Westerngitarre für Anfänger ungeeignet?

Begonnen von hero333, 10. Sep 2011, 23:22:23

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hero333

Hallöchen,

da ich null bock habe mich in einem gitarrenforum anzumelden, frag ich einfach hier nach^^
ich möchte ein bisschen neben der ukulele noch mit ner gitarre rumdudeln ;) Also ein paar Akkorde können, damit ich am Lagerfeuern wenn wir ne gitarre da haben auch mitbegleiten kann...

Habe mir von einer Freundin eine Westerngitarre mir 3 Stahlseiten (die 3 tieferen) und 3 Nylonseiten (die 3 höheren) geliehen.
Ich habe das gefühl, dass die nur ungeignet für mich als blutigen Gitarrenanfänger ist, irgendwie scharren die akkorde, gestimmt hab ich sie mit der kammerton a methode, das stimmgerät funktionierte nicht so gut.

Soll ich es lieber mit einer Konzertgitarre probieren, die nur nylonseiten hat? Ich meine mal gelesen zu haben, dass Westerngitarren mehr für Fortgeschrittene Gitarristen geeignet sein sollen.

Ich überlege mir diese Konzertgitarre zu kaufen: http://www.thomann.de/de/startone_cg_851_44.htm
gute bewertungen hat sie ja, ich erwarte mir davon keinen super klang, aber schon, dass sie lauter als meine kala KA-MS Ukulele ist^^ und ich weiß wie es ist mit billiginstrumenten zu spielen, meine erste ukulele war das hier: http://www.amazon.de/Classic-Cantabile-00021017-Ukulele-Natur/dp/B002HYOMNI/ref=sr_1_1?s=musical-instruments&ie=UTF8&qid=1315689693&sr=1-1 <--- sie ist noch billiger als sie aussieht^^

naja, aber was ratet ihr mir in sachen gitarre? mehr als nen fuffie möcht ich auf keinen fall ausgeben ;)


danke im vorraus für eure antworten und
liebe grüße

hero333

Floyd Blue

#1
Nylonsaiten auf einer Westerngitarre? :shock: Sehr ungewöhnlich...

Für\'n Fuffie kriegst Du keine vernünftige Gitarre.

hero333

#2
Ja, das dachte ich mir auch^^ aber da sind 3 nylon und 3 stahl drauf... ist es leichter mit einer konzertgitarre gute klänge zu erzeugen? bin zur zeit ratlos^^ hab sie grad mal wieder weggelegt und meine ukulele gegriffen^^ damit kann ich auch schön begleiten wenigstens^^


naja, wie gesagt soll nichts besonderes sein und die bewertungen sehen doch ganz gut aus^^ möchte halt eine haben die ich mit an den see und ans lagerfeuer nehmen könnte, da würde ich meine kala ukulele auch nicht mitnehmen sondern der cantabile den vorzug lassen^^

-Jens-

Also eine Westerngitarre mit Nylonsaiten ist schon mal komisch, normal sind da alle aus Stahl (was rasch zur Hornhautbildung oder blutigen Fingern führt). Wobei vorweg gesagt sei, daß eine Westerngitarre i.d.R. leichter zu spielen ist als eine Konzertgitarre aufgrund des gewölbten Griffbrettes und den engeren Saitenabständen. Das Scharren kann vom Instrument kommen, wahrscheinlich ist aber eher mangelnde Übung. Die 6-Saiter brauchen etwas mehr Kraft zum greifen. Bei der Preisvorgabe hab ich allerdings keine Ahnung, was ich dir raten soll, außer im hiesigen gesucht/gefunden nachzufragen, vielleicht hat ja jemand was im Zimmer stehen (ich z.B., bräucht aber neue Saiten).

Knasterbax

Konzert- oder Western:

Westerngitarre wird natürlich erstmal anstrengend, wenn Du den Saitenzug der Stahlsaiten nicht gewöhnt bist. Das breite Griffbrett der Konzertgitten ist allerdings auch gewöhnungsbedürftig. Überleg Dir also, was du spielen willst (Reinhard Mey oder Neil Young?  :mrgreen: ), wie es sich anhören soll!

Westerngitarre mit Stahl- UND Nylonsaiten??? Völlig schräg... Ein W\'gitarrenhals ist für Stahlsaiten ausgelegt, nicht für so einen bizarren Saitenmix.

Wenn Du mit Western anfangen willst, brauchst Du ne gute flache Saitenlage, damit das Greifen nicht zu anstrengend wird. Egal, für welchen Typ Tarre Du Dich entscheidest: mit einer 50-Öre-Gurke wirst Du keinen Spaß dran kriegen! (Für den Preis gibts schon die wunderbare Makala Sopran  :mrgreen: )

Viel Glück!
Knasterbax
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

Floyd Blue

Gitarren mit Nylonsaiten sind üblicherweise einfacher zu spielen, was aber nicht sein muss. Allerdings sind Stahlsaiten deutlich dünner als Nylonsaiten und \"schneiden\" leichter in die Haut an den Fingern, was ein wenig gesöhnungsbedürtig ist (bis sich erstmal richtig Hornhaut gebildet hat). Ich habe schon Stahlseiten-Instrumente gespielt, die butterweich zu bespielen waren aber auch mit Kunststoff besaitete, die kaum bespielbar waren. Schöne Klänge erzeugt hauptsächlich der Spieler, eher weniger das Instrument. Ist alles Übungssache.

