wilde Mischung aus Shantys, Rock-Stücken, Schlagern und kommunistischen Kampfliedern schreibt eine Tageszeitung über die Bremer Uke-Szene

Begonnen von Shantyman, 06. Feb 2012, 22:16:35

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Shantyman

Habe den Artikel aus nachfolgenden Gründen und Argumenten gelöscht.

Jan

Ich finde es ganz gut geschrieben!

Auf 3sat kam dieser Tage ein Bericht über einen halbwegs bekannten Sänger (klassisch, Bariton), der Kritiken seiner Auftritte, die zuvor in renommierten Tageszeitungen erschienen waren, auf seiner HP veröffentlicht hatte. Es handelte sich um Artikel aus der SZ und der FAZ. Kürzlich bekam der Herr Abmahnungen von den Kanzleien, die die Zeitungen vertreten, nicht mal unerheblich, es waren glaube ich so um die 2000 oder 3000 Euro. Begründung: Urheberrechtsverletzung! Das ist pervers, aber juristisch gesehen nicht falsch. Die Quellen waren auf seiner Seite übrigens angegeben!

Wollte ich nur mal erwähnt haben, weil die Sachlage hier identisch ist.


Shantyman

Moin Jan,

ich kenne mich in dem Geschäft nicht aus und bin da wohl etwas naiv. Und Du drückst Dich auch leicht kryptisch aus, sodass ich nicht weiß, um was es genau geht.
Kannst Du das so erklären, dass es für interessierte Forumsleser etwas klarer wird?

Wenn die Geschicht zu heikel ist, schicke mir lieber eine Mail, damit ich in Bremen die Reißleine ziehen kann.

Mit bestem Gruß und vielen Dank schon mal
Shantyman

Kai

@Olaf: Ich antworte mal im Sinne von Jan (hoffe ich zumindest ;) ). Es geht um den oben von dir wortwörtlich geposteten Zeitungstext. Das solltest du nur tun, wenn du die ausdrückliche Erlaubnis des Verlags dafür hast. Empfehlung also: besser entfernen. Alternativ direkt auf den Artikel verlinken (wenn der Artikel Online und frei zugänglich auf der Webseite der Zeitung/des Verlags zu finden ist).

Jan

Kryptisch? Na gut...

Also: ein Opernsänger hatte auf seiner Homepage Zeitungskritiken seiner Konzerte veröffentlicht. Diese waren von SZ- bzw. FAZ-Autoren verfasst worden und in den Feuilletons erschienen. Der Sänger hatte diese Rezensionen kopiert, mit Quellenangabe versehen und auf seine Seite gestellt.

Monate später wurde er abgemahnt und muss jetzt einen vierstelligen Betrag an die Blätter zahlen. Die Argumentation ging in die Richtung: er hat geistiges Eigentum der Zeitungen für seine Zwecke genutzt und soll jetzt ein angemessenes (!) Honorar dafür entrichten. Dass er völlig korrekt über die Quellen informiert hatte stand nicht zur Debatte.

Im Zweifel würde ich einfach beim Weser-Kurier anrufen und um Erlaubnis bitten, den Artikel hier veröffentlichen zu dürfen. Einen Unterschied gibt es allerdings zwischen beiden Fällen. Dem Sänger wurde eine kommerzielle Absicht unterstellt, da er mit den Kritiken Werbung für seine Person betreibt. Das kann man bei Euch natürlich ausschließen.

skiffle

Vorab meinen Glückwunsch zu dieser wertschätzenden Verlautbarung. Das will erstmal  povoziert werden!

Im Übrigen schließe ich mich den beiden Ukulelisten Jan und Kai an. Momentan schwappen immer mal wieder Rechtsanwaltsaktivitäten wellenartig durchs Land.
Natürlich nicht gänzlich unberechtigt hier und da. Wie auch immer.
Ich empfehle, um eventuellen Problemen aus dem Wege zu gehen, unter Quellenangabe und ein wenig selbst kommentierend den Originaltext
in Euch wichtigen Passagen zu zitieren und ansonsten wie oben empfohlen auf das Original zu verlinken,
so es noch möglichst unbefristet und kostenfrei zugänglich ist.

Shantyman

Moin alle,

ich glaube, ich habe es jetzt verstanden. Mhhh, der Online-Artikel ist nicht auffindbar und wohl in der Bezahlabteilung verschwunden. Ich werde mich drum kümmern.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und Hilfe

Beste Grüße
Olaf