotAlso habe ich mich entschlossen dann doch eher den von Frolicks und anderen vorgeschlagenen Weg zu gehen und lieber in EIN halbwegs vernünftiges Mikro zu investieren. Geworden ist es schlußendlich das Rode NT-1A Vocal Recording Set.
Zitat von: UliSIch hatte ja das NT1 hier empfohlen und finde es für Deine Zwecke eine gute Wahl.
Dasselbe Paket habe ich mir auch vor zwei Jahren gekauft, als ich noch nichts mit der Ukulele am Hut hatte und vor allem Gesang / gesprochenes Wort / Gitarre aufnehmen wollte. Gutes Qualitätskriterium für mich: Der Mann, der sich bei meinen Auftritten und DJ-Jobs um die Technik kümmert, hat meine Wahl gelobt.
Zitat von: UliSMan hört allerdings auch deutlich den Raum, in dem Du singst.
(...)
c) Im Studio würde man Dich zwischen 2 Absorberwände stellen, die den
Raumeindruck schlucken. Da man so etwas in einer normalen Wohnung selten
findet, müssen Alternativen her: Man kann z.B. eine Kuscheldecke von Sofa nehmen,
die im Halbkreis hinter Dir irgendwie aufspannen und damit schon mal ein Teil der Raumreflexionen mindern.
Ganz Tapfere setzten sich zum Singen komplett unter die Decke, aber man bekommt dort
dann kaum Luft, schwitzt und fühlt sich unwohl. So entsteht auch kein entspannter Gesang.
In diesem Zusammenhang fiel mir ein Video ein, auf das ich damals gestoßen bin. Im selben Youtube-Kanal gibt\'s noch viel mehr Tipps, aber für den Einstieg ist das sicher nicht schlecht:
Room Acoustics 101 with Peter Freedman
http://www.youtube.com/watch?v=np-dyi0wWRQ(Auf Deutsch: Raumakustik für Anfänger - mit dem Firmengründer von RØDE Microphones)
Umgesetzt habe ich das noch nicht. Es hat ja ewig gedauert, bis ich mich endlich aufraffen konnte, etwas aufzunehmen, auch wenn es nicht perfekt war (und es wurde dann auch nicht die Gitarre, sondern die Guitarlele). Ich denke aber, gerade der Trick mit den zwei Decken ist auch ohne viel Bastelarbeit umsetzbar (vorausgesetzt, man hat zumindest ein wenig Platz - etwa, indem einige Quadratmeter der Behausung kurzfristig nicht mit Ukulelen vollgestellt werden).
Noch einige Sachen zu dem Mikrophon, die ich sehr aufschlussreich fand. (War wohl ursprünglich exklusiv in der Packung; ich kenne es noch von da. Umso besser, dass es jetzt öffentlich einsehbar ist.) Kann ja nicht schaden, das hier zu verbreiten.
NT1-A Studio Secrets
http://www.youtube.com/watch?v=oOy0EglZPRY
Geeignete Mikrofone für Gesang und Uke
Ich nehme die Frage noch mal wörtlich:
Geeignete Mikrofone für Gesang und Uke?
In Frankreich habe ich mal einen Zigeuner-Musiker erlebt
(das politisch korrekte Wort für diesen klasse Musiker fällt mir
im Moment nicht ein), der Geige und Gesang mir einem Mikro
abnahm. Das war drahtlos mit einer Anlage verbunden, so dass der gute
Mann frei im Publikum umhergehen konnte: Toll.
Das Ding war an die Fiedel geklemmt und ein Puschel schwebte zwischen
Instrument und Mund.
Er sagte A) das sei ein Sure-Mikro und B) das sei \'Bricolage\', also eigene
Bastelei.
Ich halte die Ukulele ja recht hoch im Arm.
Wäre so eine ähnliche Lösung für mich denkbar?
Hallo Tuke,
am Anfang steht ja immer erstmal die Frage: live oder Studio? Denn üblicherweise sind bühnentaugliche Mikros nix fürs STudio und genauso umgekehrt.
Guchots ursprüngliche Frage betraf ja letzteres. Und für \"Studio\", also genauer: für Homerecording-Ansprüche im Amateurbereich wie die meisten sie hier im FOrum wohl haben dürften, denke ich, dass ein gutes Mikro für beides ausreicht. (Davor käme natürlich erst noch wieder die Frage, wie aufgenommen werden soll... alles live gleich in die Dose, oder doch per Multitrackverfahren, also eins nach dem anderen...?).
Live, wie du es beschreibst, ist ja wieder ne andere Geschichte. Da würde ich vom Gefühl her eher zwei Mikros, oder noch besser: Mikro für Gesang und Pickup für die Uke empfehlen. Weils praktischer ist. Da gibts aber bestimmt auch noch andere Meinungen.
Und das, was du oben beschreibst, scheint mir für die Uke eher unpraktisch, denn das Mikro muss ja sowhl dicht am Instrument als auch dicht am Mund sein, und so hoch wie ne Geige hälst wahrscheinlich nicht mal du deine Uke. Der Korpus der Geige, und v.a. die f-Löcher, aus denen der Schall kommt, hängt ja quasi direkt vorm Mund. Das fände ich persönlich eine für die Uke eher unpraktische Haltung.