hero333

#6
danke schonmal für die antworten, ich hab auch keine ahnung warum da 3 so und 3 so drauf sind^^ generell kommt mir das istrument sonst hochwertig vor, und ich hab auch ma gefragt was das gekostet hat, wusste sie nicht, ist das alte ihre tante, die aber eigentlich immer relativ anstänige sachen kauft...

also meint ihr, dass das scharren übungssache ist, also werd ich morgen, wenn ich lautspielen darf ohne nachbarn zu stören mich mal 1-2 stunden durch beißen...
aber findet ihr es eigentlich empfehlenswert beides zu machen? kommt man mit den akkorden durcheinander, oder kann man sich gut für beide instrumente die akkorde merken?


und an stilen hab ich mir noch keine gedanken gemacht, ich möchte halt ein paar lieder begleiten, aber auch nen paar melodien spielen können, aber weniger jazz, auch wenn mich das auf der ukulele reizt ;)
ich hab eigentlich immer an ne konzertgitarre gedacht, aber ich konnte mir halt ne western borgen, deswegen hab ich das erstmal gemacht... also ihr meint alle, dass die von thomann trotz der guten bewertungen schrott ist? mit meiner ersten ukulele für damals 18€ kam ich auch gut durch die ersten paar monate^^

-Jens-

Die Griffbilder sind die gleichen, nur zwei Saiten mehr mit anderem Namen. Sollte kein so großes Problem sein. Eine Ukulele ist ja so gestimmt wie die untersten 4 Saiten der Gitarre mit Kapo im 5.Bund.

Floyd Blue

Zitat von: hero333...
also meint ihr, dass das scharren übungssache ist, also werd ich morgen, wenn ich lautspielen darf ohne nachbarn zu stören mich mal 1-2 stunden durch beißen...
aber findet ihr es eigentlich empfehlenswert beides zu machen? kommt man mit den akkorden durcheinander, oder kann man sich gut für beide instrumente die akkorde merken?

Was ist \"scharren\" in Bezug auf Gitarre?  Ich finde es sinnvoll beides zu machen und noch mehr, wenn man denn die Zeit dazu hat. Akkorde heißen überall gleich, werden nur anders gegriffen. Ist auch Übungssache damit klarzukommen.

hero333

#9
Zitat von: -Jens-Eine Ukulele ist ja so gestimmt wie die untersten 4 Saiten der Gitarre mit Kapo im 5.Bund.

kommt drauf an oder? gibt ja 2 verschiedene stimmarten, gcea (so wie meine) und eine mit fisdh, keine ahnung wie die genau ist^^

vielleicht sollte ich mal erstmal nen bisschen theorie machen


und zum scharren: vielleicht auch das falsche wort, aber beim anschlag haut die eine oder andere seite immer gegen das holz und dann knallt das so nen bisschen, ich weiß nicht wie ich das erklären soll^^aber mit doller drücken der saiten, hat sich das gelegt ;) ukulele war doch um so einiges einfacher gewesen^^

und auch krass wie klein die ist, wenn man vorher ne gitarre in der hand hatte

-Jens-

#10
nagut, ich ging mal default-mäßig von gcea aus. Ist auch nicht so wichtig, denn wie Floyd schreibt, C-Dur bleibt C-Dur :) (sieht für gcea-Spieler aus wie ein F + 2 Saiten mehr)

Floyd Blue

Zitat von: -Jens-nagut, ich ging mal default-mäßig von gcea aus. Ist auch nicht so wichtig, denn wie Floyd schreibt, C-Dur bleibt C-Dur :) (sieht für gcea-Spieler aus wie ein F + 2 Saiten mehr)

Du meinst wohl sieht aus wie ein G bei gcea, denn bei der adf#b Stimmung sieht das C aus, wie ein Gitarren F.

Knasterbax

Zitat von: hero333und auch krass wie klein die ist, wenn man vorher ne gitarre in der hand hatte

Und umgekehrt...  :shock:  
(Ich kann an meine Western nicht mehr ran, seit ich Uke spiele  :\'( )
Ich bin ja eher fürs Spielen als fürs Üben. (skiffle)

losguidos

Für mich liest sich das eher so, als ob Dir Deine Freundin einen Satz Konzertgitarren Saiten gegeben hat. Der besteht normalerweise aus drei Metallumwundenen Saiten und drei unumwundenen Saiten. Bei Stahlsaiten müsten alle drei Stahl-Saiten dünner sein, als die Nylon-Saiten. Wäre zumindest ziemlich unlogisch Dir zwei halbe Sätze mitzugeben.

VG

apfelrockt

@hero333 was lässt dich glauben eine Westerngitarre in der Hand zu haltem? Bei Klassik Gitarren sind die 3 tiefen Saiten umwickelt, das könnte man schnell denken es handele sich um eine Stahlsaite. Wie sieht den die Kopfplatte der Gitarre aus? So wie bei der Gitarre die du oben erwähnt hast? Wenn ja, ist die Wahrscheinlichkeit dass es sich um eine Western handelt schonmal gering, obwohl nicht ausgeschlossen. Ist die Kopfplatte solide handelt es sich in der Regel um ne Western.

Zwar kann man die gewohnten Griffbilder die man von der Ukulele kennt irgendwie auch auf der gitarre anwenden aber es bleiben immer noch zwei Saiten mehr zu greifen.
es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem