Hallo Leute. Ich würde gerne selber im Keller ein bisschen mit dem Ukulelenbau herumexperimentieren und bis deshalb auf der Suche nach einem Biegeeisen. Leider sind diese Dinger in Deutschland ja immens teuer. Das Billigste kostet schon um die 250 €... bei Stewmac in den USA würde es nur 125€ kosten aber da kommt noch ein Haufen Versand dazu und mit der Bezahlung is das auch so unpraktisch wenn man keine Kreditkarte hat.
Vielleicht kennt ja jemand von euch noch eine billigere Adresse für dieses Werkzeug oder hat gar selbst eines zu verkaufen?
Danke und Gruß.
Christian
Hier (http://www.ukulelenclub.de/Forum/UseBB/topic.php?id=2475&page=2) beschreibt charango wie man selbst eins herstellen kann.
Ich habs auch nocht nicht ausprobiert, kann mir aber nicht vorstellen, dass es allzuschwer ist selbst eins zu bauen. (Und wenn ich ein Bügeleisen nehmen muss :) )
Cool. Ich glaub das werd ich auf jeden Fall mal ausprobieren. Danke für den Link!
Am einfachsten und billigsten ist es, ein Stahlrohr in den Schraubstock einzuspannen und von einer Seite mit einer Gaslötlampe reinzublasen. Die Temperatur kann dann insgesamt durch den Abstand der Gaslötlampe reguliert werden und je weiter man an die andere Seite des Rohres geht, desto geringer die Temperatur.
Hier (http://luthier.ukulele.de/Making/Side/side.html) ist nochmals eine alternative Methode ohne Biegeeisen beschrieben.
Danke Rigk für die beiden Ideen. Ich glaub son Teil brauch ich mir echt nicht zulegen, wo es ja so viele, billigere Alternativen gibt.
Hallo Christian !
Ich habe ohne heißes Eisen gebogen, nur mit einer Holzform.
Ich habe schon mit dem Ukulix seinem Vater gesprochen ,der hat auch so eine Form, in Concert.( siehe bei Ukulix Selbstbau)
Meine ist Tenor ( Nachbildung einer Gibson L3).
Ich würde die Form auch herborgen, mit genauer Anleitung ! ;)
Weil es keine Sinn macht, jedes Werkzeug zu haben ,damit es dann herum liegt !
Kurt ich hab dir ne Email geschickt.
Ich hab noch eine Frage zum Biegen von Holz:
Ich nehm also das Holz das ich für die Zarge benutzen will ... und dann Bieg ich das Holz einfach über dem Eisen?
Zugegeben - ich hab noch nicht gegoogelt wie man das macht ; jaja Gidf (http://www.gidf.de/) ... aber ich hab
son leichtes Vorstellungsproblem.
Plexiglass heiss biegen - ok.
Metall heiss biegen - ok.
Glass heiss in Form Blasen/biegen - ok.
Holz heiss .. moment .. HÄ ? *abfackel*
Ich hoffe ihr versteht mich :mrgreen: ?
Muss man da wirklich nichts mit machen außer aufpassen, dass das nich anbrennt und sonst nur drücken/biegen ?
Die Wasserbiegemethode kann ich voll und ganz nachvollziehen - aber trocken nur durch Hitze?
Dazu reicht mein doch zu beschrenkter Vorstellungshorizont leider nicht aus...
Wasser und Wärme erweichen das im Holz enthaltene Lignin, dass die Zellulosefasern miteinander verklebt. Es verhält sich da ganz ähnlich wie Haut- oder Knochenleim oder auch Gelatine. Das Wasser verstärkt die Erweichung und hilft durch den guten Wärmetransport, dass das Holz lokal nicht überhitzt und verkohlt. Ohne Wasser geht es aber grundsätzlich auch, doch dann muss man vorsichtiger sein.
Meist verzichtet man auf das Wasser, wenn man laminiertes Material hat, wie zum Beispiel Fischgrätenbinding, da sonst der Leim sich im Wasser auflösen und alles auseinanderfallen würde.
Viele Grüße
Ole
Auch trockenes Holz enthält ja noch Wasser, bzw. Restfeuchtigkeit,
manchmal nur noch wenig und
es hängt vom Alter und von der Lagerung ab.
Aber 100% trocken ist Holz kaum
und wenn annähernd, dann meist nur im schon gerissenen Zustand
und für Instrumente nicht mehr brauchbar.
Zitat von: Fischkatze[...] Muss man da wirklich nichts mit machen außer aufpassen, dass das nich anbrennt und sonst nur drücken/biegen ? [...]
Wichtig ist, dass man das Holz nicht einfach still auf das Biegeeisen drückt und wartet bis es sich verformt, sonst wird die Kurve im besten Fall unregelmässig, und im schlechtesten Fall verschmort man das Holz... Also einfach während des Drückens das Holz langsam hin und her schieben (längs), so dass eine grössere Fläche gleichzeitig warm wird. Man merkt dann, wo sich das Holz zuerst bzw. am meisten beginnt zu biegen, und kann/muss gegebenenfalls das Zentrum des Erhitzens mehr nach links oder rechts verschieben. Wenn das Holz austrocknet, benetze ich es jeweils wieder mit einem nassen Schwamm. Ich habe die Zargen noch nie vorher in Wasser eingelegt und es funktioniert gut; es gibt Instrumentenbauer die tun das, andere eben nicht. Es ist wichtig, dass die Zargen nicht zu dick sind, sonst geht die Biegerei schlecht oder gar nicht. Ideal sind 2mm, bei 3mm ist bereits nicht mehr viel zu machen.
gut danke :)